Ist MCS eine oder mehrere Allergien?

Hallo Schäfchenwolke.

Die meisten wollen hier aber nur noch ihre Ideologien durchboxen, ohne ihre Ansichten durch eigene Erfahrungen begründen zu können.

Eigene Erfahrungen sind immer vorteilhaft, dies sehe ich auch so.

Man kann aber auch als Beobachter aus unmittelbarer Umgebung
Erfahrungswerte Anderer sammeln, ich habe Beides gemacht.





Grüße, Bodo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Uta schrieb:
Hallo AndyLee Ich habe den Eindruck, daß Du Dich noch nicht mit Krankheitsbildern bzw. -Symptomen beschäftigt hast, die durch die üblichen schulmedizinischen Untersuchungen nicht erklärt werden können.


Dabei sollte man wissen, dass die Diagnose einiger psychologischer Erkrankungen, wie z. B. „Borderline“ eine sehr häufige Krankheitsuneinsicht aufseiten der Patienten zur Folge haben. Borderline-Patienten haben beispielsweise aus verschiedenen Gründen schlechte Heilungschancen. Werden diese Menschen also von einem „Erfolg“ einer Therapie sprechen können?

An dieser Stelle muß ich mal wieder erwähnen, daß ich mit einer sogenannten Borderline Persönlichkeit drei Jahre in einer WG gelebt hatte und mit der weitaus weniger Problem hatte wie mit den "Gesunden". Da ich mit ihr auf Seminaren war, habe ich nur drei Psychologen getroffen , die auch nur eine Ahnung von Borderline hatten. (bzw. deren Reaktionen übersetzten konnten). Zwei von ihnen hatten vor ihrem Studium selbst die Diagnose Borderline bekommen und arbeiten mit niemand lieber, wie mit den im allg. als "sehr schwierig" bezeichneten Borderline Patienten. Die verdienten sich dabei eine goldene Nase. Man kann eben nicht über Traumatisierungen reden, wenn man sie nicht selbst erlebt hat.

Ich glaube auch nicht, daß (angepaßte) Borderliner eine Krankheitseinsicht haben sollten, denn sie verhalten sich genau richtig, um eine weitere Erregung zu vermeiden. Diese Erregung ist wie bei der Schizophrenie zum größen Teil genetisch bedingt. Dabei ist Schizophrenie überhaupt keine psychische Erkrankung, obwohl Psychologen sie therapieren wollen. Bei Borderline ist es ähnlich - nur das Borderliner es durch ihr Verhalten nicht zu einer Psychose kommen lassen. Wer will ihnen das wozu wegtherapieren ? Verschlimmert sich aber die psychische Erkrankung "Borderline" so wird sie regelmäßig als Schizophrenie bezeichnet. Schizo ist aber gar keine psychische Erkrankung mehr ! Nicht einmal das zugrunde liegende (auslösende) Trauma (meist kindlicher Mißbrauch) läßt sich wegtherapieren, wie jede Traumaklinik bestätigen kann. Und ob sie Heilungschancen haben, hängt ja wohl davon ab, ob sie überhaupt psychisch krank sind. Ich kann hier also auch nur sehen, daß Borderliner in eine Psychoecke gestellt werden.
 
An dieser Stelle muß ich mal wieder erwähnen, daß ich mit einer sogenannten Borderline Persönlichkeit drei Jahre in einer WG gelebt hatte und mit der weitaus weniger Problem hatte wie mit den "Gesunden". Da ich mit ihr auf Seminaren war, habe ich nur drei Psychologen getroffen , die auch nur eine Ahnung von Borderline hatten. (bzw. deren Reaktionen übersetzten konnten). Zwei von ihnen hatten vor ihrem Studium selbst die Diagnose Borderline bekommen und arbeiten mit niemand lieber, wie mit den im allg. als "sehr schwierig" bezeichneten Borderline Patienten. Die verdienten sich dabei eine goldene Nase. Man kann eben nicht über Traumatisierungen reden, wenn man sie nicht selbst erlebt hat.

Ich glaube auch nicht, daß (angepaßte) Borderliner eine Krankheitseinsicht haben sollten, denn sie verhalten sich genau richtig, um eine weitere Erregung zu vermeiden. Diese Erregung ist wie bei der Schizophrenie zum größen Teil genetisch bedingt. Dabei ist Schizophrenie überhaupt keine psychische Erkrankung, obwohl Psychologen sie therapieren wollen. Bei Borderline ist es ähnlich - nur das Borderliner es durch ihr Verhalten nicht zu einer Psychose kommen lassen. Wer will ihnen das wozu wegtherapieren ? Verschlimmert sich aber die psychische Erkrankung "Borderline" so wird sie regelmäßig als Schizophrenie bezeichnet. Schizo ist aber gar keine psychische Erkrankung mehr ! Nicht einmal das zugrunde liegende (auslösende) Trauma (meist kindlicher Mißbrauch) läßt sich wegtherapieren, wie jede Traumaklinik bestätigen kann. Und ob sie Heilungschancen haben, hängt ja wohl davon ab, ob sie überhaupt psychisch krank sind. Ich kann hier also auch nur sehen, daß Borderliner in eine Psychoecke gestellt werden.


Hallo Manno,

wobei ja die ambulant tätigen Psychologen meist gar keine Borderline bzw. generell Persönlichkeitsstörungen behandeln wollen und auch Psychotiker gehören neben den Suchterkrankten nicht zu der Lieblingklientel. Da nehmen sie doch lieber Angststörungen oder Depressionen oder wenn man auf einen Psychoanalytiker trifft Neurosen....

Stationär sieht das widerum anders aus da verdient man ja auch recht gut daran. Zum Beispiel an sogenannten Borderlinstationen.

Meine Erfahrunh mir Borderlinern ist, wenn man ihnen regelmäßige und verbindliche Termine welche nie länger als 30 Minuten dauern gibt, sind es die besten Gesprächspartner überhaupt, trifft man auf sie aber in einem klinischen Settig wo sie zu mehreren sind und gegenseitig aggieren ist ein Arbeiten mit Ihne nicht möglich.

Gruß
Spooky
 
Das sehe ich auch so, Tobi.
Mich interessiert diese Frage einfach deshalb, weil es doch viele MCSler gibt, die zum Allergologen gehen, sich auf eine Menge Substanzen irgendwie testen lassen und dabei kommt dann auch gar nichts heraus.
Ergebnis: "Sie sind nicht allergisch". Von MCS wird nicht gesprochen, also bleibt dann - logisch! - nur übrig, daß der Patient psychosomatische Beschwerden haben muß.
Und so ist es eben nicht bei MCS. Gruss, Uta

Nunja - der Allergietest spricht auf Pseudoallergien im allg. nicht an, deswegen heißen sie ja Pseudoallerien und das betrifft die meisten Lösungsmittel. Eben alle Moleküle die zu klein sind, um vom Immunsystem erkannt zu werden.
 
Meine Erfahrung mir Borderlinern ist, wenn man ihnen regelmäßige und verbindliche Termine welche nie länger als 30 Minuten dauern gibt, sind es die besten Gesprächspartner überhaupt, trifft man auf sie aber in einem klinischen Settig wo sie zu mehreren sind und gegenseitig aggieren ist ein Arbeiten mit Ihne nicht möglich. Gruß Spooky

Ich kann dazu nichts sagen, weil ich mir das sowieso nicht vorstellen kann. Jede traumatische Erfahrung ist anders und somit muß es auch verschiedene Abwehrmechanismen geben. Also stelle ich mir in einem Setting mal einen Mann vor der von seiner Mutter gedemütigt wurde und nun Frauen abwehrt, dann eine Frau die vergewaltigt wurde und nun alle Männer abwehrt, dann wiederum eine Jugendliche die durch den Steit von Vater und Mutter traumatisiert wurde und es nicht ertragen kann, wenn Mann und Frau sich streiten. Allein diese drei in einem Setting müßte schon zu Mord und Totschlag führen ... Wozu sollte das gut sein ?

Ich habe einmal díe Klinik von Grönenbach besucht -die Kartexis Gruppe (hoffe die Schreibweise stimmt). Dort saßen sie zwar alle in einem Setting, mußten sich dann aber an starre Gesprächsregeln halten, die es nach der Klinik nicht mehr geben wird. Da hab ich mich dann schon gefragt, warum man dort monatelang starre Verhaltensweisen einübt, die später sowieso wieder wegfallen. Ich hab da aber nicht weiter nachgefragt, weils mir sowieso etwas paramilitärisch vorkam und ich an dem Tag noch nach Oberstdorf wollte. Später sagte mir jemand, daß sich die Betroffenen danach viel besser annehmen können und sich auch an das Abschalten der Abwehr gewöhnen können.
 
Hallo AndyLee,

so gehen die Ansichten über "sachlich" und "unsachlich" eben auseinander. Ich habe z.B. schon die Anrede "Guter Mann" an Nachtjäger als herablassend empfunden.

Ich habe den Eindruck, daß Du Dich noch nicht mit Krankheitsbildern bzw. -Symptomen beschäftigt hast, die durch die üblichen schulmedizinischen Untersuchungen nicht erklärt werden können. Dazu gehören ganz vorne die Vergiftungen durch Chemie in jeder Form, was dann zu Bezeichnungen wie Fibromyalgie-Syndrom, MCS, CFS und mehr führen kann. Und damit ist es dann oft schon getan: die Kranken hab en jetzt zwar einen Namen für ihr Befinden, aber sie finden keine Hilfe, weil sich kaum ein Arzt damit auskennt.

Einem MCSler nützt es gar nichts, daß es drei verschiedene Ebenen der psychologischen Erkrankungen gibt, und eine Psychotherapie wird ihm auch nichts nützen, es sei denn, sie ist mit einer Behandlung verbunden, die die Gifte wieder aus ihm entfernt -s oweit überhaupt möglich.

Eine der Schnittstellen zwischen "psychischen" und gesundheitlichen Problemen dürften Viren sein, die auch die Psyche beeinträchtigen, wie z.B. der Borna-Virus,(Infektionsserologie: Borna-Viren Ursache v. Depressionen?) aber eben auch Schwermetalle.
Alles, was im Hirn Schaden anrichten kann, ist gefährlich.
Ist bekannt, daß jemand sich den Borna-Virus eingefangen hat, wird kaum einer auf die Idee kommen, daß er nun eine Psychotherapie machen soll. Anderes Beispiel: ist eine junge Mutter in der postnatalen Depression; der wird auch kaum einer eine Psychotherapie empfehlen sondern einen Hormonstatus oder Homöopathie, damit die Hormone wieder ins Gleichgewicht kommen, die die Psyche zu diesem Zeitpunkt zu schütteln scheinen.

Natürlich gibt es immer Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche und zwischen Psyche und Körper. Nur sollten diese Beziehungen nicht weitgehend einseitig gesehen werden, zumal ja die Wirkung von Psychopharmaka noch weit von der "Wissenschaftlichkeit" entfernt ist, die Du forderst.


Gruss,
Uta

Die Ansichten über Sachlichkeit gehen sicherlich nicht auseinander, aber die Ansichten, über das Gewicht von Worten und deren Gewichtung.

Ich bin allerdings insgesamt in Sorge um die Entwicklung des Themas. Ich hatte diese drei Ebenen lediglich erwähnt, um zu verdeutlichen, warum die Meinungen im Bereich der Diagnostik und in der Bewertung einer Therapie soweit auseinander liegen können - sowohl bei Ärzten, als auch bei Patienten.

Mir ist das Borna-Virus übrigens gut bekannt, eben durch Klienten. Ich bin mir sicher, dass eine postnatale Depression mittlerweile von jedem guten Arzt diagnostiziert werden kann, sofern hier eine Kausalität zutrifft.

Ehrlich gesagt habe ich auch nicht verstehen können, worin genau unser Disput liegt, im deinem letzten Posting fand ich meine Ansichten zum größten Teil wieder. Auch jetzt klingt das, was du geschrieben hast, schlüssig. Wo also gehen wir im Thema deiner Meinung nach nicht konform?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andy Lee,
die Diskussion geht deshalb weiter, weil bei mir der Eindruck entstanden ist, daß Du vor allem psychologisch-psychische Diagnosen als Erklärung anbietest, wenn jemand viele und nicht so recht erklärbare Symptome hat. Während ich eben mehr in die "Giftküche" schiele, weil da aus meiner Erfahrung heraus oft die Ursache für eben diese nicht so recht erklärbaren Symptome liegt.

Viele meiner Klienten hatten dabei das Problem, „unverständlichen“ Symptomen gegenüber zu stehen. Dabei sollte man wissen, dass die Diagnose einiger psychologischer Erkrankungen, wie z. B. „Borderline“ eine sehr häufige Krankheitsuneinsicht aufseiten der Patienten zur Folge haben.

Diese "Krankheitsuneinsicht" wird ja auch Vergifteten immer wieder vorgehalten. Man sagt ihnen von ärztlicher Seite gerne, daß sei verbissen sind, uneinsichtig, sie würden den "Krankheitsgewinn" suchen usw.- Über diesen hübschen Zuweisungen geht dann das Interesse an einer Klärung dieser Symptome auf der körperlichen Seite endgültig verloren und der Patient steht dann alleine da mit seiner "Krankheitsuneinsicht", was dann quasi bedeutet: selber schuld, Du muß nur Psychopharmaka schlucken und eine Therapie machen, dann ist alles ok.

Gruss,
Uta
 
Hallo Andy Lee,
die Diskussion geht deshalb weiter, weil bei mir der Eindruck entstanden ist, daß Du vor allem psychologisch-psychische Diagnosen als Erklärung anbietest, wenn jemand viele und nicht so recht erklärbare Symptome hat. Während ich eben mehr in die "Giftküche" schiele, weil da aus meiner Erfahrung heraus oft die Ursache für eben diese nicht so recht erklärbaren Symptome liegt.

Gruss,
Uta

Nun - mit dem Zitat wollte ich nur zum Ausdruck bringen, wie schwer es überhaupt ist, in der Psychologie Diagnosen zu stellen und warum Patienten nicht immer einen positiven Eindruck über eine mögliche Therapie entwickeln können. Das Zitat von mir im Gesamtkontext erklärt genau das.

Wie ich schon sagte: ich lese seinen Gesamtkontext und stelle immer wieder fest, dass wir eigentlich keinen Disput haben sollten...deshalb meine Verwirrung...
 
Dann beende ich von meiner Seite aus die Diskussion mit Dir :). Anscheinend bin ich etwas begriffsstutzig:eek:).

Gruss,
Uta
 
Markus, wäre es Dir eventuell möglich, übersetzte Passagen Deiner Links
hier rein zu stellen und auf überflüssige Abkürzungen zu verzichten?

Ich kann Englisch, empfinde es aber als Zumutung, hier ellenlange Links
reinzustellen, ohne die Basics hervorzuheben und einzufügen. Bedenke
bitte ebenfalls, dass hier längst nicht alle Englisch beherrschen, erst Recht
nicht in Bezug auf Wissenschaftsliteratur!






Vielen Dank für Dein mögliches Verständnis, Bodo
 
@ Bodo: Ellenlang sind diese Links wohl kaum, es handelt sich jeweils um eine kurze Zusammenfassung. Wie dem auch sei, ich habe ehrlich gesagt keine Lust Zeit mit Englisch-Deutsch Übersetzungen zu verbringen. Daher werde ich zukünftig nur noch deutschsprachige Inhalte verlinken und versuchen mit den Abkürzungen etwas kürzer zu treten. NO/ONOO-Zyklus hat sich aber mittlerweile in der Literatur so etabliert, dass ein Ausschreiben (Stickstoffmonoxid/Peroxynitrit-Zyklus) wahrscheinlich mehr verwirrt als informiert. Interessierte können googlen oder hier ins Wiki schauen. Ein deutschsprachiger Artikel über die Grundzusammenhänge ist hier zu finden:

www.ganzimmun.de/blog/wp-content/uploads/focus-artikel-martin-pall.pdf
 
Oben