Prostatakrebs - Blutwerte bitte ansehen

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16.06.06
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hallo,
bitte hilfe zu den bluttests.

hemoglobin 136 135-180
hematocrit0.391 0.37-0.54
wbc 5.0 4.0-11.0
RBC 3.67 4.50-6.50
mcv106.6 80-97
MCH 37.0 27.0-0.32.0
mchc 347 320-360
rdw 12.8 11.0 14.5 platelet count 167 150-400
neutros 2.8 2.0-7.5
lymph 1.6 1.1-3.3
mono 0.4 0.0- 0.8
eos 0.2 0.0-0.5
baso 0.0-0.2

RIA TSH 2.96 0.30-4.70
GLUCOSE FASTING 5.4 3.3-6.0

das sind die werte meines mannes, vor 14 tagen.
diagnose prostrata-krebs, seit 7 jahren.
psa steigt letztlich wieder an, jetzt 6.2
war runter auf 0 , aber es kriecht langsam wieder hoch.

hat jemand ahnung wie viel jahre noch drin sind?
wir wissen, jedes jahr ist mit 87 geschenkt, vor allen dingen, da er noch auto faehrt und wenig, selten schmerzen hat.

danke und gruss
cassandra:schaukel:
 
Hallo cassandra,

ich bin zwar ein Mann aber bei Deinem Thema unbewandert...

Es fällt mir auf, dass der TSH mit 2,96 recht hoch ist! Dieser Wert, der nach Deiner (und der allgemeinen) Normwertangabe bis ca. 4-4,5 gehen dürfte, ist nach der neueren Einschätzung (der letzten 5-6 Jahre) mit 2,5 als Normoberwert zu betrachten. Leider gibt es noch nicht sehr viele Ärzte, die diesen Normoberwert von 2,5 auch akzeptieren und anwenden.

Der TSH-Wert ist auch altersabhängig, aber er dürfte auch im Alter Deines Mannes anzeigen, dass dem Körper SD-Hormone fehlen.

In den Foren zum Thema Prostata hab ich gelesen, dass Selen in der Substitution beim Thema Prostatakrebs helfen kann...

Und immer wieder lese ich hier den Hinweis, dass ein guter Vitamin D3 Pegel vor einem Krebsrisiko schützen kann...

Ich würd Dir empfehlen diese beiden Punkte anzuschauen bzw. zu verfolgen.

Liebe Grüsse
und alles Gute für Deinen Mann!
Frank
 
danke fuer antwort frank,
ich muss wohl noch die meds genau angeben die er einnimmt,hat sicher einfluss auf einige werte.
unter anderem weibliches hormon und cassedex. muss den namen vom weiblichen hormon raussuchen.
uebrigens wurde er vor 20 jahren wegen verdacht auf brustkrebs operiert. war aber nicht.nur kalter knoten.
und ja , wir haben zwei gesunde kinder, will damit nur sagen, dass geschlechtlich eigentlich alles normal war, eben , bis zum ALTER.*lach*

gruss
cassandra
 
Hallo Cassandra,

mir ist ebenfalls gleich der TSH aufgefallen, aber Frank hat Dich ja schon darauf hingewiesen.

Ich weiß darüber nicht viel, möchte Dich aber mal auf diese Infos hinweisen :):
https://www.symptome.ch/threads/bro...hwerden-vorbeugung-gegen-prostatakrebs.64592/

Das ist möglicherweise sehr interessant für Euch :rolleyes:.

Außerdem möchte ich Dir noch mitteilen, dass ein Mann aus unserer Familie über zwanzig Jahre mit Prostatakrebs gelebt hat :).

Liebe Grüße 👋.

Heather
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
planer, heather,ruedi

nochmals danke fuer eure hilfe.

hab die zusammenhaenge,die ihr angebt nochmal ueberdacht.

wir haben zwar keine broccoli-kur gemacht, aber sehr viel, die staemme auch roh gegessen (schmeckt wie kohlrabi<gut)

auch d3 regelmaessig eingenommen.

aber was gut ist fuer einen ist anscheinend nicht so gut fuer den anderen)
es hat oxydalsteine gegeben. (was feines,lol) sind sehr gezackt, oder als sand in der blase.(zur zeit des katheters sass das dann zu)

trotzdem ,wenn man nicht leicht nierensteine bekommt, mag es helfen.

heather, danke fuer die aufmunterung, dass man lange zeit mit p.-krebs leben kann.

unser 97 jaehriger opa hat das auch 20 jahre getan.
er wollte 100 werden, aber hat er nicht geschafft.

planer, selen,kenn ich, wusste aber nicht, dass es wichtig ist bei p.-krebs.
aids-leute nehmen das ,glaube ich,ja ?
wie hoch, was denkst du?

zum ria TSH,sagt es weiter:dies ist ein einmaliger test!!!
hatte der arzt nur zugestimmt, weil wir gedraengelt hatten.
sieht dann wohl so aus: dass arzt mit dem ergebnis bei kassedex gerechnet hatte ?
er probiert jetzt zusaetzlich noch ein weiteres hormon,weil der krebswert ansteigt.
auf meine frage:was dann, : noch sind wir nicht am ende, gibt noch andere wege.

muss sagen,das aerzteteam arbeitet zusammen.blut wurde vor eingriffen genau auf mittelwert 2-3 gehalten.

hatte angenommen zuerst:wer wird sich bei 87 jaehrigem noch kuemmern.

die praxis ist voll von alten maennern, und das aerzteteam hat einen sehr guten ruf
erklaeren tun sie kaum.

bleibt die frage, soll bei ALTEN solch ein aufwand gemacht werden, wenn das geld im gesundheitswesen fuer junge leute nicht reicht ?
(ist ganz sachlich von mir gemeint, will meinen alten NOCH NICHT loswerden.)lol

gruss
cassandra :schaukel:
 
Hallo Cassandra,

es ist prima, dass Ihr Euch bei diesem Team so gut aufgehoben fühlt :), auch wenn sie leider nicht so viel erklären... ;).

Vielleicht sind die Infos dieser Seite nützlich:
Ernährung - Diät bei Prostatakrebs
Ein Ausschnitt daraus:
Ergänzungsmittel: Z. B.Vitamin E: Antioxidans, 400-800 IE/Tag (zu hohe Dosis gerinnungshemmend), Selen: Antioxidans, 50-200 mg/Tag (zu hohe Dosierung toxisch), Vitamin C: Antioxidans (synthetisches Vitamin ab 500 mg genschädigend?), Vitamin D3, 400-800 IE/Tag: hemmende Hormonwirkung (zu hohe Dosis schädlich), Grüner(Bio-) Tee: Polyphenol EGGG, Antioxidans, hemmt Cholesterin u. Tumor, Schwarze (Bio-) Schokolade & Kakao: Polyphenol EGGG u. Stearinsäure, s. o., Sabal-/Sägepalmöl-Kapseln: mildes Phytoöstrogen, tumorhemmend, Pygeum Afrikanum/Tadenan: PSA-senkend, Süßholzwurzel/Lakritz: östrogene Wirkung, antitumorös, Kurkuma/Gelbwurzpulver: hemmt auch hormonunabhängige Tumorzellen, Mariendistel/Silymarin: leberschützend.

Selen und Vitamin D3 wird da auch genannt :rolleyes:.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
danke heather,
werd es mir nochmal genau anschaun.
eigentlich haben wir alles schon mal ausprobiert.vielleicht nicht praeziese genug?
oder sind wir grad deshalb alt geworden.:idee:,denn eigentlich ist ja mit 75 und paar zerquetschte das bibl. alter erreicht.

mal sehen wie es weiter geht.
und der arme muss jetzt zum 4. mal seinen fuehrerschein wiederholen.alle 2 jahre nach 80.
aber gut so. aber jedesmal extra stress wenn wieder dafuer gelernt wird.:)))

lb.gruss
cassandra
 
hallo,
... das sind die werte meines mannes, vor 14 tagen.
diagnose prostrata-krebs, seit 7 jahren.
psa steigt letztlich wieder an, jetzt 6.2
war runter auf 0 , aber es kriecht langsam wieder hoch.

hat jemand ahnung wie viel jahre noch drin sind?
wir wissen, jedes jahr ist mit 87 geschenkt, vor allen dingen, da er noch auto faehrt und wenig, selten schmerzen hat.

danke und gruss
cassandra

Hallo cassandra,

.. ich habe nat. auch keine Ahnung, "wieviel Jahre noch drin sind", doch das ist auch gut so.
Allerdings las ich gestern wieder einmal in meinen Büchern von Dr. John R.LEE über Hormone und fand einen kleinen Abschnitt, welcher Männer und Prostatakrebs betraf.

Ich dachte mir, dass diese Information gut hier in deinen Thread passt und auch auf großes allgemeines Interesse stoßen müsste.

Hier der Text aus einem Vortrag von Dr. John R. LEE:
John R. LEE schrieb:
Prostatakrebs:

Embryonalentwicklung:
Die Prostata hat wie die Eierstöcke und Gebärmutter die gleichen embryonalen Ausgangszellen.

Daher fördern Östrogene auch den Prostatakrebs.

Therapie: etwas Progesteron und etwas Testosteron
(z.B. 1-2mg/tgl. in Gelform; Ziel: Werte eines 30-40-jährigen Mannes).

Anmerkung: Prostatakrebs wächst sehr langsam; Verdopplung etwa alle 5 Jahre. Hier kann man mit natürlicher Hormontheraphie viel und lange etwas erreichen!

Ich, Ellen, würde meinem Mann -würde er noch leben- einen Speichel-Hormon-Test anraten, nat. Progesteron im I-Net (ohne Rezept erhältlich) kaufen und ein Rezept für Testosteron-Gel besorgen.

Der Testosteronspiegel bei einem gesunden erwachsenen Mann liegt in der Regel zwischen 12 und 35nmol/l.

Dieses ist eine Prophylaxe und Behandlung nach Dr. John R. LEE, der den meisten Frauen hier im Forum wohl bekannt ist und vertrauenswürdig ist.

CENSA - Einzelhormone

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Testosteron - Testosteron-Gel

LG, Ellen :)

***
 
Der Testosteronspiegel bei einem gesunden erwachsenen Mann liegt in der Regel zwischen 12 und 35nmol/l.

Dieses ist eine Prophylaxe und Behandlung nach Dr. John R. LEE, der den meisten Frauen hier im Forum wohl bekannt ist und vertrauenswürdig ist.

Als Betroffener kann ich über den Vorschlag eines ausgeglichenen Testoresonspiegels nur den Kopf schütteln. Wenn der PSA mal unten war auf 0 und jetzt wieder bei über 6 angelangt ist, ist dem am besten beizukommen mit vollständigem Testosteron-Entzug. Denn der Prostatakrebs braucht das Hormon, um überhaupt wachsen zu können.

prostata.de: Krebstherapie der Prostata durch Hormonabsenkung
Das Wachstum und die Funktion normaler Prostatazellen sind abhängig von den Androgenen (männlichen Geschlechtshormonen); ohne diese sterben sie ab.

Wenn allerdings, was nach wiederholter Therapie schon mal geschieht, der Krebs hormon-unabhängig wird, wird es schwieriger.
Mit 83 Jahren allerdings, schmerzfrei und dem bekannt langsamen Wachstum von Prostatakrebs und dessen Metastasen, besteht wohl eine gute Chance, ganz normal an was anderem zu sterben.

Nutze den Tag!*
Puistola




Was anderes:
Ein Arzt, der nicht umfassend informiert, was er tut, verdient meines Erachtens kein Vertrauen. Da kann man ja gleich zum Schamanen gehen.




*Kein Trost, aber Denkhilfe, nicht nur für Krebskranke:
Horaz, Carmen 1,11 [Bearbeiten]

Tu ne quaesieris (scire nefas) quem mihi, quem tibi
finem di dederint, Leuconoe, nec Babylonios
temptaris numeros. Ut melius quicquid erit pati!
Seu pluris hiemes seu tribuit Iuppiter ultimam,

quae nunc oppositis debilitat pumicibus mare
Tyrrhenum, sapias, vina liques et spatio brevi
spem longam reseces. Dum loquimur, fugerit invida
aetas: carpe diem, quam minimum credula postero.[1]

Übersetzung:

Frag nicht (denn Wissen ist ein Frevel), welches Ende die Götter mir, welches sie dir, Leukonoe, zugedacht haben, und versuche dich nicht an babylonischer Astrologie! Wie viel besser doch, was immer sein mag, zu ertragen! Ob Jupiter noch viele Winter uns zugeteilt hat oder den letzten, der jetzt an entgegenstehenden Klippen das Tyrrhenische Meer bricht – lebe mit Verstand, kläre den Wein und beschränke ferne Hoffnung auf kurze Dauer! Noch während wir reden, ist die missgünstige Zeit schon entflohen: Nutze den Tag, möglichst wenig leichtgläubig gegenüber dem folgenden!
Einfachheitshalber zitiert nach Carpe diem
 
Als Betroffener kann ich über den Vorschlag eines ausgeglichenen Testoresonspiegels nur den Kopf schütteln. [***

Puistola, den Zusammenhang zwischen "Betroffener sein" und deiner Empörung in Form von Kopfschütteln über meine Veröffentlichung, kann ich nicht nachvollziehen.
Sind es doch sehr oft gerade die Betroffenen, die über ihre Erkrankung wenig wissen, auch weil sie aus gesundheitlichen Gründen (Energiemangel) auf die Berichte unserer Experten, wie Ärzte, Apotheker, (ganz besonders beliebt die Studien unserer Pharmaindustrie), angewiesen sind. Ich vergaß noch die Politiker, die oft und gerne falsche oder überholte Infos unter das Volk bringen. Im Interesse der Pharmalobby.

Zum Glück gibt es seit einigen Jahren das Internet und Foren wie dieses.

Schaut man jedoch auf deinen LINK unter Impressum, dann kann man dort lesen, dass der Herausgeber die Takeda Pharma GmbH ist. Von dieser hast du dir offensichtlich die "neusten wissenschaftlichen" Erkenntnisse angelesen.

prostata.de: Impressum

Hier noch einmal Dr. John R. LEE

... kein Schamane, aber unter Eingeweihten ein echter Geheimtipp.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Prostatakrebs:

Embryonalentwicklung:
Die Prostata hat wie die Eierstöcke und Gebärmutter die gleichen embryonalen Ausgangszellen.

Daher fördern Östrogene auch den Prostatakrebs.

Therapie: etwas Progesteron und etwas Testosteron
(z.B. 1-2mg/tgl. in Gelform; Ziel: Werte eines 30-40-jährigen Mannes).


Anmerkung: Prostatakrebs wächst sehr langsam; Verdopplung etwa alle 5 Jahre. Hier kann man mit natürlicher Hormontheraphie viel und lange etwas erreichen!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hier noch ein Mediziner aus den USA:
Earl L. Mindelll, R.PH., Ph.D.
schreibt in seinem Buch:

"Prescription Alternatives" "ISBN 978-0-07-160031-6
Seite 323-330

"... wenn die Testosteronproduktion beim Manne im Alterungsprozess sinkt, sinken auch die anderen männliche Hormone (synthesized from testosteron). Dadurch entsteht ein dramatisches Ungleichgewicht, welches zur Vergrößerung der Prostata führt."

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Puistola schrieb:
Mit 83 Jahren allerdings, schmerzfrei und dem bekannt langsamen Wachstum von Prostatakrebs und dessen Metastasen, besteht wohl eine gute Chance, ganz normal an was anderem zu sterben.

Mit dem Gedanken, an was ein 83 jähriger sterben wird oder nicht, spekuliere ich nicht.
JA, Schmerzfreiheit ist das Wichtigste, doch gerade deshalb, weil der Krebs langsam wächst, kann mit einer physiologischen Dosis Testosteron, nach einem Speichel-Hormon-Test, mit einer transdermalen Anwendung (Gel auf die Haut) sehr viel Energie, Wohlbefinden und Lebensqualität erreicht werden. Das Herz-Kreislauf-System und die Knochen werden auch dankbar sein. Depressionen werden schwinden.

Was ein zu wenig an Testosteron mit dem Wohlbefinden eines Menschen, egal ob Mann oder Frau, anrichten kann, davon können neuerdings viele Frauen berichten, die sich in der Menopause befinden und die entgegen den Anweisungen der Fachärzte auch Testosteron und natürliches Progesteron nehmen.


Ellen :)

***
 
Zuletzt bearbeitet:
Puistola, den Zusammenhang zwischen "Betroffener sein" und deiner Empörung in Form von Kopfschütteln über meine Veröffentlichung, kann ich nicht nachvollziehen.
Sind es doch sehr oft gerade die Betroffenen, die über ihre Erkrankung wenig wissen

Aber ebensooft wissen die recht viel, weil sie sich intensiv mit dem Krebs befassen, Internetforen wie dieses besuchen und auch Seiten der Pharmaindustrie, der Krebsligen und von Selbsthilfegruppen.
Ja, es war ungeschickt in diesem Forum, das auch Verschwörungstheoretikern und dem Schamanismus Raum gibt, ausgerechnet einen Pharmalink zu plazieren, auch wenn der am Schluss folgende unverfängliche Info enthält:
Nützliche Informationen fi nden Sie ebenfalls unter:
www.prostata.de
Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.V. (BPS)
www.prostatakrebs-bps.de
Deutsche Krebsgesellschaft e.V.
www.krebsgesellschaft.de
Dieser hier sagt zwar das gleiche, aber dürfte unverdächtig sein:
https://assets.krebsliga.ch/downloads/1074.pdf
Die Antihormontherapie wird auf Seite 30 dieser Broschüre erläutert, dann folgt das "Aktive Überwachen" und ein Abschnitt zur Komplementärtherapie.

Für einen 83-Jährigen ist die Aktive Überwachung sicher erwägenswert bei einem PSA, der von 0 langsam wieder auf 6 gestiegen ist. Wenn dann ein künstlicher Ausgleich des allenfalls gestörten Hormonspiegels dazu noch Linderung bringen würde, wäre das sicher zu begrüssen.
Nur: Der hier betroffene Patient hat anscheinend (noch?) selten und wenig Beschwerden.
Ich wünsche ihm von Herzen, dass das lange so bleiben möge. Sein Urologe und allenfalls Onkologe wird ihn hoffentlich bezüglich der möglichen Therapien ebenso gründlich aufklären, wie dies meiner tut.

Mit dem Gedanken, an was ein 83 jähriger sterben wird oder nicht, spekuliere ich nicht.
JA, Schmerzfreiheit ist das Wichtigste, doch gerade deshalb, weil der Krebs langsam wächst, ...

Wenn man sich mit Krebs auseinandersetzt, ist die Abwägung, ob dieser einmal tödlich sein wird, zwingend. Denn ohne diese Abwägung kann die Aktive Überwachung überhaupt nicht eingesetzt werden.
Dazu gehört nunmal auch die Frage nach dem Alter und dem Allgemeinzustand und einige Statistik, denn der Krebs wächst auch wieder nicht beliebig langsam.

Und JA, Schmerzfreiheit ist wichtig, ich möchte das aber noch weiter fassen:
Lebensqualität ist von vorrangiger Bedeutung.
Die Eingangsfrage war aber nach der Überlebensdauer:
Man geht davon aus, dass bei 40 Prozent der
65-jährigen Männer Prostatakrebszellen vorhanden
sind. Von diesen Betroffenen werden
• 8 Prozent infolge des Prostatakrebses Beschwerden
bekommen und
• 3 Prozent am Prostatakrebs sterben.
aus: https://assets.krebsliga.ch/downloads/factsheet_prostata_150507_d.pdf

Ach, ich bin wohl zu jung, um mich zur Abwägung von Lebensqualität und -dauer äussern zu können.

Wie gesagt:
Carpe diem!

Puistola
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich finde die Seite, die nobix letztens in einem anderen Zusammenhang zum PSA-Wert gepostet hat, sehr gut und informativ.
Hier gibt es www.prostatakrebs-bps.de/index.php?option=com_content&task=view&id=366&Itemid=108. Bei Prostatitis sind sogar 3 Monate erforderlich um keine falsch positiven Änderungen zu diagnostizieren!

VORSICHT! Die Fehlerrate kann bei Messungen innerhalb der Wartezeit bis zu max. +300% betragen!!!

.
Daraus ergibt sich mMn. auch, dass in dem Alter ein PSA in der Höhe eigentlich noch nicht bedenklich ist.
 
Aber ebensooft wissen die recht viel, weil sie sich intensiv mit dem Krebs befassen, Internetforen wie dieses besuchen und auch Seiten der Pharmaindustrie, der Krebsligen und von Selbsthilfegruppen.[***]

Einverstanden Puistola, ;) sehr viele Kranke lernen sehr viel über ihre Erkrankung, doch wie ich ausführte, handelt es sich um konservative, schon seit längerem bestehende Standardinformationen.

Was ich zu dem Thema zu sagen hatte, wurde von mir mit folgenden Worten angekündigt:

"Ich, Ellen, würde meinem Mann -würde er noch leben- einen Speichel-Hormon-Test anraten, nat. Progesteron im I-Net (ohne Rezept erhältlich) kaufen und ein Rezept für Testosteron-Gel besorgen."

Das würde ich meinem Mann anraten. Ich persönlich, hätte ich eine Prostata, würde mich 100% so verhalten, wie Dr. John R. LEE und
Earl L. Mindelll, R.PH., Ph.D. geraten haben.

Jeder Mensch nach seinem eigenen Ermessen. Der Eine geht mutig in seinen Tod, der Andere eher ängstlich. So wie wir gelebt haben, so werden wir auch sterben.


Für einen 83-Jährigen ist die Aktive Überwachung sicher erwägenswert bei einem PSA, der von 0 langsam wieder auf 6 gestiegen ist. Wenn dann ein künstlicher Ausgleich des allenfalls gestörten Hormonspiegels dazu noch Linderung bringen würde, wäre das sicher zu begrüssen.
Nur: Der hier betroffene Patient hat anscheinend (noch?) selten und wenig Beschwerden.

Puistula,, der Patient hatte sich doch überhaupt nicht zu diesem Thema geäußert! Das war doch seine Ehefrau, hier als Cassandra bekannt. Vermutlich wollte sie auch nur mal ein paar Worte sagen.
Ich nahm die Gelegenheit war, eine interessante neue Überlegung und Methode aus den USA hier zu veröffentlichen. Vor allem für Männer so um die 50, welche durch die Beobachtung ihres Hormonspiegels, Testosteron betreffend, möglicherweise Vorsorge treffen können.

Ganz gewiss ist der Testosteronspiegel nach einer konservativen Behandlung unnatürlich niedrig. In diesem Stadium von hohem Alter und einer Behandlung mit vielen Nebenwirkungen, besteht die Möglichkeit, sollte man der Typ dazu sein, mal etwas ganz neues wagen. Etwas das auch logisch ist.
Man bedenke, das gute an einem hohen Alter ist, dass man sich keine Sorgen mehr um negative Langzeitwirkungen zu machen braucht. :D
Mit meinen 62 Jahren darf ich das mal so locker sagen.


... Sein Urologe und allenfalls Onkologe wird ihn hoffentlich bezüglich der möglichen Therapien ebenso gründlich aufklären, wie dies meiner tut.

Gut, das ist dein Weg und (noch) der Weg der Allermeisten.
Onkologen oder andere Ärzte wären für mich keine Ratgeber für die Art der Behandlung oder für den Weg den ich gehen will.
Ein Onkologe oder sonstiger Facharzt muss nur technisch gut sein in dem was er tut. Möglicherweise einen Tumor chirurgisch entfernen.
Zum Trost, oder mir meine Angst zu nehmen, dazu ist er nicht da. Ebenso wenig würde ich mir mein Immunsystem mit Strahlung oder Chemie zerstören lassen, das käme für mich prinzipiell nicht in Frage.

Und JA, Schmerzfreiheit ist wichtig, ich möchte das aber noch weiter fassen: Lebensqualität ist von vorrangiger Bedeutung.
Die Eingangsfrage war aber nach der Überlebensdauer:

Richtig, wobei Schmerzfreiheit, oder besser relative Schmerzfreiheit gleichbedeutend mit Lebensqualität ist. Beides ist nicht zu trennen.

Die Überlebensdauer ist ebenfalls nur in Verbindung mit der Lebensqualität zu betrachten. Jedenfalls für den Patienten. Gleichgültig, was die Statistiker sagen, wie lange eine bestimmte Behandlung das Leben verlängern kann, sterben viele Patienten sowieso an den Nebenwirkungen, inclusive schlechterer Lebensqualität.
Das klammern am Leben ist das was uns die letzten Jahre unseres Daseins zu einem traurigen und schmerzhaften Erlebnis machen kann.

Ach, ich bin wohl zu jung, um mich zur Abwägung von Lebensqualität und -dauer äussern zu können.

Richtig, mit 57 bist du bestimmt noch zu jung. ;)

Ellen

***
 
Zuletzt bearbeitet:
Das klammern am Leben ist das was uns die letzten Jahre unseres Daseins zu einem traurigen und schmerzhaften Erlebnis machen kann.

Ach, ich bin wohl zu jung, um mich zur Abwägung von Lebensqualität und -dauer äussern zu können.

Richtig, mit 57 bist du bestimmt noch zu jung. ;)

Tja, zu jung bin ich nun doch wieder nicht, denn mich hat es voll erwischt:
Nach der zu späten (?) OP nun die Antihormontherapie: Die Depotspritze ist jetzt erstmal für drei Monate drin, und ich bin erschöpft, unkonzentriert, mürrisch. Dabei hatte ich mich so rasch von der OP erholt, ging wieder Wandern in die Berge, und nun ist ein kurzer Spaziergang am See eine Last.

So: Was ist in drei Monaten?
Da muss ich abwägen:

- Therapie abbrechen, vielleicht wieder vorübergehend eine bessere Lebensqualität finden und - stets der Statistik folgend - nicht mehr viele Jahre leben und mit Knochenmetastasen ein elendes Ende finden?

- oder Therapie fortsetzen, weiterhin evtl. jahrelang eine relative Minderung der Lebensqualität in Kauf nehmen und - stets der Statistik folgend - einige bis viele Jahre länger leben, mit der erhöhten Chance, einmal ein anderes, bequemeres Ende zu finden als ausgerechnet Knochenmetastasen?

"Augen zu und durch" hilft da auch mit 57 Jahren nix.


"Nutze den Tag" ist da ein schwer zu befolgender Rat.


Carpe diem
Puistola
 
Tja, zu jung bin ich nun doch wieder nicht, denn mich hat es voll erwischt:
Nach der zu späten (?) OP nun die Antihormontherapie: Die Depotspritze ist jetzt erstmal für drei Monate drin, und ich bin erschöpft, unkonzentriert, mürrisch. Dabei hatte ich mich so rasch von der OP erholt, ging wieder Wandern in die Berge, und nun ist ein kurzer Spaziergang am See eine Last.

Puistola,
in dieser Woche, vor 9 Jahren, ist mein lieber Mann mit 53 Jahren nach einer Herztransplantation noch im Krankenhaus gestorben. 12 Jahre lang lebte er mit einem implantierten Defibrillator, da er unter Rhythmusstörungen der gemeinen Art litt. Nach einem Herzstillstand (nach Kammerflimmern) wurde ihm dieser implantiert. Nach insgesamt 15 Jahren starker Herzmedikamente, vieler Nebenwirkungen und Auswirkungen auf die wesentlichen Organe, wie Leber und Nieren, war ein Ende mit Herz, Leber und Niereninsuffizienz und einem langsamen Erstickungstod vorhersehbar. Das Ende würde grausam kommen.

Das Problem mit der modernen Medizin ist allerdings, dass es sich auch in diesem Fall nicht mehr so leicht sterben lässt ... Dem Tod hatten wir mit dem Defibrillator zwar über viele Jahre ein Schnippchen geschlagen, doch nun konnte der Patient nicht mehr den schnellen Tod (Rhythmusstörung) sterben, denn der Defi holte ihn jedesmal wieder ins Leben zurück, egal in welchem Zustand seine Lebensqualität war. An manchen Tagen erhielt er bis zu 3 x einen Elektroschock, oder musste in die Notaufnahme, weil der Defi falsch eingestellt war, oder andere Probleme der unbekannten Art auftraten.

Eine ähnliche Situation entsteht auch, wenn Patienten mehrere Bypässe bekommen, aber die Verkalkung trotzdem weiter fortschreitet. Der Patient kann nicht mehr "schnell" sterben (Herzinfarkt), weil das Herz noch gut durchblutet wird.

Mein Mann und ich lernten so, dass das medizinisch Machbare zwar lebensverlängernd ist, doch dass die Rechnung trotzdem zum Schluss kommt.

Nach vielen Gesprächen kamen wir zu dem Ergebnis, dass wir uns zum
beschleunigten Beenden eines langsamen Erstickungstodes, wie es bei einer Herzinsuffizienz der Fall ist, zu einer Herztransplantation entschließen könnten. Seine Hoffnung, diese OP nicht zu überleben ist in Erfüllung gegangen. Er war immer ein tapferer, mutiger und fröhlicher Mann, auch und besonders in den Jahren seiner chronischen Krankheit. Ich habe viel von ihm gelernt und hoffe, dass ich ebenso mutig sein werde, wenn meine Zeit kommt.

Puistola, Du verstehst bestimmt, warum ich dir meine Geschichte erzählte ...
Lebensqualität ist gleichbedeutend mit relativer Schmerzfreiheit, schlafen können, Nahrungsaufnahme genießen und selbstständig aufs Klo gehen können. Mehr ist gar nicht nötig.
Das Wichtigste am Ende ist jedoch, dass man auch sterben kann und nicht von der modernen Medizin, in jeglicher Form, am natürlichen Sterben gehindert wird.


So: Was ist in drei Monaten?
Da muss ich abwägen:

- Therapie abbrechen, vielleicht wieder vorübergehend eine bessere Lebensqualität finden und - stets der Statistik folgend - nicht mehr viele Jahre leben und mit Knochenmetastasen ein elendes Ende finden?

- oder Therapie fortsetzen, weiterhin evtl. jahrelang eine relative Minderung der Lebensqualität in Kauf nehmen und - stets der Statistik folgend - einige bis viele Jahre länger leben, mit der erhöhten Chance, einmal ein anderes, bequemeres Ende zu finden als ausgerechnet Knochenmetastasen?

Das sind sehr schwierige, aber bedeutende Entscheidungen, die du zu treffen hast. Sei sicher, dass du alle Informationen hast, die alternative und die konservative Medizin betreffend und dann denke jeden Gedanken bis zum Ende durch. Du wirst zu einem Ergebnis kommen und danach bei deiner einmal getroffenen Entscheidung bleiben. Dann wirst du einfach weiterleben, so gut wie du eben kannst.

"Augen zu und durch" hilft da auch mit 57 Jahren nix.

Nicht die Augen schließen, sondern der Angst entgegen gehen und sie begrüßen. So lernte ich von meinem lieben Mann, meine große Angst vor seinem Tod zu begegnen. Es hat mir geholfen.

Carpe diem
Ellen

***
 
Lebensqualität ist gleichbedeutend mit relativer Schmerzfreiheit, schlafen können, Nahrungsaufnahme genießen und selbstständig aufs Klo gehen können. Mehr ist gar nicht nötig.
Das Wichtigste am Ende ist jedoch, dass man auch sterben kann und nicht von der modernen Medizin, in jeglicher Form, am natürlichen Sterben gehindert wird.
Deine Darstellung von Lebensqualität zeugt von einiger Demut.
Die moderne Medizin hat sich ohne jede Demut die Lebenserhaltung und -verlängerung auf die Fahne geschrieben. Die nach der Einführung der "Apparatemedizin" langsam wiederraufkeimende Erkenntnis, den Menschen auch das würdige Sterben zu ermöglichen, ist ein zartes Pflänzchen.
Geld lässt sich damit (noch?) nicht verdienen ...

Nicht die Augen schließen, sondern der Angst entgegen gehen und sie begrüßen.

Danke Ellen.
Aber warum Angst?
Was soll das? Ich habe zwei Alternativen aufgezeigt, die abzuwägen sind, jede hat ihre Reize und jede ist bitter.
Das Leben ist in jedem Fall endlich und danach kommt glücklicherweise nichts, für das ich hienieden Punkte sammeln müsste, ohne dass die Spielregeln bekannt sind.
Davor hätte ich Angst, dieselbe Angst, die dem religiösen Menschen inne ist, eben weil er die (vermeintlichen) Spielregeln niemals kennt, die ihn zur Erlösung (wovor bitte!?) führen würden.
Das andere ist eben das Leben: Nicht immer erfreulich und zeitlich begrenzt, wobei der verfügbare Zeitraum erst dann bekannt ist, wenn man ihn nicht mehr zur Kenntnis nimmt. Bitterer ist das jeweils für die Hinterbliebenen.

Daher:
carpe diem, quam minimum credula postero.
(Nutze den Tag, möglichst wenig leichtgläubig gegenüber dem folgenden!)

Puistola
(mithilfe von Horaz und Wikipedia für die Übersetzung)
 
@alle
nehmt Brokkolisprossen. Ich bin absolut überzeugt davon, wer es nicht tut, der verzichtet wissentlich auf ein einfaches Mittel zur Beeinflussung des Prostatakrebses.
 
@alle
nehmt Brokkolisprossen. Ich bin absolut überzeugt davon, wer es nicht tut, der verzichtet wissentlich auf ein einfaches Mittel zur Beeinflussung des Prostatakrebses.

@alle?!
Nun, Du wirst Dich ja weniger an die hier mehrheitlich vertretenen Frauen wenden ;)

Von der Wohltat der Broccoli hab ich hier auch schon gelesen, allerdings lediglich in Diskussionen, ob man die kochen müsse oder nicht. Was auch nicht klar wurde ist, in welchem Sinne der Prostatakrebs beeinflusst werden könne, in welchem Stadium der Krankheit es sinnvoll sei etc.

Niemand nimmt ein Medikament oder NEM, bloss weil er irgendwas beeinflussen irgendwie könnte.
Da müssen schon Fakten auf den Tisch, bevor ich den Blumenkohl durch Brokkoli ersetzte.

Danke für mehr Information.

Puistola
 
Puistola, dazu habe ich in diesem Board schon sehr viel geschrieben und mir die Mühe der Übersetzung einiger Studien gemacht, die beweisen, dass Kreuzblütengewächse und insbesondere Broccoli bei vielen Krebsarten massiv zur Krebsverhinderung und Reduktion der Tumorgrösse beitragen, sowie vor Metastasierung von Tumoren schützen, wie z.B.
https://www.symptome.ch/threads/bro...eugung-gegen-prostatakrebs.64592/#post-530117
Schau einfach mal nach oder recherchiere selbst.:)

Dich, als bekannt schwierigen Fall, zu überzeugen, mache ich mir aber sicherlich nicht zur Lebensaufgabe.:D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
:):):)Es freut mich für Dich und Deinen Mann, dass alles gut geworden ist:):):)
Wer es eben nicht glaubt, der soll es halt eben einfach lassen.

Schöne Grüsse an Dich und Deinen Mann
Ruedi
 
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