Prostata - hohe Werte

ted

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04.02.09
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Ich, 60 jährig, habe seit 2004 hohe PSA-Werte, d.h. über10. Eine erste Biopsie war negativ. Nachdem der Wert auf über 18 gestiegen war, erfolgte im Jan. 09 eine 2. Biopsie, wieder negativ. Der Urologe empfahl eine 3-wöchige Antibiotika-Kur, was ich ablehnte, nachdem der Wert wieder auf 15 fiel. Eine wirksame Empfehlung, was ich dazu beitragen könnte, um den Wert wirksam zu senken, konnte mir weder der Urologe noch der Hausarzt geben. Lediglich viel Bewegung, wenig Sitzen, möglichst nicht Velofahren war die Antwort.
Doch das genügt mir nicht. Ich kam über 'Symptome' auf das Buch "Gesunde Prostata in 90 Tagen".
Meine Fragen:
- Wer hat die Empfehlungen im Buch schon befolgt, mit welchem Erfolg? Was war die Ausgangslage?
- Wie komme ich zu einem BTA-Test? Im Buch stehen keine schweiz. Kontaktadressen.
- Wer hat dasselbe Problem wie ich? Gibt es Erfahrungen, wie man den Wert senken kann?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Ted,

warum wollen Sie die PSA-Werte denn unbedingt senken, wenn widerholte Biopsien keine Krebshinweise ergeben haben?

Frdl. Gruß
Kurt Schmidt
 
Hallo Ted,

hast Du diesen Thread schon gesehen: https://www.symptome.ch/threads/prostatakarzinom-psa-test.10442/

Der PSA-Wert wird ja nicht so ganz ohne Mißtrauen betrachtet und es gibt Stimmen, die meinen, dieser Wert wäre eine schöne Zusatzeinnahme für Urologen :eek:).

PSA-Wert kritisch zu betrachten
Weiterhin kann man das Prostata spezifische Antigen (PSA) bestimmen. Ein erhöhter Wert kann auf eine bösartige Prostataveränderung hinweisen. Da aber andere Ursachen, z. B. die gutartige Prostatavergrößerung selbst oder eine Prostataentzündung, ebenfalls zu einer PSA-Erhöhung führen können, muss der Wert kritisch betrachtet werden. Außerdem gibt es viele verschiedene Bestimmungsmethoden, was zu Schwierigkeiten beim Vergleich der Werte führen kann
Laboruntersuchung

Hier noch wesentlich ausführlicher, wie unklar der PSA-Wert ist:

Die einfachste Methode bei der Prostatakarzinom-Diagnostik ist die Rektaluntersuchung mit dem Finger. Grosse Bedeutung hat auch die Bestimmung des prostataspezifischen Antigens (PSA), das in den Prostataepithelzellen synthetisiert wird und in geringen Mengen in den Blutkreislauf gelangt. Da das PSA sowohl von gutartigen wie bösartigen Zellen gebildet wird, ist es nicht tumorspezifisch (obschon Karzinomzellen am meisten PSA sezernieren). Eine Konzentration von 2,54,0/ml gilt als normal. Mit steigendem PSA-Wert erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass ein Prostatakarzinom vorliegt. Bis zu 75% der Männer mit erhöhtem PSA-Wert haben allerdings kein Karzinom, sondern eine andere Prostataerkrankung wie zum Beispiel eine benigne Prostatahyperplasie (und umgekehrt weisen bis zu 25% der Männer, bei denen sich histologisch ein Karzinom nachweisen lässt, einen normalen PSA-Wert auf). Auch nach Prostatitis, Eingriffen an der Prostata, Zystoskopie, Rektoskopie oder akutem Harnverhalten kann der PSA-Wert mehrere Wochen lang erhöht sein; hingegen wird der PSA-Spiegel von einer Rektaluntersuchung nicht beeinflusst. Um falsch positive Resultate zu verringern, existieren neben der einfachen PSA-Bestimmung verschiedene Testmodifikationen (z.B. Bestimmung des freien PSA im Verhältnis zum eiweissgebundenen PSA). Damit erhöht sich zwar die Spezifität, aber auch das Risiko, einen Tumor zu verpassen, weshalb diese Tests nicht generell propagiert werden können.



Falls Rektaluntersuchung oder PSA-Messung einen abnormen Befund ergeben haben, soll mit Hilfe einer transrektalen Sonografie eine Biopsie durchgeführt werden.

Für das Staging stützt man sich primär auf den Tastbefund, auf den PSA-Wert und den Gleason-Score. .......
pharma-kritik 23/15: Prostatakarzinom

Das größte Problem dabei dürfte sein, daß man immer unsicherer wird , wenn der PSA-Wert sich in Größen bewegt, die als "gefährlich" benannt werden. Dann möchte man Sicherheit haben, aber ich fürchte, genau diese Sicherheit gibt es nicht.

Gruss,
Uta
 
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danke uta, der link,der letzte ,carcinom kritik, ist grossartig. er geht praktisch auf alles ein was man uns auch erklaert hat.
mein einstein ist auf cassedex. PSA=5,freier fall wird kaum noch gemessen, da durch 8 biobsy-stanzen krebs festgestellt wurde.die blutwerte halten sich. leucocyte esterase positiv, wodurch sie wohl annehmen, dass es krebs ist?
macrocytosis platelets, mild normal.leider ist estrogen auf 7.9 runter.
trotz warfarin haelt sich das hemoglobin auf 145.
also, alles zusammen gesehen helfen die aerzte einem 86 jaehrigen erstaunlich gut.
allerdings sagt der arzt immer zu einstein:don't worry,du bist doch mein paradefall.
es geht jetzt ins 6. jahr,und vor 6 jahren war es so schlimm, dass wir glaubten die beerdigung war dran.
wer fragen moechte, bitte, wenn ich kann antworte ich.
gruss
cassandra :greis:
 
Um den PSA-Wert zu senken muss eigentlich ersteinmal die Ursache für die Erhöhung abgeklärt werden. Zum Beispiel kann Druck auf die Prostata den PSA-Wert erhöhen. Das kann aufgrund verschiedener Umstände der Fall sein. Die Tastuntersuchung der Prostata wirkt Druck aus und kann daher den PSA-Wert erhöhen, was der Grund dafür ist, das diese Untersuchung in der Regel nach dem messen des Wertes gemacht wird.
Auch viel Fahrradfahren kann den Wert erhöhen. Ist das die Ursache wäre natürlich das Gegenmittel weniger Fahrrad zu fahren. Aber wie Sie schon sehen, sind nicht alle Erhöhungen des Wertes problematisch. Ist die einzige Ursache für den Wert das Fahrradfahren, so gilt kein Grund zu Sorge.
Es kann allerdings natürlich auch eine bösartige Erkrankung vorliegen, welche den Wert erhöht in welchem Fall ohne Frage Maßnahmen ergriffen werden sollten.

Kurzum der PSA-Wert ist nur ein Indikator. Das senken des Wertes sollte also nicht die Priorität sein, sondern das Finden der Ursache.
Nun sprechen Sie von bereits zwei negativen Biopsien, was schonmal sehr gut ist. Ich kann persönlich noch eine MRT-Untersuchung der Prostata empfehlen, wenn sie ganz sicher gehen wollen. Diese kann oft Unklarheiten beseitigen.

Nun bin ich allerdings auch beim besten Willen kein Fachmann, sondern habe lediglich passiv ein wenig Erfahrung gesammelt. Wenn Sie also an einer etwas kompetenteren Meinung interessiert sind kann ich ALTA Klinik - Radiologie - Prostatadiagnostik - Vorsorgeuntersuchungen - ALTA Klinik empfehlen. Da lassen sich sehr umfangreiche Informationen zum Thema PSA und Prostata im Allgemeinen finden und sogar eine kostenlose zweite Meinung via Email anfordern.

Ich hoffe ich konnte Ihnen ein wenig weiter helfen.
Schöne Grüße
 
hallo infractem,
herzlich willkommen in dieser rubrik :wave:

und herzlichen dank für deinen informativen beitrag .
Ich hoffe ich konnte Ihnen ein wenig weiter helfen
der themenersteller "ted",war am 18.02.09 das letzte mal bei uns aktiv ,womöglich wird er deinen beitrag nicht lesen (können).

fg ory
 
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