Durch krankhafte Dehnung des Rückenmarkes kann Nervengewebe zerreißen und/oder durch eine verschlechterte Durchblutung verkümmern.
Hierdurch können neurologische Störungen aller Schweregrade entstehen.
Wie kann die Verwachsung objektiv festgestellt werden?
Ist eine Verwachsung des Rückenmarkes zu vermuten, sollte die Diagnose durch ein Kernspintomogramm (=schichtweise Darstellung der zu untersuchenden Wirbelsäulenabschnitte durch eine röntgenfreie Methode) gesichert werden.
Die Untersuchung kann in jedem Alter ohne schädliche Nebenwirkungen erfolgen.
Eine wesentliche Voraussetzung für eine einwandfreie kernspintomographische Darstellung ist, dass der Patient während des Untersuchungsganges möglichst ruhig und bewegungsfrei liegt.
Bei Säuglingen, Kleinkindern und „ängstlichen" Kindern (Jugendlichen und Erwachsenen) ist deshalb oft medikamentöse Dämpfung (Sedierung), ausnahmsweise auch eine Narkose erforderlich.
Überwachung der Hinweise auf ein tethered cord I
ist eine Verwachsung des Rückenmarkes durch hinweisende Symptome zu vermuten oder kernspintomographisch festgestellt, sollte eine regelmäßige ärztlich-neurologische Überwachung erfolgen.
Die Untersuchungsabstände werden je nach
Alter des Kindes/Jugendlichen/Erwachsenen festgelegt und sollten während des Wachstums einen Zeitraum von 6 Monaten nicht überschreiten und nach Abschluss des Wachstums längstens im Jahresabstand erfolgen.
Inhalte der Überwachung
Die Hinweise und Folgen von Rückenmarksverwachsungen sind bis heute nur zum Teil bekannt.
Die empfohlenen Untersuchungen haben das Ziel, bekannte und vermutete Hinweise (Symptome) auf eine Schädigung möglichst früh zu erfassen.
Die Überwachung beruht
1. auf einer sorgfältigen Erhebung der Vorgeschichte,
2. auf einer gezielten Beobachtung
3. auf neurologischen Untersuchungsmethoden.
4. auf technisch-neurologischen Verfahren.
4.1 elektrophysiologische Untersuchungen
4.2 Überprüfungen des Spannungszustandes des Rückenmarkes mit Ultraschall.