Ziehen Hoden und Leiste / Etliche Ärzte hinter mir

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06.12.17
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Hallo!

Ich habe seit 2 Jahren ein ziehen im linken Hoden. (Bin 38 Jahre / M)
Das kommt und geht immer wieder und ich kann es nicht wirklich hervorrufen.
Manchmal reicht es einfach, wenn ich nur auf dem Sofa liege.
Es zieht teilweise senkrecht von oben, in Richtung Hoden. Es ist ein ständiges ziehen, nur das mal weniger wird. Aber es ist immer da.
Manchmal merke ich es mehr, wenn ich ruckartige Bewegungen mache, wie Schuhe auf der Fußmatte abputzen, oder auch mal was heben.
Daher denke ich immer, dass es Leistenbruch sein könnte.
Aber der wurde ausgeschlossen.

Bevor das ganze aufgetaucht ist, hatte ich einen Bandscheibenvorfall. Diesen habe ich aber mit Sport und Bewegung sehr gut in den Griff bekommen und habe vorher ebenfalls viel Sport gemacht.
Der Bandscheibenvorfall war aber auf der anderen Seite und laut meinem Physiotherapeuten kann es da keine Verbindung geben.

Es belastet mich sehr und raubt mir meine Lebensqualität.
Daher habe ich auch sämtliche Untersuchungen über mich ergehen lassen.
Ein Leistenbruch konnte durch ein ausgiebiges MRT ausgeschlossen werden.
Auch von der Seite des Urologen gab es keine Bedenken, hinsichtliche Tumore oder andere Erkrankungen.
MRT, Röntgen, Blutbilder, Urologe, Orthopäde ... habe ich alles hinter mir.
Blasensteine seien es auch nicht.
Ein Orthopäde tippte mal auf verkürzte Bänder. Ist dem aber nicht viel weiter nachgegangen.
Der Urologe behandelte mich aufgrund seiner Diagnose, Harnleiterentzündung.
Ihr merkt also, an mir verdienen die Ärzte gerade richtig, aber helfen konnte mir dennoch niemand bisher.

Ich überlege, ob ich noch einmal alles gegenchecke und mir von einem anderen Urologen eine Meinung einhole.

Vielleicht hat hier aber jemand noch eine super Idee, auf die noch keiner gekommen ist?
Danke!
 
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Hallo Al DAN,

wenn ein Leistembruch eindeutig ausgeschlossen ist, würde ich mir einen OsteopathIn mit gutem Ruf suchen und denn das ganze noch einmal untersuchen lassen. Man weiß ja nicht wirklich, ob es stimmt, daß die Bandscheibenvorfall nicht doch etwas mit Deinen Beschwerden zu tun. Und deshalb würde ich zu einem OsteopathIn gehen.

Willkommen | Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD e.V.)

Evtl. käme auch eine Behandlung dieser Art in Frage:
... Schmerzen und Missempfindungen am Hoden
Hodenschmerzen oder ziehende Missempfindungen an den Hoden gehen immer vom oberen Teil eines an der Leiste angesiedelten Muskels aus (Cremaster-Muskel). Dieser Muskel umschließt den jeweiligen Hoden wie ein Netz. Manche Männer sagen, dass sie mit diesem Muskel den Hoden hochziehen können. Andere halten diese Möglichkeit für Spinnerei.

Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass die Muskulatur bei Hodenschmerzen nicht nur punktuell am Cremaster-Muskel, sondern meist großflächiger verspannt ist. Daher wird in der Sensomotorischen Körpertherapie nach Dr. Pohl® auch das Umfeld mit untersucht und gegebenenfalls in die Behandlung einbezogen.

Missempfindungen wie Taubsein, Kribbeln, Kälte und Kälteempfindlichkeit, „Wie-eingequetscht-Fühlen“, „Einschlaf“- Empfindungen etc. weisen auf Verspannungen im Bindegewebe der Haut und Unterhaut hin, und zwar meist vom Damm oder vom Skrotum, dem bindegewebigen Hodensack, ausgehend. Diese Missempfindungen können enorm quälend sein, obgleich die Stellen manchmal gar nicht stark schmerzhaft sind. Man fühlt sich eher genervt bis „in den Wahnsinn“ getrieben. Oft gibt es auch eine Kombination von Schmerz und Missempfindung. Das betroffene Gebiet kann so empfindlich werden, dass selbst das Tragen von Hosen und Unterhosen zur Qual werden kann.

Behandlung am Hoden

Man behandelt Schmerzen und Missempfindungen an Hoden und Damm (dem Teil zwischen After und Hoden) am besten mit der Bindegewebs- / Faszienbehandlung der Sensomotorischen Körpertherapie nach Dr. Pohl® und geht dann, um Rezidive zu vermeiden, im Körperbewusstseinstraining mit dem Patienten gemeinsam den Ursachen dieser Hodenschmerzen und -missempfindungen nach: Häufig sind es Quetschungen, z.B. durch wiederholtes stundenlanges Fahren auf einem harten, schmalen Fahrradsattel, bei dem man das Körpergewicht auf den Damm drückt. Manchmal sind wiederholte Kälteeinwirkungen auf den Damm ausschlaggebend, z.B. sitzen auf kalten Steinen. All diese äußeren Ursachen muss man natürlich ausschalten, um ein Wiederauftreten der Schmerzen und unangenehmen Empfindungen an Hoden und Damm zu vermeiden
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Chronische Prostatitis", CPPS - Folge von Muskelverspannung
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Sexuelle Störungen, Hodenschmerzen, Vulvodynie - körpertherapeutisch behandelt

Grüsse,
Oregano
 
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