Laktoseintoleranztest - wichtige Frage

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17.05.10
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215
Hallo,

wenn man über Monate keine bis minimal Milchprodukte gegessen hat und dann einen Laktoseintoleranztest macht (Atemtest), ist der dann aussagekräftig? Oder muss man Monate oder Wochen vor dem Test eine bestimmte Menge an Milchprodukten gegessen haben?

Danke und VG,
Linda
 
hallo,

man trinkt vorher eine lösung, um dann per atemtest den verlauf zu sehen- der test ist aussagekräftig, weil die lösung ja die stoffe enthält gegen die man die intoleranz hat.

lg
nana
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo , man trinkt eine Lösung aus Wasser und viel Milchzucker- Laktose. Wenn man die gar nicht verdauen / aufspalten kann , machen sich im DArm Bakterien über den unverdauten Zucker her, dabei entstehen Gase ...mit Wassersatoff , der wird abgeatmet und das kann gemessen werden. Du brauchst also vorher nicht Laktose zu Dir nehmen...ist anders als bei Antikörperbestimmung.

LG K.
 
Hallo,

danke für die Antworten.

Ich habe gehört, dass es auch so sein kann, dass einige Menschen ein wenig Laktose vertragen auch wenn sie eine Laktoseintoleranz haben weil ein wenig abgebaut wird.
Da ich fast ein Jahr lang kaum Milchprodukte gegessen habe, könnte es nicht sein, dass wieder mehr Laktase zum Abbau der Laktose da ist und die Laktase erst nach ein paar mal Einnahme verbraucht ist?

VG
Linda
 
Hallo Linda,

das ist möglich. Aber wenn Du dann wieder regelmäßig Laktose zu Dir nimmst, dürfte das bald wieder vorbei sein mit dem Vertragen :eek:). Und dann gibt es ja auch noch die angeborene LI, bei der Laktose unverträglich ist und bleibt.

Kennst Du diesen Artikel?: Lactose Intoleranz*|*Naturheilpraxis Lübeck (ChiroPraxis) Bornemann

Hier wird etwas über die Vorbereitung des Atemtests geschrieben:

Wie wird die Untersuchung durchgeführt?

Vorbereitung:
letzte Mahlzeit am abend vor der Untersuchung, 12 Stunden nüchtern! Weiterhin ist es sinnvoll, wenn Sie am Vortag möglichst keine Bohnen und keine Vollkornprodukte essen.
Sie sollten 12 h vor der Untersuchung nicht rauchen und keinen Alkohol trinken und direkt vor der Untersuchung keine Süßigkeiten oder Kaugummis (auch keine zuckerfreien Produkte) zu sich nehmen.
Keine Antibiotikatherapie innerhalb der letzten 2 Wochen.
Keine H2-Atemteste innerhalb von 2 Wochen nach einer Coloskopie oder anderen Untersuchungen mit Darmlavagen.
Während der Untersuchung:

Keine vermehrte körperliche Aktivität ( z. B. schnelles Treppensteigen).
Nikotinkarenz, bis der Test vollständig abgeschlossen ist.
Keine Einnahme von Speisen und Getränken, bis der Test komplett durchgeführt ist.
Kein Kaugummikauen oder Bonbonlutschen während des Tests.
Untersuchung:

Am Untersuchungstag selber wird zuerst der Ausgangswert in der Ausatemluft des Patienten ermittelt. Danach erhält dieser eine Testzuckerlösung zum Trinken. Beim Laktosetest sind es 200 ml einer Trinklösung mit 50 g Laktose. Anschließend wird alle 30 Minuten eine Ausatemprobe entnommen, um die H2-Konzentration zu bestimmen. Die Gesamtdauer der Untersuchung beträgt etwa 2.5 Stunden.

In gleicher Weise – nur mit anderen Testzuckern wie Glukose und Laktulose – werden die anderen Atemtests durchgeführt. Zusätzliche Blutentnahmen erhöhen bei einzelnen Testen die Genauigkeit und Aussagekraft.
Gastropraxis Mainz: H2-Atemteste

Grüsse,
Oregano
 
Ein freundliches Hallo an Alle

Es fällt mir auf, dass hier nicht zwischen Nahrungsmittelallergien und Unverträglichkeiten unterschieden wird. Gegen Allergietests spricht m.E. nur wenig. Bei den meist sehr teuren Tests der Unverträglichkeiten werden oft falsch positive Angaben gemacht, deren Befolgung die Lebensqualität dann unnötig stark einschränken.

Dabei ist es sehr einfach Untersuchungen zu vermeiden, den unser Organismus reagiert sofort! Also angenommen man reagiert auf ein Nahrungsmittel mit einer Unverträglichkeit, dann setzen die davon ausgelösten Symptome spätestens innerhalb der nächsten Stunde ein.

Auch in dieser Hinsicht fehlen hier in der Diskussion jegliche Beschreibungen. Das sind nicht nur Bauchbeschwerden, sondern es kann sich auch um Rücken- und Nackenbeschwerden handeln. Kurz um alle Symptome, die in von Orthopäden behandelt werden.

Also aufpassen, vor der Mahlzeit eine "Bestandsaufnahme" machen und bei Schmerzintensivierung überlegen, was in der Mahlzeit enthalten war. Diesen Stoff einfach mal ein paar Tage meiden und danach wieder konsumieren. Treten dann nach dem "Genuss" erneut Beschwerden auf, einfach darauf verzichten.

Ich hoffe praktikable Gedanken geäussert zu haben und wünsche Allen gute Besserung.
 
Hallo KlausR.,
Du irrst, man reagiert bei Unverträglichkeiten nicht zwingend sofort!
Das ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich, deshalb ist es oft so schwer, dahinter zu kommen, was man nicht verträgt. Es gibt im übrigen den Begriff der verschleierten Allergien.

Ich habe eine Freundin, die reagiert sofort. bei mir und meinem Onkel und vielen anderen hier im Forum erfolgt die Reaktion auf bestimmte Nahrungsmittel erst sonst wann und sonstwie. Sonstwie : Magen-Darm, Depressionen. Schlafstörungen, Ekzem, Schwindel, Frieren usw. die Liste ist unendlich.
Ich habe eine genetisch bedingte Laktoseitoleranz und hatte über 40 Jahre keinen Schimmer, genauso erging es mir mit dem Gluten und dem Histamin.

Alles Gute.

Laktoseintoleranz von Geburt an kann man sicher mit einem Bluttest bestimmen, also eine genetisch bedingte Laktoseintoleranz. Zahlt die Kasse.
 
Hello Bestnews
Die von dir erwähnte Spätreaktion ist selten und ihre Erwähnung hätte hier zunächst den Rahmen gesprengt. Also: Ernährung während der nächsten drei Tage ausschließlich mit verkochtem Basmatireis. Getränk möglichst Tee oder Wasser. Danach sind die Reaktionen schnell und "wie neu!"
vG Klaus
 
Hallo KlausG,
den Rahmen gesprengt oder nicht, wenn Du die Spätreaktion nicht erwähnst, kommen viele auf den falschen Trichter.....

Mir scheint es tatsächlich nicht selten, dass Reaktionen vom Spättyp erfolgen, vielleicht hat sich das die letzten Jahre, Jahrzehnte dahingehend verändert?
Was meinst Du, warum die meisten Menschen nicht darauf kommen, dass sie Probleme mit dem Essen haben? Weil die Reaktion auf das Essen eben so spät kommt und eben über tausend verschiedene Symptome häufig! Ich erleben das hier ständig und auch in meinem Umkreis.

Ab morgen war eh eine Auslassdiät geplant mit Basmatireis, Rapsöl. Salz und Rindfleisch über 3, 4 Tage, dann füge ich Stück für Stück ein Lebensmittel hinzu und schaue jedesmal über 2 bis 3 Tage ob ich es vertrage.
Wird lange dauern, aber ich denke, nur so werde ich endlich verstehen, was für mich geht und was nicht.

Alles Gute.

Trotzdem vielen Dank für den Tipp!
 
Hallo Bestnews
Deine Auslaßdiät würde ich aber auf den Basmatireis beschränken und danach Tagebuch führen. Musst dich dann auch nicht über Tage beobachten. Du könnstest dich stattdessen auch im Krankenhaus per Infusion ernähren lassen. Das ist die (primitive) Notlösung reicxher Amis.
Gruss Klaus
 
Sorry Bestnews, das ich dir widerspreche: Die Menschen kommen nicht auf den Zusammenhang zwischen Nahrungsmittel und Beschwerden, weil diese fachärztlichen Gebieten zugeordnet werden. Ich werde für einen Spinner gehalten, wenn ich beispielsweise sage, dass Rückenbeschwerden im speziellen Fall die Folge einer Dickdarmaffektion sein kann. Diese Störung kann von einer Nahrungsmittelunverträglichkeit (Intoleranz) verursacht werden, könnte aber auch Folge sehr ernsthafter Erkrankung sein. (Habe da schon ein paar "Dankschreiben" für Lebensrettungen.)

Um diesen Thread nicht zu zerreden, schlage ich für weitere Kontakte den Weg der PN vor.

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo , ich fände es schade, wenn ich nicht mehr mitlesen könnte. Allerdings passt es absolut nicht zur Themenfragestellung. Und ich wäre auch nicht mit allem einverstanden....macht doch bitte ein eigenes Thema dazu ???

LG K.
 
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