Milchunverträglichkeit

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14.10.08
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hallo zusammen

ich habe ein problem mit meinem sohn...respektiv mit seinem milchkonsum:
er ist 3 jahre alt, und hat bis vor einem monat nachts noch "drinkmilch" getrunken. wir hatten nie probleme damit.
vor einem monat hat er angefangen, nach dem er die milch nacht getrunken hatte zu erbrechen.
ihm war wahrscheinlich während dem schlafen so übel...das er aufwachte und erbrach.
nach ein paar mal fand ich es komisch und habe im mal ein paar tage keine milch mehr gegeben. dann aber angefachen die milch 1:1 mit wasser zu verdünnen. das auch nicht mehr jede nacht. bei den paar mal gings gut.
aber seit einer woche verträg er das auch nicht mehr.
letzte nach war eine katastropfe. er tat mir so leid!
obwohl er milch liebte hat er mir gesagt ich solle im keine milch mehr geben.
heute morgen habe ich den arzt angerufen. ich kann ihn am donnerstag hinbringen, aber wollte mich vorgängig noch ein bisschen erkundigen.

worauf könnte ich ihn besonders ansprechen?

kann mir vielleich jemand allgemein bei diesem problem tips geben?


danke
 
Hallo Liliput,

da anscheinend klar ist, daß Dein Sohn keine Milch verträgt, würde ich sie weglassen und gleich alle anderen Milchprodukte dazu auch.

Beim Arzt würde ich fragen, ob er einen Atemtest auf Laktose-Intoleranz machen kann und gleichzeitig (oder ein Allergologe) einen Allergie-Test auf Milch bzw. die Bestandteile von Milch.
Laktose-Intoleranz und Milch-Allergie sind zwei unterschiedliche Unverträglichkeiten und müssen einzeln getestet werden.

Wichtig scheint mir aber vor allem eines: für eine ganze Zeitlang: keine Milchprodukte. Dann mal wieder ausprobieren. Bleiben die Reaktionen, ist Schluß mit Milch für lange Zeit. Evtl. (aber auch auf Soja gibt es Reaktionen!) kann Sojamilch genommen werden oder Reismilch oder Mandelmilch - wenn verträglich.

Gruss,
Uta
 
hallo uta

danke für die infos!
wenigsten kann ich mich jetzt an einigen punkten orientieren.
die arztgehilfin hat mir am telefon schon gesagt, dass ich bi zu unserem
termin am (donnerstag) die lactosefreie milch probieren soll...

mal schauen...

der kleine tut mir richtig leid...seit seiner geburt haben wir eigentlich probleme mit seiner ernährung:-(
er wollte schon nach 18 tagen die muttermilch nicht...und bei mir ist es regelrecht geflossen:-(
und dann hatte er schon allergien auf jede andere babynahrung, sogar auf die speziellen die nur der arzt verordnen kann.
und wir mussten dann seeeeeh seeeehr früh auf kuhmilch umstellen...und damit gings sehr gut...seit einem monat das eben auch nicht mehr!
und er hat so extrem abgenommen...und sieht eigentlich auch nicht mehr gesund aus....langsam mache ich mir wirklich sorgen um ihn....


danke auf jeden fall für die antwort!

grüsse
liliput
 
Hallo Liliput

Milch ist ein Grundallergen und häufiger als die Laktose ist das Kasein 8milcheiweis) ein Problem. Die äRZTE KENNEN DAS kASEINPROBLEM MEISTENS NICHT.
Ich kann Dir nur raten, unabhängig des Arztbesuches / Lactosetestes völlig und absolut auf Milchprodukte zu verzichten! Auch auf Kleinstmengen in Wurstwaren zB!
Gute kaltgepresste öLE oLIVEN- ODER SONST rAPSÖL, keine erhitzten Fette sind wichtig.
Als Ersatz kann ich Reis- oder eventuell mandelmilch empfehlen, Soja- eher nicht.

Es ist möglich, dass das Kind am Anfang Entzugserscheinungen bekommt, die vergehen aber innert Monatsfrist

Einige die Milcheiweis nicht vertragen vertragen auch das Eiweiss Gluten nicht. Wenn nach der Milchabsetzung die Verdaaung oder der stuhlgang (weich oder verstopft) nicht normal fest wird, dann ziehe dies in betracht.

Vorerst aber halte Dich an Milchlos. èbrigens hier noch ein Link dazu: Die kritische Seite zur Milch
 
Hallo liliput,
manche Milch-Allergiker bzw. -Intolerante vertragen auch laktosefreie Milch nicht. Deshalb würde ich an Deiner Stelle bis zum Arzttermin auch keine Laktosefreie Milch zu trinken geben.

Es gibt ja auch die Meinung, daß nach dem Abstillen (in Deinem Fall war da ja schon ein Problem mit der Muttermilch) keine Kuhmilch mehr gegeben werden soll, weil das ja schließlich Kälbernahrung ist.

Gruss,
Uta
 
hallo zusammen

danke für die ausführlichen antworten und anregungen!

aber irgendwie fühle ich mich ...ich weiss auch nicht wie:-(
 
Hallo Liliput

Milch ist ein Grundallergen und häufiger als die Laktose ist das Kasein 8milcheiweis) ein Problem. Die äRZTE KENNEN DAS kASEINPROBLEM MEISTENS NICHT.
Ich kann Dir nur raten, unabhängig des Arztbesuches / Lactosetestes völlig und absolut auf Milchprodukte zu verzichten! Auch auf Kleinstmengen in Wurstwaren zB!
Gute kaltgepresste öLE oLIVEN- ODER SONST rAPSÖL, keine erhitzten Fette sind wichtig.
Als Ersatz kann ich Reis- oder eventuell mandelmilch empfehlen, Soja- eher nicht.

Es ist möglich, dass das Kind am Anfang Entzugserscheinungen bekommt, die vergehen aber innert Monatsfrist

Einige die Milcheiweis nicht vertragen vertragen auch das Eiweiss Gluten nicht. Wenn nach der Milchabsetzung die Verdaaung oder der stuhlgang (weich oder verstopft) nicht normal fest wird, dann ziehe dies in betracht.

Vorerst aber halte Dich an Milchlos. èbrigens hier noch ein Link dazu: Die kritische Seite zur Milch



was für entzugserscheinungen zum beispiel?
- gewichtverlust? schon seit der reduktion hat er extrem abgenommen
 
Hallo Liliput

Gewichtsverlust ja, aber kommt eher indirekt. Das Kind isst dann weniger, wenn es das Suchtmittel Milch nicht mehr bekommt. Die direkten Entzugserscheinungen sind vergleichbar, wie wenn jemand auf Nikotin, manchmal sogar auf Alkoholentzug ist. (nervös, schlafprobleme, konzentrationsprobleme, aggressivität, unruhe im allgemeinen bis hyüperaktivität etc)
 
hallo zusammen

ich habe ein bisschen in der familie herumtelefoniert und dabei ist folgendes
herausgekommen:

- ich selbe hätte die milch ca. ab dem 4. lebensjahr - vor oder im Schlaf - nicht vertragen. tagsüber war es kein problem...auch nicht mit anderen milchprodukten

- bei meiner grossmutter (mutter von mutter) dasselbe

- bei meiner tante (schwester von mutter) dasselbe


könnte dies in der Familie liegen?
 
Hallo liliput

Ja könte in der Familie liegen (Vererbung)

tagsüber war es kein problem...auch nicht mit anderen milchproduktenMeistens bauen solche Aussagen auf nicht eintretende Sofortreaktionen auf.
Diese sind aber höchstens ein Beweis, dass man nicht klassisch allergisch gegen Milcheiweis bzw eine Lactoseintolleranz hat.
Sollte derjenige aber Asthma, verstopfte Nase, oft erkältet, viele Ohrenzündungen oder psychische bzw Lern-/Konzentrations-/Wahrnehmungsschwierigkeiten haben, dann ist oft auch die Milch zumindest eine wichtige Ursache
 
Hallo lilliput,

ich hatte ähnliche Problem mit unserem Sohn.
Meine Frage an dich: hat er auch noch andere Symptome, die du jetzt vielleicht nicht gerade in Verbindung damit bringst.
z.B. Schlafprobleme, Schwitzen, viel trinken, Bettnässen, unruhiges Verhalten, Kopf- und Gliederschmerzen, wie ist seine Entwicklung (Sprache, Motorik etc.).

Ich würde dir auch raten, die Kuhmilch nicht mit Soja zu ersetzten sondern lieber mit Reismilch. Viele die Kuhmilch nicht vertragen, haben nicht nur ein Problem mit dem Milchzucker, sondern auch mit dem Milcheiweiß und dieses ist dem Eiweiß der Sojabohne und dem Gluten im Getreide sehr ähnlich.
Es könnte auch gut sein, dass er daher auch Problem mit Getreide hat.
Seine Gewichtsabnahme würde dazu passen (Zöliakie).
Wie sieht denn seine Verdauung aus. Verstopfun, Durchfall, Blähungen.. stinkender, breiiger Stuhl, .. oder alles normal?

Du schreibst, dass ihr schon immer Problme mit der Ernährung hattet. Bei uns war es ähnlich, aber der große "Ausbruch" kam erst später. Bei uns mit 20 Mon.
Gab es denn bevor er sich von der Milch übergeben musste irgendetwas, was das "Fass zum Überlaufen" hätte bringen können.
z.B. eine Impfung, eine Krankheit, eine Antibiotikabehandlung.. irgenwas, was sein Immunsystem, seinen Darm angreift?

Auch bei uns kamen die offensichtlichen Problme immer nachts. Immer um 1 Uhr - es scheint so, dass er eine schwache Leber hatte und um 1 Uhr beginnt diese zu arbeiten.
Er hatte zwar auch tagsüber Symptome.. aber die erkannte ich anfangs nicht also solche (hyperaktiv, viel trinken, launisch, etc.).
Und wie schon erwähnt wurde. Die Symptome kommen meit erst einige Stunden danach - deshalb meist nachts.

Bei uns liegt es übrigens auch in der Famile.. nur wurde es damals nicht erkannt. Meine Schwester war als Kind ganz gleich.... dauernd Durchfall und Übergeben, hyperaktiv, launisch... sie war halt einfach "schlimm" und hatte hatl einen "empfindlichen Darm".. heute weiß sie, dass sie keine Milch verträgt. Mein Vater hat die selben Symptome, aber er ist leider nicht interessiert daran, dem nachzugehen.

Im übrigen ist ja eine Milchunverträglichkeit nichts außergewöhnliches. 80% der gesamten Weltbevölkerung verträgt nach dem Säuglingsalter keine Milch.
Die Menschen, die Kuhmilch vertragen sind also die Ausnahmen - nicht umgekehrt!
 
hallo salima

die probleme mit seiner verdauung sag ich mal, fingen an, als er die muttermilch nicht mehr wollte und ich mit "bimbosan" anfing (ca 3 wochen alt.
er hatte so starke verstopfung dass ich die hebamme nach einer lösug bat.
ich weiss nicht mehr wie dieser pflanzliche sirup heisst, aber ich hatte ihm etwas davon in de schoppen getan...und wirklich kurz darauf als ich ihm damals die windeln wechseln wollte hat er den stuhlgang richtig rausgespritzt.
ich hatte sofort das kinderspital angerufen. die haben mir gesagt ich solle ihn beobachten und dass es am tag darauf noch weiter so sein könnte.
was auch der fall war, aber danach wurde es besser. aber ab diesem zeitpunkt hatte er immer einen sehr sehr weiche stuhlgang.
auf jede fall hatten wir mit jeder babynahrung immer wieder die gleiche probleme, bis wir auf kuhmilch (frisch vom hof) umgestiegen sind. er schlief wieder und ihm war es bis eben vor kurzem wohl.
eine zeitlag hatte ich auch den verdacht, dass er gluten nicht verträg.
aber das erwies sich dann anders.

dass du die leberschwänge bei deinem sohn ansprichst macht mich aber stutzig!
wir ware im juli/august in den ferien, und da hat er irgedwie eine leberentzündung bekommen (der arzt vermutet mit dem nahrungsweg).
die symptome dafür waren klar: sein stuhlgang war weiss, so richtig weiss!
zuerst habe ich nicht reagiert, weil ich dachte...es wäre irgendwie die luft - und nahrungsänderung. aber als es dann nicht vorbeiging, ging ich mit ihm zum arzt. blutprobe wurde gemacht, aber es war nichts mehr zu finden.
sein arzt hat dann gemein, dass mache mesche so eine leberentzündung selbst irgendwie kurieren können, und dass das bei unserem sohn der fall war.
aber obwohl sein blut in ordnung war, war sein stuhlgang noch eine weile zweifarbig (weiss-braun).
und erst seit wir die milch nachts weglassen hat sein stuhl die normale konsistenz und farbe.
morgens isst er cornflakes mit normaler drinkmilch --> er erbricht nicht, ist gut gelaunt, nimmt wieder langsam aber sicher zu und hat wieder mehr appetit für andere nahrungsmittel.

aber nach deinem beitrag kann ich mir vorstellen, dass die eigentllichen milchprobleme mit dem leberinfekt begonnen haben.

was mir aber schon immer aufgefallen ist, dass er extrem viel wasser trink.
mir kommt es jedefalls viel vor...der arzt meint es wäre normal.
das erschwert mir auch die windel nachts abzugewöhnen. er trinkt nachts bis zu 750 ml wasser.

von mir selber und vor allem meiner grossmutter, weiss ich, dass wir die milch nachts auch nicht vertragen. ich musste auch immer (als kind) wenn ich nachts milch trank erbrechen. und heute habe ich nicht besonders viel mit milch am hut....was mir aber erst mit den problemen von meinem sohn bewusst wird.


ich würde mich freuen wenn wir uns weiterhin über dieses thema austauschen könnten. ich glaub nämlich noch nicht ganz, dass wir die lösung gefunden haben.

ich habe es früher auch schon behauptet und jetzt behaupte ich es immer noch: auch wenns nichts lebesbedrohliches ist, irgend etwas ist nicht ganz in ordnung!

lg
liliput
 
Hallo Lilliput,

ich lese da sehr vieles was mir sehr bekannt vorkommt.

Mache doch mal selbst einen Versuche und lasse einmal für 2 Wochen die Milch weg. Statt der Drinkmilch (was auch immer das ist) nimm Reismilch für die Cornflakes. Und eben milchfreie Margarine, keine Joghurts, kein Käse, kein Gebäck wo Milch drin ist (Kuchen, Brötchen), keine Wurst wo Milchpulver drin ist.

Du wirst sehen, ob es ihm dann besser geht.. ob auch andere Symptome verschwinden.
Meinen Sohn musste ich bis 27 Monate stündlich wickeln (weil er soviel trank).. nachts oft 2x überziehen. Er sprach auch nicht.
So wie wir mit der Elimintaionsdiät begannen war er nach 3 Wochen trocken und wenige Wochen danach auch nachts.. und er begann zu sprechen wie ein Wasserfall.. und ander Dinge änderten sich auch.
Wenn du das Gefühl hast es hat sich nach 2 oder 3 Wochen milchfreier Diät etwas verbessert, dann kann man einen Provokationstest machen. Also ihm z.B. einen Joghurt zu essen geben (oder Drinkmilch) und ihn danach 2 Tage genau beobachten.
Es emphielt sich sowieso von Anfang an ein Ernährungstagebuch mitzuschreiben... wo man eben die Veränderung dann mitverfolgen kann (die Symptome, die sich bessern, oder nicht, wieder kommen etc.). Man erkennt dann Zusammenhänge, und auch nach welcher Zeit er reagiert etc.

Wenn du willst dann schicke mir ein PN mit deiner email-adresse, dann kann ich dir unseren Werdegang ganauer schildern (wäre hier zu lang).. ich bin mir sicher, du kannst daraus für dich einiges finden.
 
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