Zinkeinnahme - Kupferspiegel

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20.07.09
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Hallo zusammen,
ich wollte nur kurz mitteilen, dass man bereits bei einer längerfristigen Zinkeinnahme von nur 15 mg Zink den Kupferspiegel im Auge behalten sollte. Das hat nichts mit KPU / HPU oder sonst etwas zu tun. Das steht bereits in jedem Beipackzettel der "normalen" Zinkpräparate, die man in jeder Apotheke bekommt.

Ein Kupfermangel ist eigentlich nur ein anderes Wort für eine Zinküberdosierung. Ob man das dann gleich Vergiftung nennt bleibt dahin gestellt. Schaden tut es jedenfalls mehr als dass man einen Nutzen davon hat! Kupfer sollte nicht im Körper abgelagert werden, aber es ist für den Körper eben auch wichtig (z.B. zur Blutbildung, fürs Immunsystem, zum Abbau von Histamin - Diaminooxidase ist Kupferabhängig usw.).

Das hier nochmals als Warnung und Hinweis! Sollte euer behandelnder Arzt den Kupferspiegel / Zinkspiegel nicht überwachen, dann passt wenigstens selbst auf euch auf! Für mich kommen diese Erkenntnisse zu spät und es hat auch weder ein Arzt noch der Giftnotruf Erkenntnisse darüber. Es ist auch keiner Bereit mal in einen Beipackzettel zu schauen oder zu recherchieren. Das muss ich alles selbst machen, obwohl ich schon ganz am Boden bin (Organschäden von Zink) bzw. Kupfermangel.

Viele liebe Grüße
Blondie76
 
Hi Blondie,

das ist wirklich unschön gelaufen:mad:.

Gut ist es, wenn man die Woche aufteilt in "Kupfertage" und "Zinktage".
Bei mir ist vier Tage die Woche Zinktag+ Calcium und drei Tage die Woche Kupfer+Eisentag.

LG+ gute Besserung
nana
 
Hallo Blondie,

woher hast Du denn diese Info?

Die - in der Regel niedrig angesetzten - D-A-CH-Referenzwerte sind 7 mg Zn / Tag für Frauen, 10 - 11 für Schwangere bzw. Stillende, 10 für Männer. Es gibt viele Gründe für einen erhöhten Zn-Bedarf. Einnahme von > 50 mg / Tag über 10 Wochen führte (in 1 Untersuchung) zu meßbaren Störungen des Cu- und Fe-Haushalts; toxische Dosen sind > 100 mg.

Zn, Cu, Fe, Ca und Mg stören einander bei der intestinalen Resorption. Es genügt aber ein 2-stündiger Abstand. Die Resorption von Cu, Fe und Ca soll morgens, die von Zn und Mg abends am besten sein.

Der Cu-Bedarf wird durch "ausgewogene" Ernährung (was immer das heißen mag) gedeckt; zusätzliche Einnahme von 1 - 1,5 mg / Tag nach D-A-CH-Referenzwerten "angemessen". Vor allem bei Schwermetallbelastung kommt es zu einer Kupferüberladung (die durch DMPS abgebaut wird). U.U. enzthält Trinkwasser zuviel Cu (wegen kupferhaltiger Rohre). Die Bestimmung des Kupfers sollte über Coeruloplasmin (das entsprechende Transportprotein) erfolgen; Cu-Bestimmung im Serum oder im Vollblut sind nur begrenzt aussagekräftig.

(Dies nach Uwe Gröber, "Orthomolekulare Medizin. Ein Leitfaden für Apotheker und Ärzte". 3. Aufl. 2008, 131ff bzw. 150ff.)

Liebe Grüße
Windpferd
 
Wenn man sich aber dazu noch nicht ausgewogen ernähren kann (weil man viele Nahrungsmittel nicht verträgt), dann kommt es schon alleine durch die teilweise kupferarme Ernährung zu einem Kupfermangel.

Außerdem wird schon bei 15 mg (Beipackzettel von "normalen" Zinkpräparaten) als Vorsichtsmaßnahme genannt, dass man den Kupferspiegel labordiagnostisch im Auge behalten sollte.

Nicht umsonst werden hohe Dosen an Zink bei Morbus Wilson (Kupferspeicherkrankheit) eingesetzt. Eigentlich weiß das jeder einigermaßen gute Hepatologe / Gastroenterologe.

Warum bei mir keiner die Spiegel im Auge behalten hat, weiß ich nicht. Jedenfalls ist das deutlich schief gelaufen und ich kann nur jeden warnen. Ich habe einige Freundinnen mit KPU, bei denen das nicht kontrolliert wird. Wie gesagt, bei einer ausgewogenen Ernährung dürfte das kein Problem sein. Aber der Arzt betreut einen Patienten ja nicht rund um die Uhr und bekommt nicht mit, was der Patient so zu sich nimmt bzw. wie er sich ernährt.

Deshalb kann das durchaus sehr gefährlich sein! Zink sollte man max. 15 mg (Frauen) substituieren. Wie auch schon geschrieben, können die Pyrollwerte im Urin ganz unterschiedliche Ursachen haben. Das ist auch der Grund, warum sich das Ganze nur teilweise in der Schulmedizin durchgesetzt hat.

Viele liebe Grüße
Blondie76
 
Hallo !!!

Ich habe seit drei Jahren Kryptopyrrolurie. Ich nehme Eunova, Basica, Curazink, Vitamin-B-Komplex. Morgens gehts mir immer etxtrem schlecht. Was mich besonders einschränkt, ist der ständige Schwindel.

Welche Medikamente muss man nehmen? Hier in der Nähe gibt es keinen Therapeuten, der sich auskennt? Vielen DANK für Hilfe!!!!
 
Ich hatte im Vollblut ja einen leichten Zinkmangel und Kupfer war an der unteren Grenze.
Kupfer habe ich aber immer total außer acht gelassen. Vielleicht ist der niedrige Kupferwert ja für meine Haut und Haarprobleme verantwortlich?

Ich denke ich werde mal probieren den Kupferspiegel etwas anzuheben. Ich meine mal gelesen zu haben das man 4 mg Kupfer täglich nehmen kann. Dann würde ich Zink morgens nehmen und Kupfer Abends.

Kann man ungefähr sagen wie schnell man aus einem Kupfermangel kommt wenn man Anfangs so hoch dosiert?
 
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