Welche Tests sollte man nach einer HPU Diagnose machen lassen?

Themenstarter
Beitritt
14.04.11
Beiträge
37
Habe mich nun mal reingelesen und mit einer Betroffenen geredet und mir wurde gesagt, dass man folgende Tests nach einer HPU Diagnose machen sollte:


□ Schilddrüse: bTSH, FT3, FT4, TPO-AK, TG-AK, TRAK
□ Hormone im Speichel: Progesteron, Testosteron, Estradiol, Estriol, DHEA, Cortisol
□ Serotonin im Urin
□ Lactulose-Mannitol-Test (Leaky Gut): Harntest
□ KryptoPyrrolUrie: Harntest
□ Amalgam: Harntest
□ Nitrostress: Harntest
□ Laktose: H2-Atemtest
□ Fruktose: H2-Atemtest
□ Histamin: Stuhltest
□ Zöliakie: Stuhltest (Gliadin-AK (polyvalent),Transglutaminase-AK (polyvalent))
oder im Blut: tTG (IgA), AGA und IgG, EMA, ARA oder Darmbiopsie

Es heisst ja auch, dass einige Betroffene, sogar 50% eher an zu niedrigem Histamin leiden. Wenn ich in der Untersuchung eine Histaminintoleranz festgestellt bekommen habe, heisst das auch gleich, dass ich zuviel Histamin habe?! Oder muss das seperat getestet werden?

Laktose und Fructose wurde ja vor 13 Jahren schon getestet, da war ich bei beiden positiv.

Aber von den anderen Tests, was wäre da wirklich wichtig?!

Ist ja alles selbst zu bezahlen da die Kasse so gut wie nichts übernimmt, und deshalb wollte ich aus Erfahrungen von euch wissen, welche tests wirklich ratsam wären.

DANKE, Michi
 
Die Frage ist, was hast du von den Tests?

Dann brauchst du wiedern einen Therapeuten, der dann entsprechend behandelt. Also gleich einen Therapeuten suchen und der weiß, welche Tests er haben will.

Ich persönlich würde keinen dieser Tests machen lassen. Laborbefunde korrelieren nicht immer mit dem Befinden.

LG, Esther.
 
Hallo winniepooh,

Schilddrüse würd ich machen lassen, zahlt die Kasse.

Die anderen Intoleranzen dann auch, nach und nach. Die muss man, glaub ich, selbst zahlen.

Wenn dann immer noch nix Zusätzliches herauskommt, freu dich.

v.Grüße Kügeli
 
Hallo winniepooh!
Ich schließe mich Esthers Aussage an.
Intoleranztest zB waren bei mir alle NEGATIV,obwohl ich genau wusste,das ich Intoleranzen hatte!
Nicht jeder Test fällt so aus ,wie er sollte!

Viele Grüsse:wave:
Maya3
 
Danke für all eure Antworten... Bin am Land bei meiner Mama auf dem Berg, und da hab ich so selten Internetverbindung, aber nun kann ich kurz ins Inet und will euch antworten.

Also wegen den Tests, Intoleranzen habe ich ja schon in den letzten 13 Jahren getestet und weiss, dass ich so gut wie auf alles reagiere... (Histamin, Lactose, Fructose, Gluten, Kasein).

Aber ich danke euch für eure Antworten... Meine Ärztin meinte nämlich ich soll einige Tests machen lassen, werde mir das aber auch noch überlegen, auch wenn ihr sagt, dass viele Tests nicht so sehr aussagekräftig sind..

DANKEEEEE :)
 
Hallo Winniepooh,

deine Ärztin hat dir gut geraten: Ich würde in jedem Fall die Tests machen lassen. KPU ist keine einzeln auftretende Stoffwechselstörung sondern Folge einer Kaskade von Störungen.

Meine Tochter hat KPU - und den ganzen Rattenschwanz, den schon Kuklinski beschreibt gleich dazu. Die KPU Behandlung ist nur ein ganz kleiner Teil der Behandlungsstrategie. KPU ist eben meist nur EINE Folge von vielen einer Multisystemerkrankung. Nitrostress und Nahrungsintoleranzen spielen dabei eine ganz große Rolle. Die ganzen Tests waren bei ihr größtenteils positiv, auch Nahrungsmittelintoleranzen, und ein ganz großer Teil ihrer belastenden Beschwerden ist auf diese zurück zu führen und spricht auch auf die entsprechende Behandlung sehr gut an. Erst seit sie umfassend behandelt wird (incl. aller Intoleranzen, Histaminose, Darmentzündung, Nitrostress, Serotoninmangel, Osteopathische Behandlung, endokrinologische Behandlung etc.) geht es mit ihrem Befinden kontinuierlich ganz steil aufwärts. Muss dazu sagen, wir haben einen sehr guten, spezialisierten Arzt, der sich bestens mit der Materie auskennt und die Tests nicht zum Spaß macht. Und der Erfolg gibt ihm Recht.

Die Tests waren alle äußerst aussagefähig und passen auch genau in das Gesamtbild. Vielleicht kommt es aber auf die Testverfahren/Labors/Erfahrungen an ob die Tests aussagefähig sind? Unsere Hausärztin hatte bei meiner Tochter einen KPU Test gemacht und ein negatives Ergebnis erzielt. Sie kannte sich mit der Materie überhaupt nicht aus. Beim Spezi war das Ergebnis dann eindeutig positiv, mit einem sehr ausgeprägten Zinkmangel.

LG Lealee
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Winniepooh,

deine Ärztin hat dir gut geraten: Ich würde in jedem Fall die Tests machen lassen. KPU ist keine einzeln auftretende Stoffwechselstörung sondern Folge einer Kaskade von Störungen.

Meine Tochter hat KPU - und den ganzen Rattenschwanz, den schon Kuklinski beschreibt gleich dazu. Die KPU Behandlung ist nur ein ganz kleiner Teil der Behandlungsstrategie. KPU ist eben meist nur EINE Folge von vielen einer Multisystemerkrankung. Nitrostress und Nahrungsintoleranzen spielen dabei eine ganz große Rolle. Die ganzen Tests waren bei ihr größtenteils positiv, auch Nahrungsmittelintoleranzen, und ein ganz großer Teil ihrer belastenden Beschwerden ist auf diese zurück zu führen und spricht auch auf die entsprechende Behandlung sehr gut an. Erst seit sie umfassend behandelt wird (incl. aller Intoleranzen, Histaminose, Darmentzündung, Nitrostress, Serotoninmangel, Osteopathische Behandlung, endokrinologische Behandlung etc.) geht es mit ihrem Befinden kontinuierlich ganz steil aufwärts. Muss dazu sagen, wir haben einen sehr guten, spezialisierten Arzt, der sich bestens mit der Materie auskennt und die Tests nicht zum Spaß macht. Und der Erfolg gibt ihm Recht.

Die Tests waren alle äußerst aussagefähig und passen auch genau in das Gesamtbild. Vielleicht kommt es aber auf die Testverfahren/Labors/Erfahrungen an ob die Tests aussagefähig sind? Unsere Hausärztin hatte bei meiner Tochter einen KPU Test gemacht und ein negatives Ergebnis erzielt. Sie kannte sich mit der Materie überhaupt nicht aus. Beim Spezi war das Ergebnis dann eindeutig positiv, mit einem sehr ausgeprägten Zinkmangel.

LG Lealee


Ich denke das wäre bei mir auch anzustreben,weil jetzt nach 3monatiger einziger KPU Behandlung spüre ich eher eine Verschlechterung. So wie ich im Forum lese ich die Histaminintoleranz (zb) ein häufiges Problem neben KPU.
 
Hallo Traumdenker,

da hast du Recht! Gerade die Histamin- und Nitrostressbehandlung ist sehr wichtig. Meine Tochter war 10 Jahre lang schwer krank mit etwas milderen Phasen, aber ohne echte Besserung. Sie war sogar schwer psychisch krank.

Durch Zufall, weil ich selbst ein deftiges HWS-Trauma erlitten hatte kam ich über das Studium des Buches von Kuklinski (Das HWS-Trauma) auf Zusammenhänge, die auch bei meiner Tochter den Verdacht einer solchen Multisystemerkrankung nahelegten. Dann fanden wir einen Arzt, der sich damit auskennt und - Bingo!

Der eigentliche Auslöser für die vielen Stoffwechseldysbalancen, zu denen auch KPU gehört ist eine Halswirbelsäuleninstabilität, die zu Irritationen im Körpersystem und im Stoffwechsel führt. Nitrostress ist dabei maßgeblich beteiligt, indem durch die HWS-Instabilität der Stickoxidgehalt im Blut ansteigt. Dazu kommen zahlreiche Dysbalancen, die durch Mikronährstoffe ausgeglichen werden müssen. Es ist sogar so, dass von manchen Patienten Zink zunächst gar nicht vertragen wird und zuerst die Stoffwechsellage mit anderen Mikronährstoffen ausgeglichen werden muss.

KPU könnte aber auch von der Mutter auf das Kind vererbt werden, wenn diese ein HWS-Trauma hat. Es lohnt sich in jedem Fall hier weiter zu testen. Ein guter Arzt, der davon Ahnung hat wäre natürlich das Beste.

LG Lealee
 
So wie ich im Forum lese ich die Histaminintoleranz (zb) ein häufiges Problem neben KPU.

Ja, das sagt meine neue Hausärztin auch. Also dass HPU oft eine Folge von HI ist und dass man an die Grundursache ran muss. Bin froh, diese Ärztin gefunden zu haben. Bei mir steht jetzt auch einiges an Tests an. Erst mal Darmuntersuchungen, dann Nitrostress.

Zur These von Kuklinski hab ich noch keine Meinung. Finde das zwar irgendwo logisch, hab auch Probs mit der Halswirbelsäule, aber das kommt bei mir erst später. Hab auch keinen B12-Mangel, und Kuklinski sagt ja auch - bitte korrigieren, wenns nicht stimmt - dass das HWS-Syndrom immer mit B12-Mangel einhergeht. So gesehen, passt das nicht bei mir.

v.Grüße Dedizione
 
HWS-Instabilität wird nach der HWS-Komplextherapie nach Kuklinski behandelt:

Manuelle Therapien und physiotherapeutische Maßnahmen für die HWS, Kopfkissentausch für stabile und störungsfreie Lagerung des Kopfes und alle Maßnahmen, die die Provokationen der HWS verringern.

Befundung und Behandlung der Stoffwechseldysbalancen und Nahrungsmittelunverträglichkeiten mit Mikronährstoffen und durch Diätetische Maßnahmen, Behandlung des Nitrostress mit B12 und strenge Reduzierung von Kohlehydraten zugunsten vermehrter Zufuhr hochwertiger Fette.

Meine Tochter und ich sind bei einem erfahrenen Arzt und das Behandlungskonzept entspricht dem von Kuklinski, auch sind die Zusammenhänge, die wir heute kennen übereinstimmend mit den von Kuklinski aufgestellten Erkenntnissen und Schlüssen.

B12-Mangel besteht bei Nitrostress, weil zu viel Stickoxid gebildet wird, das B12 aufzehrt. Man kann einen S100-Provokationstest machen, damit kann festgestellt werden, ob sich nach Bewegung der HWS der Stickoxidgehalt im Blut verstärkt oder nicht. Wenn ja = HWS-Instabilität.

Hier gibts mehr Infos:
https://www.symptome.ch/vbboard/oxi.../31031-inhaltsverzeichnis-threads-themen.html

@dedizione:
Hast du schon testen lassen, ob B12-Mangel besteht oder warum bist du dir so sicher, dass es nicht zutrifft?

LG Lealee
 
Hallo lealee,

ja, ich hab Holo-Transcobalamin testen lassen. Das ist im grünen Bereich.

Ich versuche, mich kohlehydratarm zu ernähren. Esse viel Eiweiss und gutes Öl, Butter.

Danke für den Link.

v.Grüße, Dedizione
 
Hi Winnie, mit dieser Masse an Tests machst du dich m. E. nur verrückt.

Die Darmprobleme, die du hast, können erworben sein - und damit vielleicht bei der Beseitigung der Hauptursache von "allein" verschwinden - oder eben genetisch bedingt sein. Ich würde dir raten, einen humangenetischen Test auf LI zu machen und außerdem eine Gastroendoskopie MIT Biopsie zur Klärung der Zöliakie. Die ist nämlich IMMER anlagebedingt und durch nichts auf dieser Welt zu beeinflussen oder wegzukriegen. FI ist IMMER erworben.

Wenn du dann da bescheid weißt, bist du ein großes Stück weiter.

Gruß:wave:
 
Hi Winnie, mit dieser Masse an Tests machst du dich m. E. nur verrückt.

So eine Masse von Tests sind das nicht. Es sind aber genau die bei KPU- Nachweis angesagten. Das hat schon seine Gründe, warum die Ärztin diese und nicht irgendwelche anderen Parameter testet.

Lieber die richtigen als die falschen Tests - vertrau deiner Ärztin.

Warum ich das sage?

Meine Tochter z.B. hat keine FI und keine Laktoseintoleranz. Diese Tests waren bei ihr negativ. Alles andere positiv. Wie weit diese harmlos anmutenden Störungen führen können, wenn sie nicht erkannt und behandelt werden, möchte ich hier nicht extra ausführen, nur soviel: der Zustand meiner Tochter war bereits sehr dramatisch und hat sich schon bald nach Beginn der Behandlung rapide gebessert.

LG Lealee
 
@lealee:

Ich werde im Moment inhaltlich nicht auf deinen Beitrag eingehen. Die Zukunft wird zeigen, ob du recht hast.

Dein Verhalten mir gegenüber, das an Unfreundlichkeit kaum noch zu überbieten ist, möchte ich allerdings durchaus feststellen. Du zitierst meinen Beitrag in einer kritischen und abwertenden Weise, ohne mich auch nur zu erwähnen, geschweige denn, anzusprechen.

Wenn ich Tips gebe, dann tue ich das nicht aus dem hohlen Bauch heraus. Ich war selbst Betroffener und habe einiges an Erfahrung.

SI
 
Sorry, skepticalInquirer - ich wollte bestimmt nicht unfreundlich sein oder so auf dich wirken. Was ist denn daran kritisch und abwertend an deinem Beitrag?

Du kannst ja gerne von deinen Erfahrungen berichten, dann wird vielleicht auch verständlich, warum du die Tests für überflüssig hältst, wenn KPU befundet wurde. Hier im Forum ist man für jede Information offen und es hilft, die eigene Situation einzuschätzen.

Meines Wissens - und das hat sich mit dem Krankheits- und Genesungsverlauf meiner Tochter genauso bestätigt - tritt KPU als Folge eines HWS-Traumas meist in Reunion mit denjenigen Störungen auf, die Winniepoohs Ärztin testen möchte. Ein erfahrener Arzt weiß das und die Tests gehören zur weiterführenden Diagnostik. Das habe ich begründet und sonst nichts.

LG Lealee
 
Das KPU als Folge auftritt kann ich bei mir bestätigen.
Histaminose, Gluten, Kaseinallergie, nitrostress, nitrotyrosin.
Die KPU Behandlung ist eine Säule in der Behandlung, aber es gibt da noch ein paar weitere, eine ganz wichtige ist, finde ich, die Ernährung. Das merke ich innerhalb von Minuten, wenn ich eine sehr KH reiche Speiße gegessen habe.
 
Hallo an Alle!
Ich finde es schön zu lesen,dass es Ärzte gibt,die mit KPU etwas anfangen können!:)
Schön zu lesen,dass ihr Ärzte gefunden habt,die euch GUT weiterhelfen können.Ich suche einen Arzt in NRW ,der sich auch wirklich auskennt .Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen.Wäre toll!!!

Hallo skeptical/Inquirer!
Schön zu hören,dass du hierbei viel Erfahrung hast.Wie lealee schon geschrieben hat,würden mich auch deine Erfahrungen interessieren,denn man lernt ja nie aus!Zu deinem Beitrag,es gibt eine "Form" von FI die vererbt wird.Nur diese Form tritt sofort im Säulingsalter in Erscheinung(und ist sehr gefährlich) und nicht erst als Erwachsener.(Nur so zur Info!)


Viele Grüsse:wave:
Maya3
 
Oben