KPU - die ersten 3 Monate

KPU - Fragen über Fragen

Ja genau, den Wasserstoff-Atemtest habe ich gemacht. Das mit dem massvollen Weizengenuss funktioniert bei mir Gott sei Dank auch ! Ich habe in ca. einem Monat einen Termin für eine Vorbesprechung zu einer Magenspiegelung. Da kann ich dann gleich mal wegen dem Labor für den Kyberstatus nachfragen und auch wegen der Darmflora. Ich halte dann mal auf dem Laufenden wie es bei mir so vorwärts geht. Ich bin auch gerade mal etwas über dreißig und habe echt Angst davor, dass das alles schlimmer wird. Noch habe ich ganz selten mal Muskelschmerzen, schlafe schlecht und habe halt das Allergieproblem. Aber ich merke auch total oft wie sehr meine Konzentrationsfähigkeit und vor allem mein Gedächtnis schlechter geworden sind. Ich wünsche dir auf jeden Fall schon mal alles Gute. Da kann man ja nur hoffen, daß die bei dir auch irgendeine Lösung finden. Hast du denn schon mal eine Darmsanierung gemacht ? Das soll ja auch zumindest für eine Zeit lang helfen.
 
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Hallo,

Darmsanierung, ja. Zwei mal mit verschiedenen Probiotics, angepasst an die Kyberstaus Befunde. Gedächtnis und Konzentration werden auch ein biscchen schlechter, wenn man sich mehr SOrgen macht als in besseren Zeiten. Aber das ist bei Dir eher nicht der primäre Grund, vielleichst spielts aber mit rein? Mich hat die ganze Situation und die Arbeitsunfähigkeit ziemlich psychisch angegriffen, wurde da auch erst mit der Zeit lockerer. Dafür hab ich meinen Burnout, der aus dem geschwächten "System Körper" und meiner früheren, hyperaktiven Lebenswesse, ohne Medikamente in ein paar Monaten im Griff gehabt. BO war halt die Verlegenheitsdiagnose, die anderen Sachen sind dann nach und nach entdeckt worden - u.a. weil ich mal Zeit hatte um überhaupt zu inem Arzt zu gehen :)))

Zur Fructose muss ich noch sagen: Versuch nach der Karenzphase wieder Gurke und andere fructosearme in Kleinmengen zu Dir zu nehmen, sonst ruinierst Du Dir noch die letzten paar GLUT5 (..."Dinger", hab den Begriff nicht im Kopf, google mal Fructose und GLUT5). Warens vielleicht "Rezeptoren"? Weiss nicht mehr. Jedenfalls, auch wenn man sich ohne Fruktose (und Sorbit, Sachharose, Oligofructose, Fruktane und und und) besser fühlt, das dauert ein paar Wochen, müsste man sich extrem ungesund ernähren, um so weirer machen zu können. Ich bin daher diesen Low-Fructose Kompromiss eingegangen. Das geht noch, aber wehe mir, wenn ich z.b. zu Marillenmarmelade greife: Den ganzen Tag Missempfindungen, Herzrhytmusstörungen, Histaminempfindlichkeit (Da ist gleich Fructose, Sorbit und Sachharose drin z.b.)
Zwiebel und Knoblauch das selbe. Kein Braten geht mehr ohne körperliche und nervöse Zustände bei mir. Manchmal kack ich einfach drauf, sorry für die Ausdrucksweise, aber an Ostern trink ich mit dem Schwiegervater 1-2 Bierchen und stopf mich mit seinen Koteletts und Grillwürsten voll, das lasse ich mir nicht nehmen, auch wenns seine Nachteile hat.... bin schon bisschen offtopic.
Falls Du schon entzündete Schleimhautbereiche bei der Darmspiegelung vorliegen hast, hol Dir L-Glutamin (nicht aus der Apo, aus einem Bodybuilder-Laden, viel günstiger) und Zink (das Du eh wegen der KPU brauchst). B-Komplex aber besser aus der Apo. Da sind die BB-Produkte zu hoch dosiert! Kreigt man Pickel vom B12 Übeschuss :(
Zink+B Zusammen nehmen, Glutamin vor dem zu Bett gehen, nicht mit anderen Sachen mischen.
Vollblutanalyse wäre vielleicht keine schlechte Idee, weil man da Mängel sieht, die im Plasma nicht erkennbar sind. Mir hat das Ausgleichen gemäss Vollblutbefund auch geholfen (Natrium, Magenesium) aber z.b. Vitamin D3 und Calcium hab ich nie gut vertragen, hatte bzw. habe da auch Mängel.
Alles was der Darm nicht ausreichend liefert, sollte sinnvoll mehr eingenommen werden, also darauf achten, was man nicht zusammen einnehmen sollte und was schon.
Lass Dich nicht verunsichern von mir, klingt alles schrecklich aufwändig aber mit der Zeit kriegst Du den Dreh schon raus und kannst für deine Lieben den Ernährungsberater spielen ;) Man ann alles positiv sehen, wenn man will :cool:
Du hast Deine Diagnose auch relariv früh erhalten, damit hast Du gute voraussetzungen, weil Du früher gegensteuern kannst.
Dieses hashimoto forum ist auch gut mit Fruktoseintoleranz Mitgliedern ("FI" in der signatur) versorgt: ht-mb.de heisst die Seite, glaube ich. Dort gibts auch Rezepte, die Sektion hier auf symptome.ch ist auch nicht schlecht.
Ich schau aber selten da rein, wenn Du meine meinung in einem thread oder zu einem deiner postings brauchst, schick mir eine nachricht mit dem link auf den thread. sonst müssen wir den thread hier mit FI- und anderem offtopic zeugs zumüllen.
 
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Total klasse, du hast mir gerade schon ein paar echt wichtige Tipps gegeben. Ich fühle mich zum Beispiel total darin bestätigt, dass ich instinktiv viele Sachen von vornherein meide oder nicht gerne esse, weil die einfach schädlich für mich sind. Eine Sache komplett gar nicht mehr essen, habe ich bisher noch gar nicht gemacht. Das halte ich gar nicht durch. Dann würde das alles viel zu einseitig , ich bin nämlich Vegetarier. Aber Zwiebeln z. B. esse ich nur noch sehr selten. Da sind mir die Auswirkungen einfach zu unangenehm.
Aber ab und zu muss man sich auch mal was gönnen ! Das leben soll ja auch noch Spass machen. Was nützt es dir denn gesünder zu sein, wenn du das dann nicht mehr genießen kannst ? Ich würde sagen das braucht man einfach. Da solltest du kein schlechtes Gewissen haben.
Bodybilder-Laden. Auf die Idee wäre ich auch nie gekommen !
Werde mich mal ab morgen ganz intensiv in alles reinlesen damit ich entsprechend vorbereitet bin und meinem Arzt genau sagen kann was ich alles untersucht haben möchte. Ich habe eigentlich auch nicht allzu viel Zeit zum Arzt zu gehen. Die nehme ich mir aber jetzt.
Zu der frühen Diagnose : ich habe Glück gehabt dass mein Vater sich gerne über Krankheiten unterhält. Der hat im Urlaub eine Heilpraktikerin kennengelernt und ihr meine Symptome geschildert. Sonst würde ich immer noch völlig im Dunkeln tappen und von einem Allergologen zum nächsten wandern. Leider hat die ihre Praxis ganz weit weg an der Nordsee.
Arbeitest du denn noch nebenbei ein paar Stunden oder geht das auch nicht mehr ?
Ich frage deshalb weil meine Schwester wegen einer ganz anderen Sache Frührentnerin ist. Sie arbeitet ein paar Stunden die Woche. Bis auf die Tatsache, dass das Geld immer knapp ist, scheint es ihr damit mittlerweile ganz gut zu gehen.
 
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Also ich bin druch eine Umweltmedizinerin auf die HPU gebracht worden, hatte vorher schon viel Zink und B-Komplex eingenommen, weil ich anhand der Hautsymptome und der nervlichen Belastung schon in die Richtung recherchiert hatte. Damit gings mir immer etwas besser. Dann musste ich vor dem HPU Test 10 Tage lang absetzen, das waren ca. drei Wochen purer Horror, da hab ich dann schon vermutet, dass ich das Zeug nicht ohne Grund benötige. Das Ergebnis war dann positiv. Zwar nicht stark positiv, aber deutlich über der "Verdachtsgrenze". Wenn ich nicht schon viele Monate lang vorher Zink+B genommen hätte, wäre das Ergebnis vermutlich stark positiv ausgefallen. Ich hab dann den B6 Anteil (P5P) erhöht und das Zinkpräarat gewcheslt.

Ich war als Spezialist in der IT tätig, sehr stressig aber ich bin gut damit zurecht gekommen, viel Ausgleich betrieben, wenn auch nur auf der psychischen Ebene (Meditation, Entspannung). Irgendwann hat das aber nicht mehr funktioniert, ich war dann nur noch ausgelaugt, erschöpft, reizbar und häufig krank. Krank war ich zwar früher schon öfter, aber da bekam ich noch Fieber und es war nur im Winter schlimm. Heute bekomme ich schon bei einem kräftigen kühlen Luftzug einen Infekt. Dann aber kamen diese Bluthochdruck-Schübe, Nackenverspannungen und die Konzentration fing an zu leiden, ich konnte am Schluss noch ca. eine halbe Stunde arbeiten, bekam immer wieder Schwindelanfälle, meine Tinniti (Mehrzahl) wurden unglaublich laut und intensiv, und vor allem war meine Ausgeglichenheit und psychische Stärke weg - das was mich persönlich eigentlich ausgemacht hatte. Ich wurde wie ein 80jähriger in seinen letzten Tagen, da entschloss ich mich Berufsunfähigkeit anzumelden, musste ein Gerichtsverfahren durchstehen, bekam vom Belastungstest bei einem Gutachter des Verfahrens Herz- Kreislaufprobleme.
Am Schluss wurde mir Burnout diagnostiziert, stelle sich dann aber als "Folgesymptom" des Dauerinfekts heraus, Gerichtsverfahren und befristete Rente (jährlich verlängerbar). Ich habe in meiner Freizeit auch eine Menge Drogen, Alkohol, Nikotin konsumiert aber die haben mir bei weitem nicht so geschadet wie die einseitige Liebe zu meinem Extremberuf. Ich habe meine Gesundheit einfach nur vernachlässigt, Körper und Geist ständig zur Hochleistung getrieben, war oft krank aber fast nie im Krankenurlaub, als Kind viele Antibiotika Behandlungen durchmachen müssen, in ungesunden Wohnverhältnissen gelebt.... Die Summe aus all dem sitzt mir nun als Krankheit im Nacken. Dafür hatte ich vorher ein unvergleichbar schnelles, aufregendes, emotional tiefgehendes und glückliches Leben.
Ich sag immer: Kein Vorteil ohne Nachteil :bier:
 
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