KPU und wie richtig behandeln?

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24.07.07
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Hallo,

ich weiss seit kurzem, dass ich neben Hashi nun auch noch an KPU leide. Mein Internist, bei dem ich wegen der SD in Behandlung bin, hat KPU bei mir testen lassen, weil ich diverse Symptome aufwies, die ihn in die Richtung vermuten lassen haben. Ich kannte diese Krankheit zuvor gar nicht. Nun hat er mit Pyridoxin Komplex Forte von Heck verschrieben, was ich gerade bestellt habe.

Zwischenzeitlich habe ich viel im Internet über KPU gelesen und habe immer wieder den Hinweis gefunden, dass man auch noch diverse andere Stoffe zu sich nehmen sollte, die aber nicht im Pyridoxin enthalten sind (z.B. Vitamin E, Vitamin B12 etc.). Daher wollte ich mal fragen, was ich denn ausser Zink, Mangan und Vitamin B6 noch nehmen soll oder kann? Kann mir hier jemand einen guten Rat geben?

Die Symptome unter denen ich leide sind folgende:

Stimmungsteifs, chronische Müdigkeit, keine Stresstoleranz, ständig wiederkehrende Infekte, Gelenk- und Muskelschmerzen am ganzen Körper, Vergesslichkeit und Haarausfall + sehr unreine Haut.

Wegen der Hashimoto nehme ich 100 mg L-Thyroxin ein.

Über gute Tipps und Ratschläge würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße
Alex
 
Hallo, Alex,
was man wegen HPU noch alles nehmen muss, da bin ich auch noch nicht so fit. Aber wegen Hashimoto nimmst Du doch sicher Selen und Magnesium, oder? Ich hatte auch vor einigen Monaten extreme Muskelschmerzen im Schulter-/Nackenbereich. Ich habe dann meine Magnesium-Dosis von 300 auf 600mg gesteigert und habe fast gar keine Beschwerden mehr. Schau doch wegen Selen im Hashimoto-Forum nach: Hashimoto Thyreoiditis und Morbus Basedow.
Lieben Gruß von
Astrid
 
Hallo Astrid,

nein, ich nehme kein Selen. Ich habe aber schon öfters gelesen, dass man Selen und Zink nehmen sollte. Magnesium ist mir neu.... Ich nehme aber schon seit ein paar Wochen 600mg Magensium ohne große Wirkung. Ich wollte jetzt mal probehalber auf 900mg hoch gehen.

Vielen Dank für Deine Antwort! Ich war schon ganz deprimiert, weil noch niemand geantwortet hatte. Vielleicht kommen ja noch mehr Antworten bzgl. eines guten Multivitaminpräparats.....

LG, Alex
 
Willkommen Alex,

das war nicht böse gemeint :) Die Frage ist halt sehr allgemein gestellt und kann so allgemein nicht beantwortet werden. Die Meinungen gehen auseinander, die Behandlungskonzepte müssen individuell abgestimmt werden. Für Hashi sind wir keine Spezialisten, da hast Du schon einen Link bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kate,

danke für den Link. Ich schau mir die beiden Produkte mal an!

Ich mache mir nur auch ein bisschen Sorgen wg. möglicher Überdosierungen. Soviel ich weiss, kann man B-Vitamine nicht überdosieren, da diese mit dem Urin ausgeschieden werden. Aber bei welchen Vitaminen/Elementen muss man denn aufpassen. Kann man z.B. Zink auch überdosieren?

Lg, Alex
 
Hallo Alex,

mit einer KPU sind neben Hashi häufig eine ganze Reihe weiterer Erkrankungen vergesellschaftet, die ich vor einer Therapie abklären würde.

Das wären vor allem Glutenüberempfindlichkeit, die beiden Speicherkrankheiten (Hämochromatose, Morbus Wilson), PBC (Lebererkrankung), Diabetes, Histaminüberempfindlichkeit etc..

Für einen Anfänger würde ich dringend empfehlen, das Buch "HPU und dann ..." von Dr. Kamsteeg zu beschaffen. Da findest Du alle wesentlichen Grundlagen, auf denen Du Deine Diagnoseschiene und Medikation aufbauen kannst.
Da die einzelnen Begleiterkrankungen KPU sehr unterschiedlich beeinflussen können und auch eine Einnahme der KPU-Mittelchen einen ungünstigen Einfluss auf die Diagnose der anderen Erkrankungen haben kann (z.B. kann erhöhte Zinkzufuhr die wichtige Diagnose der Kupferspeicherkrankheit erschweren oder verhindern), ist eine Abklärung vor Einnahme von Medis sehr sinnvoll.
Da gehen schon einige Wochen ins Land, bis man alle Ergebnisse hat, aber dann hat man auch eine solide Basis für die Medikation.

Überdosierung sollte generell möglichst vermieden werden. Es gibt etliche Fachleute, die das für schädlich halten, weil eben nicht alles ausgeschieden wird, was überflüssig ist, gerade bei stoffwechsel- und entgiftungsgeschädigten KPUlern.
Am sinnvollsten wäre natürlich eine Überwachung der Blutwerte, aber das kann sich wohl kaum jemand leisten. Also muss man in sich hineinhorchen und selbst ausprobieren, wo die optimale Dosis liegt.
Dazu ist es nötig, die Medis im Abstand von mind. 2 Wochen einzuschleichen, damit man sieht, was Erfolg bringt und was (ggf. wegen zu niedriger oder hoher Dosierung noch) nicht. Das erfordert sehr viel Geduld, zahlt sich aber aus.

Alles Gute
Claudia

P.S.: Deinem Internisten kannst du wirklich "die Füße küssen", die meisten von uns kennen nicht einen Mediziner oder Heilpraktiker, der jemals von KPU etwas gehört hat :) .
 
Hallo Alex,

ich kann Claudias Ausführungen kaum etwas hinzufügen :)

Nur eine kleine Anmerkung
Am sinnvollsten wäre natürlich eine Überwachung der Blutwerte,...
Diese sind soweit ich weiß nur begrenzt aussagekräftig. Die Blutwerte können sogar erhöht sein, während die Zellen nicht ausreichend versorgt sind. Siehe z.B. den Thread "B6/P5P-Kontroverse".

Alles Gute
Kate
 
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