Kohlehydratarme Diät

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28.05.05
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Ich bin KPUlerin mit vollem Programm - Hashimoto, allergisches Asthma, Allergien. Am schlimmsten ist die absolute Energielosigkeit und damit einhergehende Verblödung. Mein Arzt hat nun bestätigt, daß ich Kohlehydrate in Fett umsetze statt in Energie (ist an der Figur zu sehen).

Jetzt weiß ich nicht, was ich essen soll. Ich war sehr lange Vegetarierin und mag Fleisch nicht besonders. Die Logi-Diät soll zu fettarm sein - ich würde aber gerne abnehmen, schon mal um besser Luft zu kriegen.

Morgens, mittags und abends Bio-Gemüse oder Salat??? Kann man Quark oder Schlagsahne mit Stevia oder Xylit süßen? Was ißt man, wenn man schnell mal Hunger hat - ein Brötchen sollte es ja wohl nicht sein.

Muß man ganz brutal Diät halten oder kann man, je nach Schwere des Falles - sich auch zurückhalten und in Maßen z.B. selbstgebackenes Dinkelbrot essen?

Welches Obst kann man in Maßen essen?

Wer hat Erfahrung mit wenig Kohlehydraten und kann mir ein paar Tips geben? Aber bitte nichts Aufwendiges, ich habe jahrelang für die Familie gekocht und will jetzt meine Tage nicht mehr mit einkaufen, kochen und abspülen verbringen.
 
Hallo Diana,

mit kohlenhydratarmer (und eiweißreicher) Diät kann man sehr schnell und viel abnehmen. Je nach Ausgangskampfgewicht sind bei strikter Einhaltung durchaus 6-9 Kg in 14 Tagen drin.

Aber.... gerade in der jetzigen Jahreszeit "schreit" der Körper geradezu nach Kohlenhydraten wie Zucker oder auch deftigem rustikalen Essen. Wer hat bei so viel Schneewetter schon Lust auf einen leichten Sommersalat, und wird davon noch satt???

Im Sommer im Freibad ist es ja kein Problem 5 Stunden zwischen den Mahlzeiten zu lassen aber im Winter....

Klar, man kann´s versuchen im Winter abzunehmen, ich bewundere jeden der es schafft.

Sehr umstritten, aber durchaus erfolgreich ist diese Diät: https://www.novafeel.de/diaet/max-planck-diaet.htm

Wer abmehmen will, muss verzichten - wer dick bleibt auch!
LG und viel Erfolg!
Tanja
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tanja,

vielen Dank für die Tips! Ganz werde ich das nicht umsetzen können. Wenn ich zum Frühstück nichts kriege, falle ich womöglich Passanten an und beiße die :D . Gegen Eier bin ich allergisch. Aber ich habe jetzt wenigstens eine Vorstellung, in welche Richtung das gehen könnte.

Ob Winter oder Sommer ist egal, ich kann Kohlehydrate schlecht verwerten und habe deshalb sehr oft Hunger. Vielleicht wird das mit dem Hunger sogar besser, wenn ich wenig Kohlehydrate esse. Für morgen habe ich schon mal eine Menge Gemüse gekauft, da mache ich Gemüsepfanne, nur ohne Reis.

Ich kann mir nicht vorstellen, ewig hungrig durchs Leben zu gehen - ich stelle mir vor, den Stoffwechsel so einzuregulieren, daß ich mit vernünftigem Essen ohne Hunger ein Wohlfühlgewicht halten kann.

LG Diana
 
Hallo Diana,

Arzt hat nun bestätigt, daß ich Kohlehydrate in Fett umsetze statt in Energie

Wie hat denn der Arzt das herausgefunden?
Ist Diabetes abgeklärt?
Meiner Meinung nach ist HPU auch wieder die Folge von irgendeiner Ursache. Hast Du eine Ahnung, was diese Ursache sein könnte?

Grüsse,
Oregano
 
Ich hatte am meisten zugenommen, als ich das dritte Jahr Verganer war. Da hatte ich offensichtlich so große Mängel, daß ich Heißhunger auf nahezu alles hatte. Ich hatte manchmal richtig schlimme Freßattacken. Vielleicht solltest Du mal eine vielseitigere Ernährung probieren? Eier, Lachs, Heilbutt, Butter, Leber und Fleisch waren bei mir angesagt und absolut notwendig. Ich halte vegane und vegetarische Ernährung für KPU'ler als nicht geeignet. Wer dazu Heißhunger auf Süßes hat, sollte mal die Substitution von Vanadium versuchen, das hilft fast immer.

Hungerkuren sind bei KPU nicht empfehlenswert, weil ein KPU'ler ständig Mangel an den verschiedensten Stoffen hat. Er kann zwar dann seinen Energiebedarf aus dem Fettreserven decken, aber es fehlt dann die Versorgung mit den für ihn lebensnotwendigen Stoffen. Für den KPU'ler können auch Stoffe essentiell sein, die ein gesunder Mensch selbst bilden kann. Auch deshalb kommt er meines Erachtens nur sehr schwer mit alleiniger pflanzlicher Nahrung aus.

Und, man sollte den Jojo-Effekt nicht vergessen. Nach einer Hungerkur weiß der Körper: es können durchaus harte Zeiten kommen. Deshalb wird ab sofort vorgesorgt und verstärkt Fett gespeichert.

Wer abnemen will, muß vor allen Dingen anders essen. Man sollte alle schnell verdaulichen Kohlehydrate meiden. Ansonsten kalorienarme Nahrung mit einem möglichst großen Ballaststoffanteil zu sich nehmen. Und ausreichend gutes Eiweiß.
Fettarm essen nur bedingt. Erstens braucht der Körper wertvolle Fette (Heilbutt, Lachs, Butter, Alsan-Bio) und zweitens sollte der Körper nicht verlernen, Fette zur Energieerzeugung zu verwenden. Bekommt der Körper hingegen immer ausreichend schnellverdauliche Kohlenhydrate, so verwendet er diese zur Energieerzeugung und lagert das Fett ein. Und man sollte nicht vergessen, daß zuviel Zucker und schnellverdauliche Kohlenhydrate durchaus ein Problem darstellen. Der Überschuß kann nicht einfach ausgeschieden werden, wie zu viel Wasser. Umwandeln und einlagern ist daher angesagt.
Liebe Grüße

Günter
 
Ich bin durch meinen Freund zum Forum gekommen und habe schon viel
gelesen und jetzt schreibt Ihr in der Rubrik KPU über Diät.
Ich habe zwar keine KPU, aber werde Euch Erfahrung über Diät schreiben.

Ich habe noch vor 1 3/4 Jahr 106 kilo gewogen. Und dann habe ich beschlossen
meine Eßgewohnheiten zu ändern. Ich habe aber kein Diätprogramm gestartet
sondern ich habe einfach, von allen nur noch die Hälfte gegessen. Viel Wasser getrunken
und auf Süßigkeiten verzichtet. Und eine Art Trenndiät gemacht. Zum Beispiel beim
Grillen nur das Fleisch gegessen und Gemüse. Ich habe nie gehungert. Und das ist was Günter
geschrieben hat mit dem Jojo effekt. Das Abnehmen hat dadurch sehr gut geklappt, ich wiege
jetzt 73 kilo. Sicher immer noch nicht das Traumgewicht. Aber ich wiege es seit fast einem Jahr.
Ich bin natürlich nicht wieder in die alten Eßgewohnheiten zurück gefallen, aber ich habe auch keinen
Tag wirklich gehungert nur wenig gegessen.

Ich kann allen nur Mut machen und es zu versuchen.

Viele Grüße

Katrina
 
Hier noch etwas zu vollwertiger Ernährung, ist mir gerade in die Hände gefallen:
Kennen Sie die Geschichte mit dem Huhn und dem Nickel... ? Also da gab es Forscher,
die haben zwei Hühnergruppen gebildet. Die eine Gruppe bekam Superfutter, die andere
Billigware. Nährstoffarm (Hühner-Fast-Food). Und dann haben die Forscher beiden
Gruppen in das Futter Nickel getan... Ist ziemlich giftig. Nach ein paar Wochen wurden
die Hühner geschlachtet und im Labor untersucht. Was stellten die Forscher fest? Im
Fleisch der mit Superfutter ernährten Hühner war kein Nickel nachweisbar. Nur ganz
geringe Spuren in den Entgiftungsorganen Leber und Nieren. Die Gruppe mit dem Hühner
Fast-Food hatte Nickel im Fleisch, und die Leber und Nieren waren hochgradig mit Nickel
vergiftet. Diesen Versuch machen Sie, liebe Leser, gerade mit. Zu welcher Gruppe von
Hühnern zählen Sie? Zu der, die optimal mit Nährstoffen versorgt ist?
Quelle: Dr. U.Strunz, Frohmedizin, S. 238-239

Das Problem ist, daß KPU'ler von vornherein zur Gruppe der "benachteiligten Hühner" zählen, da wir immer Versorgungsdefizite haben, auch wenn wir uns optimal ernähren würden. Kommen dann noch Extremernährung oder Fastenkuren hinzu, dann sieht es richtig böse aus.

Weniger essen - ja. Aber auch dann sehr vielseitig und bevorzugt die Dinge essen, die uns mit dem versorgen, was wir am dringendsten benötigen.

Liebe Grüße

Günter
 
Liebe Diana,
ich würde Dir empfehlen, das Buch "Leben ohne Brot" von Dr. Wolfgang Lutz zu lesen. Das wird Dir Mut machen, anzufangen. Im Anhang stehen Beispiel-Rezepte für alle Mahlzeiten, auch kleine Zwischenmahlzeiten, die es nicht zu schwer machen mit der Ernährungsumstellung. Es geht im wesentlichen darum, die Kohlehydrate zu reduzieren. 9 BE sind die "magische Grenze", schreibt Dr. Lutz, der sogar die Fettsüchtigen geheilt hat mit dieser "Diät", die eigentliche keine ist, sondern eben nur die Reduzierung der Kohlehydrate. In der Tabelle im Anhang des Buches stehen auch die Obstsorten mit wenig Kohlehydrat-Anteil (vor allem Beerenobst). Und natürlich darfst Du dafür mehr Fett und Eiweiß essen!
Ich persönlich esse z. B. abends gern bei unserem Asiaten eine echte Hühnersuppe mit wenig Glasnudeln drin und viel Gemüse und Sprossen. Die Hühnersuppe ist richtig fett und macht lange satt, - wärmt im Winter schön durch, ist energetisch günstiger als Salat. Zum Abend würde ich sowieso keine Rohkost empfehlen.
Aber Vorsicht! Wenn Du auf Eier allergisch reagierst, verträgst Du auch kein Hühnerfleisch (eben nichts vom Huhn!), - war bei mir auch so. Wir haben hier einen Arzt, der arbeitet mit Elektroakkupunktur nach Voll. Der kann die Unverträglichkeiten austesten und löschen, so dass man das entsprechende Lebensmittel am nächsten Tag wieder verträgt. Eine fantastische Methode ist das, - kann ich echt weiterempfehlen.
Selbstverständlich kannst Du den Quark und die Sahne süßen (vor allem mit Stevia, wenn Du das magst). Gegen Heißhungerattacken haben mir in der Übergangszeit Chrom und Vanadium geholfen, gibt es z.B. hier:
VANADIUM MIT CHROM 90 Tabletten von Source Naturals®
Du kannst auch Dein Dinkelbrot essen, sofern Du sicher bist, keine Glutenunverträglichkeit zu haben (habe ich testen lassen beim Keac-Institut. Aber 1 Scheibe Brot = 2 BE muss man beachten.
Bei Übergewicht sind Kuhmilchprodukte meist unverträglich. Hol Dir am besten Ziegen- und Schafmilchprodukte aus dem Bioladen.
In der Kantine esse ich mittags einfach Fleisch oder Fisch mit Gemüse oder etwas Salat vom Büffet.
Ich würde auf keinen Fall das Frühstück weglassen. Das ist aus energetischer Sicht (TCM!) ganz schlecht (vor allem im Winter). Drei warme Mahlzeiten sind für übergewichtige Menschen ganz bekömmlich. Versuch mal morgens etwas Hirse mit Gemüse, mit Sahne oder Butter. Die Hirse gare ich im Stuplich-Topf, da wird sie super und es brennt nichts an.
Alles Gute!
Katharina
 
Hallo kwallroth!

Warum werden bei Übergewicht Kuhmilchprodukte schlecht vertragen?
Ich stimme dir zu,kann es aber nicht erklären!


Hallo Diana!
Du schreibst du hast Allergien,wie sieht es mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten aus?Mein Sohn war,trotz gesunder Ernährung immer übergewichtig.Umso weniger er gegessen hat,umso mehr nahm er zu!Er hatte sich auch mal vegetarisch ernährt,ging aber aufgrund sei ner Fructoseunverträglichkeit nur sehr eingeschränkt.Unser HP sagte uns vor kurzem,dass er Milcheiweiße meiden soll.Haben dann komplett Milchprodukte weggelassen(Zucker immer schon reduziert und Weizen/Dinkel auch,aber Nems wegen HPU).Man konnte von Tag zu Tag zusehen,wie er schlanker geworden ist.Knallroth schreibt auch,dass bei Übergewicht-Kuhmilchprodukte schlecht sein sollen.Bin gespannt auf die Erklärung!
Wünsche dir viel Erfolg!

Hallo Günter!
Lese deine Beiträge immer sehr gerne.Deine Erfahrungen und Links sind immer sehr informativ und hilfreich!
Vielen Dank dafür!


Viele Grüsse:wave:
Maya3
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich lese sehr interessiert mit, da ich auch grad mal wieder versuche noch ein paar hartnäckige Fettpolster wegzubekommen. KH zu reduzieren fällt auch mir sehr schwer, da ich diese schon sehr mag ( vor allem Nudeln, mal was Süsses oder Brot ) .

Bezüglich Übergewicht und Unverträglichkeiten habe ich irgendwo gelesen, dass die Unverträglichkeiten und versteckte Allergien im Grunde überhaupt schuld sind am Übergewicht. Aber weiss nicht mehr wo.
Die Bestätigung hat Maya3 ja grad gegeben, wenn ihr Sohn allein durch weglassen von unverträglichen Lebensmitteln abgenommen hat.
Und meist ist es ja leider auch so, dass man das was man überhaupt nicht verträgt oder was nicht gesund ist am meisten mag:-( .... deshalb fällt mir das auch sooooo schwer das wegzulassen.

lg cindy
 
Warum werden bei Übergewicht Kuhmilchprodukte schlecht vertragen?
Ich stimme dir zu,kann es aber nicht erklären!

Übergewicht/Schleim in der TCM hat was zu tun mit Verdickung, Verlangsamung und zuviel Yin bzw. auch Kälte. Da ist nicht nur die äußere Kälte mit gemeint, sondern auch energetisch kalte Nahrungsmttel, wie z. B. Bananen, Jogurt, Zucker usw. Kuhmilch gilt als schleimbildend, mehr als Ziegen- und Schafmilch, die auch energetisch warm wirken. Durch warm wirkende Nahrung und Anregen des Yang werden solche Schleim-Syndrome behandelt.
Wie Nahrung energetisch wirkt, kannst Du z. B. gut bei Barbara Temelie nachschauen (Bücher). Dort gibt es auch prima Rezepte und Erklärungen, wie Nahrung yangisiert werden kann.
Gruß
Katharina
 
Hallo Katharina, den Hinweis finde ich sehr gut, ich habe mich auch jahrelang ganz stark pflanzlich ernährt und hatte im Winter Jahr für Jahr mehr Probleme, mit der Kälte klar zu kommen.

Von daher für mich ganz klar: die wärmende oder kühlende Qualität von Lebensmitteln sollten empfindliche Personen beachten. Ich gehöre dazu. Es gibt aber auch Leute mit einem "Bollerstoffwechsel", denen auch im Winter immer warm ist. Die vertragen das besser.

Von daher kann ich auch - wie Günter - jedem empfehlen, nicht kategorisch nein zum Eiweiß zu sagen und - aus eigener Erfahrung - beim rohen Gemüse im Winter mal in sich hinein zu spüren. Mir ging es z.B. so, dass bei vorher und nachher 21 Grad im Raum mir gedämpfte Tomaten überhaupt nicht bekommen sind (TCM => Tomaten = kalt). Obwohl ich sie schon erwärmt hatte. Was war mir kalt danach :) (von innen)

Ich habe auch Erfahrungen mit dem Weglassen von Kohlenhydaten gemacht - keine guten. Eine ganze Woche habe ich nur Eiweiß und Gemüse gegessen... kein Brot, keine Nudeln, Kartoffeln o.ä.. Von Tag zu Tag stellte sich gegen Nachmittag mehr und mehr ein Schwächegefühl ein, wie ich es vom Fasten kenne. Von daher muss ich schon ein wenig Kohlenhydrate mit dabei haben.

Aber wichtig: selbst testen und beurteilen, was einem bekommt.

LG
Sascha
 
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