KPU genauso aussagekräftig wie HPU?

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21.06.07
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Hallo,
hab letztens ein Buch über HPU gekauft, wo die Nummer der Beratunsghotline der KEAC drin stand. Als ich dort angerufen habe, wurde mir gesagt, dass der KPU Test, den ich bei Synotexx gemacht habe absolut nicht aussagekräftig sei, weil man bei KPU die gesamte Pyrrolausscheidung messe und bei HPU eben nur diesen einen wichtige Teil (oder so ähnlich :confused: ).
Wohingegen meine Heilpraktikerin mir sagte, dass das totaler Schwachsinn wär und sowohl KPU als auch HPU aussagekräftig seien,...

Außerdem: Auch bei der Tatsache, dass ich meinen Test kurz vor der Periode gemacht habe, sagte die KEAC Beraterin, dass es den Test komplett verfälscht hat... Meine HP ist aber der Ansicht, dass selbst wenn der KPU-Wert dadurch erhöht wäre, bei mir KPU vorläge, da der Wert 43 erst bei "kranken" Leuten überhaupt erreicht werde, und gesunde Leute trotz Stress, Periode etc diesen Wert nicht erreichen würden...


Wie ist das nun mit den ganzen unterschiedlichen Thesen?
Wer hat bei welcher Aussage recht?


LG Trixy
 
Hallo Trixi,
hab letztens ein Buch über HPU gekauft, wo die Nummer der Beratunsghotline der KEAC drin stand. Als ich dort angerufen habe, wurde mir gesagt, dass der KPU Test, den ich bei Synotexx gemacht habe absolut nicht aussagekräftig sei, weil man bei KPU die gesamte Pyrrolausscheidung messe und bei HPU eben nur diesen einen wichtige Teil (oder so ähnlich :confused: ).
Wahrscheinlich hat die Beratungsstelle gesagt das KPU und HPU ähnlich aber nicht das gleiche sind.
Und das dass jeweilige Labor das getestet hat für die Antworten zuständig ist.

Du hast es genau richtig gemacht.
Du hast Dich testen lassen,hast das Buch gelesen und bist im Behandlung bei einem Heilpraktikerin.


Liebe Grüße

Leni Q;)
 
Danke für eure Antworten... also brauche ich jetzt nicht den HPU Test zu machen?!
Noch eine letzte Frage: Ist es für die Behandlung relevant, was für einen genauen Wert man hatte? Also aufgrund der Dosierung der Medikamente?

Danke im voraus :)

LG Trixy
 
Hallo Katy,

Du triffst sozusagen unseren "wunden Punkt". Rohi hat Dich schon auf's Wiki verwiesen. Dort steht - zusammengefasst - mein/unser derzeitiger Wissensstand drin.

Es ist eine riesen Arbeit, die alten - i.a. englischsprachigen - Studien bzw. Aufsätze zu lesen, von denen es nicht wenige gibt. Woran man trotz sorgfältiger Übersetzung aber als (bio-)chemischer Laie zwangsläufig scheitert, sind die genauen Beschreibungen der Versuchsdurchführung. Das Kernstück der Abhandlung entzieht sich damit letztlich der Beurteilung durch mich/uns. Wir können allenfalls grobe Plausibilitätsprüfungen der Vorgehensweise und der Schlussfolgerungen vornehmen (sozusagen mit dem normalen logischen Verstand) und sind ansonsten angewiesen darauf, dass die Autoren in der Schilderung der Versuchsergebnisse korrekt waren.

Ich habe es so gemacht, dass ich jeweils, wenn ich zu dem Schluss kam, dass die Schlussfolgerungen irgendwie Hand und Fuß haben, diese ins Wiki eingebaut habe. Bin noch am Lesen und Übersetzen, wenn Zeit und Kraft es erlauben. Wenn Du selbst mal in Studien schauen willst, siehe https://www.symptome.ch/vbboard/kryptopyrrolurie-hpu-kpu/6715-studien-links-ubersetzungen.html (ist auch vom Wiki aus verlinkt).

Zu dumm ist allerdings, dass die Schlussfolgerungen unterschiedlich sind :eek:) So stehen im Moment verschiedene Thesen zur Debatte:

  • Der KPU-Test misst die Gesamt-Pyrrole, zu denen auch Kryptopyrrol gehört
  • Der KPU-Test misst die Gesamt-Pyrrole, allerdings als Hauptbestandteil Urobilinogen (dessen Normwert bis 400 µg/dl geht, nach Aussage eines Forumsmitgliedes, das Fachkenntnissen in dem Bereich hat) - während Kryptopyrrol im menschlichen Urin nicht vorkommt!
  • Der KPU-Test misst das HPL, also das Gleiche wie der HPU-Test (eine unterschiedliche Genauigkeit der Tests kann trotzdem gegeben sein)
Interessante Frage, welches Ergebnis wohl eine Untersuchung mit den heutigen labortechnischen Möglichkeiten bringen würde...

So muss sich jeder eine Lösung suchen... Das Argument mit der Regel verstehe ich garnicht - ich habe meine Tests wie Du jeweils kurz vor der Regel gemacht, weil der Wert kurz nach der Regel erstmal sehr niedrig sein soll (und ich nur die Empfehlung kannte, es dann nicht zu machen). Bei mir stimmten übrigens der HPU-24-Stunden-Test und die KPU-Tests recht gut überein, die KPU-Tests (Sension und Orthomedis), durchgeführt im Abstand einiger Wochen, hatten mit 29 und 31 fast den gleichen Wert, der "kleine Unterschied" spiegelt möglicherweise sogar meine verschiedenen Tagesformen wieder. Mein HPU-Test war weniger signifikant, eher so im Grenzbereich.

Eine Möglichkeit ist noch, den B6-Status mal untersuchen zu lassen (hier aber besser nicht auf die Blutwerte verlassen, die scheinen beinahe standardmäßig erhöht zu sein bei Pyrrolikern, trotz möglichen Mangels in den Zellen; hierfür ist der Cystathionin-Wert im Urin nach Kuklinski aussagekräftig). Ebenso den Zink-Status. Und - wie Rohi schon sagt - das Befinden unter der Medikation ist auch ein wichtiges Kriterium.

Es grüßt
Kate

P.S. So wie ich es verstanden habe, ist die Höhe des Wertes nicht für die Dosierung relevant. Allenfalls für die Entscheidung, einen Porphyrie-Test zu machen.
 
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