Nimmt jemand erfolgreich ein Antidep bei KPU?

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Hallo Leute

Mir ist schon klar, dass KPU bei Betroffenen Depressionen/Ängste auslösen kann. Und das man natürlich Zink/ B6 / Mangan einnehmen soll.
Doch ich möchte mal wissen, ob neben der KPU Therapie auch z.B ein Antidepressivum erfolgreich eingenommen werden kann?

Ich mache schon seit einem Jahr KPU Therapie und einige körperliche Symptome sind besser geworden, aber im Psychischen Bereich hat sich nicht viel getan.

Könnnte eine Antidep. eine Option sein. Gibt es KPU Betroffenen welche erfolgreich ein solches Mittel einnehmen haben?

gruss Sarmeinto
 
Hallo Sarmiento,

ich habe mit Antidepressiva bei HPU keine Erfahrung.

Aber ich möchte zu bedenken geben: Durch die Zinksubstitution wird oft Quecksilber frei (das vorher den Platz vom fehlenden Zink eingenommen hat), und Quecksilber macht bekanntlich Depressionen. Vielleicht wird bei dir also der Vorteil der HPU-Behandlung / "Rohstoffe für Serotonin" durch die steigende Quecksilber-Belastung wieder aufgehoben?

Machst du neben der HPU-Behandlung eine Entgiftung? Sollte man unbedingt, und würde dich vielleicht psychisch weiterbringen.

LG, Esther.
 
Ich hatte eine Zeitlang heftige Suizidgedanken. Durch eine Quecksilberentgiftung mit Chlorella, Bärlauch und Koriander ist das wieder verschwunden, sonst wäre ich wahrscheinlich tot.
Ist zumindest einen Versuch wert.
Liebe Grüße

Günter
 
Normalerweise merkt man bei einer KPU-Substitution als erstes psychisch eine Besserung. Ich würde versuchen B6 mal durch P5P zu ersetzen.

Weiterhin könntest Du einen Serotoninmangel haben. Wurde das bereits untersucht? Hier könntest Du mit Tryptophan oder Johanneskraut Erfolge erzielen.


Ein Tryptophan-Mangel hat bereits kurzfristig einen direkten Einfluss auf den Serotonin-Stoffwechsel im Gehirn und führt bei vulnerablen Personen zu einer verminderten Stimmung (Jans et al 2007, Moreno et al. 2000) und zur Beeinträchtigung des Lernens und des Gedächtnisses (Park et al. 1994). Die unmittelbaren Folgen eines unter Studienbedingungen erzeugten relativen Tryptophan-Mangels können bei einzelnen Personen sehr ausgeprägt sein. Eine tryptophan-arme bzw. -freie Ernährung hat innerhalb von 5 - 7 Std. (Richard et al. 2009) einen negativen Effekt auf die Stimmungslage und kann affektive Störungen nach sich ziehen, wie z.B. eine erhöhte Impulsivität (Dougherty et al. 2007, Walderhaug et al. 2007, Schweighofer et al. 2008) oder Aggressivität (Moeller et al. 1996). Darüber hinaus sind frühzeitig Gedächtnisleistungen, wie z.B. die Konsolidierung von Gelernten gestört (Park et al. 1994, Sambeth et al. 2007). Es liegen zudem Hinweise vor, dass ein Tryp-Mangel das Treffen von Entscheidungen deutlich verzögert zu sein (Rogers et al. 1999). Die Vulnerabilität gegenüber Stress scheint ebenfalls unter einem Tryp-Mangel deutlich zuzunehmen (Firk et Markus 2008).

Tryptophan Supplementation - ein Update

Herzliche Grüße
Kayen
 
Von 5 HTP bekomm ich leider schon nach einer Kapsel Durchfall.

Tryptophan ist kein 5 HTP. Im o.g. Link steht, dass bei 5 HTP Nebenwirkungen auftreten, die bei Tryptophan bis 1,5 g nicht vorkommen.

Ansonsten bleibt ja noch das gute Johanniskraut.

Wie sieht es mit Vitamin D aus?
Ein niedriger Spiegel kann auch für eine deprimierte Stimmung sorgen.

Tschüss
Kayen
 
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