Wo am besten den KPU Test machen?

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Hallo zusammen.
Könnt ihr mir sagen wo man am Besten den KPU Test machen kann?Es gibt ja so einige Angebote im Internet aber welcher ist der Beste?Gibt es da große Unterschiede?
Vielleicht könnt ihr mir ja helfen mit euren Erfahrrungen?!

Also im Moment habe ich den Test von Orthomedis für 54€ im Blick.

LG

Euer Asi
 
Hallo Asi,

die Tests unterscheiden sich meiner Meinung nach nur in den Preisen.

Hier gibt's 'ne Laborliste: www.kpu-berlin.de/Dia_Arzt.html

Der einzige Test, der sich unterscheidet, ist der HPU-Test beim KEAC.
 
Es werden zwei verschiedene Verbindungen untersucht. Beim HPU-Test ist es Hämopyrrollaktam-Zink-Chelat, was im Urin gefunden wird und beim Kryptopyrrolurie-Test ist es Kryptopyrrol. Kryptopyrrol ist aber nur ein Teil vom HPU-Komplex, deshalb ist der KPU-Test auch nicht 100 %ig sicher.

Näheres kannst du dazu aber auch hier nachlesen. :)
 
Danke für den Link.
Und welchen Test sollte ich machen?Den 24StundenUrin Test oder den Morgenurin Test?Welches is besser?
 
Hier wird beschrieben, wann man den 24-Stunden-Urin-Test machen sollte. Wegen deiner Medikamente und der lang andauernden Krankheit würde ich spontan empfehlen, den 24-Stunden-Urin zu machen. Sicher bin ich aber nicht. Du könntest ja anrufen und fragen, was die dir da empfehlen.
 
Ok danke.Ich rufe da mal am besten an.

Jetzt habe ich im Internet auf einer englischen Seite gelesen das man bei Pyrrolrie-Schizophrenie Krankheitseinsicht hat.Das ist bei mir ja auch so der Fall.Also drückt mir die Daumen;)
 
Das du noch so klar denken kannst, spricht ja für dich.

Ich wünsch dir viel Glück. :)
 
Eine Übersicht der Labore, so weit möglich mit Links zu Infos/Preisen oder Preisangaben in Klammern:

https://www.symptome.ch/wiki/index.php/Adressliste_Pyrrolurie#Labore

Zur Problematik "was weist welcher Test nach" siehe auch hier https://www.symptome.ch/wiki/index.php/Kryptopyrrolurie (in der Einleitung) und "Diskussion zum KPU-Wiki".

Ich bin auch schon lange krank (schleichende Verschlechterung seit etwa 20 Jahren, eigentlich wohl von Geburt an), trotzdem war bei mir der 24-Std.-Test vom KEAC weniger signifikant positiv als die beiden KPU-Tests, die ich gemacht habe (die absolute 24-Std.-Menge HPL lag sogar in der Norm). Damit will ich keine Empfehlung aussprechen, sondern nur meine Erfahrung schildern! Falls der 24-Std.-Test bei Dir nicht aussagekräftig ist, kannst Du ja weitere Tests machen.

Alles Gute
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein negativer HPU-Test würde selbstverständlich nicht bedeuten, dass man auch kein KPU hat (soweit ich das in Erinnerung habe?). Ein positiver KPU-Test kann aber auch bedeuten, dass es sich um eine Porphyrie handelt und nicht KPU. Hast du das denn mal weiter untersuchen lassen?
 
Hallo Moni, meinst Du mich :confused:

Ich habe nicht auf Porphyrie untersuchen lassen, weil mein HPU-Ergebnis so niedrig ist und weil die Symptomatik nun nicht so hervorstechend typisch dafür ist (keine "Anfälle" o.ä.).

HPL- und KP-Test untersuchen unterschiedliche Substanzen und so wie ich es verstanden habe, ist jede Kombination von positiv und negativ möglich (siehe auch Kamsteegs Aussage in der Einleitung zum Wiki).

Gruß
Kate
 
Ich habe nicht auf Porphyrie untersuchen lassen, weil mein HPU-Ergebnis so niedrig ist und weil die Symptomatik nun nicht so hervorstechend typisch dafür ist (keine "Anfälle" o.ä.).

Hallo Kate,

ja du darfst dich angesprochen fühlen. :D

Die Begründung verstehe ich irgendwie nicht so richtig. Symptome ist klar aber was schließt du denn aus dem negativen HPU-Test?

HPL- und KP-Test untersuchen unterschiedliche Substanzen und so wie ich es verstanden habe, ist jede Kombination von positiv und negativ möglich (siehe auch Kamsteegs Aussage in der Einleitung zum Wiki).

Ja das es zwei verschiedene Stoffe sind, ist klar aber eigentlich ist doch Kryptopyrrol eine Verbindung, die zum HPL gehört, richtig? Ich hab die Aussage von Kamsteeg nicht gefunden. Unter welcher Überschrift meinst du denn?

Hab's jetzt doch gefunden. Das ist ja interessant aber dann bedeutet das ja widerum, dass HPU und KPU doch zwei verschiedene Stoffwechselstörungen sind? und negative Testergebnisse sich nicht gegenseitig ausschließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das es zwei verschiedene Stoffe sind, ist klar aber eigentlich ist doch Kryptopyrrol eine Verbindung, die zum HPL gehört, richtig?
Irgendwo stand mal, daß Hämopyrrollaktam ein Isomer des Kryptopyrrols sein soll. Isomere sind chemische Verbindungen mit der gleichen Summenformel, aber einem anderen geometrischen Aufbau. Gleich ist auf alle Fälle, daß in beiden Fällen ein Pyrrolring zu Grunde liegt.

Der malvenfarbige Fleck, den man im Chromatogramm findet, besteht offensichtlich aus mehreren Verbindungen. Man vermutet aber, daß es nur eine Verbindung davon ist, die den typischen Marker für diese Störung darstellt. Was genau diese Verbindung ist, darüber ist man sich uneins.

Wer sich früher mal mit den Literaturstellen und Quellen beschäftigt hatte, erfuhr, daß genau dieses Kryptopyrrol bzw. Hämopyrrollaktam für den Verlust von Zink und P5P verantwortlich sein soll, da es diese Stoffe in Mengen an sich gebunden haben soll. Später hörte man zu seiner Überraschung ganz andere Töne, nachdem es hier im Forum schon Zweifel darüber gab.

Der KPU-Test erfaßt nicht nur eine Verbindung, sondern eine ganze Gruppe von Verbindungen. Deshalb ist eine gewisse Wahrscheinlichkeit gegeben, daß er auch anschlägt, wenn diese typische HPU/KPU-Stoffwechselstörung nicht vorliegt, sondern eine andere. Es ist also in der Lage, auch auf andere Störungen zu reagieren. Dies ist sowohl ein Vorteil, als auch ein Nachteil. Nachteilig ist, daß man mit weniger Genauigkeit sagen kann, ob es nun genau diese spezielle Störung ist, bei der ein Vitamin B6- und Zinkdefizit auftritt, oder eine andere Störung, bei der auch vermehrt (andere) Pyrrole im Urin zu finden sind.

Kamsteeg behauptet nun, einen spezifischeren Test entwickelt zu haben, der nur diese typische Verbindung erfaßt, die er Hämopyrrollaktam nennt. Es ist aber nicht erwiesen, daß dieser Test wirklich nur auf eine Verbindung anspricht oder auch auf mehrere (dann aber auf weniger als beim KPU-Test). Man sagt diesem Test eine höhere Trefferquote nach, da er auf verschiedene Pyrrole nicht reagiert, die der KPU-Test noch erfaßt. Das ist wiederum ein Vor- und ein Nachteil. Vorteil: der Test soll spezifischer für diese Störung sein, Nachteil: man bekommt andere Störungen nicht mit, die sonst der KPU-Test mit erfaßt (von denen man aber dann noch lange nicht weiß, wie man sie behandeln muß).

Ebenso hat sich gezeigt, daß die Höhe des Zahlenwertes beim HPU- und beim KPU-Test nicht unbedingt ein verläßliches Maß für die Schwere der Störung ist. Es gibt unterschiedliche Ausscheidungsverteilungen über den Tag und auch so kann der Wert von Tag zu Tag ziemlich schwanken.

Theoretisch kann man auch ohne HPU/KPU-Test auskommen und auf Verdacht verschiedene Nahrungsergänzungsmittel probieren und Tests auf mögliche Folgeerkrankungen machen lassen.

Ich persönlich habe den HPU-Test bevorzugt und machen lassen. Ich bin aber der Meinung, daß der KPU-Test ähnlich gut geeignet ist, diese Störung herauszufinden, mit der sich dieses Forum hier beschäftigt. Letzendlich muß man nämlich auch nach einem positiven HPU-Test ausprobieren, was an Nahrungsergänzungsmitteln gut tut und eine Besserung bringt. Und wenn man eine Handvoll Leute mit positivem HPU-Test nimmt, dann ist es erstaunlich, wie unterschiedlich erfolgreiche Behandlungen aussehen.

Ansonsten ist nicht viel über diese Störung bekannt. Es soll eine Hämsynthesestörung sein. Aber ebenso läßt sich eine Häm-Abbaustörung denken, mit ähnlichen Pyrrolen im Urin.

Das gehäufte Auftreten der Pyrrolurie in Familien deutet auf eine erbliche Sache hin. Es kann aber kein "Häm-Synthese-Gen" sein, denn dann wäre die Hämsynthese weit heftiger gestört (Porphyrie).

Interessanter und einleuchtender ist die Theorie, daß Pyrrolurie auschließlich von Vergiftungen verursacht wird. Dann läßt sich das gehäfte Auftreten in bestimmten Familien mit einer gemeinsamen Giftquelle (z.B. Blei-Wasserleitung im Haus) erklären oder durch eine Genstörung im Entgiftungsapparat. Dies würde auch viel besser erklären, warum so stark unterschiedliche Schweregrade auftreten. Auch wäre es dann logischer, warum z.B. Autoimmunkrankheiten wie Hashimoto Thyreoiditis so häufig bei der Pyrrolurie auftreten.
Liebe Grüße

Günter
 
Danke, sehr interessant.
Ich bin auch in der Nervenheilanstalt gelandet und habe denen gesagt: helfen sie mir, mit mir stimmt was nicht. Das habe ich doch gemerkt, da hieß es, ich solle mich zusammenreißen, sie hätten keine Diagnose, also auch keine Therapie (was die nicht davon abhielt, mir Neuroleptika zu geben) usw.
Komischerweise haben die anderen Insassen alle erzählt, wie gesund sie sind, ich hatte den Eindruck, vom Selbstbild war ich dort der einzige Kranke, und die haben sie richtig behandelt.
Wer also in einer Klapsmühle eine Weile bleiben will, der sollte nicht erzählen, wie krank er ist, sondern wie gesund ...
 
Was sind denn sogenannte Anfälle Kate?Gibs die auch in psychischer Form?Zumindest habe ich öfters minipsychotische Schübe...
 
Ok danke.Ich rufe da mal am besten an.

Jetzt habe ich im Internet auf einer englischen Seite gelesen das man bei Pyrrolrie-Schizophrenie Krankheitseinsicht hat.Das ist bei mir ja auch so der Fall.Also drückt mir die Daumen;)

Nein, Du bist uneinsichtig! :mad:

Du hast bis jetzt nicht geschafft, die Allergie-Teste zu machen, um rauszufinden, welcher Umweltgift Dich krank gemacht hat. Diese Umweltgifte (Wohn- und Zahngifte) sollten endlich einen Namen erhalten. Es geht auch auf Krankenkasse, wenn Du geschickt beim Hausarzt / Allergologen Dich benimmst.

Anstatt dessen möchtest Du ein KPU-Test machen, um Dir (vielleicht) die neue Medikamente (neue Gifte) oder Nahrungsergänzungen (Plazebo) verschreiben zu lassen.

LG, goldi :greis:
 
Psychopharmaka sind keine Heilmittel, sondern ein Ablenkungsmanöver, das oft einen Nebenkriegsschauplatz auslöst ähnlich wie die Therapie mit Elektroschocks, die heute noch in der Psychiatrie einen festen Stellenwert hat.

Von den mehreren tausend psychisch Kranken meiner Patienten, die mit diversen Psychopharmaka, Sedativa oder Neuroleptika behandelt wurden, hat sich kein einziger dadurch gebessert. Alle ausnahmslos besserten sich erst nach Absetzen des Medikaments und Kontaktaufnahme mit einer geduldigen Person, die ihnen in Gesprächen weiter half.

In vielen Fällen erlebte ich, dass allein durch die Wegnahme eines Umweltgiftes alle psychischen Störungen spontan verschwanden.

Quelle: Toxcenter
Psychopharmaka sind Ablenkungsmanöver im Gegensatz zum Giftexpositionsstopp

So is es :cool: goldi :cool:
 
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