Große Zusammenstellung zur Kryptopyrrolurie (von Rohi)

Hallo Margie, hallo zusammen

Das Krebsrisiko steigt, wenn man zuviel B12 nimmt und das Risiko will ich nicht eingehen.
Dänische Studie: Erhöhte Krebsgefahr bei hohen Vitamin-B12-Werten
Gardenia88 hat dazu schon einiges geschrieben, das ich auch für bedenkenswert halte.

Ich ergänze noch: In der Studie ist von Serumwerten die Rede. Die Richtung des Kausalzusammenhanges ist (naturgemäß bei solchen Studien) nicht feststellbar (es sind Korrelationen und diese auch nur mit einer bestimmten "statistischen Sicherheit").

Letzteres wird in der Studie auch so dargestellt:
Das muss allerdings nicht bedeuten, dass das Vitamin hier als Auslöser fungiert, erhöhte Serumwerte können auch Ausdruck verschiedener Störungen im Stoffwechsel sein.
Ich lese auch folgendes:
Sie schlossen dabei Personen aus, die schon Krebs hatten oder mit B12-haltigen Präparaten behandelt wurden, ebenso Personen mit B12-Mangel.
was für die Aussage der Studie ja auch relevant ist. Denn hier wurden Menschen betrachtet, die ohne Supplementation erhöhte Serum-Spiegel hatten (evtl. durch eine sich anbahnende Krebs- oder andere Erkrankung bedingt).

Und:
Ein Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln scheidet aus, selbst hoch dosierte Vitamin-B12-Präparate würden die Serumwerte kaum beeinflussen, allenfalls Injektionen verordnungspflichtiger Präparate könnten die Werte nennenswert erhöhen, aber Patienten mit B12-Therapie waren ja ausgeschlossen worden.

Die in der Studie angewandte "Mathematik" (die statistischen Auswertungsverfahren) traue ich mich nach dem Lesen eines (ja schon interpretierten Artikels) nicht zu beurteilen. Weißt Du z.B., was ein "standardisiertes Inzidenzverhältnis" ist? Ich bin (nachdem ich gerade gestern wieder eine Studie in der Hand hatte, in der mit äußerst fraglichen Methoden ebenso fragliche Schlüsse gezogen wurden) äußerst vorsichtig mit Schlussfolgerungen aus medizinischen Studien. Da geht nach meinem Eindruck sehr viel schief und die Schlagzeilen wirken trotzdem (wer wohl von dem Autoren solcher Artikel die Studie gelesen und die Mathematik auch verstanden hat?).

Die Aussage, dass B12 nicht überdosiert werden könne, halte ich selbst für fraglich - siehe auch Diskussionen in der Rubrik Oxidativer/Nitrosativer Stress.

Von Kuklinski bin ich nicht überzeugt.
Ich habe den Eindruck, dass alle, die zu ihm kommen, dasselbe haben.
Hier kann ich Dir mit Sicherheit (bin selbst dort Patientin, habe viel Kontakt zu anderen Patienten, per Forum, teils auch privat) sagen, dass das nicht stimmt. Womöglich ist bei den meisten nitrosativer Stress im Spiel, was aber nicht weiter verwundertlich ist, da dieses Phänomen (es ist ja selbst keine Krankheit, eher eine "Stoffwechselschieflage") nun einmal mit vielen Krankheiten und Missbefindlichkeiten korreliert ist.

Dann wundert es mich auch nicht, wenn ich hier immer wieder lese, dass jemand, der bei Kuklinski war und alles einnimmt, was dieser ihm verschrieben hat, schreibt, es gehe ihm immer noch schlecht.
Hier gibt es mit Sicherheit ein publication bias (eine Verzerrung durch Auswahl bei der Veröffentlichung). Die, denen es wieder richtig gut geht, tauchen hier im Forum nicht (mehr) auf. Viele führen die Therapie, die ja aus weit mehr als NEM-Einnahme besteht, vermutlich auch nicht konsequent durch. Nicht zuletzt kommen viele Schwerkranke dort hin, von der Schulmedizin längst ausgemustert, die von vorn herein eine ärztliche "Herausforderung" sind.

Ich denke, man muss bei Modeärzten und Modekrankheiten einfach realistisch und kritisch bleiben ...
Das sollte man auf jeden Fall immer, denke ich.

Liebe Grüße
Kate
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du eine Erklärung dafür, warum das so sein soll? Das wäre doch interessant ...

Nein, eine wissenschaftliche Erklärung habe ich dafür nicht. Wir haben das nur am eigenen Leib so erfahren. Aber wenn der Körper das B6 ausscheidet, wie er das bei HPU macht, dann bedeutet das auch, dass er es nicht gebrauchen kann. Es kostet ihn zuviel Kraft in den Zellen, das zu verwerten, somit fährt er den Energieverbrauch runter und sichert so das überleben, ganz laienhaft ausgedrückt.
Die daran anschließende Frage wäre für mich: warum hat die Bekannte Vitamin B6 (nur B6?) genommen?

Sie hat in der Paracelsus Klinik aufgrund von Multiorganerkrankungen unter anderem einen B-Kompex verschrieben bekommen.....ich habe auf grund eines hochdosierten B6 (nicht P5P) einen Histaminanfall bekommen. Vielleicht geschieht dies bei P5P nicht

Im Grunde ist doch wirklich so, dass wir alle das selbe haben, durch diverse Umweltgifte oder eben ein Schleudertrauma sind unsere Zellen geschwächt, weil wir zuviel Nitrosativen/Oxidativen Stress haben und dieses Gift muss so gut es eben geht aus dem Körper raus.

lg
 
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Hallo Gardenia,

danke für Deine Antwort :).

einen B6-Kompex verschrieben bekommen
-
Tippfehler? Sollte es B-Komplex heißen?

Es kommt bei solchen Komplexen und einzelnen Vitaminen natürlich auch immer auf die Form, in der man sie einnimmt, an. - Für den einen sind z.B. Citrate gut verträglich, für HITler eher nicht...

Grüsse,
Oregano
 
Ich habe auch eine HIT bekommen nachdem ich KPU mit Mangan, zink, Mgn und B6 (kein citrat) behandelt habe...

ich habe einen niedrigen DAO, also unter 2,.. heisst dass jetzt B6 gut dafür ist,. oder kann das auch heissen dass ich zudem auch eine HMNT habe? Wie kann ich noch einmal letzteres rausfinden? werde mal sehen ob ich das shcon habe bestimmen lassen..

danke!!
 
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