Übelkeit nach Zink

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Was ist bedeutet eurer Meinung fast jedes Mal Übelkeit nach Zinkeinahme auf leeren Magen?

Ist das ein Hinweis auf KPU oder bedeutet das der Körper hat bereits ausreichend Zink zu Verfügung?

Ich habe schon beides gehört.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo !

Ich denk eher zu viel, eventuell merkt mann das auch an so einem metallischen Geschmack im mund wenn mann zuviel zink hat.

L.g. Adler
 
Ob Du mit Zink ausreichend versorgt bist, kannst Du mit dem https://www.symptome.ch/threads/zinkgeschmackstest.2854/#post-21502 feststellen.

Übelkeit nach Zinkeinnahme ist relativ häufig. Das hängt aber auch von der verwendeten Zinkverbindung ab. Mir wird von höheren Dosen Zinksulfat kotzübel.
Wer bei Zink zur generellen Übelkeit neigt, sollte das Zinkpräparat zu einer Hauptmahlzeit einnehmen, damit es sich im Magen "verdünnt". Das ergibt zwar eine geringere Wirksamkeit als Zink unmittelbar vor dem Schlafengehen, aber man sollte sich nicht unnötig quälen.
Liebe Grüße

Günter
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo dmps,

dieses thema haben wir seit jahren immer wieder.
geh mal in die suchfunktion.

gruss; shelley :wave:
 
Hast du eine Ahnung wieso das so ist? Bei anderen Mineralien/Vitaminen scheint es das nicht so häufig zu geben...
KPUler können zwei Probleme mit Zink bekommen:
1. Hochkonzentrierte Zinkverbindungen reizen die Magenschleimhaut. Wer da empfindlich ist, dem wird übel. Nimm mal ein hochkonzentriertes Zinkpräparat in den Mund und laß es mal eine Weile drin, dann fühlt sich Deine Mundschleimhaut wie "gegerbt" an. Dein Magen reagiert halt mit Übelkeit.

2. Manche KPUler bekommen extreme Kopfschmerzen davon. Warum das so ist und was man dagegen tun kann, ist ungeklärt.
Liebe Grüße

Günter
 
Günter schrieb:
2. Manche KPUler bekommen extreme Kopfschmerzen davon. Warum das so ist und was man dagegen tun kann, ist ungeklärt.

Kuklinski gibt eine mögliche Erklärung für die Unverträglichkeit von Zink.

Im Rahmen der Mitochondropathie ist die Kryptopyrrolurie für die Überlebensfunktion des Körpers eine wichtige regulatorische Größe. Der Zinkmangel ist bedeutsam, da dadurch zahlreiche Kinasen wirkungslos werden und die Phosphorylierung von Vitamin B6 und Vitamin B1 nicht mehr im vollen Umfang möglich ist. Damit entstehen sekundäre Defizite durch einen Vitamin-B6-Mangel, z. B. Neurotransmitterbildung, Eiweißsynthese und Transaminierungsreaktionen. Der niedrige Zinkspiegel ist wahrscheinlich durch den Organismus wünschenswert, da bei der niedrigen energetischen Ausgangssituation die Zufuhr von Zink zusätzlich die Akonitase im Zitronensäurezyklus hemmen würde und außerdem Zink den Glutamatrezeptor (NMDA-Rezeptor) zusätzlich aktiviert. Damit würden Energiedefizite und Übererregungszustände zunehmen. Das Hirn hat für die Aufrechterhaltung seiner Leistungsfähigkeit und Sicherung einer minimalen Energiebereitstellung den Vorrang. Nachteile sind Vitamin-B6-Verwertungsstörungen, aber auch das erhöhte Risiko für weitere Störungen/Erkrankungen. Besonders zinkreich ist die Netzhaut, die Vorsteherdrüse und der Hippocampus, der für die Umschaltung des Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis verantwortlich ist. Bei Zinkmangel kann auch Vitamin A nicht transportiert werden, da das retinolbindende Protein zinkabhängig wirksam ist.
Diese Situation erklärt auch, dass Kryptopyrroliker häufig mit massiven Nebenwirkungen auf Zinkeinnahmen reagieren. Leichte Formen dagegen zeigen rasche klinische, zerebrale Besserungen durch eine Vitamin-B6- und Zinkzufuhr. Bei leichten Formen haben betroffene Personen einen verstärkten Appetit auf Fleisch und -gerichte, bei schweren Formen tritt eine Abneigung gegen Fleisch auf, da die Umwandlung des Muskeleiweißes in körpereigenes Eiweiß Vitamin-B6-abhängig abläuft und bei entsprechend starkem Defizit an Zink und/oder Vitamin B6 Fremdeiweiß nicht mehr normal verwertet werden kann.
https://www.orthomedis.ch/krypto_kuklinski.htm
 
hallo dmps123,

es gibt Zinkpräparate, die erst im Darm "aufgelöst" werden, damit kann man das Problem mit der Übelkeit umgehen.

lg
cheyenne
 
Kuklinski gibt eine mögliche Erklärung für die Unverträglichkeit von Zink.
Der niedrige Zinkspiegel ist wahrscheinlich durch den Organismus wünschenswert, da bei der niedrigen energetischen Ausgangssituation die Zufuhr von Zink zusätzlich die Akonitase im Zitronensäurezyklus hemmen würde und außerdem Zink den Glutamatrezeptor (NMDA-Rezeptor) zusätzlich aktiviert. Damit würden Energiedefizite und Übererregungszustände zunehmen. Das Hirn hat für die Aufrechterhaltung seiner Leistungsfähigkeit und Sicherung einer minimalen Energiebereitstellung den Vorrang.

krypto_kuklinski

Heißt das jetzt bei Zinmangel keine Substitution, oder was?

Gruß
Rübe
 
Bei Zinkunverträglichkeit sollte man auch an Candida denken:
Optimale Bedingungen
Der Candida-Pilz mag es feucht, warm
und dunkel; er gedeiht prächtig bei
regelmäßiger Nahrungszufuhr –
vornehmlich Kohlehydrate, Zucker, Calci-
um, Zink.
Deshalb beginnt der Pilz seine
Herrschaft meist im Dünndarm, wo er,
praktisch an der Quelle – noch bevor
der menschliche Organismus die Nährstoffe
aus der Nahrung gewinnt alle
die für ihn lebensnotwendigen Stoffe
abgreift. Durch diesen Entzug lebensnotwendiger
Nährstoffe (Calcium, Zink)
wird der Körper langfristig geschwächt;
die Leistung des Immunsystems sinkt,
der Pilz kann sich zunehmend weiter
ausbreiten, unklare Symptome wie
Blähungen, verändertes Stuhlverhalten,
Schwächegefühl und Müdigkeit
nehmen zu. In einer späten und seltenen,
aber sehr gefährlichen Phase der
Pilzerkrankung können Blase, Nieren,
Bronchien, Lunge, Herzklappen, die Geschlechtsorgane
und die Augen von
Pilzzellen befallen sein und zu ernsthafter
Gefährdung führen. Pilze können
sich unheimlich rasch vermehren. Unter
optimalen Bedingungen kann sich die
Anzahl von Pilzzellen im Dünndarm innerhalb
von 20 Minuten verdoppeln.
Quelle: https://nwzg.de/pdf_ausgaben/29NWzG_1_2005.pdf

D.h. wenn man Zink nicht verträgt, dass bei Einnahme von Zink evt. der Pilz gedeiht und seine Stoffwechselprodukte den Organismus mit Giften überfluten können:
Da etwa 100 unterschiedliche
Stoffwechselgifte von diesen Hefen
produziert werden – im allgemeinen
scharfe Säuren, aber auch ein Nervengift,
das Acetaldehyd, welches
gefährlicher ist als das Formaldehyd
– können wir uns vorstellen, mit welcher
Toxinflut der Organismus beoder
überlastet wird. So finden wir
bei den hyperkinetischen Kindern (unseren „Ritalin-Patienten“) immer
Candida im Blut.
Quelle: www.hausdorothee.ch/pdfs/BerichtCandidaImBlutEScheller.pdf
 
Guten Tag,
Ich hatte das gleiche Problem; Kopfschmerzen und Müdigkeit nach der Zinkeinnahme. Es deutet, soweit ich gegoogelt habe, darauf hin, dass die Zinkspeicher bereits voll sind !

Eine starke Reduzierung der Zinkeinnahme hat das Problem gelöst.

Am besten ausprobieren, oder einen Bluttest machen lassen (Es gibt auch einen Zinkgeschmacktest).

lg

Rheingold
 
bei mi half es, zink nicht wie empfohlen nüchtern nehmen, zu anderen tageszeiten nehmen, eine andere zinkverbindug nehmen und so. ach ja; und jenachdem auch andere dosis.

:wave:
 
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