HPU/KPU ist keine Krankheit, sondern nur ein Marker

Hallo zusammen,
HPU und Nitrostress scheinen ja sehr große Überschneidungen zu haben. Ich habe sehr hohen Nitrostress (trotz Einnahme der Kuklinski-Mittel über einen langen Zeitraum). Ursache des Nitrostresses ist bei mir ein Lupus. Jetzt frage ich mich, ob es Sinn macht, zusätzlich mal nach HPU zu gucken, oder ob das mehr oder weniger klar ist, dass der Test positiv wäre aufgrund des Nitrostresses.... Was meint Ihr?
LG Nolah
 
Hallo zusammen,
HPU und Nitrostress scheinen ja sehr große Überschneidungen zu haben. Ich habe sehr hohen Nitrostress (trotz Einnahme der Kuklinski-Mittel über einen langen Zeitraum). Ursache des Nitrostresses ist bei mir ein Lupus. Jetzt frage ich mich, ob es Sinn macht, zusätzlich mal nach HPU zu gucken, oder ob das mehr oder weniger klar ist, dass der Test positiv wäre aufgrund des Nitrostresses.... Was meint Ihr?
LG Nolah

Hallo Nolah,

welche Überschneidungen meinst Du?

Nitrosativer Stress wird mit Megadosen B12 behandelt. Dadurch wird versucht die geschädigten Mitochondrien zu regenerieren und die entstehenden Gifte neutralisiert.

Be einemi positiven HPU-Wert sind Gene nicht in Ordnung, die an der Herstellung bestimmter Enzyme beteiligt sind, was letztendlich zur Bildung eines HPL-Komplexes führt, der im Urin ausgeschieden wird. Dadurch werden dem Körper wichtige "Baumaterialen" entzogen, die ernsthafte Beschwerden verursachen können. Hier sind vor allem Zink, Mangan und P5P betroffen. (HPU kann u.Umständen auch erworben sein, wie das genau passiert, kann ich nicht sagen.

Da der Preis des Testes einigermaszen erschwinglich ist und wenn dahingehend typische HPU Beschwerden hinzukommen, könnte man den Test in Erwägung ziehen. Jedenfalls ist nicht unbedingt klar, dass alles in einen Topf geworfen werden sollte.

Beste Grüße von Kayen
 
Hallo Kayen, danke für Deine Antwort. Ich hatte beim Lesen von Kuklinskis Büchern immer so den Eindruck, dass er HPU nicht unbedingt als eine eigenständige Problematik sieht, sondern als eine der möglichen Folgen der Mitochondriopathie (angeboren oder erworben) ansieht, und dass er deshalb diagnostisch und therapeutisch nach seinem Standardschema vorgeht.

Bei meinem letzten Telefonat mit ihm (ist schon fast ein Jahr her...) empfahl er mir, mal B6 intrazellulär prüfen zu lassen. Das tat ich und es war deutlich zu hoch (so weit ich mich erinnere, hatte er diese Vermutung auch), obwohl ich B6 nur in geringer Menge im Rahmen eines B-Komplexes zugefürt hatte (der enthielt die nicht-aktivierte Form.) Muss ihn noch mal fragen, was er daraus schließt....scheint ja irgendwie ein Problem mit der B6-Umwandlung in die aktive Form zu geben. Oder? Oder ist das B6 intrazellulär schon die aktivierte Form?

LG Nolah
 
Hallo Nolah,

persönlich kenne ich niemanden, der einen nachgewiesen B6 Mangel hat.
Momentan bin ich auch etwas überfragt, welche Marker ansonsten einen Mangel nachweisen könnten. Die Alkalische Phosphatase vielleicht. Trotzdem wäre mir persönlich ein HPU Test wichtiger, als eine einzelne B6 Bestimmung im Vollblut oder die AP. Preislich vermutlich sogar gleich.

Das Buch von Dr. Kuklinski habe ich auch gelesen und verstehe daher auch Deine Frage.

Die beiden Wissenschaftler sind sich, so erinnere ich dunkel, nicht einig was genau zuerst gestört ist:

Dr. Kamsteeg beschreibt es in seinem Buch wiederum so:

"Schädigungen des Porphyrin-Stoffwechsels beeinträchtigen die Funktion der Mitochondrien und damit die Energieversorgung der Zellen. (Heuser). "

HPU - website - Deutsche Version - Porphyrien KEAC

Diese Aussage lese ich wiederum so, dass die Mitochondrien aufgrund dessen schlapp machen.

Also B6 tut mir persönlich ab und an gut, die Dosis darf nur nicht zu hoch sein - und ich habe immer mal wieder stärkeren Zinkmangel (Test in der Erythozyte zeigt bei mir auch einen Mangel an). Hier bin ich mit der Substitution auf der sicheren Seite. Mangan bekomme ich mit der Nahrung genügend.

Trotzdem möchte ich aufgrund meiner Beschwerden soviel Klarheit wie möglich haben, dass muss dann jeder für sich entscheiden.

Herzliche Grüße Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kayen,
werde dann einfach mal gucken, was der Test bei mir ergibt. Das macht den Kohl definitiv nicht mehr fett, wenn ich so überlege, was ich in den letzten 10 Jahren schon so für Diagnostik und Therapie ausgegeben habe.... Ja, was zuerst da war, frage ich mich in der Tat auch schon sehr lange. Wenn auch noch was Autoimmunes da mitmischt, macht es das Verstehen der Sache leider nicht gerade einfacher....
LG Nolah
 
Hallo Nolah,

was sagt denn Dr. K. dazu, dass Dein Nitrostress nicht absinkt?
Durch Deinen autoimmunen Lupus (SLE ?) ?

Es ist schwer etwas zu raten, da ich nicht weiß, ob es unter Umständen sogar wichtig ist, dass NO nicht total absinkt, damit der Körper u. U. kämpfen kann?

Wichtig ist, dass Du parallel die Schulmedizin mit einbeziehst, zumindest in die Diagnostik.
Die Behandlung ob Cortison ja oder nein kannst Du dann ja immer noch selbst entscheiden.
Soweit ich weiß könntest Du mit mit einem SLE vorsorglich Diagnostik in Anspruch nehmen, d.h. alle 1-2 Jahre wirst Du in der Dermatologie eines Krankenhauses durchgecheckt und dort ein Ausschluss vorgenommen , ob die Organe in eine Beteiligung geraten sind. Dieser Check dauert so ca. 3 Tage. Das finde ich schon wichtig. Bei mir in Hamburg wird so etwas in St. Georg und in der Uni Eppendorf angeboten.

Falls sich bei Dir ein positiver HPU-Wert zeigt und Du eine Behandlung anstrebst, benötigst Du hier auch eine gute Betreuung, da es zunächst zu einer Verschlimmerung der Beschwerden führen kann. Am Besten einen Arzt suchen, der HPU und die Schulmedizin im Blick hat. Das ist nicht einfach. Mein ehemaliger Hausarzt ist Schulmediziner und arbeitete parallel nach Kuklinski/Kamsteeg und ist mittlerweile privat. Manchmal findet man diese Stecknadel im Heuhaufen.

Viel Erfolg - Kayen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kayen,
ha - Du lebst also auch in der schönsten Stadt der Welt ;-) ! Dann tippe ich mal drauf, dass dein ehemaliger Hausarzt Dr. Schrader ist oder Dr. Steinmeier, stimmst`s?
Kuklinski hat den Lupus bei mir eigentlich immer ignoriert....und ich ihn immer wieder dran erinnert....er geht ja davon aus, dass quasi jedes ernsthafte medizinische Problem, so auch Autoimmunerkrankungen, Folge von Nitrostress und Mitochondriopathie sind und dass sie automatisch verschwinden oder sich zumindest bessern, sobald der Stoffwechsel und die Mitochondrien wieder rund laufen.
Ich bin mir aber sehr sicher, dass bei mir das Gros des Nitrostresses Folge des Lupus ist, zumal ich die chronisch-progrediente Variante habe, d.h. eigentlich permanent autoimmune Aktivität. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit hatte ich zwar auch vor dem Lupus schon Nitrostress - wenn ich so zurückdenke, fallen mir da schon einige Symptome ein, die dafür sprechen würden, aber nicht so stark, denn bis zum Ausbruch der Krankheit habe ich mich eigentlich halbwegs gesund gefühlt....
Da all die orthomolekularen Sachen rein gar nichts bei mir bewirkt haben, meint Kuklinski nun, dann läge es eben an der HWS....und hat mir letztes Jahr Untersuchungen für schlappe 2000 € aufgeschrieben. Aber ich bin mir sicher: das ist es nicht.... habe null Beschwerden und auch zwei Osteopathen konnten nichts feststellen. Bei allem Respekt vor Ks Verdiensten, aber, es sind meiner Meinung nach nicht immer nur orthomolekulare Defizite und HWS Probleme, die bei Mitochondriopathien und Autoimmunerkrankungen und anderen ernsthaften (Immunproblemen) eine Rolle spielen. Aber auf die zwei Themen hat er sich nun mal eingeschossen und er hat, glaube ich, in seinem Alter, auch keine Lust mehr, noch 10 weitere Fässer aufzumachen. Kann ich auch verstehen, ist ja wirklich so schon alles komplex genug....
Ja, mache jedes Jahr mindestens ein mal schulmed. Diagnostik. Für die Rheumatologen bin ich ein leichter Fall, vermutlich mit hypochondrischen Zügen...Die können sich nicht vorstellen, dass man sich ohne akute Entzündungsmarker so Kacke fühlen kann....Von Nitrostress etc. haben die ja leider keine Ahnung...
LG und ein schönes Wochenende
Nolah
 
Hallo Nolah,

richtig getippt, Dr. Sch. war es.:)
Die schönste Stadt für einen Selbst ist wohl immer da, wo man besonders glücklich ist. Oftmals ist es mir zu laut und besorgt schaue ich mir auch die dicken dunklen Qualmwolken an, die täglich hinter der Elbphilharmonie emporsteigen; trotzdem darf ich mich nicht beklagen, da ich dort wohne, wo der Hamburger normalerweise aufatmet.

Hoffentlich befinden sich die aufgeschriebenen 2000 Euro :eek: noch in Deiner Geldbörse und so wie Du Dein Gefühl zu Deiner HWS beschreibst, hätte eine Diagnostik wohl auch null gebracht; da war der Preis für einen Osteopathen wahrscheinlich weitaus das geringere Übel. Schade, dass es rein garnichts bewirkt hat, aber danke für Deine Ehrlichkeit und Offenheit.

er geht ja davon aus, dass quasi jedes ernsthafte medizinische Problem, so auch Autoimmunerkrankungen, Folge von Nitrostress und Mitochondriopathie sind und dass sie automatisch verschwinden oder sich zumindest bessern, sobald der Stoffwechsel und die Mitochondrien wieder rund laufen.
Wenn es denn sooo einfach wäre - die ganz genauen Abläufe im menschlichen Körper sind m.E. für niemanden vollständig ergründlich. Jedenfalls zur Zeit noch nicht. Das Wissen wie Abläufe von Krankheiten stattfinden beträgt vielleicht ein paar Prozente - und den Körper wieder genesen zu lassen, in dem man mit ein paar orthomolekularen Neems die Mitochondrien wieder in Trapp bringt - dazu schreibe ich lieber nicht weiter, ist auch hier nicht gewünscht, bei einer Namensnennung, was ich auch verstehen kann

Mit den hypochondrischen Zügen haben auch viele HPU-Positive zu kämpfen, da ihnen in den normalen Arztpraxen nicht geholfen wird und sie sich sehr belesen, um irgendwie mal einen Schritt weiter zukommen - zumeist sind sie sogar besser in aktuelle Abläufe informiert als ein Arzt und man nennt sie auch den Schrecken einer jeden Arztpraxis:)))
Nolah, nehme es mit Humor und passe weiter gut auf Dich auf. Mit meinen Ratschlägen langweile ich Dich wahrscheinlich nur, Du hast ja auch mind. 10 Jahre Erfahrung auf dem Buckel.

Herzlichst - Kayen
 
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