Diese Zittrigkeit

@Rohi (und natürlich auch die anderen!)

Kannst Du bitte die von Dir vermuteten Zusammenhänge in die Wiki eintragen!? Ich habe ja letztes Jahr den krassen Gegentest gefahren und das Zittern war nach ca. 1/2 Jahr Gluten wieder da. Es hat nach Absetzen (1 Jahr insgesammt) jetzt wieder ca.5-6 Monate gedauert bis das weg war. Der Einschlaf-Stromschlag war aber noch ca. 5 Monate deutlich zu spüren und ebbt gerade gottseidank ab. Da dies beobachtungstechnisch genau am "Einschalfpunkt" passiert muss da im Körper was ungeschickt umgeschaltet werden. Da ich in der Extremzeit immer das Gefühl hatte als ob sich mein Herz verholpert hat liegt der Zusammenhang verutlich auch irgendwo in der Kontrollübergabe im "Nachtbetrieb" wenn es sowas geben sollte.

Das mit den Gluten-Alpträumen kenne ich übrigens irgenwoher und wenn ich mich auch sonst an fast nichts aus mienr kindheit erinnern kan sind die "Phantasie-Viecher" die Nachts bei mir über dem Bett aus dem Dübelloch an der Wand gekommen sind immer noch präsent. War schon Hammer was ich mir damals alles in der Nacht ausgedacht habe und Licht musste mindestens durch den Türschlitz aus dem Flur in mein Zimmer fallen sonst war garnichts mit einschalfen. So im nachhinein müssenwir wohl noch ein Menge über uns lernen und langsam mal etwas empfindlicher werden wenn was nicht stimmt mit den Blagen.

Dann würde ich mich noch interessieren was Du als "Speikind" bezeichnest. Ich war jedenfalls bekannt dafür das ich ein "Rotziger" vom feinsten war und überall auf die Straße gespuckt habe. Leuten die mich kannten war das egal aber für Personen die aussen standen war das schon auffällig und es wurde mir sogar mal verboten! (Nein, heute "rotze" ich nicht mehr auf die Straße!!! Ich habe gelernt alles zu schucken...)
 
Hallo Jeani, hallo Mike,

ich vermute da nur Zusammenhänge, keine Beweise, nix fürs Wiki.
Es sind da auch Beobachtungen, wo mich jeder Arzt auslacht.
Mit Speikind ist wohl eines gemeint, was das Essen wieder ausspuckt.
Ich denke nur: da kaum ein Therapeut auf das Gluten hinweisen wird und eine kurze Zeit des Ausprobierens der glutenfreien Ernährung einfach, billig und ohne Arzt und Apotheker durchzuführen ist, kann man das doch mal probieren. Bei mir fingen die Entzugserscheinungen nach 3 Tagen an, und das war schon ein erstaunliches (wenn auch belastendes) Erlebnis.
Dann hat man einen Hinweis, kann auch erst mal wieder Gluten essen und ausführliche Pläne und Studien machen.
Schilddrüse etc. muss man natürlich beachten, aber das ist eigentlich was für einen Arzt, dazu kann ich nichts sagen, und aus der Frage, ob die Schulmedizin die Schilddrüsenwerte nun richtig beurteilt oder nicht, kann ich mich gottseidank, da nicht betroffen, raushalten.
Übel war mir früher ständig und ist es noch heute manchmal, aber die Brechanfälle früh sind weg. In Krisenzeiten bin ich früh aufgestanden und gleich aufs Klo und habe unter schlimmen Krämpfen irgendsoeinen grünen Schleim ins Becken gewürgt, war nichts im Magen drin, nachher habe ich gezittert wie Espenlaub, mich aber besser gefühlt. Früh Zähne putzen war fast unmöglich, da hatte ich die ganze Zeit zu tun, den Brechreiz zu unterdrücken. Es gibt an der Hand einen Akkupressurpunkt am Daumenballen, der hat mir da geholfen, wenn einer ähnliche Probleme hat.
Das ist besser geworden.
Zur Zigarette: nach Polmer verstärkt Rauche die Wirkung der Exorphine im Gluten und Kaffee und so, darum die Zigarette zum Kaffee und nach dem Essen (und nach dem Sex, Sex ist der stärkste natürliche Endorphinbooster, ein Orgasmus ist nichts anderes als eine Endorphinschwemme im Gehirn).
Zu den kindlichen Alpträumen:
Ich denke, dass die ein wichtiger Teil unserer Sozialisation sind, und nach meiner Meinung hat der Kafka in seinen Texten genau diese Kinderalpträume beschrieben, deshalb bin ich bis heute außerstande, Kafka zu lesen.
Ich habe Weihnachten 2005 mit der glutenfreien Ernährung begonnen und einfacherhalbe die ganze Familie glutenfrei miternährt, ich hatte doch keine Ahnung. Zu dieser Zeit konnte man die Uhr danach stellen, dass Marc (1 Jahr und 1 Monat) ziemlich genau um 1 Uhr in der früh schreiend aus dem Schlaf erwachte. Er schlief damals im Zimmer, meine Frau oder ich machten dann immer "psch, psch", dann hat er sich beruhigt und ist wieder eingeschlafen, das ging immer so 2 - 3 mal. Mit Beginn der glutenfreien Ernährung hörte das schlagartig auf, er schläft bis heute problemlos durch.
Aber angeblich sind diese Nachtschreie vollkommen normal, auch aus alternativer Sicht. Da bin ich eben jetzt ganz anderer Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sollte man eigentlich bei Jodmangel eher viel Salz oder eher weniger Salz zu sich nehmen?
 
Lieber Herr Rohi,

entschuldigense das Ich Ihnen jetzt die Marmorplatte vom Nobelpreis für besondere Beobachtungsgabe an den Kopp werfe abre die hast Du echt verdient. Du hast schon so dermaßen viel in dem Zusammenhang gefunden das er Dir (natürlich nur von mir und gold-Lametta) zusteht. Das gehört alles in die Wiki unter: Beobachtungen und sollte nciht im Dschungel der Eventualitäten verschwinden. In der Schulmedizin (die sich im übrigen um solche "Symptome" einen echten Dreck scheert reichen schon 20 Männekes aus eine fundierte Studie anzufertigen. Es wird doch wohl mit einer popeligen Umfrage in einem Gluten-Board herauszufinden sein ob Deine augescheinlich richtigen Beobachtungen auch zutreffen oder welcher Teil (Intolleranz/Zölli) der Betroffenen es ebenso empfindet. Das sind Sachen die stehen so NIRGENDS und sicht echt genail einfache Links auf die Ursache wenn das stimmt. Kein gehörloser Doc notwendig!

von mir auf jedenfall ein "ja" zum Thema Ursachenfindung anhand von eindeutigen und recht einfach nachzuvollziehenden Symptomen!
 
Hallo Jeani,

in der FAQ steht, welche Werte Du brauchst und daß Du Dich damit unbedingt im Hashimoto-Forum vorstellen sollst (Link von Leni). Die brauchen dazu dort Deine Werte und Deine Symptome, um Dir dazu was sagen zu können. Dort sind die Schilddrüsenspezialisten, nicht hier!

Einschlafschreck: laut Beschreibung hellsichtiger Personen verläßt man nachts seinen Körper. Das passiert genau dann, wenn man einschläft. Geschieht das etwas zu zeitig, wird der feinstoffliche Anteil von uns mit einem Ruck wieder in den Körper gezogen - der berühmte Ruck oder Schreck, den wohl jeder von uns schon mal erlebt hat.
Liebe Grüße:wave:
 
Hallo Günter,

ich möchte das Thema jetzt nicht vertiefen weil ich nicht hellsichtig bin aber ich bin auch nicht Luzid soweit ich weis (kann sofort aufwachen wenn das Telefon schellt oder wenn ich geweckt werde) aber es gibt aus meiner Beobachtung an Tier und Mensch zwei Formen dieses Sheepcounting-Body-Shakin'.
Zum einen den Ganzkörper-Zucker der ähnlich dem Tag-Schüttel oder Ekel-Schüttler und den Herzschrittmacher-Ruck. Die erste Variante ist auch klar zu beobachten und gefahrlos abzuwickeln. Die zweite ist diejenige nach der man erstmal tief Luft holen muss. Ich meinte die zweite und Du vermutlich die erste. Kurze Recherche im Google ergab das das Thema kein kleines ist.
 
Hallo Jeanie,

welche Symptome hast Du noch ? Wie sind Deine Leberwerte? Niedrig normal oder eher am oberen Bereich oder darüber ?
Also wenn ich das mit Deiner Zittrigkeit lese, das liest sich genauso wie ich meine Zittrigkeit beschreiben würde.
Und bei mir liegt eine Krankheit vor, die relativ selten ist, bei der es aber, weil sie so unbekannt ist, noch eine hohe Dunkelziffer gibt, d. h. noch nicht diagnostizierte Patienten.
Die Krankheit heißt Kupferspeicherkrankheit (Morbus Wilson).
Es handelt sich um eine Störung der Leber. Die Leber ist nicht in der Lage, alles über die Nahrung aufgenommene Kupfer wieder auszuscheiden. Im Laufe der Zeit kommt es zu Leberproblemen, wobei die Leberwerte noch lange normal sein können und später können neurologische und psychiatrische Beschwerden dazu kommen. Gerade Zittrigkeit ist ein typisches neurologisches Symptom, das relativ oft bei der Krankheit auftritt.
Auch bei mir stelle ich immer wieder fest, dass ich innerlich zittere, aber ich stehe oft auch relativ wackelig auf den Beinen. In Streßsituationen ist dies stärker.
Wenn Du hier unter "Suchen" nach Beiträgen suchst und z. B. Wilson oder Kupferspeicherkrankheit eingibst, findest Du eine Reihe von Beiträgen zum Thema.
Ebenso auf: www.morbus-wilson.de

Ob Du nun M. Wilson haben kannst, ist schwer einzuschätzen, dazu hast Du relativ wenig Symptome angegeben. Man sollte hierzu auch einige Blut- und Urinwerte von Dir kennen.
Aber es wäre evtl. schon sinnvoll, auch an diese Krankheit zu denken, wenn Du Dich untersuchen läßt.
Allerdings am besten in einer Fachambulanz, die meisten Ärzte kennen die Krankheit nicht und wissen nicht, was man alles untersuchen sollte.


Gruß
Margie
 
Hallo Jeani, Deine Schilddrüsenwerte sehen gut aus, um nicht zu sagen: optimal. Wenn man unbedingt das Haar in der Suppe finden will, ist lediglich der FT3 etwas hoch.

Gründe für hohen FT3 bei sonst guten Werten, kenne ich leider nur wenige.

Z.B. könnte Jodmangel so etwas auslösen. Weil T3 ein Jodatom (nämlich 3) weniger benötigt als T4, kann die Schilddrüse eine Art Jodsparprogramm fahren und die Hormonproduktion bei Jodmangel zugunsten des T3 verschieben. Beseitigung des Jodmangels mit Kelp-Algen oder Jodetten aus der Apotheke könnte das Jodsparprogramm beenden. Aber das ist nur ein vage Vermutung.

Wer extra Jod einnimmt, sollte wissen, daß ein zu viel an Jod schädlich ist.

100µg Jod zusätzlich zur Nahrung sollten völlig ausreichend sein. Wenn man die Jodeinnahme nicht gewöhnt ist, sollte man mit niedrigen Dosen beginnen und erst nach einer Woche auf 100µg steigern.

Wichtig ist, daß man neben Jod auch Selen einnimmt, damit die Schilddrüse keinen Schaden durch Jod nimmt. Denn wo ein Jodmangel vorherrscht, ist auch immer ein Selenmangel. Empfohlene Selendosis auch ca. 100µg. Ich bevorzuge Selenhefe.

Aber ob das bei Dir der Grund ist, ist fraglich. Auch sagst selbst, daß Du Spurenelemente einnimmst!?

Dass Nikotin eine anregende Wirkung hat und Symptome verschlimmern kann, wunder mich nicht. Ist es bei Kaffee genauso? Jedenfalls würde ich Zigaretten sowieso meiden.
 
Bei HPU/KPU habe ich das Gefühl, daß so ziemlich jeder, der sich darauf testen läßt, einen positiven Befund bekommt, also krank sein soll. Ich kann mir vorstellen, daß da was dran ist. Aber manchmal habe ich das Gefühl, daß zu viel Wind um die Sache gemacht wird. Vielleicht sogar Geldmache.

Ein Glutenunverträglichkeit, wenn sie denn vorliegt, ist dagegen eine handfeste Allergie und wenn es Zölliakie/Sprue ist, sogar zum Teil eine Autoimmunerkrankung (Mischerkrankung aus Allergie und Autoimmunkrankheit).
 
Hallo Joh70,

wer läßt sich denn auf KPU/HPU testen? Der, der gesund ist und sich rundum wohl fühlt oder der, der Symptome hat, die auf KPU/HPU hindeuten?

Es gibt leider nur wenige Vergleichsuntersuchungen mit willkürlich ausgewählten Personen. Die deuten auf ungefähr 10% Pyrroliker unter der Gesamtbevölkerung hin. Bei Leuten mit psychischen Problemen ist der Anteil aber signifikant höher, wie auch ein Artikel aus der Raum&Zeit bewies:
"... Das Beispiel des Münchener Professors Heufelder (Internist, Endokrinologe, Spezialist für Stoffwechselerkrankungen) zeigt, wie dies geschehen könnte. An einer Münchener Schule prüfte er das Kryptopyrrol aller Kinder einer Klasse und das einer Klasse mit Sonderschülern. Das selbst für ihn überraschende Ergebnis war, dass fast alle Sonderschüler vermehrte Kryptopyrrole im Urin hatten, hingegen nur drei Schüler der "normalen" Parallelklasse.
Ebenso sollte bei allen Krebspatienten obligatorisch ein Kryptopyrrol-Test durchgeführt werden. Der Literatur zufolge sollen etwa 50% der Krebspatienten Pyrroliker sein. ..."
Quelle: https://f50.parsimony.net/forum202884/messages/2933.htm
Dazu noch eine Rückantwort von Prof. Heufelder auf eine diesbezügliche Anfrage von mir:
"...Die Gesamt-Pyrrole wurden damals per Ausfällung bestimmt. Alle Werte oberhalb der Grauzone von 15-20 wurden als positiv gewertet, unter 20 als nicht sicher positiv. Mit diesem cut-off (normal bis 15, Grauzone 15-20, über 20 pathologisch) haben wir klinisch die besten Erfahrungen gemacht. Wir messen die Kryptopyrrole selbst im eigenen Labor, mittlerweile auch mittels HPLC.

Mit besten Grüßen

Ihr

A. Heufelder
Quelle: https://f50.parsimony.net/forum202884/messages/2936.htm
Liebe Grüße:wave:
 
Danke Günter für die Info. Was ist eigentlich die Konsequenz nach einer solchen Diagnose? Man nimmt B6, Zink, Mangan? Nehme ich sowieso.
 
Man nimmt B6, Zink, Mangan?
  • Ja. Ist zwar nur eine Symptombehandlung, aber man unterbricht die weitere Kausalkette bezüglich der Folgestörungen, verursacht durch diese Mängel. Eine Symptombehandlung ist besser als gar keine Behandlung.
  • Ist es eine erworbene HPU, bestehen gute Chancen, die Ursachen dafür zu finden und zu beseitigen (z.B. Schwermetallvergiftung, Borreliose, gestörte Darmflora usw.)
  • Man sucht nach den häufigen Folge- bzw. Begleiterkrankungen und behandelt diese, falls vorhanden (z.B. Schwermetallvergiftung, Intoleranzen, Hashimoto Thyreoiditis, usw.)
  • Man sucht nach häufigen Begleit-/Folgemängeln und behandelt diese (z.B. Magnesium/Kalium, Vitamin B12, andere B-Vitamine, Molybdän)
  • Man leitet die jahrelang angesammelten Gifte aus (z.B. mit Chlorella, Rizinus)
  • Man beteiligt sich im Forum/Wiki, trägt Informationen zusammen, hilft Neulingen, versucht, weiter zu den Ursachen vorzustoßen - gemäß unseres Schlachtrufes: "Das Ende der Symptombehandlung"
  • ...
Liebe Grüße:wave:
 
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