KPU und zu wenig rote Blutkörperchen?

Themenstarter
Beitritt
15.01.08
Beiträge
39
Hallo,
ich war schon lange nicht mehr hier, hatte vor längerer Zeit einen positiven KPU Test und nehme schon seit ca. 1 Jahr alle 2 Tage 1 Kapsel Kryptopyroll. Mehr habe ich immer nicht vetragen.
Trotzdem geht es mir nicht gut. Vor ca. 1/2 Jahr kam bei einem Blutbild raus, das der Eisenspeicher relativ leer war, habe dann lange Eisentabletten genommen. Jetzt kam raus bei einem erneutem Blutbild, das die Eisenspeicher jetzt voll sind, aber ich zu wenig rote Blutkörperchen habe, angeblich aber "noch" im normalen Bereich. Der Arzt meinte, ich solle mir keine Sorgen machen, wir würden das nur im Auge behalten. Aber ich bin sehr blass, extrem erschöpft und müde und weiß einfach nicht, woher es kommen und wie ich es in den Griff bekommen kann.

Ich habe eine Laktose,- Weizenunveträglichkeit, und Histaminintoleranz. Ernähre mich entsprechend.
Esse hauptsächlich Vegetarisch, aber viele Nüsse, Sesam, Gemüse etc...
Ich habe Angst, eine Mitochondrienpathie zu haben, oder wie Margie hier einst meinte, Morbus Wilson. Bei Morbus Wilson meinte aber mein Arzt, da bestände überhaupt kein Grund, da die Leberwerte vollkommen normal seien.:confused: Auch zu einer Mitochondrienpathie äußerte mein Arzt sich nicht. Meine Mutter ist leider gerade schwer an Eierstockkrebs erkrankt, und irgendwie habe ich gerade doch ziemlich Angst. Kann denn eine Mitochondrienpathie, die ja mit Sauerstoffmangel der Zellen einher geht, Krebsentstehung fördern? Meine Mama hat zwar kein KPU, aber lange schon ein Zittern der Hände, was bei mir auch mal vorkam als Symptom.
Ich habe jetzt seit 1/2 Jahr massive Rückenschmerzen einseitig, die zwar durch Yoga besser werden, aber habe auch sonst immer wieder schmerzende Stellen, mal eine Fußentzündung vor Weihnachten unklarer Ursache, dann das "Tietze Syndrom" (Entzündung des Knorpels im Brustbein, sehr Schmerzhaft),usw.
Dachte auch mal, ich hätte eine Fibromyalgie. (Entzündungswerte im Blut sind aber vollkommen normal)
Leider komme ich nicht weiter. Kein Arzt hat mir bis jetzt geholfen. Es heißt immer, alles sei in Ordnung laut Blutbild und Ultraschall.
Ich bin total erschöpft und müde. Nehme schon neben dem Krytppyroll noch Q 10, abwechselnd dazu B12 und Folsäure ein, trinke Granatapfelmuttersaft, Sandornsaft, esse Quark-Leinölmischungen und bin trotzdem total ko.:sleep:
Lange Geschichte, aber vielleicht hat ja jemand einen Tipp?
Bei den Ärzten, auch den naturheilkundlichen, komme ich nicht weiter...

Danke und Gruß
Kawo:wave:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kawo,

Jetzt kam raus bei einem erneutem Blutbild, das die Eisenspeicher jetzt voll sind, aber ich zu wenig rote Blutkörperchen habe, angeblich aber "noch" im normalen Bereich.
Du hast doch auch Leberprobleme und eine Symptomatik, die auf M. Wilson passt wie das Zittern?
Habe ich Dir nicht mal geschrieben, dass bei M. Wilson eine hämolytische Anämie häufiger vorkommt?
-----------
KPU wird m. E. öfters mit M. Wilson verwechselt. Die Symptomatik ist identisch, die Diagnostik zum Teil auch (niedriges Zink und hohes Kupfer z. B.) und die Therapie ja auch (Zink und B6 gibt man auch beim M. Wilson nach der Entkupferung).
Und auch der "Entdecker" von KPU Carl Pfeiffer hat mal einen Patienten beschrieben, der die typische Symptomatik und die typischen Blutwerte eines MW-Patienten hatte und den er für einen KPU-Patienten hielt!
Das mag daher kommen, dass damals MW noch kaum bekannt war).
Siehe hier:
Pyrrolurie - Malvarie
Als einzige Veränderung wurde bei den Routine-Tests eine Erhöhung der Leberenzyme SGOT, SGPT und LDH nachgewiesen, welche bei Vitamin B6-Mangel zunehmen.....
Er litt unter Wahnvorstellungen und Halluzinationen, war selbstzerstörerisch und wiederholte auf Fragen langsam die Worte des untersuchenden Arztes....
....Als alles erfolglos geblieben war, wurden in seinem Blutserum die Spiegel der Spurenelemente untersucht. Der Zinkwert betrug 65 mcg% (unser Normalwert liegt bei 100-120), der Kupferwert 185 (unser Normalwert für Männer beträgt 100 mcg%).....
.....Nachdem er täglich 160 mg die Zink und zweimal täglich 1 g Vitamin B6 erhielt, wurde der Patient innerhalb von 2 Tagen ruhig und bewusstseinsklarer, konnte sein verschlossenes Zimmer verlassen und sich mit den anderen Patienten auf der Station treffen. Seine Muskelrigidität und der Tremor liessen innerhalb von 2 Tagen nach. Bei anhaltender Besserung war innerhalb eines Monats der Affekt (Emotionen) normal, der Patient machte Zukunftspläne und nahm die Welt um sich herum wahr...
Bei der Nachuntersuchung nach einem Jahr besuchte er wieder das College und fühlte sich wohl, sein Zinkspiegel war nach wie vor niedrig (75 mcg%), während sein Kupferspiegel mit 90 mcg% normal war...
--------

Die wenigen roten Blutkörperchen würde ich, wenn die Eisenspeicher voll sind, als Zeichen einer Anämie sehen. Und bei Leberkrankheiten würde ich als erstes an eine hämolytische Anämie denken.
Wurde mal Haptoglobin bestimmt? Es ist niedrig bei einer Hämolyse.
Wie hoch ist Alpha-2-Globulin in der Eiweiß-Elektrophorese? Es ist niedrig bei einer Hämolyse.
Wurde Bilirubin bestimmt? Es kann im akuteren Zustand leicht erhöht sein, aber nur im akuteren Zustand. Abzugrenzen vom akuteren Zustand ist der Zustand, den man bei einer latenten Hämolyse hat. Da kann das Bilirubin dann auch normal sein.
Auch das Hb (Hämoglobin) kann im akuteren Zustand sinken und wieder ansteigen, wenn der vorüber ist.

Ich vermute, eine hämolytische Anämie bei Dir und ich würde raten, die ausschließen zu lassen.

Meine Mama hat zwar kein KPU, aber lange schon ein Zittern der Hände, was bei mir auch mal vorkam als Symptom.
Wegen des Zitterns:
Ich vermute, dass ihr beide zumindest Genträger für M. Wilson seid und evtl. hat eine von Euch beiden auch M. Wilson.


Gruß
margie
 
Oben