Diagnose KPU - Was nun?

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06.01.09
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Hallo Ihr alle,

ich leide seit 17 Jahren an einer undiagnostizierten "Scheinkrankheit" :) mit Kopf- und Bauchschmerzen rund um die Uhr, dazu periodisch auftretenden Gelenkproblemen, Muskelschmerzen, steter Müdigkeit und Schwäche. Dazu kamen immer mehr Allergien und Unverträglichkeiten, bspw. gegen Milch und Gluten, obwohl der Laktoseunverträglichkeitstest und der Zöliakietest negativ blieben. Zumindest sind meine Schilddrüsenwerte im Normalbereich - auch wenn die Drüse selbst vergrößert ist.

Ich habe nun vor einigen Tagen einen KPU-Test gemacht und das Ergebnis war 29 µg/dl (Auslegung: vermehrt).

Soweit so gut. Jetzt steht die Frage, wie komme ich da raus?

Wie sind Eure Erfahrungen, wie habt Ihr angefangen? Mit einzelnen kleinen Vitamingaben? Oder mit Komplexpräparaten? Und mit welcher Dosis? Gibt es etwas, was man allgemein beachten sollte, z. B. beim Essen?

Bin für jede Hilfe dankbar, da ich mich fühle, als hätte man mich ins Meer geworfen (und ich bin Nichtschwimmer :help:)

Beste Grüße
Roberto
 
Hallo Roberto,

Deine Symptome könnten auch auf eine Infektionserkrankung, ich denke dabei auch speziell an Borreliose, hindeuten. Wenn ich mich recht entsinne, sagt Klinghardt auch, dass KPU eine Folge solch einer Infektion sein kann. Hast Du Dich mit diesem Thema schon einmal beschäftigt ?

Hier ein sehr interessanter Vortrag von Dr. Klinghardt, indem er die Lyme-Borreliose jenseits schulmedizinischer "Vorurteile" behandelt: www.power-for-life.com/Borrelien/borrelien.htm
 
Hallo Binnie,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe mich schon vor etlichen Jahren auf der Suche nach einer Diagnose auf Borreliose testen lassen, der Befund war aber negativ. Zwar war bei Eppstein-Barr und Cytomegalie der IgG sehr hoch (CMV 250 - normal ist max. 15)doch der Arzt meinte, das seien alte, ausgeheilte Infektionen.

Beste Grüße
Roberto
 
Hallo Roberto,

woher wusste denn der Arzt so genau, dass diese Infektionen ausgeheilt sind ?

Bei Borreliose ist der Nachweis nur sehr schwierig, da häufig Blutuntersuchungen auf Antikörper ein negatives Ergebnis liefern, weil das Immunsystem einfach nicht mehr in der Lage ist auf die Erreger zu reagieren. Klinghardt sagt, bei ihm waren schwer erkrankte Patienten auch häufig zuerst negativ und wurden dann erst im Laufe der Behandlung positiv, als das Immunsystem wieder stärker war. Bei diesen Patienten ließ er das Gewebe und die Gelenkflüssigkeit mikroskopisch untersuchen, und fand so erst die Spirochäten.

Hier gibt es sein aktuelles Video, wo er das genauer erklärt: Ansprechpartner - INK - Institut für Neurobiologie

Ich will jetzt wirklich keine Werbung für Klinghardt machen, aber es gibt noch viele andere Therapeuten, die die Borreliose in Zusammenhang mit Candida und anderen Infektionen und Schwermetallbelastung als Ursache vieler von der Schulmedizin lediglich symptomatisch behandelter Ursachen sehen! Leider bekommt man diese Therapien nicht "auf Kasse", dort wird man häufig nur immer weiter in die Krankheit hineingetrieben, damit die Pharmaindustrie maximal profitiert! :mad:
 
Hallo Binnie,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe mich schon vor etlichen Jahren auf der Suche nach einer Diagnose auf Borreliose testen lassen, der Befund war aber negativ. Zwar war bei Eppstein-Barr und Cytomegalie der IgG sehr hoch (CMV 250 - normal ist max. 15)doch der Arzt meinte, das seien alte, ausgeheilte Infektionen.

Beste Grüße
Roberto

Hallo Roberto,
wenn Du zu einem normalen Schulmediziner gehst und Dich auf Borrelien untersuchen lässt, bekommst Du mit fast 100% Sicherheit eine Fehldiagnose. Die Borrelien leben im Fettgewebe und nicht im Blut. Leider machen diese Herren Doktor fast auf der ganzen Linie diesen Fehler und suchen im Blut. Die Borrelien müssen im Gewebe gesucht werden und das geht eben nur mit einigen Stunden am Mikroskop zu sitzen und nach Borrelien suchen. Und genau das ist es was die Schulmedizin nicht macht, da es ganz einfach unwirtschaftlich ist. Wenn Dir ein Arzt auf Grund einer Blutuntersuchung sagt, dass Du keine Borrelien hast, ist er ganz einfach unfähig seinen Beruf auszuüben und handelt Gewissenlos.:mad:
Etwa 80% der ganzen Weltbevölkerung ist sicher mit dieser Seuche rein Statistisch infisziert und wehe, wenn die Borrelien einmal aktiv geworden sind, dann geben sie keine Ruhe mehr.
Kaufe Dir doch den Vortrag von Dr. Klinghardt, das wirst Du über das ganze bestens aufgeklärt und kannst sicher auch zu einer Heilung Deiner Probleme kommen. Die 35€ Lohnen sich bestimmt.
Binnie, das hat überigens nichts mit Werbung für Klinghardt zu tun. Hinter dem stecken weltweite Studien, welche aus wirtschaftlichen Gründen nicht publik gemacht werden für die Algemeinheit.:mad:
ich hoffe das alles hilft Dir etwas.

Gruss Ruedi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Roberto,

bei meinem Sohn wurde vor ca. 2,5 Jahren u.a. auch KPU (Wert 30) und Borreliose diagnostiziert, ebenso Ebstein-Barr-Virus. Seit mehr als 7 Jahren bin ich nun schon dabei intensiv zu recherchieren, woher seine ADS-Symptome kommen bzw. kamen. Vor ca. 7 Jahren wurde ein KISS-Syndrom (HWS-Problem) festgestellt, dass er bereits seit seiner Geburt hatte. Heute geht es ihm gut.

Ich bin fest davon überzeugt, dass die Diagnose Borreliose eine falsche Diagnose war und KPU nur ein Teilergebnis eines Ganzen ist und somit auch nicht als Teil, sondern ganzheitlich behandelt werden muss. Von den KPU-Kombipräparaten halte ich nichts. Zinkzufuhr muss trotz Mangel nicht immer gut sein. Schau mal hier https://www.kfs-medizin.at/veranstaltungen/051011_adhd.pdf (u.a. Seite 5). Hier im Forum in der Rubrik "oxidativer/nitrosativer Stress" tauschen sich Menschen aus, die ähnliche oder gleiche Symptome wie du haben.

Viele Grüße
Erika
 
Hallo,
vielen Dank an alle, die mir geantwortet haben. Ihr erschreckt mich mit der Borreliose, dass könnte ich echt noch brauchen ...

@Binnie:
Der Arzt meinte, dass der IgG zeigt, dass es sich um eine alte, nicht mehr aktive Krankheit handelt. Es sind lediglich als Resultat der Immunantwort noch Antikörper nachweisbar.

@Ruedie:
Danke für Deine Empfehlung. Wie Ihr es ja auch alle am eigenen Leib erfahren habt, ist das Hauptproblem die richtige Diagnose. Und die ist überhaupt nicht einfach zu bekommen durch die Ärzte.

@ErikaC:
Gut, dass es Deinem Sohn wieder gut geht! Kannst Du mir sagen, was genau ihm geholfen hat? Was habt Ihr unternommen?
 
Hallo Roberto,

das ist eine längere Geschichte. Ich versuche es ganz kurz:

Er ist jetzt 14,5.
1. Kiss-Behandlung mit 7, leider regelmäcßig neue Blockaden, Behandlung bisher 6 x.
Da die kindliche Entwicklung durch Kiss nicht ungestört verläuft, kommt es meistens zu Störungen in der Hörverarbeitung, Sehverarbeitung, bei der Integration von frühkindlichen Reflexen, daher
2. Hörverarbeitungstraining
3. vorübergehend Prismenbrille
4. INPP-Therapie (zur Integration der Reflexe) s. Institut für Neurophysiologische Psychologie - Deutschland - INPP
5. Nahrungsergänzung aus Obst und Gemüse
6. etwas Ernährungsumstellung (ist schwierig mit 14-Jährigem)

Mit dem Wissen von heute würde ich immer zuerst mit drastischer Ernährungsumstellung (s. Startseite: LOGI-Methode) und Nahrungsergänzung aus Obst und Gemüse anfangen und natürlich HWS-Behandlung (bei Spezialisten -nicht Wald- und Wiesenorthopäde).

Wie geht es denn deiner HWS?
Wie sieht deine Ernährung aus?
Wie geht es deinem Darm?

Zu Borreliose: Mein Sohn hatte zu der Zeit, als Spätborreliose diagnostiziert wurde, akute Gesundheitsprobleme, die nicht schon vorher durchgehend vorhanden waren. Er bekam auch 2 Wochen hochdosiert Antibiotika gespritzt - leider - würde ich heute nicht wieder machen, da wir anschließend noch lange Zeit den Darm wieder aufbauen mussten. Ich denke, er hatte diesen Ebstein-Barr-Virus (Pfeiffersches Drüsenfieber), der auch in der Nachbarschaft grasierte.

Viele Grüße
Erika
 
Hallo,
vielen Dank für deine Antwort.

Wie geht es denn deiner HWS?
Ich habe sie nie getestet, aber ich glaube, die ist in Ordnung.

Wie sieht deine Ernährung aus?
Ich vertrage viele Lebensmittel nicht, wie Brot (alle Sorten), Zucker, Milch und Milchprodukte, Obst etc. Ich vermeide diese Lebensmittel auch, da ich Schmerzen davon bekomme.

Wie geht es deinem Darm?
Mein Darm ist überhaupt nicht in Ordnung, immer aufgebläht, immer Schmerzen, besonders im rechten Unterbauch (ist aber nicht der Blinddarm).

Ich habe auch 2 Brüder und einen Cousin, die in verschiedenen Ländern leben und die gleichen Symptome haben. Auch bei ihnen konnte bisher keine Diagnose gestellt werden – deswegen denke ich, dass die Ursache weniger bei den Infektionskrankheiten oder umweltbedingten Krankheiten zu suchen ist.

Ich möchte gerne Vitamine nehmen wegen der Kryptopyrrolurie – aber ich weiß nicht, wie ich anfangen soll. Und mir scheint, dass hier keiner wirklich Tips aus seinen eigenen Erfahrungen geben will ;-)

Hast bei deinem Sohn nur eine Nahrungsergänzung mit Obst und Gemüse vorgenommen oder hast Du ihm B6 und Zink gegeben?
Welche Lebensmittel sind schlecht für uns? Gibt es eine Diät für Leute mit Kryptopyrrolurie?

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende,
mit besten Grüßen aus Berlin

Roberto
 
Hallo Roberto,
Wie sind Eure Erfahrungen, wie habt Ihr angefangen? Mit einzelnen kleinen Vitamingaben? Oder mit Komplexpräparaten? Und mit welcher Dosis? Gibt es etwas, was man allgemein beachten sollte, z. B. beim Essen?
Deine Frage nach dem Wie läßt sich leider nicht so allgemein beantworten. Es gibt Leute, die vertragen das Kryptosan besser, andere eher das Depyrrol. Die einen haben keinerlei Probleme, sofort die volle Dosis zu nehmen, bei anderen wäre das der Supergau. Die einen vertragen kaum noch ein Nahrungsmittel und sind allergisch gegen fast alles, ich hatte nie solche Probleme.

Ich habe mit Depyrrol-Plus und dem Kupferfreien Multivitamin begonnen. Hatte die Kapseln drehend-ziehend geöffnet und mit einem Bruchteil des Inhaltes begonnen und dann ganz langsam gesteigert. Trotzdem hatte ich Unwohlsein, Schwindel und Hitzewellen. Mein Urin war merkwürdig dunkel und roch unangenehm. Auch fing ich an zu schwitzen mit unangenehmen Geruch. Das legte sich dann aber wieder im Laufe von ein paar Tagen.

Leider ist KPU zu einem Teil auch Probiermedizin. Was mir gut tut, muß Dir nicht gut tun und umgekehrt. Hab nicht so viel Angst davor. Fang einfach an und versuche es. Mit wenig beginnen und langsam steigern. Viel, viel trinken in der Anfangszeit, weil Du wieder anfängst, zu entgiften und das Zeug raus muß.

Lies Dich Stück für Stück hier durchs Forum und durchs Wiki. Es gibt fast nichts, was nicht schon mal irgendwo Thema war.
Ansonsten frage. Es kann aber auch schon mal länger dauern, bis jemand antwortet. Wir haben hier sehr viele Leute, die hier mitlesen, aber nur sehr wenig Leute, die schreiben und helfen wollen.
Liebe Grüße

Günter
 
Hallo,
vielen Dank für deine Antwort.

Wie geht es denn deiner HWS?
Ich habe sie nie getestet, aber ich glaube, die ist in Ordnung.

Wie sieht deine Ernährung aus?
Ich vertrage viele Lebensmittel nicht, wie Brot (alle Sorten), Zucker, Milch und Milchprodukte, Obst etc. Ich vermeide diese Lebensmittel auch, da ich Schmerzen davon bekomme.

Wie geht es deinem Darm?
Mein Darm ist überhaupt nicht in Ordnung, immer aufgebläht, immer Schmerzen, besonders im rechten Unterbauch (ist aber nicht der Blinddarm).

Ich habe auch 2 Brüder und einen Cousin, die in verschiedenen Ländern leben und die gleichen Symptome haben. Auch bei ihnen konnte bisher keine Diagnose gestellt werden – deswegen denke ich, dass die Ursache weniger bei den Infektionskrankheiten oder umweltbedingten Krankheiten zu suchen ist.

Ich möchte gerne Vitamine nehmen wegen der Kryptopyrrolurie – aber ich weiß nicht, wie ich anfangen soll. Und mir scheint, dass hier keiner wirklich Tips aus seinen eigenen Erfahrungen geben will ;-)

Hast bei deinem Sohn nur eine Nahrungsergänzung mit Obst und Gemüse vorgenommen oder hast Du ihm B6 und Zink gegeben?
Welche Lebensmittel sind schlecht für uns? Gibt es eine Diät für Leute mit Kryptopyrrolurie?

Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende,
mit besten Grüßen aus Berlin

Roberto

Hallo !

Ich hab mit normalen B6 und zink angefangen.
Ich würde empfehlen mit sehr niedriger Dosis B6 zu beginnen etwa 5 mg und dann langsam steigern. Meistens fehlen aber auch noch andere Stoffe.
Ich nehme noch Vitamin C, Omega3, nachtkerzenöl, vitamin B12 und ein Multikomplex. Viele haben auch noch auser der Kpu, Mitochondropathie, Histadelie unter anderem. wenn mann von den B6 und zink Schlafstörungen hat und zu aufgedreht ist könnte das ein hinweis auf mitochondropathie sein dann muß mann noch B12 unter anderen nehmen. Ich empfehle das Buch Burgerstein Handbuch Nährstoffe habe ich selber, meiner Meinung nach das beste Buch über Ernährung, vitamine, mineralstoffe, und alle anderen wichtigen Stoffe. Es wird auch genau beschrieben welche Nem bei welcher krankheit und in welcher dosierung zu nehmen sind.

Burgersteins Handbuch der Nährstoffe: Lothar Burgerstein, Michael Zimmermann, Hugo Schurgast, Uli P. Burgerstein: Amazon.de: Bücher

L.g. Adler
 
Hallo Günter,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich habe viele alte Berichte gelesen und finde Deine Berichte sehr informativ. Deine Hilfsbereitschaft ist nicht genug zu schätzen. Ich kann bestätigen, dass leider viele, die die Erfahrungen schon selbst gemacht haben, nicht helfen wollen. Woran das liegt, weiß ich nicht - Mentalität? Erziehung? Glauben? Charakter? Ich selbst - obwohl ich finanziell nicht so gut gestellt bin -, versuche trotzdem, armen kranken Kindern zu helfen, die keine andere Hilfe bekommen können. Aber das ist jetzt nicht unser Thema.
Hier im Forum geht es gar nicht um materielle Dinge - sondern um das einfache (mit-)teilen von Erfahrungen. Natürlich erwartet keiner, dass man ihm jetzt das Superrezept zum Gesundwerden übergibt. Aber das Miteinanderreden kann doch vielleicht den einen oder anderen Umweg ersparen, vielleicht das Gesundwerden beschleunigen. Erfahrung, die nicht geteilt wird, geht einfach verloren. Und aus meiner Erfahrung heraus glaube ich, dass jeder der hilft, belohnt wird - von Gott, der Natur - je nach Glauben.

Ich hätte noch ein paar Fragen, zu denen ich bisher noch keine Antworten gefunden habe:
- Was ist mit dem Essen? Es steht in der Literatur, dass man mit KPU weder Eiweiß noch Kohlehydrate richtig verdauen kann. Soll man was vermeiden beim Essen?
- Wenn man die Vitamine nimmt, bessern sich dann die Lebensmittelunverträglichkeiten?
Oder muss man diese Speisen für immer und ewig meiden?
- Da ein paar in meiner Familie die gleichen Symptome haben wie ich, könnte KPU auch familiär bedingt sein. Wie könnte man feststellen, ob das vererbt ist? Gibt es einen Test, der das bestätigen könnte?


Günter, seit wann nimmst Du die Vitamine und wie hat sich Dein Zustand mit der Zeit verändert? Wie ist er jetzt?

Adler, vielen Dank auch für Deine Tips. Ich werde - wie Ihr beide empfohlen habt - langsam mit den Vitaminen anfangen.

Noch ein schönes Wochenende,
Beste Grüße, Roberto
 
Hallo Roberto,
Da ein paar in meiner Familie die gleichen Symptome haben wie ich, könnte KPU auch familiär bedingt sein. Wie könnte man feststellen, ob das vererbt ist? Gibt es einen Test, der das bestätigen könnte?
Kamsteeg hatte zwar mal (wenn ich mich recht erinnere) gesagt, man hätte bestimmte Gene gefunden, die beim KPU'ler verändert sind. Jedoch habe ich nie wieder etwas davon gehört. Meines Wissens gibt es keinen (Gen)-Test der die Vererbung beweisen könnte. Es bleibt die auffällige Häufung von KPU in bestimmten Familien, die sich jedoch auch anders erklären ließe (z.B. Schwermetallvergiftungen, Ernährung, Erreger)
Was ist mit dem Essen? Es steht in der Literatur, dass man mit KPU weder Eiweiß noch Kohlehydrate richtig verdauen kann. Soll man was vermeiden beim Essen?
- Wenn man die Vitamine nimmt, bessern sich dann die Lebensmittelunverträglichkeiten?
Ich kenne nur die Theorie, da ich keinerlei spürbare Nahrungsmittelunverträglichkeiten habe. Angeblich können sich die Unverträglichkeiten mit der KPU-Medikamenten bessern. Aber auch bei Schwermetallentgiftungen oder Darmsanierungen können Unverträglichkeiten verschwinden.
Ich habe immer ganz normal gegessen und keine Probleme gehabt. Seit 3 Jahren bin ich aber aus Gründen des Tierschutzes Veganer. Da kann man schnell in Mangelzustände kommen und muß gerade als KPU'ler sehr aufpassen.
Vielleicht können hier KPU'ler mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten ja mal von ihren Erfahrungen berichten.
Günter, seit wann nimmst Du die Vitamine und wie hat sich Dein Zustand mit der Zeit verändert? Wie ist er jetzt?
Oh, jetzt muß ich mal rechnen.
Wenn ich mich nicht verrechnet habe, seit etwa 6 Jahren.
Ich hatte ein Jahr, bevor ich mit den KPU-Medikamenten begonnen hatte, eine Quecksilberentgiftung begonnen (insgesamt 4 Jahre). Dieses erste Jahr Schwermetallentgiftung mit Chlorella, Bärlauch und Koriander brachte mir den größten Gesundheitsfortschritt überhaupt - mehr als die folgenden Jahre mit Depyrrol-Plus und Kupferfreiem Multivitamin.
Auffällig war, daß nach einer Periode der deutlichen Besserung unter Depyrrol dann wieder bestimmte Symptome leicht zurückkehrten. Z.B. gab es zu Beginn eine wochenlange Phase, in der ich sehr viel und intensiv träumte. Dies ließ dann langsam wieder nach. Ich träume immer noch deutlich mehr als vor der Depyrroleinnahme, aber bei weitem nicht mehr so viel und so gut wie zu Beginn der KPU-Medikation.
Auch die Antriebslosigkeit und Energielosigkeit ist mit der Zeit zu einem Stück zurückgekehrt.
Da ich die Hypothese vertrete, daß meine KPU durch Bleivergiftung verursacht sein könnte, mache ich derzeit eine Ausleitung mit DMSA. Ich habe am Freitag meine 90. Kapsel DMSA geschluckt (100mg). Ich muß allerdings sagen, daß ich keine Besserung meines Zustandes spüre. Dafür nehmen mich die Zeiten der DMSA-Einnahme ziemlich mit. Ich habe während der DMSA-Einnahme mit bis zu 80mg Zink pro Tag substituiert. Trotzdem habe ich erstmals wieder weiße Flecken auf den Fingernägeln. Ich mußte immer mal größere Pausen bei der DMSA-Einnahme einlegen, weil es mir einfach zu schlecht ging (Allgemeinzustand, Herzprobleme, Gedächtnisprobleme usw.)
Es ist aber zu früh, etwas Abschließendes über meinen Versuch zu sagen. Ich habe fast 50 Jahre lang nur Trinkwasser gehabt, welches durch Bleileitungen floß. Da glaube ich nicht, daß man dieses viele Blei in einer solch kurzen Zeit herausbekommt - zumal das DMSA die Nerven so gut wie nicht erreicht.
Liebe Grüße

Günter
 
Hallo Roberto,

Wie sieht deine Ernährung aus?
Ich vertrage viele Lebensmittel nicht, wie Brot (alle Sorten), Zucker, Milch und Milchprodukte, Obst etc. Ich vermeide diese Lebensmittel auch, da ich Schmerzen davon bekomme.

Isst du denn viel Gemüse? Das ist sehr, sehr wichtig. Was isst du denn so überhaupt?

Wie geht es deinem Darm?
Mein Darm ist überhaupt nicht in Ordnung, immer aufgebläht, immer Schmerzen, besonders im rechten Unterbauch (ist aber nicht der Blinddarm).

Hast du schon einmal mit Probiotika über längere Zeit versucht, den Darm etwas zu sanieren. Wenn er Darm nicht o.k. ist, können auch Nährstoffe nur sehr schlecht aufgenommen /aufgespalten / verarbeitet werden.

Ich habe auch 2 Brüder und einen Cousin, die in verschiedenen Ländern leben und die gleichen Symptome haben. Auch bei ihnen konnte bisher keine Diagnose gestellt werden – deswegen denke ich, dass die Ursache weniger bei den Infektionskrankheiten oder umweltbedingten Krankheiten zu suchen ist.

Es gibt Fachleute, die sagen, dass es zwar eine genetische Disposition gibt, jedoch der Lebensstil entscheidet, ob man krank wird oder nicht. Menschen mit genetischer Veranlagung müssen besonders auf ihren Lebensstil, insbesondere Ernährung achten.

Ich möchte gerne Vitamine nehmen wegen der Kryptopyrrolurie – aber ich weiß nicht, wie ich anfangen soll. Und mir scheint, dass hier keiner wirklich Tips aus seinen eigenen Erfahrungen geben will ;-)

Isolierte Einzelstoffe würde ich - wenn überhaupt - nur nehmen, wenn vorher genau untersucht wurde, was fehlt (alles ist aber fast unmöglich und viel zu teuer). Schau mal hier: https://www.ganzimmun.de/seiten/download_file.php?download_id=644
Untersuchungen aus dem Serum sind NICHT aussagefähig. Insgesamt sind Laborergebnisse nicht unbedingt richtig, aber ev. ein Anhaltspunkt. Es gibt so viele Faktoren, die falsche Ergebnisse begünstigen.

Lebensmittel bzw. Nahrungsergänzungen aus Lebensmitteln enthalten neben Vitaminen viele zigtausende Stoffe, die sehr wichtig! für das Funktionieren des Körpers sind und auch dafür sorgen, dass Vitamine und Co. besser in den Zellen ankommen. Dazu gibt es aber bisher leider keine Laboruntersuchungen.

Hast bei deinem Sohn nur eine Nahrungsergänzung mit Obst und Gemüse vorgenommen oder hast Du ihm B6 und Zink gegeben?
Welche Lebensmittel sind schlecht für uns? Gibt es eine Diät für Leute mit Kryptopyrrolurie?

Vor mehr als 2 Jahren hat er mal auch für 3 Monate nur B 6 genommen, als der Darmzustand schlecht war (u.a. durch Antibiotika) - ansonsten nur Obst- und Gemüsekonzentrat.

Leute mit Krypotopyrrolurie bzw. Mitochondropathie (und auch alle gesunden Menschen) sollten nach meinen Recherchen wenig Kohlenhydrate essen, weil die meist schlecht verwertet werden können - ansonsten viel gesundes Fett und Eiweiß, viel Obst und Gemüse.

Meines Erachtens kann man mit Optimalernährung mehr gesundheitliche Verbesserungen erreichen als mit isolierten Stoffen, die durchaus auch schaden können. Sie sind nicht immer ungefährlich.

Viele Grüße
Erika
 
Hallo Günter,
besten Dank für Deine ausführliche Antwort. Das mit den Schwermetallen wäre eine Überlegung wert. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob wir zu Hause damals Bleirohre hatten. Ich werde mal fragen. Mit Quecksilber sieht es schon anders aus, ich hatte vor mehreren Jahren erhöhte Werte im Urin und habe daraufhin meine Amalgamplomben entfernen lassen - wobei ich beim Entfernen ganz schön viel davon geschluckt habe ...

Ich werde jetzt versuchen, mit B6 und Zink anzufangen. Problematisch ist allerdings, dass ich keine Hefe vertrage und viele dieser Produkte auf Hefebasis hergestellt werden.

Kennt jemand B6- und Zink-Produkte, die nicht auf Hefe basieren?


Hallo Erika,
danke auch für Deine Mail. Ich vertrage viele Lebensmittel nicht - manchmal weiß ich echt nicht mehr, was ich essen soll. Kohlenhydrate - da stimme ich Deinen Erfahrungen zu - vertrage ich nicht. Milch und Milchprodukte sowie Obst muss ich ganz weglassen. Ich esse Reis, Fleisch, gekochte Tomaten, hier und da ein wenig Gemüse. Gemüse habe ich früher mehr gegessen, doch seit ich vor ca. 2 Jahren nach dem Tod meines Vaters einen sehr starken "Darmschub" bekommen habe (der nicht wie die früheren Schübe nach 3 bis 4 Wochen Diät wieder wegging), kann ich kaum noch Gemüse essen.

Du schreibst, dass Dein Sohn Gemüsekonzentrat genommen hat - meinst Du Säfte oder gibt es noch andere Sachen?

Ich wünsche Euch eine beschwerdearme Zeit,
beste Grüße
Roberto
 
Hallo Roberto,
wenn Du solche Darmprobleme hast, dann versuche doch einmal mit Heilerde gemischt mit Flohsahmenschahlen den Biofilm den wir alle im Darm haben wegzuputzen. Heilerde löst diesen Biofilm vollständig auf. Dann kann der Darm wieder richtig mit dem Körper kommunizieren.
Diesen Biofilm vergessen die Aerzte leider.
Zwei mal am Tag auf nüchternen Magen 1 Teelöffel mit Wasser einnehmen für ein paar Wochen. Ist billig und wirksam und gibt's in jeder Apotheke

Gruss Ruedi
 
Hallo Roberto,

es sieht so aus, dass dein Darmzustand ein großes Problem ist. Vielleicht findest du jemanden, der sich sehr gut mit Darmsanierungen auskennt. Es gibt da ja verschiedene Ansätze. Ohne Obst und mit wenig Gemüse bist du ganz sicher sehr übersäuert. Dadurch können viele Krankheiten entstehen -für einige Experten ist der Säure-Basen-Haushalt das einzig Wichtige, um gesund zu bleiben. Übersäuerung macht u.a. auch die Darmflora kaputt und Nahrungsmitttelunverträglichkeiten werden von vielen Naturheilmedizinern als Folge davon gesehen. Andere (z.B. Dr. Kuklinski) sehen diese Unverträglichkeiten im Zusammenhang mit nitrosativem / oxidativem Stress, der entsteht, wenn man nicht genügend Antioxidantien (u.a. sehr reichlich in Obst und Gemüse vorhanden) aufnimmt.

Du schreibst, dass Dein Sohn Gemüsekonzentrat genommen hat - meinst Du Säfte oder gibt es noch andere Sachen?

Ich meine ein Konzentrat in Kapselform.

Viele Grüße
Erika
 
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