Zinkgeschmackstest

  • Themenstarter Luz
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Luz

Hallo,

ich finde kein Posting dazu, wie man den Zinkgeschmackstest macht. Kann mir bitte mal jemand auf die Sprünge helfen?

Dankeschön und LG

Luz
 
wundermittel
Hab' jetzt doch das unten Angehängte beim Surfen gefunden, ist das der richtige Test?

Und wenn ja, kann man so eine Lösung zum Testen fertig kaufen, bzw. wenn man sie selber herstellt, wie lange hält die dann?

Sorry, falls das hier schon x-mal gefragt wurde, aber ich habe gerade nichts dazu gefunden

LG

Luz


Ein Zink-Mangel kann auf eine sichere und billige Art mit folgendem "Zinkgeschmackstest" erkannt werden: Nehmen Sie 1 Teelöffel (10 ml) einer Zinksulfatlösung. (1 g Zinksulfatheptalydrat in 1 l destilliertem Wasser = 0,1% Lösung ). Verteilen Sie sie über die ganze Zunge und lassen Sie sie 10 Sek. lang im Mund. Spucken Sie sie danach aus oder schlucken Sie sie runter.
Beschreiben Sie danach was Sie scmecken:

Schmeckt wie "Wasser": erheblicher Mangel an Zink.
Trockener Metallgeschmack nach 10-15 Sekunden: Moderater Mangel.
Sofort ein unbehaglicher Geschmack: Leichter Zinkmangel.
Ein sofortiger unbehaglicher Geschmack, der fast eine halbe Stunde andauert: Evt. ein Mangel an Zink, der nicht sonderlich ausgeprägt ist.
 
naturheilkunde
Hallo Luz,

in der FAQ gibt es einen Link zum Zinkgeschmackstest, da hättest Du ihn auch gefunden.
Den Zinkgeschmackstest gibt es nicht fertig zu kaufen, den mußt Du selbst anrühren.
Ich habe mir 100g Zinksulfat (DAB 6) aus der Apotheke besorgt (etwa 5 - 10 Euro) und jeweils 1g in 1Liter Wasser aufgelöst (Literflasche im Kühlschrank). Ich habe Leitungswasser genommen, andere empfehlen destilliertes Wasser (aber nicht demineralisiertes (Demi-Wasser)!!!). Wenn Dein Leitungswasser keinen Eigengeschmack hat, kannst Du es auch bedenkenlos nehmen. Du solltest wegen der Verkeimungsgefahr das Wasser vorher abkochen (Edelstahl oder Glas) und nicht direkt aus der Flasche trinken. Dann hält es sich im Kühlschrank wochenlang. Zinksulfat ist keine organische Verbindung, die vergammelt nicht.

Die ersten 10 x 1g-Portionen hatte ich mir gleich in der Apotheke abwiegen lassen (hatten die als Service gleich kostenlos mitgemacht). Später hatte ich mir dann eine Präzisionswaage bei Conrad gekauft, da ich den Zinkgeschmackstest als preiswerteste und dennoch gute Zinkquelle genutzt habe und eine Küchenwaage zu ungenau ist. (In der Erreger-Rubrik hatte ich über diese Waage berichtet, benutz bitte mal die Suchfunktion mit Stichwort: Conrad)
Daß heißt, Du hast eine billige Zinkquelle und kannst nebenbei immer laufend überprüfen, ob Du noch zu wenig Zink oder schon genug Zink hast (ist bei mir nie vorgekommen). Solange man nichts schmeckt, hat man zu wenig Zink. Schmeckt es widerlich, hast Du genug Zink. Es reguliert sich also von selbst. Wenn Du genug Zink hast, wirst Du es automatisch nicht mehr trinken wollen...
Ich hatte dann immer, wenn ich am Kühlschrank vorbei kam, 3 - 6 kleine Schlucke genommen (ja, ja, ich gebe es zu, ich habe das Wasser dann nicht mehr abgekocht und auch direkt aus der Flasche getrunken - schäm).

Nicht jede Apotheke verkauft Dir das Zinksulfat. Sag, daß Du es für den Zinkgeschmackstest brauchst und tu überrascht, wenn sie den nicht kennen. Verkauft es Dir die erste Apotheke nicht, geh zur nächsten. Eine verkauft es Dir bestimmt. Mir hatte es gleich die erste Apotheke verkauft. Andere Käufer brauchten ein paar mehr Anläufe.
Liebe Grüße

Günter
 
Hallo Günter,

vielen Dank für die Infos!

Wie gesagt war ich zu dusslig den Test hier im Board zu finden, zumal der Link in den FAQ's bei mir nicht funktionierte. Vielleicht kann den Link mal jemand überprüfen und mir sagen ob er bei ihm funktioniert?

Mein Apotheker ist der coolste der Welt. www.my-smileys.de/smileys2/cooolll.gif Nee wirklich, der freut sich immer wenn ich komme, weil ich irgendein (für ihn wohl) abgefahrenes Zeug bestellen will. Ich schätze mal er findet mich recht "erfrischend" zwischen all den Antibiotika-, Antacidum- und was noch alles Kunden. Jedenfalls versucht er immer alles in Bewegung zu setzen um mir das Zeug herzukriegen das ich möchte. Deshalb nehme ich an das Zinksulfat dürfte kein Problem sein. Eher die Waage, denn ich habe momentan wirklich nicht die finanziellen Mittel. Ich werde wohl mal mit dem Hobbythek-Meßlöffel bei meinem Apo auftauchen und sehen ob das mit dem Zinksulfat in etwa hinhaut. Dann kippe ich einfach immer so einen ML voll in das Wasser. Bwz. mir vom Apo 1 Gramm abmessen lassen und das als Vergleichsmenge behalten.

LG

Luz
 
Ich erhalte folgende Fehlermeldung beim Anklicken des Links "Zinkgeschmackstest"

Not Found

The requested URL /cgi-bin/ht-forum.exe was not found on this server.
Apache/2.0.55 (Win32) DAV/2 PHP/4.4.0 Server at www.hashimotothyreoiditis.de Port 80

Was sagt uns das, Günter? (Ich versteh' davon nichts...)

Gruß
Kate
 
Hallo zusammen,

da offensichtlich der Link zum Zinkgeschmackstest tot ist, kopiere ich hier mal den Originaltext des ursprünglichen Beitrags aus dem alten Hashimotoforum herein (ich hoffe, Mic verzeiht mir):


Hallo Zusammen,

entgegen anderslautender Behauptungen konnte ich keine Anhaltspunkte für eine Unbrauchbarkeit des Bryce-Smith Geschmackstests bei vorhandenen Zahnmetallen finden. Es wurde behauptet, dass die Geschmacksknospen bei Zahnmetallen unabhängig von Zinkmangel ermüden würden. Dafür finde ich nirgends einen Beleg und es leuchtet mir als Chemiker auch nicht ein. Die Geschmacksknospen hängen in ihrem Wachstum von der zinkabhängigen Carboanhydrase VI im Speichel ab. Dieses Enzym wird auch Gustin genannt. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=9784398&dopt=Abstract

Die Geschmacksknospen sind bei Zinkmangel schlicht unterentwickelt, weil der Wachstumsfaktor Gustin fehlt. Mit anderen Zahnmetallen hat das nix zu tun. Zinksulfatlösung ist allerdings ein Elektrolyt der bei verschiedenen vorhandenen Metallen im Mund einen Batterieeffekt verstärkt. Das kann dann schon leichte Geschmacksempfindungen geben, reicht aber kaum für ein falsch positives Ergebnis. Das tut im übrigen aber jede andere Salzlösung auch, also auch stark verdünnte Kochsalzlösung. Bei unserer Testrunde am Samstag hatten fast alle Zahnmetalle, trotzdem schmeckte keiner davon mehr als einen nur verzögert wahrnehmbaren leicht faden Geschmack und ein pelziges Gefühl.

Hier nochmal zur Erinnerung:
Zink-Geschmackstest von Bryce-Smith
Testlösung: 0,1% Zinksulfat (= 1 g Zinksulfat x 7 H2O (= Zinksulfat-Heptahydrat, also das "normale" handelsübliche Zinksulfat) in 1 Liter destilliertem Wasser).

Testdurchführung: für optimalen Test mind. 1 halbe Stunde nichts essen, nicht rauchen, nichts anderes trinken als Wasser. 5-10 ml der 0,1% Testlösung (= kleiner Schluck) in den Mund nehmen und für max. 10-15 Sekunden abschmecken (wie bei Weinprobe, also im Mund hin und herspülen), dann ausspucken oder hinunterschlucken (10 ml enthalten lediglich 10 mg Zinksulfat x 7 H2O entsprechend 2,3 mg Zink).

Testauswertung: Einteilung der Probanden in 4 Kategorien:

  • Kann keinen Geschmack anders als Wasser feststellen.
  • Kann anfangs ebenfalls keinerlei Geschmack feststellen, nach einigen Sekunden (bis zu 15) dann aber Unterscheidung von Wasser durch einen faden, trockenen bis pelzigen oder manchmal auch süßen Geschmack. Entscheidend für die Zuteilung zu dieser Kategorie ist, dass man nicht sofort etwas schmeckt, sondern erst verzögert.
  • Stellt sofort fest dass es kein Wasser ist, der (unangenehme) Geschmack ist aber nicht sehr ausgeprägt, verstärkt sich aber mit der Zeit.
  • Der Proband empfindet sofort einen sehr unangenehmen bis widerlichen, meist als metallisch beschriebenen Geschmack und verzieht dabei auch das Gesicht. Der Geschmack kann für eine halbe Stunde und länger wahrgenommen werden.


Nachzulesen unter:
www.immunesolutions.net/suggested_reading_resources/health/Zinc_EatingDis12_97DrShauss.pdf
www.healthy.net/library/books/textbook/section2/znasse.pdf

Bei Testergebnissen der Kategorie 1 und 2 ist die Zinkversorgung noch nicht ausreichend, bei 3-4 ist die Zinkversorgung gut bis optimal und kann versuchsweise auch reduziert werden. Test dann ggf. im Abstand wiederholen.

Tipps für die Praxis beim Selbstherstellen der Lösung:

· Destilliertes Wasser vorher auf absolute Geschmacksfreiheit testen, manches schmeckt schon von Haus aus fad, nach Plastikkanister z.B.
· Vorher kurz aufkochen, am besten in der Mikrowelle.
· Wasser noch heiß in Flasche füllen (Sterilität) und Zinksulfat zugeben oder gleich in (offener!) Flasche in der Mikrowelle (kurz!) aufkochen.
· Flasche für evtl. Folgetests im Kühlschrank aufbewahren und nicht direkt aus Flasche trinken sondern immer in Glas ausgießen (Verkeimung vermeiden).
· Dem Apotheker sagen was man vorhat, damit der einem auch wirklich 1 Gramm Zinksulfat(-Heptahydrat) (oder ein halbes auf 1/2 Liter) abwiegt und es nicht zu großzügig meint.[/FONT
LG, Mic
 
Zuletzt bearbeitet:
Aaah , jetzt habe ich doch den Beitrag gefunden.

Da ich auch bissel blond bin hatte ich Günther per PN noch paar Fragen gestellt, die meiner Meinung nach noch nicht erschöpfend geklärt waren. Da manches vielleich auch anderen nochmal helfen könnte, kopiere ich es hier mal in Auszügen rein (Du hast doch hoffentlich nichts dagegen Günther;) )

"Du kannst destiliertes Wasser aus jedem Supermarkt nehmen. Es muß aber drauf stehen, daß es destilliert ist. Kein Demi-Wasser!!! Das wird anders hergestellt! Demi-Wasser ist demineralisietes Wasser. Es wird durch Umkehrosmose gewonnen.

Ich hatte nach der ersten Flasche mit destilliertem Wasser nur noch Leitungswasser verwendet, da dies bei uns geschmacksneutral ist. Ich würde aber für das erste Mal wirklich destilliertes Wasser nehmen, damit Du einen Vergleich hast, ob Dein Trinkwasser nicht doch eine Geschmacksnote in Kombination mit dem Zinksulfat bringt."

> Eigentlich dacht ich aber, dass Destiliertes Wasser nicht so toll gesund ist...?

"Es soll entmineralisieren durch den osmotischen Druck. Du trinkst davon aber keine mehreren Liter hintereinander sondern nur ein paar Milliliter. Außerdem gibt es Freaks, die schwören auf Umkehrosmose-Wasser und trinken mehrere Liter davon pro Tag. Nach gängiger Meinung müssten die tot sein. Sie schwören aber auf die gesundheitliche Wirkung..."
 
naturheilkunde
Also ich habe den Selbstversuch gewagt;) . Das extra gekaufte destillierte Wasser schmeckte aber dermaßen scheußlich, das ich das nicht genommen habe. Weil unser Leitungswasser aber sehr kalkhaltig ist, habe ich das nicht abgekocht, weil sich da der Kalk dann immer irgendwo absetzt. Also der Test war mit normalen nicht abgekochten Leitungswasser. Das Zinksulfat hatte ich in der Apotheke abwiegen lassen, was gut war. Es entsprecht etwa der Menge eines halben Teelöffels. Die Interprätation des Ergebnisses ist aber doch nicht so einfach. Es liegt so zwischen den beiden Ergebnissen:

- Kann anfangs ebenfalls keinerlei Geschmack feststellen, nach einigen Sekunden (bis zu 15) dann aber Unterscheidung von Wasser durch einen faden, trockenen bis pelzigen oder manchmal auch süßen Geschmack. Entscheidend für die Zuteilung zu dieser Kategorie ist, dass man nicht sofort etwas schmeckt, sondern erst verzögert.
- Stellt sofort fest dass es kein Wasser ist, der (unangenehme) Geschmack ist aber nicht sehr ausgeprägt, verstärkt sich aber mit der Zeit.

Also ich würde sagen fad, pelzig, süßlich aber erst sehr sehr schwach, wird aber später stärker. Deshalb kann ich auch nicht so genau sagen, wann er anfängt. Ob sofort oder nach ein paar Sekunden..:confused: So ist es schwierig , das Ergebnis zu interprätieren.

Anne
 
Hi Anne,

Du kannst einen durcheinanderbringen.
Interpretatio, onis f. - Erklärung
Nix ÄÄÄÄÄÄ.
 
Also da ich zwischen Variante zwei und drei nicht richtig unterscheiden kann, weiß ich nicht, ob ich Zink einwerfen soll oder nicht. ;)
 
Genau das mit dem Zinkgeschmackstest finde ich auch einleuchtend.
Anderes Beispiel: Als ich das erstmal Pyridoxin lutschte, hat es geschmeckt die Ambrosia, einfach nur unglaublich würzig-gut, nach mehrmaliger Überdosierung hat es mir nicht mehr so "phantastisch" geschmeckt, der Körper regelt wohl über den "das was einem schmeckt" was er braucht und was nicht. Und wenn er genug "eingelagert" hat, dann läßt die körpereigene Logistik einem über den Geschmack wissen, was nicht mehr so dringend benötigt wird. Ja, Pyridoxin wird zu einem Teil eingelagert!

Zu Zink: ich habe ja laut meinem Arzt einen Zinkmangel. Immer wenn ich 50mg Zinkchelat* einnehme schmeckt es einfach nur nach "nichts", ich kann überhaupt keinen Metallgeschmack feststellen, aber ich weiß natürlich nicht, ob es dem Zinksulfat gleichkommt ...

* angeblich hat Zinkchelat die beste Bioverfügbarkeit. Weiß da jemand mehr dazu?
 
naturheilkunde
Sooo nach über 3 Jahren später hol ich den Thread mal wieder hoch :D

Könnte man den Zinkgeschmackstest auch mit ZinkTABLETTEN hinbekommen???
Zum Beispiel 4*50mg Tabletten in 200ml Wasser auflösen und dann trinken???
Habe nämlich Zinktabletten (CHELAT) bestellt, die die Tage ankommen und ich diesen Zinkgeschmacktest gerne vorher versuchen will, OHNE nochmal 10€ für das Zinksulfat auszugeben.
 
Ein ganz klares nein.
Zinkchelat ist kein Zinksulfat. Und in Tabletten sind immer Zusatzstoffe, die selbst einen Geschmack bringen oder das Geschmacksergebnis verfälschen.

Liebe Grüße

Günter
 
Dann werd ich wohl nicht drum rumkommen, mir doch Zinksulfat zuzulegen...
Aber dann bringen ja Zinktabletten für mich gar nix wirklich, da ich ja nicht individuell entscheiden kann?
 
Den Zinkgeschmackstest nur mit reinem Zinksulfat machen, sonst klappt das nicht.

Zur Zinksubstitution kann man jedes handelsübliche Zinkpräparat nehmen - wenn man es verträgt. Und man sollte auf den Preis achten. Klar gibt es Zinkverbindungen, die vom Körper etwas besser aufgenommen werden, als andere. Aber was nützt mir eine 1,2 fach bessere Substitution, wenn dieses Präparat das 3 fache kostet? Dann nehme ich von dem preiswerten Zink etwas mehr und komme wesentlich billiger.
Entscheidend ist aber: was vertrage ich, was tut mir gut. Zur Not sollte man da mal etwas experimentieren.
Liebe Grüße

Günter
 
Hallo,

wollte den Zinkgeschmackstest machen und hab hierzu dann folgendes gefunden:

Name: ZINKSULFAT HEPTAHYDRAT Pulver
Einheit: 50g Pulver Sicherheitsdatenblatt (PDF) Stoff bei Wikipedia suchen

Gefahrenhinweise: Gefahr! Gesundheitsschädlich bei Verschlucken. Verursacht schwere Augenschäden. Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
Sicherheitshinweise: Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Schutzhandschuhe / Schutzkleidung / Augenschutz / Gesichtsschutz tragen

muss ich mir da keine Sorgen machen. Habt ihr diesen Test alle ohne Nebenwirkungen überstanden?

LG
 
naturheilkunde
Das ist eine 1%-Lösung! Ich nehme auch hin und wieder einen Schluck aus der Pulle.
 
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