Wieso Mangan bei KPU nehmen?

Themenstarter
Beitritt
01.08.05
Beiträge
6
Ich wunder mich gerade wieso gesagt wird, dass man bei Kpu Mangan zusätzlich einnehmen soll. Wofür ist denn das genau gut ? Es geht doch lediglich um einen Zink und Vitamin B6 Mangel !
 
Zink kann die Verfügbarkeit von Mangan beeinträchtigen. Wenn Zinkpräparate länger als zwei Monate lang eingenommen werden, sollte deshalb auch Mangan supplementiert werden. Je mehr Zink, desto mehr Mangan: bei zBsp. 30 mg Zink (-glukonat) wird etwa 10 mg Mangan bei gleichzeitiger Einnahme empfohlen.

Aus der Broschüre über Kryptopyrrol Test von Orthomedis, Schweiz.
LG, Elfe
 
Ich stelle mir sowieso mal die Frage wo die Höchstgrenzen für die einzelnen Präparate sind.
Leider bin ich bei keinem Arzt der mich richtig einstellen könnte.
Ich möchte einfach nicht zu wenig oder zu viel nehmen.
Ich habe Angst das die Symptome wieder auftreten könnten.
Was soll ich jetzt bloß machen, will mich auch nicht unnötig gefährden.

mfG

Steffen
 
Hallo zusammen,

Dr. Kamsteeg schreibt, daß das Mangan sich wie das Zink mit den Pyrrolen und dem aktiven Vitamin B6 ebenfalls zu einer Komplexverbindung verbindet und über den Urin ausgeschieden wird.
Mangan sollte man aber vorsichtig dosieren. Aus Gebieten mit viel Mangan im Trinkwasser sind schwere Schädigungen bekannt. Die Mengen in den Komplexmedis wie Depyrrol sind wohl unkritisch - zumindest bei denen, wo diese Medis kinesiologisch testen.
Liebe Grüße

Günter
 
Alles langsam einschleichen! Folgende Dosierung am Anfang halbieren oder sogar noch weniger, dann steigern bis man sich wohlfühlt. Günter testet seine Dosis per Psychokinesiologie aus, ich persönlich gehe nach Gefühl und kontrolliere ab und zu die Blutwerte. Bei der Vitamin B6 Dosis kann man sich ein wenig nach der Traumerinnerung orientieren. Beim Zink gibts den Zinkgeschmackstest zur Orientierung. Schau mal hier im Forum.

Zur empfohlenen Dosis:

- Vitamin B6 50 - 300 mg pro Tag, morgens;
- Vitamin B2 20 - 100 mg pro Tag, morgens;
- Zink 15 - 60 mg pro Tag, abends und evtl. morgens mit dem Essen;
- Mangan 10 - 20 mg pro Tag, abends mit dem Essen (oder 2 Stunden nach der Mahlzeit zusammen mit dem Zink)

Vitamin B6 gibt es auch als Pyridoxal-5-Phosphat, die aktive Form des Vitamin B6's, ist aber chemisch hergestellt. Bei diesem sollte ein angemessen erniedrigte Dosierung erfolgen, 1/5 davon. Man kann beides auch kombinieren.

Von allem kann man wohl auch mehr nehmen. Und gerade bei erhöhtem Stress und bei Krankheit nehme ich höhere Dosen als sonst. Es sind nur ungefähre Richtlinien.

Wo wohnst Du denn? Möchtest Du Dir einen Arzt suchen? Hier in der Schweiz gibt es das Othomedis Labor in Rapperswil, die beraten einen sehr freundlich. Die wissen auch Adressen von behandelnden Ärzten! Falls Du nicht in der Schweiz wohnst, könntest Du Dich mal mit der KEAC in Verbindung setzen, da ist Leni zuständig. Die beraten auch sehr nett und kompetent.

LG, Elfe
 
Kleine Ergänzung zum Thema Mangan aus Burgersteins Handbuch Nährstoffe:

„Kupfer vermindert Mangan-Resorption“

KPU’ler haben aufgrund des Zinkmangels (jedenfalls solange dieser besteht) erhöhte Kupferspiegel, von daher ist dies relevant. Zink hingegen erhöht lt. Burgerstein die Manganaufnahme im Plasma.

Gruß
Kate
 
Vielen Dank für eure netten Antworten. Ich habe schon gemerkt mit dem Mangan darf man es nicht übertreiben, sonst bekomme ich irgendwie starke Nebenwirkungen. Zink und Vitamin B6 also P-5-P vertrage ich Problemlos. Ich hoffe mal nicht das diese Dosen zu sehr auf die Nieren und die Leber schlagen !
 
hallo Steff!

was für starke Nebenwirkungen hast Du denn? Und wieviel Mangan hast Du eingenommen?

und hallo liebe Kate! :)

hmm, ist ja interessant, dass Burgerstein was anderes zu Mangan und Zinkaufnahme schreibt! Ich hab ja meine Infos von Orthomedis, da steht, dass bei viel Zink die Manganaufnahme gestört wird und darum: je mehr Zink, desto mehr Mangan eingenommen werden sollte. Wieviel nimmst Du denn ein? Ich hab bisher nie mehr als 20 mg Mangan pro Tag eingenommen, eigentlich bis vor kurzem nie mehr als etwa 8 mg pro Tag. Ich habs immer prima vertragen. Ansonsten nehm ich bis zu 150 mg B6 (normales B6) und bis maximal 100 mg Zink (glukonat).

Jetzt hab ich noch nachgeschaut: In Depyrrol Plus befindet sich in einer Kapsel: 41,7 mg Mangangluconat (= 5mg elemenares Mangan).
In OrthoKrypto: 5,5 mg Mangansulfat (= 5,5 mg elementares M.?)
Kryptosan: 1 mg Mangan.

Also kenne ich nur die Firma Orthomedis mit der grosszügigen Empfehlung von bis zu 20 mg Mangan... was nun wohl richtig ist? Aber ich hab nie was gelesen, dass man bei Mangan so aufpassen muss wie bei zum Beispiel Selen. Ich werde dann wohl trotzdem mal etwas runterschrauben...

Liebe Grüsse an Euch alle
Elfe
 
Hallo Elfe,

Also als Nebenwirkung habe ich eine starke nervliche Überlastung gespürt. Ich war gereizt und unausgeglichen. In den letzten Tagen habe ich viel kleinere Dosen Mangan eingenommen und die Anspannung war weg. Irgendwie finde ich das echt komisch das der eine Hersteller nur 1mg Mangan zusetzt und der andere 5mg. Ich persöhnlich bin jetzt mit dem Mangan vorsichtig weil es mir eben nicht sehr gut bekommt !

gruss

Steff
 
Hallo liebe Elfe :)

tja, das ist schon sehr verwirrend. Möglicherweise ist eine Erklärung, dass Burgerstein von der Manganaufnahme im Plasma spricht. Die Spiegel in den verschiedenen Körper-Flüssigkeiten und -Geweben können ja sehr unterschiedlich sein. Leider trägt die Darstellung dem oft nicht Rechnung und spezifiziert es nicht weiter.

Ich nehme derzeit mit den 2 Kryptosan-Tabletten pro Tag 2 mg Mangan ein. Jeder dritte Tag fällt weg, da ich dann P5P (von Thorne) nehme. Extra Mangan nehme ich nicht. (Das ist wohl nicht ideal, aber da die P5P-Kapseln 50 mg haben, möchte ich an dem Tag nicht noch Kryptosan drauflegen - jedenfalls momentan. Ich versuche immer noch, vorsichtig zu steigern, Tagesdurchschnitt für B6 ist derzeit etwa 120 mg - dabei berechne ich als B6-Äquivalent von P5P das fünffache.) Zink nehme ich etwa 30 mg, 1 mal pro Woche mache ich mir stattdessen eine Zinkinjektion (Unizink i.v. - das kann ich inzwischen selbst, es enthält nur 6 mg Zn2+, aber wird wohl auf diesem Wege besser absorbiert). Ich überlege allerdings, die Zinkdosis noch zu erhöhen. Meinst Du mit 100 mg das elementare Zink oder das -Glukonat?

Hast Du das Burgerstein-Buch? Dann schau mal hinten im Anhang bei den "Interaktionen". Da wird erst so richtig klar, wie heikel eine hochdosierte (Langzeit-)Einnahme von isolierten Stoffen ist. Was das letztlich alles nach sich zieht kann wohl keiner abschätzen (siehe auch mein neuer Beitrag unter "Ausschluss Morbus Wilson" ). Zur allgemeinen Komplexität der Folge- und Wechselwirkungen kommt ja noch, dass jeder individuell reagiert, dass Nebenwirkungen nicht unbedingt zeitnah auftreten und sich nicht unbedingt subjektiv bemerkbar machen.

Liebe Grüße :)
Kate


[geändert von Kate am 08-07-05 at 12:10 PM]
 
Huhu Kate ;)

Ich hab nochmals bei Orthomedis angefragt wegen dem Mangan, ich werde die Antwort später erhalten, da die Laborleiterin in den Ferien ist.

Du schreibst, Du nimmst etwa 30 mg Zink ein, ich bin jetzt auch nicht sicher, ob Du Zink in reiner Form oder als Gluconat meinst.
Ich selbst nehme zwischen 50 - 100 mg Zinkgluconat ein pro Tag, je nachdem wie es mir geht: wenn z.Bsp. eine Erkältung im Anzug ist, nehme ich die 100 mg. Vitamin B6 nehme ich immer ungefähr gleich viel, es ist ca. 140 mg.

Das Burgerstein Buch kenne ich nicht, werde mich aber einmal danach umsehen... das Problem ist nur, ich hab etwas Angst, dass ich nachher wieder verwirrter :? bin als vorher. Und dass alles, was ich zur Zeit einnehme, wieder in Frage gestellt wird etc. Aber was solls, ich muss halt am Ball bleiben und wachsam sein.%)

Ich werde sowieso bald wieder mein Blut untersuchen lassen, ich möchte meine Leberwerte kontrollieren und auch schauen, ob sich diverse andere Werte etwas normalisiert haben. Wie zum Beispiel die hohe Folsäure im Blut, der hohe Phosphatspiegel, und die Schilddrüsenwerte. Da müsste sich was getan haben, denn ich hab ja ein halbes Jahr lang Jod eingenommen um die Schilddrüse zur Hormonproduktion anzukurbeln, da die Werte auf eine leichte Unterfunktion gedeutet wurden.

Mal sehen...
Liebe Grüsse :)
Elfe
 
Hallo liebe Elfe,

ich habe meine Zinkmenge als elementares Zink angegeben (sonst sind die verschiedenen Zubereitungen ja nicht vergleichbar). Wieviel elementares Zink ist es denn bei Dir? Bei Hautproblemen werden übrigens recht hohe Mengen (um die 50 mg) empfohlen, habe ich mal irgendwo im Web gelesen.

Falls Du das Burgerstein-Buch in der Schweiz findest, schreib' mir mal, wie teuer es ist. In D ist es vergriffen, ich kenne auch nur Teile daraus, die mir aber gut gefallen.

Unterschiedliche Meinungen wird's in der Medizin leider immer geben, weil's keine exakte Wissenschaft ist... mich belastet das auch ab und an.

Liebe Grüße
Kate
 
hallo Kate!

also, wenn ich's im Thread "welches Zink..." richtig verstanden habe, dann ist es so, dass Zinkgluconat zu reinem Zink mit dem Faktor 7 berechnet werden muss. Also wenn ich täglich 100 mg Zinkgluconat einnehme, dann nehme ich eigentlich nur 14,2 mg reines Zink ein... das ist ja dann echt wenig. Und Du hast was von 50 mg gelesen für Hautprobleme, dann sollte ich wohl einiges mehr nehmen!

1 Tablette enthält bei mir 25 mg Zinkgluconat. Maximal hab ich bis jetzt 4 Tabletten genommen, und damit eben 14 mg reines Zink. Dann müsste ich ja allermindestens 8 Tabletten einnehmen pro Tag, um auf eine anständige Zinkdosis zu kommen. Ich hatte eh schon das Gefühl, dass meine bisherige Dosis eher zu wenig ist, hatte mich aber nicht getraut, noch mehr zu steigern...

Ich werde dann wohl nächstens ein höher dosiertes Präparat bestellen müssen, sonst schmeiss ich ja hunderte Pillen ein... :p

Liebe Grüsse
Elfe
 
Mal ne frage:

würden die hohen Dosen mangan,die bei KPU empfohlen werden nicht zu einem vermehrten Wachstum von borrelien führen???
LG
 
Oben