Wie Zink steigern und Kupfer ausleiten?

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Hallo an Alle,

meine Schwägerin hat ebenfalls HPU und sehr niedrige Zinkwerte und hohe Kupferwerte (Vollblut Ganzimmun).

Meine Frage, wie bekommt man das hin, dass der Körper mehr von dem angebotenen Zink verwertet, damit das Kupfer endlich sinken kann?

Sie nimmt ca. 30 mg Zink pro Tag.

LG Sturmfee
 
Hallo Evgenij,

vielen Dank für deine sehr sehr aufschlussreiche Antwort. Genau sowas habe ich gesucht. Ok, dann werde ich ihr ausrichten, dass man da aufpassen muss.

Kurze frage, das Kupfer mit dem DMSO gibst du das transdermal auf die Haut? Müsste auch funktionieren oder? Wenn man den oralen Weg umgehen möchte.


Wieviel P5P nimmst du oder andere Mitleser?
Ich nehme 20 mg täglich ein. Glaubst du das reicht?

LG Sturmfee
 
Hallo Sturmfee,

das Kupfer/DMSO nehme ich oral ein. Über die Haut habe ich es noch nicht ausprobiert.

P5P/B6 nehme ich momentan überhaupt nicht ein. Bis vor kruzem habe ich aber ohne Probleme 50 mg P5P aus einem B-Komplex eingenommen.

Ob 20 mg reichen, wird Dir wahrscheinlich keiner sagen können, weil jeder Mensch ist individuell und reagiert auch dementsprechend anders.

Liebe Grüße zurück,
Eugen
 
Vielen Dank für Deine Infos. Die Frage ist ja auch, ob das Kupfer, welches dann überhöht im Körper ist überhaupt "gutes" und für den Körper nützliches Kupfer ist, weil es sich laut H. Kamsteeg mit Vitamin D3 und den HPL Ausscheidungen verbindet zu Kupfercalcidol. Ich werde im neuen Jahr mal mit ihm telefonieren.

Frohe Weihnachten schon mal und einen GESUNDEN Rutsch ins neue Jahr! Auch an alle Mitleser.

LG Stumfee
 
Hallo Evgenij,

in einem anderen (älteren Beitrag) schreibst Du, wie Du Deinen Kupferwert
vorhast, zu erhöhen. Mein Kupferwert liegt laut Untersuchung vom März 17 bei 0,66 mg/L (Referenzbereich 0,70 - 1,39), also habe ich einen leichten Mangel. Das entspricht 10,4 µmol/l.

Umrechnung: https://www.synlab.de/de/tier/tieraerzte-und-fachkreise/umrechnungstabelle-einheiten/?no_cache=1

Das freie Kupfer wurde nicht bestimmt. Ist es wichtig? Ich habe zwar ein Nahrungsergänzungsmittel mit Kupfer, es aber wegen Bedenken nur zweimal eingenommen und wußte bisher nicht, wie ich meinen Wert erhöhen sollte.

Zu Deinem Ehlers Danlos Syndrom würde ich Dich gerne mal was fragen, da ich eine leichte Hypermobilität und Osteoporose und eine ziemlich dehnbare Haut an den Händen habe (ich habe praktisch kein Unterhautgewebe an den Händen, nur Knochen und Sehnen) und mache mir Sorgen, wie ich mein Bindegewebe wieder regenerieren könnte.

Eine Histaminintoleranz und ein Ekzem habe ich auch. Das würde ja zum Kupfermangel passen.
 
Hallo zusammen,
Die Frage ist ja auch, ob das Kupfer, welches dann überhöht im Körper ist überhaupt "gutes" und für den Körper nützliches Kupfer ist, weil es sich laut H. Kamsteeg mit Vitamin D3 und den HPL Ausscheidungen verbindet zu Kupfercalcidol.
Du meinst wahrscheinlich Kupfercalcitriol? Bei KEAC auf der Startseite steht was darüber:

"Am Samstag den 24. Februar 2018 gibt es wieder eine neue HPU-Fortbildung für Behandler in Düsseldorf. Wir informieren Sie dieses Jahr über das Entstehen der Kupferablagerung. Die Bindung von HPL und Vitamin D3 an dieses Kupfer (Kupfercalcitriol) und die Folgen. Was verursacht wird durch die kontinuierliche "Flight-Fright" Modus. Ist das durch uns beratene Hormon IUD mit eine tägliche Abgabe von Levonorgestrel eine wichtige Ursache?"

Im Moment kann ich mit dieser Info nicht viel anfangen. Aber danke, wusste nicht, dass es sowas gibt.
Zu Deinem Ehlers Danlos Syndrom
Ich habe kein Ehlers-Danlos-Syndrom. Das ist der Typ aus dem Facebook, der mir aber nicht mehr antwortet. Damals meinter er, dass er gerade sehr wenig Zeit hat.

Jetzt bin ich bei diesem Selbstversuch auf mich alleine gestellt und werde nächsten Monat nochmal mein Kupfer/Zink messen gehen.
Das freie Kupfer wurde nicht bestimmt. Ist es wichtig?
Ohne die Bestimmung von Coeruloplasmin und freies Kupfer, kann man nur raten, was in deinem Kupferstoffwechsel los ist. Das freie Kupfer wird automatisch berechnet, sobald man Coeruloplasmin mitbestimmt. Bei Morbus Wilson ist Coeruloplasmin entweder erniedrigt oder im untersten Normbereich und schädliches Kupfer (freies Kupfer) meist zuviel.

Liebe Grüße und frohe Festtage!

Eugen :)
 
Hallo Eugen,

habe mir deine Laborberichte mal durchgeschaut bezüglich Zink und Kupfer.
Es gibt ja die Theorie dass niedriges Ceruloplasmin und niedriges Serum Kupfer auf einen Morbus Wilson hindeuten können. Wie erkennt man jetzt den Unterschied ob es ein einfacher Kupfermangel ist oder eben MW?
Hast Du da mal Überlegungen gehabt wegen deiner Werte?

LG STurmfee
 
Hallo Sturmfee,

ich habe mich mit MW noch nicht so intensiv beschäftigen können, werde es aber noch. Nicht weil ich MW haben könnte, sondern weil mich seit Neustem der Kupfer-Eisenstoffwechsel sehr interessiert und das hat auch seine Gründe. Bei MW ist bekannt, dass ein funktioneller Mangel ("Gendefekt") des ATP7B zu diesen Kupfertransport-Störung, bzw. auch zytotoxischen Kupferablagerungen führt. Man sollte aber wissen, dass es auch MW-Betroffene mit normalen Coeruloplasminwerten gibt. Für mich heißt das, dass es kein sicherer Marker für MW ist. Aber was sicher ist, kann ich Dir sagen: dass ein Mangel an Coeruloplasmin auch zu Eisenmangel, Eisenablagerungen (vor allem Gehirn, Leber) und oxidativen Stress führt.

Schau mal hier vorbei: The Root Cause Protocol (RCP). Momentan liegt mein Fokus auf diesem Protokoll und später werde ich dann weitersehen. Das ist ein sehr wichtiges (!!!) Thema, wissen nur die wenigsten... ;)

Liebe Grüße,
Eugen
 
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Hallo Eugen,

ich gebe dir absolut recht.

Bei HPU kann es heftige Kupferablagerungen geben. Davon hört man zu wenig. Dagegen helfen auch P5P und Zink nur bedingt, weil einfach der Chelator für das Kupfer fehlt... Die Diagnose der Eisenüberladung ist viel einfacher. Man kann hier viel über die Blutwerte sehen. Das ist bei der Kupferüberladung nicht so einfach.

LG Sturmfee
 
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