Zinkdosis bei Kind und Basenhaushalt KPU

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17.09.17
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Hallo,

bei meiner 8 jährigen Tochter ist auch KPU diagnostiziert worden.

Bei der Vollblutanalyse ist ein starker Zinkmangel festgestellt worden.
Säure-Basenhaushalt ist stark gestört, aber sonst keine weiteren Mängel.

Anscheinend gibt es aber bei der Dosis starke Abweichungen. Jetzt bin ich stark verunsichert welche Dosis ich geben soll.(Mr. Google war nicht sonderlich hilfreich)
Ich selber nehme täglich 30mg und wollte diese auch meiner Tochter geben.
Kinderarzt hat keine richtige Ahnung, HP will Kombipräparat(von dem halte ich aber nichts, da alles andere iO ist) und Apotheke dachte ich bin verrückt meinem Kind soviel geben zu wollen.
Was denkt ihr wäre eine gute Dosis? 10mg oder 30mg? anderes?

Jetzt ernähren wir uns aber schon seit geraumer Zeit Basisch. Und trotzdem solche Blutwerte. Liegt das am Zinkmangel? an der KPU?

Ich habe das selbe und auch so einen Zinkmangel---etliche Vollblut KO und immer gleicher Spiegel und gestörter Basenhaushalt. Wir bekommen es einfach nicht hin. Bewegung ist auch ausreichend vorhanden.
Ist das bei Euch auch so? Habt Ihr es irgendwann hinbekommen mit dem Basenhaushalt?
Ich Danke Euch schon einmal für Tipps und Hilfe :)
Viele Grüße
 
Hallo angei1,

HP will Kombipräparat(von dem halte ich aber nichts, da alles andere iO ist)
Wie seht es denn mit B6 aus? Es wäre bei KPU sehr ungewöhnlich, wenn das in Ordnung wäre, ohne Vitamin B-Supplementation.

10mg oder 30mg? anderes?
Spontan hätte ich das erstmal vom Körpergewicht abhängig gemacht. Die normalen Einnahmeempfehlungen beziehen sich auf Erwachsene mit einem Gewicht von 60-80 kg. Angenommen die 8-jährige wiegt ca 25 kg müsste man also die Einahme auf ca 1/3 von der eines Erwachsenen reduzieren.

Die sichere tägliche Höchstmenge (aus Lebensmitteln und NEM) beträgt für 8-jährige tatsächlich 13 mg Zink/Tag.
(Quelle: Zufuhr | DocMedicus Vitalstofflexikon )

Wenn sie sich nicht sonderlich zinkreich ernährt, würde ich mit 5mg Zink/Tag beginnen und dann nach einer Kontrollmessung die Dosierung ggf anpassen.

Jetzt ernähren wir uns aber schon seit geraumer Zeit Basisch. Und trotzdem solche Blutwerte.
Der ph-Wert des Blutes ist also zu sauer? Oder welche Blutwerte meinst Du damit?

Liegt das am Zinkmangel? an der KPU?
Schwer zu sagen. Mit dem Phänomen, dass der ph-Wert des Blutes zu sauer ist, kenne ich mich nicht aus. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass das hier mal einer der HPU/KPUler erwähnt hätte.

Was meinen Arzt und HP woher das kommt?

Ich habe das selbe und auch so einen Zinkmangel---etliche Vollblut KO und immer gleicher Spiegel und gestörter Basenhaushalt.
Wofür steht die Abkürzung KO?

Ist das bei Euch auch so?
Ob es bei mir ist weiß ich nicht. Mein Blut-ph-Wert wurde bisher meines Wissens nach noch nie gemessen. Ich habe bisher nur den Urin-ph-Wert bestimmt. Der schien mir schon etwas zu sauer, aber noch nicht so, dass es für mich sehr besorgniserregend gewesen wäre.

Gruß
Hans
 
Hallo Hans,
Danke für Deine Antwort!

Nein den PH Wert des Blutes habe ich nicht testen lassen, sondern den Mineralienhaushalt. Wenn die Mineralien zu einer bestimmten Prozentsatz zuviel oder zu wenig vorkommen in Kombination zueinander zB. zuviel Magnesium und zuwenig Kalium(oder so ähnlich) und das ein Schema ergibt, spricht das für einen gestörten Säure-Basenhauhalt. Mir wurde das erklärt, aber ehrlich gesagt ist mir das zu hoch. Und richtig verstanden habe ich es auch nicht. Urin PH ist auch fast immer sauer.
Nun steht ja überall das Zink ein wichtiger Regulierer des Haushaltes ist. Jetzt haben meine Tochter und ich ja nicht besonders viel davon, deswegen dachte ich an einen Zusammenhang und das es anderen KPUlern aus so geht und wollte eben wissen wie ihr es hinbekommen habt.
Ich persönlich kann soviel Zink zu mir nehmen wie ich will...der Wert bleibt schlecht. Jetzt stellt sich halt die Frage: wie ohne richtiges Zinkdepot den Säure-Basenhaushalt regulieren??? bzw geht das überhaupt?

Die Abkürzung KO: Kontrolle

Du meinst also das 10 mg ausreichen? Obwohl sie kaum Speicher hat? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das es reicht, aber wir können es ja probieren und in einem viertel/halben Jahr die nächste Blutkontrolle machen. :)

B6 bekommt sie einzeln. Ich lasse das kinesiologisch austesten.
Von Kombipräparaten halte ich persönlich nicht viel. Vieles behindert sich gegenseitig und kann dann nicht so wirken wie man es eigentlich bräuchte. Wie zB Zink. Das will ja auch gerne alleine sein.

Ich finde das alles mega kompliziert und je mehr man liest umso verwirrender wird alles.

Also vielen Dank für Deine Antwort!
Viele Grüße :)
 
Hallo !

B6 würde ich auch eher als B konplex nehmen das tut sich ja nicht gegenseitig behindern.
Bei zink würde ich auch nicht so viel nehmen ich denke für ein kind währe so 10 - 15 mg gute dosis (30 mg halte ich etwas zuviel für ein kind) auf jeden fall würde ich ganz langsam anfangen zu dosieren so mit 2 mg beginnen. Sonst kann es zu anfangs zu heftigen reaktionen kommen das kenne ich noch als ich das erste mal zink genommen hatte. Es kommt auch immer auf die zinkverbindung drauf an. Aus der Ernährung wird ja auch nicht alles zink aufgenommen ca 10 - 40 % aus tierischen quellen besser als aus pflanzlichen

L.g. Detlev
 
Hallo angel,

sind denn die üblichen Ursachen für Zinkmangel ausgeschlossen worden?:
...
Ursachen

Als Ursachen für einen Zinkmangel können verschiedene Faktoren benannt werden. Häufig sind eine unzureichende Zinkzufuhr oder eine eingeschränkte Verwertbarkeit für Zink verursachend für einen Zinkmangel. Aber auch Fastenkuren und Diäten, eine einseitige und vitalstoffarme Ernährung, gelegentlich auch strenger Vegetarismus, eine Eiweiß-Mangelernährung oder der ständige Konsum phosphathaltiger Cola-Getränke können zu einem Zinkmangel führen.
Ebenso können eine länger anhaltende Calcium-Überdosis in Folge von Osteoporose, regelmäßiger Alkoholkonsum, akute und chronische Schwermetallbelastungen oder entzündliche Darmerkrankungen wie Zöliakie und Colitis Ulcerosa einen Zinkmangel verursachen. Weiterhin kann es durch Hunger oder Magersucht, einen erhöhten Blutzuckerspiegel, Neurodermitis, operativ bedingte Blutverluste, starkes Schwitzen oder bestimmte Medikamente zu einem akuten oder chronischen Zinkmangel kommen. Zu den Zink abbauenden Medikamenten gehören beispielsweise Abführmittel, Entwässerungspräparate, Cortison oder die Antibabypille. Im Alter und in bestimmten Lebensphasen wie der Schwangerschaft, bei Stress oder in Wachstumsphasen kann es außerdem zu einem erhöhten Zinkverbrauch kommen. Die Verwertbarkeit von Zink aus pflanzlichen Nahrungsmitteln ist erschwert. Wir beugen einem Zinkmangel daher mit Fleisch-, Getreide-, Milchprodukte- oder Fischverzehr vor. ...
Zinkmangel: Anzeichen, Symptome, Ursachen, Behandlung, Vorbeugen, Selbsthilfe

Wie ernährt sich Deine Tochter so?

Grüsse,
Oregano
 
Danke für die weiteren Antworten :)
Ja wir werden 10mg geben und regelmäßig Kontrollieren lassen.

Wir ernähren und nach Jentschura. Früh gibts den Brei mit verschiedenen Obst oder Nüssen, Sonneblumenkerne ectr.,am Wochenende auch mal Brötchen., Mittag ist ganz unterschiedlich, sie isst da ja in der Schule und am WE koche ich immer frisch in Bioqualität und fettarm. Wenig Fleisch. Und Abends gibts Suppe(selbsgekocht) oder auch mal nur Brot oder Joghurt oder Tischleich Deck Dich in verschiedenen Variationen, oder, oder. dazu Obst und meist Gurke, Tomate oder ähnliches.
Sie trinkt nur Wasser oder Kräutertees.
Sie nascht natürlich auch mal zwischendurch-->aber kontrolliert ;-)

Da ich ja Zöliakie habe, wurde das bei ihr als Baby schon kontrolliert. Sie hat das Gen, es ist aber noch nicht ausgebrochen. Sie ist da regelmäßig bei uns in der Uni in Behandlung zur Kontrolle.

Ich dachte auch der Zinkmangel kommt durch das KPU??
LG
 
Wenn die Mineralien zu einer bestimmten Prozentsatz zuviel oder zu wenig vorkommen in Kombination zueinander zB. zuviel Magnesium und zuwenig Kalium(oder so ähnlich) und das ein Schema ergibt, spricht das für einen gestörten Säure-Basenhauhalt.
Ok, so macht das mehr Sinn.;)
Es geht also darum, dass Du von einigen Mineralien zu wenig im Vollblut hast. Vielleicht kannst Du hier mal die entsprechenden Laborergebnisse einstellen, dann könnten wir uns ein besseres Bild machen.

Nun steht ja überall das Zink ein wichtiger Regulierer des Haushaltes ist.
Das könnte schon sein.
Mir ist bekannt, dass es bei B6-Mangel zu einer gestörten Aufnahme verschiedener Mineralstoffe kommt:
"Liegt ein starker Vitamin B6-Mangel vor, kann es zu Funktionsstörungen der Leber sowie des Nervensystems kommen. Zudem können wichtige Mineralstoffe wie beispielsweise Magnesium, Eisen oder Kalzium nicht mehr vom Körper verwertet werden."
https://www.gesundheit.de/ernaehrung...n-b6-pyridoxin


Bei mir betrifft das Magnesium, Calcium, Eisen. Zinkmangel habe/hatte ich auch.

Jetzt haben meine Tochter und ich ja nicht besonders viel davon, deswegen dachte ich an einen Zusammenhang
Wie lange nehmt ihr denn schon Zink und B6?

und das es anderen KPUlern aus so geht und wollte eben wissen wie ihr es hinbekommen habt.
Ich bin immer noch dabei es hinzubekommen. Bei mir hängt alles am B6, da hapert es leider noch sehr.
Ich habe zwar genug B6 im Blut, nur wird es nicht ausreichend verstoffwechselt. Zuerst, weil ich das B2 falsch dosiert hatte (das bei der B6-Verstoffwechselung ein wichtiger Co-Faktor ist, ich muss ungefähr doppelt so viel B2 wie B6 einnehmen, damit meine B6-Mangelsymptome verschwinden) und dann (aktuell) weil ich eine Diät gemacht habe die vermutlich meine Leber zu stark belastet hat. Die Leber spielt bei der B6-Verstoffwechselung eine wichtige Rolle.

Ich persönlich kann soviel Zink zu mir nehmen wie ich will...der Wert bleibt schlecht.
Vielleicht fehlt Dir ja B6, bzw. vielleicht wird es ähnlich wie bei mir und vielen anderen schlecht verstoffwechselt.
Hast Du dazu Laborwerte? Mein B6-Mangel zeigte sich in hohen Serum-B6-Werten, das B6 hat sich da quasi angestaut, woanders mangelt es dann.

Verschiedentlich habe ich auch schon gelesen, dass Vollblutwerte für die Zinkbestimmung nicht völlig zuverlässig sind. Blutwerte zeigen dann fälschlicherweise einen Mangel an.

Die beste Methode um einen Zinkmangel zu überprüfen, soll ein Zink-Responsetest sein:
-> https://books.google.de/books?id=CDU...status&f=false

-> Bedeutung und Diagnostik des Zinkmangels!


Jetzt stellt sich halt die Frage: wie ohne richtiges Zinkdepot den Säure-Basenhaushalt regulieren??? bzw geht das überhaupt?
Aus meier Sicht ist da das B6 der Schlüssel zum Erfolg. P5P, wenn man es verträgt, hat da aus meiner Sicht gewisse Vorteile.

Du meinst also das 10 mg ausreichen? Obwohl sie kaum Speicher hat?
Das kann man leider so pauschal nicht sagen, jeder Mensch ist anders. Für die allermeisten 8-jährigen sollten 10mg mehr als ausreichen. Wie das bei deiner Tochter sein wird weiß nicht, dazu müsste man schon Hellseher sein.

Mit einem Zink-Responsetest sollte man das aber austesten können.

Das Problem bei der Zinkdosierung ist, dass zu viel Zink langfristig zu anderen Ungleichtgewichten führt, u.a. von Kupfer. Darum bin ich da vorsichtig.
Eine weitere Möglichkeit die Zinkdosierung zu beurteilen, sind mögliche Zinkmangelsymptome. Bei mir waren das zum Beispiel weiße Flecken auf den Fingernägeln, eine Wundheilungsstörung/Prellungsschmerzen und "blaue Flecken" von Prellungen.

Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das es reicht, aber wir können es ja probieren und in einem viertel/halben Jahr die nächste Blutkontrolle machen. :)
Mit dem Zink-Responsetest soll man das schon innerhalb einer Woche überprüfen können, wenn ich das richtig verstanden habe. Selbst habe ich damit allerdings noch keine Erfahrungen mit gemacht.

B6 bekommt sie einzeln. Ich lasse das kinesiologisch austesten.
Ich stehe dieser kinesiologischer Testmethode recht skeptisch gegenüber. Darauf verlassen würde ich mich keinesfalls.

Von Kombipräparaten halte ich persönlich nicht viel. Vieles behindert sich gegenseitig und kann dann nicht so wirken wie man es eigentlich bräuchte.
Da liegen wir auf einer Linie.

Ich finde das alles mega kompliziert und je mehr man liest umso verwirrender wird alles.
Ja, es ist kompliziert. Wenn Du Dir Zeit nimmst wird sich aber vieles lichten.;)

Gruß
Hans
 
Hallo angei1,

HPU/KPU ist keine Krankheit sondern allenfalls ein Symptom einer evtl. unerkannten Grunderkrankung.
Schulmedizinisch wird HPU/KPU daher auch (zu Recht) ignoriert.

Zinkmangel kann aber auf andere Krankheiten hinweisen.
Insbesondere fallen Zinkmängel öfter auf bei Leberkrankheiten (oft begleitet durch einen Mangel an Vitamin A, weil zur Aufnahme von Vitamin A Zink benötigt wird und oft liegt auch ein Magnesiummangel vor).
Ich bin selbst leberkrank und ich hatte einen starken Zinkmangel (wie auch einen Vitamin-A-Mangel).
Bei meiner Leberkrankheit (Kupferspeicherkrankheit = chronische Kupfervergiftung = angeborene Leberkrankheit, die genetisch ist) kommt hinzu, dass der Kupferüberschuss in meiner Leber den Zinkmangel noch fördert.
Denn Kupfer und Zink sind Gegenspieler, d. h. wo viel Kupfer ist, ist wenig Zink ...

Von daher wäre meine Frage, ob denn bei Deiner Tochter Leberkrankheiten ausgeschlossen wurden und ob evtl. dabei auch die Kupferspeicherkrankheit mit Laborwerten überprüft wurde?
Die beiden für diese Krankheit wichtigen Laborwerte wären das Serum-Kupfer und das Coeruloplasmin. Dazu sollte man sinnigerweise auch noch die Leberwerte kontrollieren, da es sich um eine Leberkrankheit handelt.
Es ist allerdings so, dass bei meiner Krankheit die Leberwerte nicht immer erhöht sind. Denn eine chronische Vergiftung verläuft schleichend und langsam und die Leber kann dies dann lange kompensieren, weil die Leber ein großes Organ ist.

Natürlich ist es auch denkbar, dass ein Zinkmangel durch andere Verdauungsprobleme entstehen kann.
Oregano hat oben dazu schon etwas geschrieben.

lg
margie
 
Danke...Ihr seid wirklich Klasse! So viele Antworten habe ich gar nicht erwartet :)

Ja ich weiß das KPU durch nur ein Symptom ist. Da ich Hashi und Zöliakie habe, dachte ich kommts von dort. Und meiner Tochter hab ich es wohl vererbt?
Also hier die Werte meiner Tochter:

Na: 2189, Referenz 1900-2000-->zuviel
K: 1484, Referenz 1750-1850---zu wenig
Ca: 66,64, Referenz 59-61-->zuviel
Mg: 33,94, Referenz 34-36--> etwas zu wenig
Cu: 1,46, Referenz 1,10-1,20-->zuviel
Fe: 411,1, Referenz 440-480...> etwas zu wenig
Zn: 4,01 Referenz 7,30-7,70--> zuwenig

Bei Kindern, wurde mir gesagt, sind die Werte wohl immer höher als es wirklich ist. Ob das stimmt weiß ich nicht. Meine Werte sind ähnlich. Das ist schon etwas erschreckend das wir so gleiche Werte haben! Außer Zink, dass ist bei mir noch weniger. Bei meinem Mann ist alles perfekt.

Ich selber nehme seit einem Jahr Zink täglich, aber wie gesagt die Werte bleiben unten. Hab aber immer die 30mg. Im Wechsel nehme ich zusätzlich Selen oder B6 und nach Bedarf Mangan, Magnesium und im Winter Vitamin D.

Bei meiner Tochter ist ja alles noch frisch. Sie bekommt also jetzt 10mg Zink und B6. Erstmal.

Das mit Der Kupferspeicherkrankheit lass ich auf jedenfall mal abklären! Danke für den Tipp!
Da ich Gallensteine habe und Hashi, wird meine Galle+Leber regelmäßig geschallt und im Blut ko. Bis jetzt hat noch keiner was gesagt, aber war bei Hashi auch nicht anders. Erst als ich komplett zusammengebrochen bin und beim Arzt etwas auf den Tisch gehauen habe, kam es raus. Es ist schon sehr frustrierend.

Bei meiner Kleinen sind im Zusammenhang mit der letzten Diagnostik auch die Leberwerte genommen wurden. Laut Kinderärztin alles supi und iO. Als ich ihr die Vollblutwerte gezeigt habe, war sie völlig überfordert damit. Wir stehen also alleine da und immer HP können wir uns echt leider nicht leisten.

Aber ich habe selber bei meinem Arzt einen Termin und werde da mal alles zeigen und auf die Kupferspeicherkrankheit und dem Zinktest(was Hans geschrieben hat) ansprechen. Vielleicht kommt ja was bei raus.

Ich mach mir wirklich Sorgen das hinter den Werten doch was ernstes steckt und nicht nur eine Dysbalance des Säure Basen Haushaltes, wie es mir gesagt wurde.

Also Danke noch einmal!!!
LG Angie
 
Zuletzt bearbeitet:
Achso, B6 und Mangan sind nur knapp unter Minimum, also Mangel aber kein extremer.
 
Hallo Angel,

wenn man die KPU als eigenständige Krankheit mit vielen Beschwerden annimmt, wird wohl auch der Zinkmangel als dazu gehörend angesehen:

...
Wer an einer chronischen Krankheit leidet, sollte in jedem Fall regelmässig seine Zinkwerte (und die Werte anderer Nähr- und Vitalstoffe) überprüfen lassen, da viele Krankheiten entweder die Vitalstoff-Ausscheidung erhöhen oder die Vitalstoff-Resorption verschlechtern, was beides den Bedarf natürlich stark steigen lässt.

Zu diesen Krankheiten gehören:
Allergien
Arthritis
Diabetes
akute und chronische Infektionen
Alle Erkrankungen, die mit Durchfall einhergehen können, z. B. Reizdarm-Syndrom oder chronisch entzündliche Darmerkrankungen
Krebs
Magersucht
Nierenkrankheiten oder auch
die Kryptopyrrolurie (KPU), die lange Zeit in Vergessenheit geraten war, in letzter Zeit aber von immer mehr Therapeuten wieder berücksichtigt wird.
...
Bei KPU werden abgesehen von Mangan und Vitamin B6 zwei Mal täglich je 15 mg Zink eingenommen. Meist fehlen bei KPU auch die Vitamine D und B12 sowie Magnesium und Chrom.
KPU ist jedoch eine Ausnahme-Situation. Unter normalen Umständen lässt sich der Zinkbedarf wunderbar mit der Ernährung decken.
...
Zink befindet sich normalerweise in Lebensmitteln, die reich an Proteinen sind. Und die Proteine sind es auch, die für eine leichte Aufnahme des Spurenelements sorgen.
Hohe Zinkwerte finden sich daher in Fleischprodukten und Käse (2 bis 5 mg/100g), aber auch in Getreideprodukten (2 bis 4 mg/100g).
Hülsenfrüchte liefern 2 bis 3,5 mg Zink pro 100g.
Spitzenreiter in Sachen Zink sind jedoch – gleich nach den Austern mit 8 bis 9 mg pro Auster – die Ölsaaten, wie z. B. Kürbiskerne (7 mg pro 100 g), Leinsaat und Mohn.
Da man jedoch leichter 100 g Fleisch, Linsen oder Brot essen kann als etwa 100 g Leinsaat oder gar Mohn, relativieren sich hier die hohen Zinkmengen wieder.
Früchte und Gemüse hingegen liefern recht geringe Zinkmengen (0,1 bis 1 mg pro 100 g). Doch können von Obst und Gemüse leicht grössere Mengen und dann auch grössere Zinkmengen verzehrt werden, so dass auch diese Lebensmittelgruppe eine sehr wichtige Zinkquelle darstellt, die leider viel zu oft unterschätzt wird.
Schon allein diese Übersicht zeigt, dass nicht nur Fleisch und Austern Zink liefern, sondern pflanzliche Lebensmittel ebenfalls.

Was die Zinkaufnahme hemmt
...
Lesen Sie mehr unter: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/zinkmangel-beheben-ia.html#ixzz4tELO7Yab

Vielleicht könnt Ihr ja doch an der Ernährung noch etwas optimieren? Ißt Dein Kind Milchprodukte?

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Angei,


Das mit Der Kupferspeicherkrankheit lass ich auf jedenfall mal abklären! Danke für den Tipp!
Wenn die Normwerte für die neuen Werte korrekt sind und also K (Kalium), Mg (Magnesium), FE(Eisen) auch zu niedrig sind, würde das evtl. auf eine Leberkrankheit passen:
Bei der Kupferspeicherkrankheit kann man zu wenig Kalium und Eisen haben und generell kann man bei Leberkrankheiten zu wenig Magnesium haben.
Doch würde ich das nun nicht überbewerten, weil Mängel auch von anderen Ursachen herrühren können.

Dass Kupfer zu hoch ist, kann man mit dem Zinkmangel evtl. erklären, denn wie ich oben schon schrieb, kann zuviel Kupfer das Zink senken und umgekehrt.

Bei meiner Tochter ist ja alles noch frisch. Sie bekommt also jetzt 10mg Zink und B6.
Die Einnahme von Zink senkt das Kupfer im Blut.
D. h. die Kupferspeicherkrankheit kann dann evtl. nicht mehr sicher ausgeschlossen werden.
Es wird behauptet, dass das Zink noch etliche Wochen nach dem Absetzen die Kupferwerte stören kann, wobei man dies in den Fällen feststellte, wo die Patienten 150 mg Zink tgl. eingenommen haben, was zur der Therapie der Kupferspeicherkrankheit nötig war.
D. h. bei geringeren Zinkmengen dürfte daher die Auswirkung nicht sooo krass sein.
Aber falls Du vorhast, diese Werte prüfen zu lassen, würde ich das dann bald tun, d. h. nicht erst nach langer Zinkeinnahme. Es wäre dann sinnvoll, das Zink vorher ein paar Tage zu pausieren.

Waren denn die Leberwerte in Ordnung ?

Diese Kupferspeicherkrankheit ist eine relativ seltene Krankheit und daher auch bei vielen Ärzten unbekannt. Wundere Dich nicht, wenn der Arzt sie nicht kennt oder wenn er, weil sie selten ist, sie daher für ausgeschlossen hält.
Aber ich würde, wenn sowohl Kupfer als auch Zink außer der Norm sind, aus Vorsichtsgründen die Werte für die Kupferspeicherkrankheit prüfen lassen. Ich hoffe ja, dass sie in Ordnung sind.

Übrigens:
Auch Natrium und Kalium beeinflussen sich gegenseitig. Hohes Natrium kann das Kalium senken.
Ggf. sollte in der Ernährung Salz gemieden werden und viel Obst, Obstsäfte und andere Kaliumquellen zugeführt werden?

Die Frage, die sich mir stellt, ist, ob denn die Normwerte auch für ein 8-jähriges Kind genauso hoch sind, wie Du sie oben mitgeteilt hast? Evtl. ist alles nur eine Frage der Normwerte-Definition?
Allerdings ist der Zinkwert schon sehr auffällig niedrig, aber auch der Kaliumwert ist schon ziemlich niedrig.


lg
margie
 
Welche From von Zink nimmst du für dich und deine Tochter? Wenn du schon lange Zink dosierst, aber der Wert nicht hochkommt, kann es an der Form liegen.
Es gibt Studien die zeigen das bei 1000mg Phytinsäure in der Nahrung von 18mg Zink nur 3,8mg im Körper ankommen. Bei 3000mg braucht man schon 35mg Zink in der Nahrung, damit überhaupt was ankommt. Dann kommt es noch an, wie das Zink vorliegt. Als Oxid ist es sehr schlecht bioverfügbar, ebenso als Sulfat. Besser ist Gluconat oder Picolinat.
Du kannst auch mit dem Zeitpunkt der Aufnahme spielen. Manchen hilft es, direkt morgens und nüchtern zu nehmen. Anderen wird davon übel, dann besser abends vor dem Zubettgehen.

@Margie:
Die Frage, die sich mir stellt, ist, ob denn die Normwerte auch für ein 8-jähriges Kind genauso hoch sind, wie Du sie oben mitgeteilt hast?
Die Frage ist, ob Normwerte überhaupt für irgend jemand die Norm sein können;-)
 
Hallo Ihr Lieben,

ich war gestern beim Arzt und hab alles gefragt was Ihr so geschrieben habt.
Kupferspeicherkrankheit ist er nicht drauf eingegangen. Sonst war er eigentlich offen. Er hat die Blutwerte von mir und meiner Tochter mitgenommen und macht sich mal Gedanken darüber....ist ja schon einmal super!

Dann hat er meine Leber geschallt. Sie ist strukturell iO, aber leicht vergrößert. Blutwerte nimmt mein Hashi Arzt in zwei Wochen.
Bei meiner Tochter waren die Leberwerte ja iO. Sie hat da auch noch kein Zink genommen, können wir die Kupferspeicherkrankheit da jetzt ausschließen? Weil die Werte gut waren???

Er will mich jetzt auf Morbus Addison testen lassen. Nebennieren/Nieren könnten für Zinkmangel ectr. auch evtl verantwortlich sein und das könnte man auch vererben. Hab aber noch keine Zeit gehabt zu googlen was das überhaupt sein soll. Naja mal sehen.

Normwerte bei Kindern weiß ich auch nicht.
Ich nehme Zink Gluconat , ohne Zusatzstoffe, immer Abend bzw gegen 17 Uhr. Laut Organuhr soll das ja die Beste Zeit sein. Früh nehme ich Eferox. Das muss ja auch auf nüchteren Magen genommen werden und Zink will ja auch alleine sein. Könnte das nur an der Uhrzeit liegen???

Salzig esse ich schon gerne....aber meine Tochter gar nicht. Wenn es daran liegt, dürften die Werte ja nicht gleich sein, oder?
Kalium und Zink versuchen wir auch zusätzlich durch Nahrung aufzunehmen. Nur bei Obst müssen wir aufpassen, da wir beide Fructose haben.
LG Angelika
 
Hallo Angelika,

Eine leicht vergrößerte Leber ist eine kranke Leber. Es kommt natürlich auch darauf an, dass der Arzt richtig gemessen hat.

Auf die Kupferspeicherkrankheit ist der Arzt wohl deshalb nicht eingegangen, weil er sie nicht kennt. Das tun die meisten Ärzte nicht.

Bei dieser Krankheit müssen die Leberwerte nicht erhöht sein. Meine waren bis zu meinem ca. 30. Lebensjahr nicht erhöht und sind danach nur ganz leicht angestiegen. Richtig hohe Leberwerte hat man bei dieser Krankheit nicht.
Denn es ist eine Krankheit, die sich oft sehr langsam entwickelt und die Leber kann das meist lange kompensieren.
Es gibt sie aber in unterschiedlichen Varianten: Leichtere Fälle und schwere Fälle

Natürlich muss Dein Kind sie nicht haben. Das kann man so auch nicht sagen. Ungewöhnlich ist nur, dass 2 Werte (Kupfer und Zink) so auffällig sind.


Gruß
margie
 
Tja ob er das gemacht hat weiß ich natürlich nicht. Er meinte sie würde etwas anders liegen als wie bei anderen und er hätte daher erst gedacht sie wäre total vergrößert. Als er nachgemessen hat, war es nicht so schlimm (seine Worte) ich muss jetzt auf meinen Endo Arzt Termin warten. Wenn Sie doch vergrößert ist, müsste man das doch dann an den Werten sehen?

Da spreche ich ihn aber noch einmal auf die Kupferspeicherkrankheit an. Was genau muss er denn für Werte abnehmen?? Das wird er ja dann gar nicht wissen.

Vielleicht ist es ja wirklich was mit der Niere.

@Oregano
Das mit dem Obst bezog sich nur auf den Hinweis der Ernährung von Margie wegen dem Kalium.
Wir achten da natürlich auf viel mehr und andere Sachen :) Ist ja zusätzlich noch Gluten und Laktose zu beachten. Da habe ich mich sehr mit auseinandergesetzt, was geht und was nicht. Trotzdem vielen Dank für den Link!! :)
LG
 
Tja ob er das gemacht hat weiß ich natürlich nicht. Er meinte sie würde etwas anders liegen als wie bei anderen und er hätte daher erst gedacht sie wäre total vergrößert. Als er nachgemessen hat, war es nicht so schlimm (seine Worte) ich muss jetzt auf meinen Endo Arzt Termin warten. Wenn Sie doch vergrößert ist, müsste man das doch dann an den Werten sehen?

Da spreche ich ihn aber noch einmal auf die Kupferspeicherkrankheit an. Was genau muss er denn für Werte abnehmen?? Das wird er ja dann gar nicht wissen.
Aus meinem Fall und ich kenne ja so viele Fälle von Leberkranken nicht, weiß ich, dass meine Leberwerte nicht immer erhöht waren, als meine Leber bereits vergrößert war.
Aber das hängt von einigen Faktoren ab. Von der Art der Leberstörung zum einen und zum anderen können Leberwerte schwanken. In der Anfangsphase einer Leberkrankheit können die Werte noch lange normal sein oder eben nur ab und an leicht erhöht.

Die beiden für die Kupferspeicherkrankheit wichtigsten Werte sind:
Das Kupfer im Blutserum (also nicht im Vollblut)
und
das Coeruloplasmin im Blutserum
Beides sollte man am gleichen Tag untersuchen, denn dann kann man mit einer Formel noch das sog. "Freie Kupfer" errechnen. Die Formel findet man hier:
https://morbus-wilson.de/de/diagnose.html

Das freie Kupfer ist das Kupfer, das zuviel ist. Ist der Wert Null oder negativ beim freien Kupfer wäre das optimal. Je höher der Wert ist, umso verdächtiger wäre er.
Kupfer und Coeruloplasmin sind bei der Krankheit erniedrigt oder niedrig normal. Nicht mal das ist bei etlichen Ärzten bekannt. Denn viele denken, weil es eine Kupfervergiftung ist, dass dann das Serumkupfer erhöht sein müsse.

Solltest Du Dich darauf untersuchen lassen wollen, so solltest Du noch wissen, dass man falsche Ergebnisse bekommt, wenn man die Pille einnimmt. Die Pille würde die Werte deutlich erhöhen, so dass sie nicht beurteilbar sind.

Was evtl. - bei Dir - geprüft werden kann, ist die Eisenspeicherkrankheit. Falls Deine vergrößerte Leber eine krankhafte Ursache haben sollte, so wäre an diese Krankheit deshalb zu denken, weil diese sehr häufig ist (und dennoch oft übersehen wird). Da wäre das Ferritin (Speichereisen) wichtig. Doch das ist bei Frauen, die noch ihre Periode haben, oft nicht hoch, so dass man daraus nicht immer etwas ableiten kann. Bei Verdacht gibt es aber einen Gentest für diese Krankheit.

lg
Margie
 
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