KPU - eine nichtexistente Krankheit?

Hallo Kati,

es tut verdammt weh, wenn man von seiner Umwelt nicht verstanden wird, aber normalerweise kann man damit ganz gut leben. Wenn allerdings der eigene Partner einem keinen Glauben schenken möchte, obwohl die Therapie offensichtlich ganz gut anschlägt, dann ist das noch viel schlimmer.

Mein Mann hatte auch immer seine Zweifel, hat mich aber machen lassen, zumal ich sämtliche Therapien stets selbst finanziert habe, bis es ihn eines Tages mit einer heftigen EBV-Reaktivierung erwischt hat und ihm ratz-fatz mit Hilfe der Naturheilkunde geholfen werden konnte. Seitdem muss ich mich nicht mehr rechtfertigen und er geht mittlerweile mit allergrößter Begeisterung zu meiner neuen HP, die ihm stets gut helfen konnte.

Für Dich gibt es nur eines: Geh Deinen Weg und lass Dir nichts von Deinem Freund einreden, denn die Schulmedizin wird wie bei den meisten chronisch Erkrankten nichts finden können. Hinterher mit negativen Befunden in die Psychoecke abgeschoben zu werden ist weitaus schlimmer.

Ich wünsche Dir viel Glück dabei!

Grüße

Snorri
 
Hallo Snorri,

danke für die Antwort! Ja, Du hast recht, ich gehe auch meinen Weg und rede nicht mehr viel darüber, was aber in einer Partnerschaft ja eigentlich nicht so toll ist.
Ich habe in seiner Familie leider sehr damit zu kämpfen, gerade wegen meinen Unverträglichkeiten. Ich merke, das es bei Ihnen immer als Spinnerei abgetan wird, mitleidiges, "na, dann lass sie halt, wenn sie meint, sie verträgt keine Weizen oder Milchprodukte". Es ist nicht einfach, diese Probleme Nicht Betroffenen klar zu machen.
Ich sage mittlerweile nur noch, ich habe eine Stoffwechselstörung und hoffe dann auf etwas Akzeptanz.

Viele Grüße
kati
 
Hallo Snorri und Kati,

bei diesen Problemen sollte man trotzdem auch an die Zähne denken.

Amalgam, mütterliches Amalgam, Kronen, Brücken, Wurzelfüllungen, Implantate, Weisheitszähne.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo ka.wo,
vielleicht findest Du ja über das Forum einen ganz normalen Arzt, der sich mit KPU/HPU auskennt und der Dir dann auch KPU/HPU diagnostiziert? Dann könnte Dein Freund wenigstens nicht mehr so viel sagen und würde vielleicht anfangen umzudenken?

Grüsse,
Uta
 
Hallo, vielen Dank für die Antworten.

Anne S.: Amalgam habe ich schon seit bestimmt 12 Jahre nicht mehr, habe mir alle damals rausmachen lassen und durch Gold oder Kunststoff ersetzt. Allerdings wurde nie eine richtige Ausleitung gemacht, kann es so lange noch nachwirken?

Uta: ja, vielleicht eine gute Idee. Ich wollte mal zu Dr. Sojitravalla hier in Wiesbaden, der auch auf der Ärzteliste hier steht, bei ihm habe ich vor Jahren mal meine Schilddrüse untersuchen lassen. Er scheint ja ein guter Arzt zu sein. Weiß jemand, ob er sich auch mit KPU/HPU auskennt? (p.s. einen KPU Test habe ich ja auch schon machen lassen, positiv, aber das sagt meinem Freund nichts).

Viele Grüße
 
Hast Du immer noch Gold im Mund?
Die Meinungen darüber, ob Gold nach Amalgam gut ist, gehen ja sehr auseinander.
Bei mir war Gold nach Amalgam absolut nicht gut, obwohl es eine ganz tolle Goldlegierung war...

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,
ja, habe ich noch immer. Das wußte ich ja gar nicht, das das nicht gut ist, warum?
Oh je, so viele Faktoren, so viele Auslöser....
Ich bin ja auch noch nicht sicher, ob es "nur" KPU/HPU gibt, oder ob da nicht mehr dahinter steckt, jedenfalls bei mir, da ich auch neurologische Störungen habe wie einen Haltetremor, seit ca. 2 Jahren, und Muskelschwäche in den Armen, bzw. wenn ich Muskeln anspanne, fangen sie an zu zittern, und das macht mich sehr nervös.

Gruß kati
 
Hallo Kati,

offenbar wurdest Du noch nicht wegen des Haltetremors und des übrigen Zitterns untersucht bzw. Du kennst die Ursache nicht, oder doch?

Tremor in jungen Jahren kommt schon mal von Morbus Wilson, der Kupferspeicherkrankheit. Das ist eine genetisch bedingte Störung der Leber, die nicht in der Lage ist, das Kupfer aus der Nahrung vollständig auszuscheiden mit der Folge, dass sich Kupfer im ganzen Körper, vor allem in Leber und Gehirn ablagert.
Es kann zu Störungen der Leberfunktion und zu neurologischen und/oder psychiatrischen Störungen kommen. Häufig bei den neurologischen Störungen ist der Tremor, aber auch Schlafstörungen, Gangstörungen, Konzentrationsstörungen, Probleme mit der Sprache, der Schrift können (müssen nicht) dazu kommen, ebenso sind vermehrter Speichelfluss, Schluckstörungen etc möglich. Dazu können Depressionen, Reizbarkeit, etc. kommen.
Das Krankheitsbild kann sehr variabel sein und soll bei jedem Patienten etwas anders sein.
Wenn Du schwanger werden willst, solltest Du, falls Du M. Wilson haben könntest (ich kenne Deine übrigen Beschwerden nicht), dies vor der Schwangerschaft klären. Man kann bei der Krankheit schwanger werden, doch sollte man, falls man die Krankheit haben sollte, mit der Schwangerschaft warten, bis der Körper entkupfert ist.

Bei der Kupferspeicherkrankheit hat man u. a. wegen des vielen Kupfers im Körper oft einen Zinkmangel, den Du offenbar auch hast.

Die Symptome, die man bei "KPU/HPU" haben soll oder kann, können auch bei M. Wilson auftreten. Ich selbst habe bei dem Fragebogen von KEAC auch die Höchstpunktzahl erreicht, aber ich habe M. Wilson.

Es gibt hier im Forum eine Rubrik Morbus Wilson:
https://www.symptome.ch/forums/morbus-wilson.168/
Dort gibt es in der Linksammlung weitere Infos zu der Krankheit.

Gruß
margie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn Gold in den Mund kommt, sind das ja immer Goldlegierungen. Je nach Legierung ist da u.a. auch Palladium, das genauso unverträglich wie Quecksilber sein soll, in größeren Mengen drin sein:

Nach dem Austausch von Amalgamfüllungen ist Quecksilber immer noch Bestandteil des Knochengebietes unter dem ehemaligen Füllungsbereich. Deshalb nach einer Amalgamsarnierung nicht sofort Gold oder andere Metalle verwenden. Überbrückungszeit 1 Jahr mit Zementen oder anderen metallfreien Füllungsmaterialien. Vorher Verträglichkeit austesten lassen.
Palladiumgehalt der Goldlegierungen (Inlays, Kronen, Brücken)
Degudent G Pd -
Biobond III Pd -
Degunorm Pd -
Argenco Bio 1 Pd -
Bio Herador N Pd -
Bio-Herador SG Pd -
Bio Stark TM Pd -
Degulor S Pd 1,6
Degulor M Pd 2,0
Degudent GS Pd 2,2
Degulor C Pd 2,0
Argendent Yellow 2 Pd 3,3
Degudent H Pd 5,5
Stabilor G Pd 5,5
Degudent U Pd 8,9
Stabilor NF Pd 9,9
Herador S Pd 5,3
Mainbond A Pd-
Albabond B Pd 74,4
Herador GG Pd -
Deva 4 Pd 38,5
Palliag M Pd 27,4
Pors-on-plus Pd 47,5
Inloyd 100 Pd-,Cu-
Platinloyd Pd-
Bio Ponto Star Pd-, Cu-
Heranium CE Stahl
Remanium CE Stahl
Jensen JRVT-PF Pd-
www.dental-diagnostik.de/palladium.htm

Gruss,
Uta
 
Hallo Margie,
vielen Dank für die Antwort. Ja, ich habe schon viel von MW gelesen, besonders die Beiträge von Dir, und habe einige der beschriebenen Symptomen.
Haltetremor (wurde von einer Neurologien angesehen, sie meinte nur,"Ja, Sie haben einen Haltetremor, der kann vererbt sein, nicht weiter schlimm"), Nerven bzw. Muskelzucken am ganzen Körper, Schreibstörungen, Konzentrationsstörungen, manchmal Probleme beim Schlucken; habe aber auch das Gefühl, es könne von den Schilddrüse oder HWS kommen, (Enge im Hals), machmal verspreche ich mich ständig etc...
Mein Hausarzt vermutete MS, deshalb wurde ich durch die Röhre geschickt, Gott sei Dank mit negativem Ergebniss.
Ich hatte auch ab und zu leicht erhöhte Leberwerte, die mein Hausarzt sich nicht erklären konnte, aber auch für unbedenklich hielt.
Ich habe eine Li, Hi (schließe ich daraus, das ich auf viele Hi haltige Lebensmittel mit Quaddeln im Gesicht reagiere) und eine Glutenunveträglichkeit.

KPU wurde bei mir und meinem Sohn (8 Jahre) festgestellt, er hat auch eine Li.

So langsam glaube ich ja auch, das es MW sein könnte und will mich mal zur MW Sprechstunde in Heidelberg anmelden, da ich mir viele Symptome eben nicht nur mit KPU erklären kann.
Es ist allerdings besser geworden, seitdem ich Depyroll und Q10 nehme (und besonders nach 9 Tagen Urlaub, ohne ständig Stunden vorm Computer zu sitzen, also doch HWS??? und ohne Stress).

Wenn ich Depyroll nehme, verschiebt sich dann nicht das Ergebniss einer MW-Diagnose?

Ich dachte auch mal, das es eine Mitochondriepatie (schreibt man das so?) sei??? Deshalb Q10.
Ich finde es sehr verwirrend, diese ganzen Möglichkeiten; und auch schwierig, das wirkliche Problem rauszufinden.

Ich bin allerdings schon 40, wäre es nicht sehr spät für MW?

Die neurologischen Störungen fingen vor ca. 2 Jahren erst an und wurden nach einer Kinderwunschbehandlung mit Hormonen besonders schlimm.

Allerdings litt ich lange Jahre unter Panickattacken, Depressionen und Herzrythmusstörungen.

Ich frage mich eben auch, gibt es KPU als solches wirklich isoliert? Oder tritt es eben doch in Zusammenhang mit vielen verschiedenen Stoffwechselstörungen/Krankheiten auf?

Übrigens habe ich bei meiner Mutter auch Angst, das sie MParkinson haben könnte, was sie immer abstreitet. Sie zittert stark in den Händen, hat ein starres Gesicht und hat ständig Blasenbeschwerden.
Könnte das MW sein? Es ist doch vererbbar, nicht wahr?

Liebe Uta,
danke für Deine Antwort. Leider wurde mir das Amalgam schon vor Jahren ohne jegliche Vorsichtsmassnahmen rausgenommen und durch Gold direkt ersetzt. Welche Legierung es ist, weiß ich nicht mehr.
Oh je, könnten meine Probleme auch daher kommen?

So, ich hoffe, ich habe Dich/Euch nicht gelangweilt.
Viele Grüße
Katrin
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Katrin,

Ich frage mich eben auch, gibt es KPU als solches wirklich isoliert? Oder tritt es eben doch in Zusammenhang mit vielen verschiedenen Stoffwechselstörungen/Krankheiten auf?

Das fragst du dich zu Recht und solltest es auch weiterhin tun. KPU ist nur ein "Zwischenergebnis" - ein Teil eines Ganzen. Kuklinski sieht KPU als Ausdruck einer mitochondrialen Funktionsstörung infolge gesteigerter NO-Bildung. Nicht nur Kuklinski denkt in diese Richtung.

Ich dachte auch mal, das es eine Mitochondriepatie (schreibt man das so?) sei???

Verfolge diese Spur weiter, ist meine Empfehlung. Ich glaube nicht mehr an rein genetisch bedingte Krankheiten. Vielleicht ist MW auch nur ein "Zwischenergebnis" - wer weiß.

Margie, du brauchst mir nicht wieder zu erzählen, dass du das anders siehst - das weiß ich schon.

Viele Grüße
Erika
 
Hallo Kathrin,

ich glaube, dass KPU und M. Wilson dasselbe sind bzw. dass unter den KPU-Patienten evtl. auch Genträger für M.Wilson zu finden sind.
Wenn ich den Fragebogen für KPU ausfüllen würde, hätte ich die volle Punktzahl, weil die Symptome gleich sind.
Aber gibt es 2 unterschiedliche Krankheiten, die beide die gleichen Symptome haben oder ist es dann nicht ein und dieselbe Krankheit nur dass die einen sie M. Wilson nennen und die anderen KPU?
Wenn Du und Dein Sohn KPU haben, dann würde ich vermuten, dass Du und Dein Sohn auf jeden Fall Genträger von M. Wilson sind.

Ich frage mich eben auch, gibt es KPU als solches wirklich isoliert? Oder tritt es eben doch in Zusammenhang mit vielen verschiedenen Stoffwechselstörungen/Krankheiten auf?
Ich vermute, dass Wilson-Patienten auch diese erhöhte Pyrrollausscheidung hätten, wenn man sie darauf untersuchen würde. Ich habe es bei mir nie getan, da ich schon immer wegen (stärkstem) Zinkmangel Zink eingenommen habe und Zink wirkt ja Monate noch nach, so dass man Zink nicht mal eben absetzen kann wegen so einer Messung.

Dein Tremor ist bei M. Wilson ganz typisch.
Ab und zu erhöhte Leberwerte auch. Gerade beim neurologischen M. Wilson muss man nicht unbedingt erhöhte Leberwerte haben, wenn sie evtl. mal erhöht sind, spricht dies aber umso mehr für einen M. Wilson.

Haltetremor (wurde von einer Neurologien angesehen, sie meinte nur,"Ja, Sie haben einen Haltetremor, der kann vererbt sein, nicht weiter schlimm"), Nerven bzw. Muskelzucken am ganzen Körper, Schreibstörungen, Konzentrationsstörungen, manchmal Probleme beim Schlucken; habe aber auch das Gefühl, es könne von den Schilddrüse oder HWS kommen, (Enge im Hals), machmal verspreche ich mich ständig etc...
...
Allerdings litt ich lange Jahre unter Panickattacken, Depressionen und Herzrythmusstörungen...
Diese Beschwerden passen auf jeden Fall zu einem M. Wilson. Ja, sie sind sehr typisch.

M. Wilson kann man in jedem Alter haben, denn es werden ca. 2 Drittel der Fälle nie diagnostiziert, weil diese Patienten Fehldiagnosen bekommen. KPU halte ich für eine solche Fehldiagnose, andere bekommen Parkinson als Fehldiagnose, etc....
Unter diesen 2 Drittel von Fällen, die nie diagnostiziert werden, bist möglicherweise Du im Moment noch.

Ich selbst war 47 Jahre als ich merkte, ich könne M. Wilson haben. Bin mittlerweile 50 Jahre und werde mit Trientine und Zink behandelt.

Ich selbst habe auch eine HI. Vertrage Fruktose nicht, hatte schon mal positiven Test auf LI, der dann später wieder negativ war, habe eine Sorbitintoleranz, habe Allergien auf alle Getreidearten, aber keine Glutenunverträglichkeit, bin überhaupt sehr allergisch veranlagt.
Wenn man weiß, dass Unverträglichkeiten und Allergien bei Leberkrankheiten normal sind, dann wundert es mich nicht, dass man bei einer Leberkrankheit wie dem M. Wilson solche Probleme hat.
M. Wilson ist immer genetisch verursacht, d. h. man kann daran nichts ändern und früher, als es noch keine Therapie gab, sind deshalb auch viele Menschen vorzeitig daran gestorben (denn ein Leberversagen oder eine akute Hämolyse ist unbehandelt immer möglich und beides endet oft tötlich).
Bei M. Wilson kennt man mittlerweile über 250 Gendefekte auf dem Wilson-Gen und jeder Gendefekt soll der Krankheit ein etwas anderes Gepräge geben. Es werden aber immer wieder noch neue Gendefekte gefunden, so dass der Gentest noch nicht ganz zuverlässig ist.
Aber es wäre evtl. sinnvoll, diesen dennoch anzustreben, denn wen man zufällig 2 Gendefekte der bereits bekannten Gendefekte hat, dann ist dies eine gesicherte Diagnose.

Stress ist bei M. Wilson-Patienten schlimm, d. h. Wilson-Patienten vertragen absolut keinen Stress.


Übrigens habe ich bei meiner Mutter auch Angst, das sie MParkinson haben könnte, was sie immer abstreitet. Sie zittert stark in den Händen, hat ein starres Gesicht und hat ständig Blasenbeschwerden.
Könnte das MW sein? Es ist doch vererbbar, nicht wahr?
Wenn Du M. Wilson hast, ist Deine Mutter Genträgerin dafür. Genträger für M. Wilson sollen besonders oft Parkinson bekommen.
Authors: J
Johnson, S. (2001). "Is Parkinson's disease the heterozygote form of Wilson's disease: PD = 1/2 WD?" Med Hypotheses 56(2): 171-3.
Wilson's disease (WD) patients often present with Parkinson's disease (PD). Furthermore, most patients with PD have reduced ceruloplasmin, a characteristic of Wilson's disease. WD is an autosomal recessive disease (requires two faulty copies of a gene to produce a homozygote individual) that afflicts 1 in 1000 people.

Hatte Deine Mutter die Probleme schon in jüngeren Jahren, also im Alter von unter 40 Jahren?
Das starre Gesicht ist bei M. Wilson eines von vielen Symptomen, kommt wohl aber auch bei Parkinson vor.
Ihr könnte evtl. eine höher dosierte Behandlung mit Zink helfen. Aber man sollte sie evtl. auch auf M. Wilson untersuchen.
Es ist denkbar, dass sie es auch hat, wenngleich es sehr selten wäre, wenn es mehrere Generationen hintereinander in einer Familie haben.

Leider wurde mir das Amalgam schon vor Jahren ohne jegliche Vorsichtsmassnahmen rausgenommen und durch Gold direkt ersetzt. Welche Legierung es ist, weiß ich nicht mehr.
Oh je, könnten meine Probleme auch daher kommen?
Auch wenn diese Frage an Uta gerichtet ist, würde ich sagen, wenn Deine Leber o.k. ist, dann entgiftet sie besser und kann auch so manches Amalgam "entsorgen". Ist die Leber aber krank und bei erhöhten Leberwerten ist die Leber immer krank, dann ist jedes Gift zuviel. Das heißt aber, dass man nach der Leberkrankheit suchen sollte und diese behandeln sollte.
Gold bzw. Metalle überhaupt sind, wenn Du M. Wilson hast, nicht ideal. Hat man M. Wilson, entgiftet man auch einige andere Metalle nicht, weil die Entgiftungsmechanismen die für Kupfer vorhanden sein sollten, auch andere Metalle entsorgen und wenn diese Mechanismen nicht funktionieren (wie beim M. Wilson) funktionieren sie auch nicht für die anderen Metalle.
Außerdem enthält Gold meist noch Kupfer, das wäre für mich bei M. Wilson ein Grund, das Gold entfernen zu lassen.

Bei M. Wilson kommt es sehr oft zu einer Osteoporose.
Patienten mit M. Wilson haben oft Kniegelenksprobleme, aber auch HWS-Probleme gibt es öfters. Ich habe auch mit meiner HWS starke Probleme.
Auch meine Schilddrüse ist nicht ganz in Ordnung (habe 2 Knoten darin und Tendenz zum Kropf).

Wenn Du Hormone wie die Pille einnimmst (Hormone erhöhen Kupfer) und wenn Du Zink einnimmst, wird die Untersuchung auf MW verfälscht. D. h. man sollte beides vorher absetzen. Zink wirkt noch Monate nach dem Absetzen senkend auf das Urinkupfer (lt. G. Brewer in seinem auf Deutsch übersetzten Buch), d. h. man sollte es ggf. lange vorher absetzen.
Und Hormone würde ich bei Tremor etc. nicht einnehmen, weil Hormone eben das Kupfer erhöhen....

Die neurologischen Störungen fingen vor ca. 2 Jahren erst an und wurden nach einer Kinderwunschbehandlung mit Hormonen besonders schlimm.
Da Hormone das Kupfer erhöhen, wundert es mich nicht, wenn Deine Beschwerden unter Hormonen besonders schlimm wurden. Für mich ist dies ein zusätzliches Zeichen dafür, dass Du M. Wilson haben könntest.


Um Wilson zu diagnostizieren sollte man am besten bevor man in eine Wilson-Ambulanz geht, mehrere Male die Laborwerte untersucht haben. Mit einem Laborwert allein kann man die Krankheit oft noch nicht diagnostizieren.
Ich würde wiederholt folgende Werte bestimmen lassen:
Kupfer im Serum, Coeruloplasmin im Serum und 24h-Urinkupfer.
Allerdings Zink und die Pille sollte man nicht nehmen und man sollte auch keinen Infekt haben, denn Infekte, Entzündungen erhöhen die Blutwerte.
Ganz sinnvoll wäre, den sog. Kayser-Fleischer-Ring bei einem erfahrenen Augenarzt ausschließen zu lassen. Wenn Du den haben solltest, wäre dies schon die Diagnose. Aber nur 60 % der Patienten haben ihn.
Ein MRT des Gehirns (kein CT) wäre auch sinnvoll bei neurologischen Beschwerden. Das sollte man einem neurologischen Wilson-Experten zeigen. Leider verstehen Radiologen nicht so viel von Wilson .....

Gruß
margie
 
Zuletzt bearbeitet:
@ ErikaC und alle anderen Leser,

Kuklinski sieht KPU als Ausdruck einer mitochondrialen Funktionsstörung infolge gesteigerter NO-Bildung. Nicht nur Kuklinski denkt in diese Richtung.

Ich glaube nicht mehr an rein genetisch bedingte Krankheiten. Vielleicht ist MW auch nur ein "Zwischenergebnis" - wer weiß.
Margie, du brauchst mir nicht wieder zu erzählen, dass du das anders siehst - das weiß ich schon.

Mitochondriopathien sind doch auch zunächst mal erbliche Krankheiten.

Mitochondriopathien sind Erkrankungen der Mitochondrien.
Mitochondriopathie – Wikipedia

Aber MW ist ganz sicher genetisch bedingt. Ich weiß Erika, dass Du mit Behauptungen, wie "ich glaube nicht mehr an rein genetisch bedingte Krankheiten", dies immer bezweifelst. Aber bei diesen Dingen hilft Glauben nicht viel weiter. Wenn Du Dich mit MW mal wirklich beschäftigt hättest, würdest Du "Wissen", dass es eine reine Erbkrankheit ist.

Du kannst nicht die ganze Forschung zur Entschlüsselung der Chromosomen einfach in Frage stellen!
Man weiß, dass sich die beiden Gene, die bei Wilson defekt sind, auf dem Chromosom 13 (13q14.3) lokalisiert sind. Der Mensch hat insgesamt 2 Chromosomenstränge mit je 22 Chromosomen (Autosomen).
Bei M. Wilson handelt es sich um eine autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung. Autosomal-rezessiv bedeutet, daß man von Vater und Mutter das betroffene Gen erben muß, um zu erkranken.
Man kennt über 250 verschiedene Gendefekte für M. Wilson auf dem Chromosom 13 mittlerweile und man geht davon aus, dass das noch nicht alle sind.

Man muss bedenken, dass der Mensch ca. 24800 verschiedene Gene hat. Bei dieser Zahl ist es für mich logisch, dass jeder Mensch auch Gendefekte hat, die er weitervererben kann.
Man kann sich natürlich den Kopf darüber zerbrechen zu fragen, wann solche Gendefekte wohl entstanden sind, ob "Adam und Eva" diese auch schon hatten. Über diese Frage läßt sich spekulieren, doch das hilft, wenn man eine solche Krankheit bei sich vermutet, einem nicht viel weiter.

Das was Erika immer wieder anführt, nämlich dass es zusätzlich zu den Gendefekten auch sog. Polymorphismen noch zusätzlich gibt, ist ein anderes Thema.

Als Polymorphismus bezeichnet man im Fachgebiet Genetik das Auftreten einer Genvariante.
Polymorphismus – Wikipedia

Solche Polymorphismen hat man unabhängig von Gendefekten und in noch größerer Anzahl als man Gendefekte hat und jeder Mensch hat davon andere. Daher ist der sog. "genetische Fingerabdruck" auch bei jedem Menschen individuell.

Gruß
margie
 
Hallo,

Mitochondriopathien sind doch auch zunächst mal erbliche Krankheiten.

Nicht unbedingt, können auch erworben werden - jedenfalls kann Mitochondropathie behandelt werden und in vielen Fällen zu Symptomfreiheit oder Heilung führen.

Margie, alle Symptome, die du von Katrin erwähnst, passen ebenso wie Faust aufs Auge zu Mitochondropathie - und ich werde den Verdacht nicht los, dass MW und Mitochondropathie unterschiedliche Krankheiten sein sollen. Es gibt angeblich viele verschiedene Krankheiten mit angeblich vielen verschiedenen Ursachen. Die Ausführungen von Kuklinski und anderen, dass viele verschiedene Krankheiten Symptome einer Mitochondropathie sind, finde ich sehr logisch und nachvollziehbar.

Viele Grüße
Erika
 
Hallo Erika,

Margie, alle Symptome, die du von Katrin erwähnst, passen ebenso wie Faust aufs Auge zu Mitochondropathie - und ich werde den Verdacht nicht los, dass MW und Margie, alle Symptome, die du von Katrin erwähnst, passen ebenso wie Faust aufs Auge zu Mitochondropathie - und ich werde den Verdacht nicht los, dass MW und Mitochondropathie unterschiedliche Krankheiten sein sollen.
Es gibt doch aber einige unterschiedliche Arten von Mitochondriopathie, wenn ich z. B. hier lese:
Mitochondriopathie – Wikipedia
Und diese verschiedenen Arten von Mitochondriopathie werden sicher nicht alle gleich behandelt.

Ich will nicht ausschließen, dass man bei MW auch Probleme mit dieser
Mitochondropathie hat, denn eine Mitochondropathie hat doch (meine ich zumindest) auch mit der Leber zu tun. Aber man könnte MW nicht mit den Mitteln behandeln, mit denen man eine Mitochondropathie behandelt. Ich weiß zwar nicht genau, wie die Mitochondropathie behandelt wird, aber ganz sicher nicht mit Chelatbildner.
Chelatbildner in hoher Dosierung sind für die meisten Wilson-Patienten zwingend, d. h. haben Wilson-Patienten sie mal eigenmächtig abgesetzt oder hat dies ein behandelnder Hausarzt aus Unwissenheit bei einem MW-Patienten abgesetzt, so ist es schon wiederholt zu Leberversagen oder zu einer sehr deutlichen Verschlechterung des Gesamtzustandes des Patienten gekommen.

Gruß
margie
 
Hallo Margie,

Es gibt doch aber einige unterschiedliche Arten von Mitochondriopathie, wenn ich z. B. hier lese:
Mitochondriopathie – Wikipedia
Und diese verschiedenen Arten von Mitochondriopathie werden sicher nicht alle gleich behandelt
.

Mitochondrien befinden sich in allen Zellen - je nach sonstigen Mitfaktoren und genetischer Veranlagung sind die Auswirkungen unterschiedlich. Die Beschreibung in wikipedia gefällt mir nicht besonders. Hier noch einmal ein Artikel von Dr. Kuklinski, der deutlicher macht, was sich durch Mitochondropathie u.a. alles entwickeln kann (ist längst nicht vollständig).
krypto_kuklinski

Ich will nicht ausschließen, dass man bei MW auch Probleme mit dieser
Mitochondropathie hat, denn eine Mitochondropathie hat doch (meine ich zumindest) auch mit der Leber zu tun.

Wenn MW und Mitochondropathie zusammenhängt, dann kann ich es mir nur so vorstellen, dass MW ebenso wie Kryptopyrrolurie ein Symptom der Mitochondropathie ist. Die genetische Disposition sowie viele andere Mitfaktoren, auch Ernährung, Darm, Stress, Amalgam und vieles mehr spielen bei allen Krankheiten, die durch Mitochondropathie entstehen eine Rolle und entscheiden mit, ob und welche Krankheit ausbricht.

Aber man könnte MW nicht mit den Mitteln behandeln, mit denen man eine Mitochondropathie behandelt. Ich weiß zwar nicht genau, wie die Mitochondropathie behandelt wird, aber ganz sicher nicht mit Chelatbildner.

Ich weiß es nicht ganz genau, denke aber, dass auch Chelatbildner bei Notwendigkeit zum Einsatz kommen. Hauptsächlich geht es aber bei der Behandlung der Mitochondropathie darum, die Mitochondrienfunktionsstörung zu beseitigen / zu verringern und Zellen zu schützen. Damit werden auch sämtliche Organe funktionstüchtiger gemacht, sodass einiges wie zum Beispiel ev. Chelatbildner weniger notwendig werden. Die Behandlung der Mitochondropathie ist meines Erachtens ursächlicher als zum Beispiel nur die Behandlung der Kryptopyrrolurie, die ja nur ein Symptom des Ganzen ist. Den Kryptopyrroltest haben wir auch bei meinem Sohn machen lassen - heute denkeich, dass dieser uns nicht weitergebracht hat. Nur nach Kryptopyrroltest diese Kombivitamine wie Depyrrol und Co. zu schlucken, halte ich für keine ursächliche Behandlung.

Viele Grüße
Erika
 
Wenn MW und Mitochondropathie zusammenhängt, dann kann ich es mir nur so vorstellen, dass MW ebenso wie Kryptopyrrolurie ein Symptom der Mitochondropathie ist.
Was MW angeht, ist allenfalls die Mitochondropathie ein Symptom von MW, nicht umgekehrt. Da würde Dir auch Kulinski widersprechen, sofern er sich mal mit MW beschäftigt haben sollte.

Ich weiß es nicht ganz genau, denke aber, dass auch Chelatbildner bei Notwendigkeit zum Einsatz kommen. Hauptsächlich geht es aber bei der Behandlung der Mitochondropathie darum, die Mitochondrienfunktionsstörung zu beseitigen / zu verringern und Zellen zu schützen. Damit werden auch sämtliche Organe funktionstüchtiger gemacht, sodass einiges wie zum Beispiel ev. Chelatbildner weniger notwendig werden.
Bei MW wird es nie dazu kommen, dass die MW-Therapie durch eine Behandlung einer Mitochondropathie abgesetzt oder verringert werden könnte. MW bedeutet immer eine starke Kupfervergiftung, überwiegend hat man eine Leberzirrhose und oft hat man eine latente Hämolyse mit wiederkehrenden gefährlichen "hämolytischen Schüben".
Bei MW wird man auf eine Therapie eingestellt, wenn der Körper mal entkupfert sein sollte, benötigt man evtl. etwas weniger davon. Da aber bei MW die Leber fast immer eine Zirrhose hat, wird lebenslang die Therapie hoch sein. Wobei man immer im Auge haben muss, das Leberversagen und die akute Hämolyse (beides die Situationen, die eine sofortigeLebertransplantation erforderlich machen) zu verhindern oder auch nur so lange als möglich hinauszuschieben.
Unter den KPU-Patienten werden sich sicher einige MW-Patienten finden, insbesondere dann, wenn sie, wie hier im Forum üblich, glauben ihre Diagnose selbst zu stellen oder an Ärzte geraten, die nicht wissen, dass es auch noch MW gibt. Es werden unter den KPU-Patienten wahrscheinlich auch viele Genträger (=Überträger) für MW sein, die nur einen Gendefekt auf MW haben und die in der Schulmedizin nach derzeitigem Stand keine vernünftige Therapie bekommen, weil deren Problem von den Schulmedizinern übersehen wird.
Bei Genträgern für MW mag Deine Theorie, dass die Behandlung der Mitochondropathie diesen Patienten helfen wird, stimmen. Die Genträgerschaft könnte man auch mit einer "genetischen Disposition" umschreiben.
Allerdings ist die Unterscheidung Genträgerschaft und echter MW eher ein theoretisches Problem, solange der Gentest für MW noch nicht zwischen diesen beiden Gruppen unterscheiden kann.


Gruß
margie
 
Hallo Erika

Die Behandlung der Mitochondropathie ist meines Erachtens ursächlicher als zum Beispiel nur die Behandlung der Kryptopyrrolurie, die ja nur ein Symptom des Ganzen ist.
Das ist so

Den Kryptopyrroltest haben wir auch bei meinem Sohn machen lassen - heute denkeich, dass dieser uns nicht weitergebracht hat. Nur nach Kryptopyrroltest diese Kombivitamine wie Depyrrol und Co. zu schlucken, halte ich für keine ursächliche Behandlung.
Meist bringt die Behandlung schnell und gute besserungen, Während die Ursachenhandlung Mitochondropathie länger geht und manchmal auch schwierig ist.

Bei MW ist es aber völlig anders! MW bedeutet immer eine starke Kupfervergiftung, dh die Behandlung allfällig vorhandener Mitochondropathie ist entweder etwas paralelles, oder wie ich annehme, ist Mitochondropathie eine Folge von MW! Anders gesagt MW wäre dann dioe Ursachenbehandlung!
Nebenbei kann eben auch die hg Belastung die Ursache der Mitochondropathie sein und deshalb ist die hg Behandlung (bei hohen werten9 IMMER (auch) eine Ursachenbehandlung!
 
Hallo Beat,

Nur nach Kryptopyrroltest diese Kombivitamine wie Depyrrol und Co. zu schlucken, halte ich für keine ursächliche Behandlung.
Meist bringt die Behandlung schnell und gute besserungen, Während die Ursachenhandlung Mitochondropathie länger geht und manchmal auch schwierig ist.

Mein Eindruck hier im Forum ist bisher ein anderer - oft kurze Besserung, anschließend wieder Verschlechterung oder gar keine Besserung. Zink soll ja unter anderem auch nicht jedem bekommen, obwohl ein Mangel vorhanden sein soll. Die Behandlung der Mitochondropathie ist sicher auch nicht einfach, aber sehr individuell. Ich denke, die meisten werden den wichtigsten Aspekt dabei - nämlich die Ernährungsumstellung auf LOGI-Methode nicht hinbekommen bzw. auch nicht ernst genug nehmen - und Einzelstoffe bleiben eben Einzelstoffe - auch wenn man einige zusammenerhält, die synergistisch wirken, fehlt eben noch eine Menge aus der Natur.

Bei MW ist es aber völlig anders! MW bedeutet immer eine starke Kupfervergiftung, dh die Behandlung allfällig vorhandener Mitochondropathie ist entweder etwas paralelles, oder wie ich annehme, ist Mitochondropathie eine Folge von MW! Anders gesagt MW wäre dann dioe Ursachenbehandlung!

Könntest du das bitte näher erklären! Warum kommt es zu der Kupfervergiftung? Liegt da vielleicht auch ein Enzymdefekt vor? Ja, scheinbar -ich habe gerade einmal gegoogelt Morbus Wilson.

Kuklinski schreibt u.a.:

NO hat die Eigenschaft, sich an Eisen-, besonders an FeS-haltige Enzyme zu binden und diese zu blockieren.

Ist ATPase7B ein eisenhaltiges Enzym? (Vielleicht werden auch noch andere Enzyme blockiert?) Dann zum Beispiel könnte dieses Enzym durch Mitochondropathie blockiert / inaktiviert werden. So könnte die Mitochondropathie die (Mit)ursache für MW sein.

Bei KPU ist es das P-450-Enzymsystem, das blockiert / inaktiviert wird. Hierzu habe ich gelesen, dass dieses durch Vitamin B6 wieder aktiviert werden kann.

Nebenbei kann eben auch die hg Belastung die Ursache der Mitochondropathie sein und deshalb ist die hg Behandlung (bei hohen werten9 IMMER (auch) eine Ursachenbehandlung!

Wir hatten es schon oft :D - nicht hg allein verursacht Mitochondropathie / Zellschädigungen, sondern das Ungleichgewicht zwischen Freien Radikalen und schützenden Antioxidantien. HG ist nur ein möglicher Faktor. Lt. Kuklinski wird die Mitochondropathie in 70 % der Fälle durch HWS-Instabilität verursacht bzw. durch die negativen Auswirkungen dieser Instabilitäten auf den Organismus.

Viele Grüße
Erika
 
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