KPU - eine nichtexistente Krankheit?

den Gentest eben nicht machen lässt, der die Diagnose sichert.
Wenn ich das richtig verstehe, verzichtest Du bei bekannter Wahrscheinlichkeit auf den Gentest, um Deinen Kindern den späteren Zugang zu einer PKV nicht zu verbauen?
Wäre es allerdings nicht wichtig, zu wissen, ob die genetische Veranlagung vorliegt? Du behandelst die Hämachromatose auf eigene Faust und musst verhindern, dass irgendein Arzt davon erfährt - das würde ich mich nicht trauen, jedenfalls nicht bei meinen Kindern.
Wie ist das eigentlich: werden beim PKV-Antrag nur persönliche Vorerkrankungen abgefragt oder auch bekannte familiäre Gesundheitsrisiken (gibt ja auch andere, Bluter oder so)?
 
Hallo Rohi,

ja, ich verzichte auf den Gentest deswegen. Das ist bei Hämochromatose aber nicht dramatisch, da es keine andere bzw. effektivere Behandlungsmöglichkeit als den Aderlass gibt, also keine Medies nötig.

Aderlässe sind bei HP auch zur Reinigung angesagt und sehr nützlich, wenn man sich nach dem Mond richtet und nicht mehr als 180ml nimmt.
Wenn man das Grundrisiko kennt, reicht ein Bluttest auf Ferritin alle 2 Jahre und ggf. 180ml Aderlässe ab 20 Jahren.

Von Ärzten habe ich sowieso die Nase voll, jedenfalls von fast allen. Bei mir war der Eisenwert seit meiner Jugend erhöht und keiner ist je auf die Idee gekommen, dem mal nachzugehen.
Ich habe das auch nur selbst herausgefunden dieses Jahr, weil im Forum oder einem der KPU-Bücher stand, man solle das prüfen lassen, das käme bei KPu gehäuft vor. Da fielen mir die hohen Eisenwerte wieder ein, die sehr untypisch für KPUler und Frauen ohne diese Störung sind.

Einige regelmäßige Aderlässe ab 20 Jahren hätten mir früher, als ich wesentlich weniger angeschlagen und geschwächt war, deutlich weniger Probleme bereitet als jetzt.
Und ich kann noch froh sein, dass ich es bemerkt habe, bevor ich Symptome bekam, also vor der Menopause. Viele Ärzte schnallen das nicht einmal, wenn man schon Symptome hat und behandeln auf Rheuma etc..

Noch eine Schote: Meine Ärztin sagte mir am Telefon, meine Ferritinwerte seien normal. Das konnte ich nicht glauben und ließ mir den Befund zufaxen. Mal davon abgesehen, dass die aus den Werten selbst errechnete Transferrinsättigung mit >90% schon ziemlich eindeutig war (die meisten Ärzte wissen gar nicht, was das ist und schon gar nicht, dass das der entscheidende Marker ist), auch der Referenzbereich stimmte nicht: Es war als Patient männlich angekreuzt und bei Männern lag der Wert von 240 gerade noch im Referenzbereich!!! Bei Frauen liegt er ca. 100 Einheiten niedriger, habe das sofort im Labor erfragt und den Befund korrigieren lassen.

Hätte ich das nicht bemerkt, würde ich mich heute noch in Sicherheit wiegen.
Ich kann nur jedem raten, sich alle Befunde schicken zu lassen und unglaubwürdige Ergebnisse nicht einfach hinzunehmen, ggf. Wiederholung des Testes.-
Ich habe das einmal gemacht, gezweifelt und das hingenommen, und dadurch etliche Jahre verloren, nie wieder.

KV fragt nach pos. HIV-Test und Schwerbehinderungen, aber bisher nicht nach genetischen Geschichten, die aus der Verwandtschaft kommen könnten. Könnte mir aber vorstellen, dass das noch kommt, sofern das gesetzlich erlaubt ist.
Überhaupt wäre es gut, wenn alle Verwandten eines Menschen mit pos. Gentest sich testen lassen müssten.
Margie sagte gestern, dass sie Fälle mit MW kennt, die eine Lebertransplantation benötigten. Die Verwandten hatten sich nicht testen lassen und einer davon brauchte später auch eine neue Leber.
Das ist bitter für all die anderen, die eine solche Spende auch benötigen und vielleicht deswegen sterben, weil jemand, der zu ignorant war, ihm die letzte Leber wegschnappt.

Mein Onkel, der bereits seit Jahren Beschwerden hat, die mit Hämochromatose zusammen hängen könnten, denkt übrigens auch nicht daran sich testen zu lassen. Dabei ist der sonst sehr umgänlich, hat aber in manchen Dingen einen Stich. Dem kann man nicht helfen.
Da ich mir das schon gedacht habe, habe ich mir auch lange überlegt, ob ich ihm mein Gentestergebnis überhaupt zukommen lasse, hielt das aber für unterlassene Hilfeleistung, es nicht zu tun. Er muss nun selbst sehen, was er damit anfängt, ich sage da nichts mehr zu. Insofern wäre ein Pflichttest nicht schlecht für all solche ignoranten "ich bin doch nicht krank und außerdem gibt es doch Cortison etc."-Typen.

Ich hätte viel dafür gegeben, wenn ich nicht alles mühsam hätte selbst herausfinden müssen. Ich bin jetzt ca. 8 Jahre selbst am recherchieren und könnte mir Besseres vorstellen, als medizinsiche Fachbücher zu wälzen und mich durch das Forum zu lesen :). Obwohl es auch Spaß mit Euch macht, aber es ist eben sehr anstrengend und zeitraubend.

Viele Grüße
Claudia
 
Hallo

ich habe gestern den Befund HPU bekommen. Davor schon Hämachromatose und unendlich viele Lebensmittelunverträglichkeiten. Habe die einzelnen Diäten ohne Erfolge hinter mich gebracht. Jetzt soll ich gegen HPU Zink 30mg und V B6 100mg täglich nehmen. Das Zink hat mir nun die Nacht zum Alptraum gemacht und ich habe Schweissausbrüche und fühle mich absolut "unbrauchbar".

Meine Frage an diejenigen die auch Häma haben, kann es sein das die geschichte mit dem Zink nichts für uns ist ?

p.s. bei mir waren die screenings und Haaranalyse betreffend Mangel/Überschuss an Spurenelementen alles Negativ, also alles i.O. .... auch Kupfer.

p.p.s. Habe so gut wie KEINE positiven Berichte zur HPU Therapie gefunden :S


Gruss und Danke für Eure Antworten
 
Der Kupferwert ist mit der Haaranalyse nicht zuverlässig.
Also ich kenne genug positive Berichte bei der HPU Behandlung.Aber eher meist welche aus dem Bereich der psychischen Erkrankungen.

LG
 
Hallo sonnemond

Zu Zink und Hämochromatose scheint es unterschiedliche Meinungen zu geben.

Einerseits soll Zink die Eisenaufnahme hemmen, andrerseits benutzen die beiden den selben Transporter und somit könntes es sein, dass auch zuviel Zink gespeichert wird...:confused:

Hier findest Du viele Infos dazu:
www.haemochromatose-forum.de/viewtopic.php?t=374&highlight=zink

Liebe Grüsse
pita
 
Der Kupferwert ist mit der Haaranalyse nicht zuverlässig.
Also ich kenne genug positive Berichte bei der HPU Behandlung.Aber eher meist welche aus dem Bereich der psychischen Erkrankungen.

LG

Hallo

der Kupferwert wurde in Haar und Blut getestet.

Wäre cool wenn du mal ein par posts linken könntest die positive Erfolge beschreiben. Ist schwierig hier fast nur negatives zu lesen und trotz den Nebenwirkungen damit weiter zu machen.


Danke und Gruss Dani
 
Hallo sonnemond,
Jetzt soll ich gegen HPU Zink 30mg und V B6 100mg täglich nehmen.
Hast Du den Test auf HPU beim KEAC gemacht? Oder den Test auf KPU bei Orthomedis?
Es ist bekannt, dass viele die volle Dosis gleich am Anfang nicht vertragen, da rät man dazu, die Einzelsubstanzen langsam einzuschleichen.
Lies Dir mal das durch: https://www.symptome.ch/wiki/konzepte_der_pyrrolurie-behandlung/
Also mit sagen wir 15 mg Zink anfangen und auf 30 mg steigern und das B 6 erst dann dazu, wenn das Zink vertragen wird.
Hier mal Erfolgsberichte, leider auf Englisch:
www.biobalance.org.au/_downloads/12monthspfeiffer.pdf
Ansonsten: mit HPU/KPU bei Hämachromatose werden sich nicht viele auskennen, vielleicht mal ein Beratungsabo beim Kamsteeg in Erwägung ziehen.
 
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=Hast Du den Test auf HPU beim KEAC gemacht? Oder den Test auf KPU bei Orthomedis?

Hallo Rohi

ich habe den Test bei Orthomedis machen lassen.
Leider finde ich es nicht so toll das mein Arzt mich mit dem Befund und den Medis in der Hand nach Hause schickte und als einziger Hinweis auf das Internet verwiesen hatte.

Ich habe nun die Seiten gelesen betreffend Dosierung und werde es versuchen mit weniger. Habe echt einen schweren Tag ( physisch und psychisch ) hinter mir mit den 30mg.

Also, falls jemand noch was weiss über Häma und HPU :freu:


Einen schönen Samstag Abend Dani
 
Hallo sonnemond und willkommen hier.

Das Zink hat mir nun die Nacht zum Alptraum gemacht und ich habe Schweissausbrüche und fühle mich absolut "unbrauchbar".
Zum Zink - unabhängig von Hämochromatose (damit kenne ich mich nicht aus) - schau mal hier:

https://www.symptome.ch/wiki/kryptopyrrolurie/#Therapie, 2. Absatz
https://www.symptome.ch/wiki/mitochondropathie/#Therapie, Abschnitt "Mikronährstofftherapie in 5 Schritten - Mineralstoffe und Spurenelemente"

Grüße
Kate
 
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Patienten wurden ohne erkennbaren Grund gesund



Im Zeitraum zwischen 1967 und 1971 verabreichten wir den Patienten Vitamine in hohen Dosen und stellten fest, dass es bei einigen jungen Patienten zu einer raschen Besserung kam, obwohl ihr Histaminspiegel im Blut weder zu niedrig noch zu hoch war. Wir untersuchten zusätzlich in ihrem Urin das Kryptopyrrol und gelangten schliesslich zu der Schlussfolgerung, dass sich das Befinden dieser jungen Patienten besserte, wenn der Malvenfaktor im Urin abnahm und die Dosis von Vitamin B6 erhöht wurde. Die Patienten erhielten zusätzlich Zink, weil uns bekannt war, dass Histamin zusammen mit Zink in den Endknospen der Nervenzellen gespeichert wird. Ende 1971 lieferte ein dramatischer Fall die erforderlichen Daten, mit deren Hilfe die Pyrrolurie (Malvenfaktor) mit dem Zink- und Vitamin B6-Mangel in Zusammenhang gebracht werden konnte.



Bei der 15 jährigen Sara wurde in 3 Krankenhäusern eine „Schizophrenie“ diagnostiziert



Seit ihrem 11. Lebensjahr war Saras Leben ein Alptraum aus gemischtem psychischem und körperlichem Leiden. In ihrer Anamnese fanden sich chronische Schlaflosigkeit, episodischer Realitätsverlust, Selbstmordversuch durch Erhängen, Amnesie, partielle Krampfanfälle, Übelkeit, Erbrechen und Amenorrhoe. Ihre Knie waren so schmerzhaft (die Röntgenaufnahme ergab schwache Knorpelbildung) und ihr Geist so wahrnehmungsgestört, dass sie langsam mit breit auseinander gesetzten Füssen lief, wie ein Bauer, der einem von müden Ochsen gezogenen Handpflug folgt. Ihre Hirnwellen und Standard-Blutwerte lagen im Bereich der Norm. Gruppen von Psychiatern, die sowohl Spezialisten für Fälle bei Jugendlichen und Erwachsenen waren, stellten in drei Krankenhäusern die Fehldiagnosen „Schizophrenie“, „paranoide Schizophrenie“ und „Schizophrenie mit Anfallsleiden“. Bisweilen traten Spasmen ihrer linken Körperhälfte auf, wobei der Fuss zusammengekrallt und die Faust geballt war. Arm und Bein machten dann zuckende Bewegungen. Dabei musste sie festgebunden werden. Eine Psychotherapie erwies sich als wirkungslos, die meisten Tranquilizer verstärkten die Muskelsymptome. Der Kryptopyrrol-Wert im Urin erreichte bisweilen sogar 1000 mcg%. Nachdem bei ihr ein Pyridoxin- und Zinkmangel diagnostiziert worden war, wurde die entsprechende Behandlung eingeleitet.



Sara spricht auf Zink und Pyridoxin an



Im Laufe der drei Monate, in denen Sara wieder gesund wurde, haben wir viele Fakten über Pyrrolurie gelernt.



1. Ihre Knie brauchten (wie die von Hühnern und Puten) genügend Zink und Mangan, um normale Knorpel und Sehnen zu entwickeln.

2. Ihr Gehirn benötigte (ebenso wie das Gehirn von Ratten mit Vitamin B6-Mangel) ausreichend Vitamin B6, um fehlerhafte Nachrichten zu verhindern, die

Krampfanfälle auslösen.

3. Ihr Gehirn (wie auch das jedes Wahnsinnigen) war lebhaft trotz abnormer Wechselgespräche zwischen den Neuronen, was zu depressiven Verhalten,

zu Amnesie und Missempfindungen führte.

4. In ihrem Knochenmark erfolgte (ebenso wie bei der Ratte mit Vitamin B6-Mangel) eine unzureichende Hämoglobin-Synthese mit daraus resultierender

Anämie mit Pyrrolen und Porphyrinen in ihrem Urin.

5. Ihre endokrinen Drüsen benötigten (wie die von Ratten ohne Östrus) genügend Zink und Vitamin B6, um einen normalen Menstruationszyklus

aufzubauen.

6. Ihre Milz und Leber wurden (wie bei anderen Patienten mit Erythrozyten-Lyse) periodisch mit Erythrozytentrümmern überschwemmt, was die starken

Oberbauchschmerzen auslöste. Wenn Sara diese Schmerzen hatte, ging sie vollkommen vornübergeneigt.

7. Sara litt (wie jede Schwangere mit Vitamin B6-Mangel) an allmorgendlicher Übelkeit, wenn sie nicht ihre morgendliche Vitamin B6-Dosis erhielt.

8. Bei Sara hatte (wie bei jeder Gruppe von Patienten, die als Schizophrene abgestempelt werden) der Atem einen obstartigen Geruch und sie schwitzte

bei Zink und Vitamin B6-Mangel.

9. Sara reagierte (wie alle Tiere mit Vitamin B6-Mangel) auf Tranquilizer und Barbiturate paradox, weil ihre Gewebeenzyme unter Vitamin B6-Mangel litten

und die Medikamenten nicht entgiften konnte.

10. Schliesslich gestatteten die Beobachtung von Saras Symptomen und der Biochemie, eine „leicht behandelbare Form der Schizophrenie“

zu erklären. Sie litt offensichtlich nicht an einer echten „Schizophrenie“, obwohl man ihr in 3 Krankenhäusern diesen Stempel aufgedrückt hatte.

Bei ihrer schweren Erkrankung ist kein Rezidiv eingetreten, sie hat den College-Abschluss und arbeitet heute in New York City. Sie nimmt

täglich Zink und Vitamin B6. Bei Stress steigert sie ihre Vitamin B6-Dosis.



Mark Vonnegut (der Sohn des Satirikers Kurt Vonnegut) schrieb das Buch „Eden Express“, nachdem er von seiner Pyrrolurie geheilt war. Mark litt

unter Schlaflosigkeit, als er im College „verrückt“ wurde. Man muss sein Buch lesen, um die Schwierigkeiten zu verstehen, auf die ein Patient in

psychiatrischen Krankenhäusern stösst. Bei seiner Untersuchung im Brain Bio Center am 19.2.1973. litt Mark an einer schweren Pyrrolurie.

Es kam bei Marak zu der üblichen raschen Besserung, als er täglich Zink und ausreichend Pyridoxin erhielt, um sich an seine Träume zu erinnern.

Das grosse Ereignis des Jahres 1973 war unser Entdeckung, dass sich Patienten mit Vitamin B6-Mangel nicht an ihre Träume erinnern können.

Wenn sie ausreichend Vitamin B6 erhalten, können die meistern Pyrrolurie-Patienten sich an den letzten nächtlichen Traum erinnern.

Bei zu viel Vitamin B6 kann ein Patient in der Nacht alle 2 Stunden durch lebhafte Träume geweckt werden – und sich am Morgen an alle vier erinnern.

Quelle:Orthomedis

Ich habe auch noch mit einem halben Dutzend anderer Leute geredet die HPU hatten und psychische Krankheiten und alle berichten von Heilung oder starker Verbesserung.

Was für Symptome hast du denn?
 
Quelle:Orthomedis

Ich habe auch noch mit einem halben Dutzend anderer Leute geredet die HPU hatten und psychische Krankheiten und alle berichten von Heilung oder starker Verbesserung.

Was für Symptome hast du denn?


Hallo Asiate

Danke erstmal für Deinen Post.

Hier meine Geschichte :

Vor 4 Jahren ( mit 34 ) fing es damit an, dass ich immer müde und abgeschlagen war. Die 34 Jahre zuvor war ich +/- in guter Verfassung.

Als ich dann nach Ortswechsel zu einem neuen Arzt ging, war er der erste
der sich Gedanken zu meinen nicht optimalen Leberwerten ( seit Kind ) machte und mich auf Hämachromatose testete. Befund Positiv ( Gentest ).

Danach folgten die Aderlässe welche ich eigentlich am Anfang super wegsteckte, keinerlei nennenswerten nebenerscheinungen.

ca. 1 1/2 Jahre später hatte ich dann immer heftiger werdende "unwohl" Zustände die von meinem Arzt als Panikattacken erklärt wurden.
Er riet mir zu einer Psychologin zu gehen, was mir Anfangs unnötig schien.
Als die Attacken und der Schwindel aber so heftig wurden das ich teilweise nicht mehr geradeaus gehen konnte, ging ich trotzdem mal hin.
Sie riet mir beim 2ten Gespräch zu einem SSRI Antidepressiva was speziel bei PA gut helfen soll ( Cipralex ). Mit dem Ciralex hatte ich aber grosse Probleme und erlebte absolut Tripmässige Zustände welche nicht weniger wurden, also setzte ich das nach einiger Zeit wieder ab und ging weiterhin zur Psychologin. Diese wusste nach ca. 10 Behandlungen nicht mehr weiter und meinte sie finde nichts "typisches" bei mir für PA's und riet mir doch nochmal einen Arzt aufzusuchen.

Gesagt getan landete ich bei einem Arzt der offen war für mehr als die normale Schulmedizin. Wir besprachen das ganze und ich erklärte ihm, dass ich das Gefühl habe es hängt in irgendeiner Form mit der Ernährung zusammen. Er machte 1001 Lebensmittelunverträglichkeitstest. Ich sprach auf ganz viele Sachen an ( komischerweise genau auf jene die ich die letzten 3-4 Jahre am häufigsten gegessen hatte ). Ich machte diverse Diäten, aber nichts brachte auch nur die kleinste Veränderung. Der Glukosetest hingegen bestätigte meine Beobachtungen was stark Zuckerhaltige Nahrungsmittel anbelangt. Nach 4 Stunden ( beim Test ) brach ich förmlich zusammen und war nur noch am zittern und schwitzen. Also verzichte ich soweit es geht auf Zucker, das hält mir die Unterzuckerungszustände vom Leib.... mehr aber auch nicht.

Ich habe das Gefühl das auch Eiweiss ( aus Sojaprodukten da ich Vegetarier bin ) mit gar nicht gut bekommt. Danach habe ich immer so Fiebermässige Zustände mit Schmerzen in den Beinen, Kopfschmerzen etc.


Zu den Symptomen die ich betreffend KPU habe :

Knieschmerzen ( seit Kindheit )
Schwindel
Kopfschmerzen
Verwirrtheit
Angstzustände ( ohne ersichtlichen Auslöser )
Blähbauch mit Schmerzen
Mundwerk schneller als Hirn :)
Probleme etwas abzulesen ( es verschwimmt immer alles )

Symptome durch die Einnahme des Zink :

Bauchschmerzen
Schweissausbrüche
Schlaflosigkeit
Verwirrtheit
Angstzustände
Schmerzen in den Beinen
Der ganze Körper fühlt sich entzündet an

Ich hoffe das ganze ergibt im Zusammenhang irgend einen Sinn :idee:


Also, nochmals Danke an alle und ich werde versuchen das Zink weiterhin zu nehmen obwohl es für mich eher einen Schritt ( symptommässig ) zurück ist.


Daniel
 
Hallo Daniel,

welche Nahrungsmittel verträgst Du nach Deinen Tests nicht? Wie sahen Deine diversen Diäten aus?
 
Hallo Daniel,

Ich habe auch HPU aber keine Hämochromatose. Im Gegenteil, ich muss Eisen immer von außen zuführen, weil irgendeine Eisenvertungsstörung vorliegt.

Auf die Zinkeinnahme reagierte ich auch sehr heftig. Habe deshalb u.a. Zink und Kupfer im Blut analysieren lassen. Zink war ganz ok, nur Kupfer ziemlich erniedrigt, was mit dem stark positiven HPU Ergebnis in Widerspruch steht. Wie dem auch sei, ich komme ohne Zink besser zurecht. Könnte natürlich mit meinem "Eisenproblem" zusammenhängen.

Zu deinem Zitat unten habe ich folgende Meinung: Jeder Mensch ist individuell (u.a. unterschiedl. Diagnosen, Ernährung, usw.), so dass nicht alles was für die Meisten gilt, auch für einen selbst gelten muss. Also eventuell Zink weglassen oder erstmal mit sehr geringer Dosis anfangen?

"...ich werde versuchen das Zink weiterhin zu nehmen obwohl es für mich eher einen Schritt ( symptommässig ) zurück ist..."

Grüße,
Nova
 
Hallo Rohi

Hier die Liste mit den Nahrungsmitteln die angegeben haben :

Klasse 2 :

Hafer , Hirse , Camambert , Erdbeere , Grapefruit , Kiwi , Orange , Haselnuss , Gurke , Karotte , Kohlrabi , Erbse , Sojabohne , Dill , Muskat , Bckhefe , Kamille


Klasse 3 :

Senf , Schwarzer Pfeffer , Petersilie , Mandel , Cashew Kerne , Ananas , Weizen , Roggen , Dinkel


Klasse 6 :

Gousa , Kassein, Kuhmilch , Schafsmilch , Ziegenmilch ,


Meine Diäten haben sich auf die Milchprodukte beschränkt ( und Zucker ).
Also ca. 2 Monate keine Milchprodukte ( inkl. Schokolade und alles was Milch enthält )

Es wurde auch ein IgG4 test betreffend Gluten gemacht.

Roggen : Klasse 4 43,92 kU/l
Weizen : Klasse 4 45,99 kU/l
Haselnuss : Klasse 1 0.42 kU/l
Mandel : Klasse 0 0.35 kU/l

Aufgrund dieser Blut Ergebnisse wurde dann der Stuhl auf auf Antikörper gestestet. Die Ergebnisse liegen mir nicht vor, aber laut Arzt waren diese in Ordnung.



@ Nova

wie hat sich bei Dir die Unverträglichkeit auf das Zink abgezeichnet ?
Hat Dir das Vitamin B6 alleine in irgend einer Weise geholfen ?

Also bei mir sieht es seit dem ZINK echt übel aus .... hatte die letzten 2 Jahre nie mehr so ein schlechtes Wohlbefinden :schock:


@ Asiate

gibt es Berichte von Pfeiffer oder anderen Studien, wonach es normal wäre das am Anfang eine erhebliche Verschlechterung auftretten kann bei ZINK ?



Gruss und einen schönen Sonntag an Euch alle Dani:chat:
 
Hallo Dani,

Meine Diäten haben sich auf die Milchprodukte beschränkt ( und Zucker ).
Milch alleine ist zu wenig.
Probiere es mal aus und verzichte neben Milch auch auf alle glutenhaltigen Produkte.
Gluten ist das Eiweiß in Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel, Kammut.
Die Blutuntersuchungen etc. geben nach meiner Meinung nur einen groben Anhaltspunkt, das Entscheidende ist das Austesten.
Obwohl Klasse 3/4 bei glutenhaltigen Getreiden schon ein Indiz ist.
Oder gibt es bei Dir Gründe, dass Du nicht auf Weizen etc. verzichten kannst?
Du kannst ja mal bissel in der Rubrik Glutenintoleranz schnüffeln, dort steht viel drüber, was für ein Gift das ist, was wir täglich so essen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich habe davon noch nichts gehört.Von Problemen mit Zink hat er nichts berichtet.
Vielleicht hat er das auch gemacht um seine neuen Erkenntnisse nicht zu untergraben.
Auf jeden Fall solltest du bei HPU auch dein Histamin untersuchen lassen.Bei 10% der HPUler stimmts mit dem Histamin auch nicht.
Wenn du zu wenig hast dann hast du zuviel Dopamin was die Panikattacken auslöst.Wenn du zuviel Histamin hast hast du wohlmöglich zuwenig Serotonin und wahrscheinlich regelmäßige Adrenalinausstöße um das zuviele Histamin abzubauen.Adrenalin ist ein natürlicher Histaminabbauer.
Also mal testen lassen.

LG
 
Hallo Daniel,
Du gibst folgende Symptome an:

Knieschmerzen ( seit Kindheit )
Schwindel
Kopfschmerzen
Verwirrtheit
Angstzustände ( ohne ersichtlichen Auslöser )
Blähbauch mit Schmerzen
Mundwerk schneller als Hirn :)
Probleme etwas abzulesen ( es verschwimmt immer alles )

Bauchschmerzen
Schweissausbrüche
Schlaflosigkeit
Verwirrtheit
Angstzustände
Schmerzen in den Beinen
Der ganze Körper fühlt sich entzündet an

Irgendwo las ich, dass Du auch Hämochromatose hast und dass Deine Leber nicht gesund ist.

Die obigen Symptome lassen sich mit Hämochromatose allein nicht erklären, sie passen aber umso mehr auf M. Wilson.
Bei M. Wilson hat man zuviel Kupfer (es ist die Kupferspeicherkrankheit) und dadurch zuwenig Zink.
Die Knie sind bei Gelenkbeteiligung die am häufisten betroffenen Gelenke.
Generell schädigt MW neben der Leber die Nerven und zwar in neurologischer und/oder psychiatrischer Hinsicht.

Es kommt vor, dass Patienten Hämochromatose und M. Wilson gleichzeitig haben, weil beide Gendefekte oft in den gleichen Familien sind. In unserer auch: Ich habe M. W. und mein Bruder hat Hämochromatose (und möglicherweise auch M. W. - aber auch er wurde nur auf Hämochromatose untersucht, weil bei mir M.W. erst später festgestellt wurde und ich vermute, dass mein Bruder auch noch M. W. hat wegen seiner Nervensymptome).

Ich würde Dir raten, die auf M. W. untersuchen zu lassen. Es gibt hier im Forum dazu eine Rubrik. Außerdem habe ich schon zahlreiche Beiträge dazu geschrieben, wie es geht, wie schwierig das ist, etc. ....

Gruß
margie
 
Wenn man Morbus Wilson hat hat man auch zuwenig Histamin.Kupfer baut Histamin ab und dadurch ist das Dopamin auch erhöht.
 
Hallo Daniel

gibt es Berichte von Pfeiffer oder anderen Studien, wonach es normal wäre das am Anfang eine erhebliche Verschlechterung auftretten kann bei ZINK ?
Ich hatte oben schon etwas dazu geschrieben. Kuklinski hat zwar "nur" knapp 2000 Patienten untersucht, dort aber eine erhebliche Verschlechterung des Befindens durch Zink bei einigen beobachtet. Siehe die angebenenen Links.

Gut, dass Margie auf MW hingewiesen hat. Es MUSS natürlich nicht MW sein, aber auf eine Sache wollte ich Dich doch eindringlichst hinweisen: Falls das Kupfer bei Dir im Serum untersucht wurde und der Wert niedrig war, heißt das keineswegs, dass Dein Körper zu wenig Kupfer hat. Im Gegenteil: Das sogenannte "freie Kupfer" kann erhöht sein. Zu diesem Begriff und zum Kupferstoffwechsel überhaupt findest Du - wie Margie schon schrieb - einiges Material in der Rubrik https://www.symptome.ch/forums/morbus-wilson.168/.

Es grüßt
Kate
 
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Hallo Asiate,

Wenn man Morbus Wilson hat hat man auch zuwenig Histamin. Kupfer baut Histamin ab und dadurch ist das Dopamin auch erhöht.
Du meinst sicher, man hat, wenn man MW hat zuviel Histamin. Zu wenig kann man ja nicht haben, weil Histamin nichts ist, was der Körper braucht. Also hat man kein Histamin ist dies das Beste.
Ich weiß, dass es hier einige im Forum gibt, die glauben, es gäbe auch Histaminmangel. Dazu habe ich schon einige Ärzte befragt, die sich mit Histamin auskennen und die dies verneinen.

Aber zu der eigentlichen Aussage von Dir:
Ich habe M. W. und ich habe zuviel Histamin und ich habe normales Dopamin.
Es ist zwar richtig, dass zum Histaminabbau Kupfer benötigt werden soll, aber offenbar benötigt der Körper noch die DAO für den Histaminabbau und die ist bei mir fast nicht nachweisbar. Mein höchster Wert lag bei ca. 2,7 und mein niedrigster Wert bei < 1,0 (Normwert ist >10).

Uta hat hier:
https://www.symptome.ch/threads/histadelie.15216/
mal eine gute Begründung für ein hohes Histamin bei einer Schwermetallbelastung genannt, siehe:
Also so: Schwermetallvergiftung > Inaktivierung oder Zerstörung der Schwefelverbindungen im Körper > Anstieg des Histaminspiegels > Histadelie mit all ihren möglichen Auswirkungen.
Mir leuchtet dies ein und es passt bei mir.

Gruß
margie
 
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