Ratlos

Themenstarter
Beitritt
27.05.09
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11
Hallo, :wave:

da ich absolut nicht mehr weiter weiß, bitte ich euch nochmal um Hilfe. :confused: :confused: :confused:
Das Thema Zähne habe ich abgeschlossen.( letzte große OP im Leerkieferbereich ist 4 Wochen her ), alles gut verheilt. Aber meine Hoffnung auf Besserung durch das Entfernen der Kieferherde hat sich leider zerschlagen.

Nun wollte ich endlich die nächsten Baustelle in Angriff nehmen, die HPU. Ich habe mir 5P5 und Zink besorgt und habe das eine Woche eingenommen.
Jetzt geht es mir noch schlechter als vorher. Ich vertrage absolut kein Zink. (nicht mal geringe Mengen) Woran kann das liegen?
Davon wird mir so schwindelig, dass ich nicht mehr laufen kann. Das habe ich gleich wieder weggelassen.
So geht es mir meistens, auch wenn ich andere Nahrungsergänzungsmittel einnehme. ( z.Bsp. Folsäure ), zwei Tage geht es etwas besser und dann wird es immer schlimmer.

Was kann ich tun? Soll ich das 5P5 weiter einnehmen oder bringt die ganze Sache nichts ohne Zink. Sollte es einem nicht etwas besser gehen nach 5P5 oder kommt es zu einer Erstverschlechterung????

hier mal meine Werte:

Hämopyrrol-Urintest: (2014)

9,40 mg/g Kreatinien < 6,00 mg/g

Keac HPU Test 24 Std. Sammelurin (ist von 2009) man sagte, mir damals er ist negativ. Stimmt das?

total ausgeschiedene Menge HPL 1,197 µmol/24 Std.

Oder liege ich völlig falsch?

Hier noch ein paar andere Untersuchungen/Auffälligkeiten.

Nitrostress:

Nitro-Phenyl-Essigsäure: 0,00µg/g

Citrullin im Urin: 4,70mg/g Kreatinien < 2,9 mg/g

Methylmalomsäure: 1,67 mg/g < 1,60 mg/g

NK Zellen: 194 210-740

S-100 i.S. 0,161 < 0,105

ATP 1,89 µM > 2,0


Ich hoffe, ihr könnt damit mehr anfangen als ich und könnt mir weiter helfen.
Wie kann ich vorgehen, damit es mir endlich besser geht?

Bin für jeden Hinweis dankbar.

Liebe Grüße
 
Hallo Nicky,

erst heute habe ich auf einer KPU/HPU Seite gelesen, dass es leider gar keine Seltenheit ist, dass Zink bei Betroffenen NICHT vertragen wird. Dummerweise hab ich so viel gelesen, dass ich nicht mehr weiß, auf welcher Seite das stand.
Die Empfehlung lautete, mit gaaaanz geringen Dosen Zink zu beginnen und sich an eine verträgliche Menge heranzutasten. DIe herkömmlichen Dosen seien für viele verträglichkeitstechnisch zu hoch dosiert!

Vielleicht wäre das einen Veruch wert?

Hast Du Dich auchmal über das Thema Nebennierenschwäche informiert? Ist gerne mit allen möglichen anderen Syndromen vergesellschaftet wie KPU/HPU, Hashimoto, Erschöpfungs- und Schmerzsyndrome "unklarer" Herkunft, Nahrungsmittelintoleranzen, Medikamentenunverträglichkeiten?

Wer halbwegs Englisch kann, dem empfehle ich die Seiten von Dr. Lam im Internet. Umfassendere Infos gibt es sonst kaum.

Ich vertrage an NEMs auch so gut wie nix und wenn nur in homöopathischen Mini-Dosen...

LG Hope
 
Hallo Nicky,
mit deinem Wert von HPL 1,197 µmol/24 Std bist du laut KEAC eigener Tabelle nicht negativ auf HPU sondern positiv! Ich beschäftige mich schon eine Zeit lang ausgiebig mit dem Thema und den mannigfaltigen anderen Zusammenhängen wie Histamin, Kupfer, Neurotransmitter etc.
Mich hat z.B. wahnsinnig gemacht, daß ich auf Zink scheinbar immer massive Mundentzündungen bekommen habe, jedoch viel Zink brauchte um meine anderen Symptome zu lindern, ein Teufelskreis. Durch einen Hinweis aufmerksam geworden, führten mich die Zusatzstoffe in 2 von 3 Zinkpräparaten zum Thema Histamin und nun verfolge ich gerade, ob die starken Nebenwirkungen vom Zink durch den eigentlichen Einfluss auf`s Histamin kommen können. Du siehst, die Baustelle ist manchmal größer als gedacht.. aber lösbar :)
 
Jetzt geht es mir noch schlechter als vorher. Ich vertrage absolut kein Zink. (nicht mal geringe Mengen) Woran kann das liegen? [...]
Was kann ich tun? Soll ich das 5P5 weiter einnehmen oder bringt die ganze Sache nichts ohne Zink. Sollte es einem nicht etwas besser gehen nach 5P5 oder kommt es zu einer Erstverschlechterung????

Hallo Nicky,
es sind 2 Monate seit deinem Beitrag her, hat sich seitdem etwas getan? Besteht die Zinkunverträglichkeit immer noch?
Eine Erstverschlechterung würde ich nicht ausschließen. Außerdem kann es Monate dauern bis die Wirkung des P5P voll durchschlägt. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, soll P5P bei manchen aber nicht wirken. Da böte sich dann Pyridoxin als Alternative an.

Das B6 würde ich auf jeden Fall weiter einnehmen, wenn Du es verträgst - es fehlt Dir ja. Ich schätze, dass Du auch ohne das Zink einen nutzen davon hast.

Nimmst Du zusätzlich auch B2 ein? Das wird im B6-Stoffwechsel benötigt.
Vielleicht verträgst Du dann auch das Zink besser, wenn sich dein B6-Haushalt normalisiert hat. Neben B2 wird auch Magnesium benötigt, dass oft defizitär ist.. Evtl. hilft auch ein Umstieg auf eine der anderen Zinkverbindung. Es gibt da organische und anorganische. Oder ein Umstieg auf Zink aus zinkreichen Lebensmitteln.

Was sind für Dich geringe Mengen? Zur Not würde ich nur mit 1-2g beginnen. Oder bekommst Du davon auch Beschwerden?

Eine gewisse Chance sähe ich noch in diesem Vorgehen:

So weit ich weiß mobilisiert Zink Schwermetalle. Vielleicht ist die Zinkunverträglichkeit dann ja eine Reaktion des Körpers darauf, dass er diese Entgiftungsprodukte wieder über den Darm wieder aufnimmt und im Kopf ablagert, wo es dann zu Schwindel führt? Es käme dann zu einer Art Rückvergiftung.

Ich würde deshalb mal probeweise morgens das Zink nüchtern einnehmen, dann nichts essen und mittags und abends zu den verbleibenden Hauptmahlzeiten mit Chlorella vulgaris ausleiten (ich nehme dazu jeweils ca 50 mg Chlorella/kg Körpergewicht). Chlorella soll ja Schwermetalle binden, darum ist es wichtig, dass es erst eingenommen wird, wenn das Zink schon vorab den Darm passiert hat. Ansonsten bindet es schon das Zink bevor es ins Blut gelangt ist. Das morgendliche Essen lasse ich dann ausfallen, damit die Galle dann keine Stoffe in den Darm ableitet. Das soll ja erst geschehen, wenn sich darin Chlorella findet, also mittags und abends.

Diese Prozedur ist allerdings nicht zur Daueranwendung gedacht, da dabei dem Nahrungsbrei auch andere Elemente entzogen werden (sollen). Ich leite deshalb nur 2 Tage am Stück aus, 5 Tage wird dann anschließend wieder aufgefüllt (mit Magnesium, Chrom u.a.). Vitamine können aber durchweg weiter genommen werden. Mit dieser Prozedur habe ich einige Monate nach Beginn meiner forcierten Cystein/Glutathionentgiftung begonnen (Glutathion is ein köpereigener Entgifter). Mein Darm hat es mir mit einer besseren Verdauung/Stuhlkonsistenz gedankt.
Einmal, zur Überprüfung ob die Prozedur anschlägt, könntest Du es aber auch für 4-5 Tage am Stück versuchen. Das ist überhaupt kein Problem.

Sollte Chlorella positiv bei Dir anschlagen, müsste man die Prozedur an deine speziellen Bedürfnisse/Umstände anpassen.

Leider sind solche Versuche oft nicht mehr als ein Herumstochern im Nebel. Bitte sei also nicht zu sehr enttäuscht, wenn es keine Wirkung zeigen sollte.

Als HPU-Bücher kann ich die von Kamsteeg, Ritter/Baumeister-Jesch und Strienz empfehlen.

Viele Grüße
Hans
 
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