Heilung durch Niacin

zum niacin: ... wohl eher nicht so ein riesiger erfolg
es kommt auf die Form des Niacins an. Es gibt 3 Arten:
a. Niacinamid senkt NICHT den Cholesterin-/Triglyceridespiegel.
b. Nicotinsäure ist gut, aber in höheren Dosen problematisch.
c. Das beste Niacin (Vitamin B3) ist in solchen Fällen Inositol-Hexanicotinat: flush-free und triglyceridesenkend.

Es gibt mehrere kleine wie auch grosse Firmen, die Inositol-Hexanicotinat anbieten. Googeln!
Manchmal sieht man das Inositol-Hexanicotinat auch erst bei den Inhaltsangaben von einem Niacin flush-free Produkt. Und nicht alle flush-free bestehen aus Inositol-Hexanicotinat. Man muss also genau schauen.
 
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Hallo Leute
Ich waerme diesen thread nochmal auf, da ich sehr gute Erfahrungen mit Niacin habe (mit flush!) und darauf hinweisen moechte, dass Niacin ein super Mittel bei Bluthochdruck ist, wirkt schon am 1.-2. Tag, kann ANSTATT von Blutdruckmedis genommen werden! Dafuer reicht bereits eine niedrige Dosierung, 80-100 mg., die dann sehr langsam gesteigert wird, also in kelinen Schritten, sodass man bei einem keinem oder Minimal-Flush bleibt.

lg dadeduda
 
Hallo Dadeduda,

es ist immer gut zu hören, daß NEMs wie hier bei einem Leiden helfen.

Trotzdem möchte ich darauf hinweisen, daß NEMs nicht für jeden überhaupt verträglich sind, es immer auf die Ursache ankommt und zusätzlich jedes Medikament und jedes NEM auch Nebenwirkungen haben kann. Da jeder Mensch verschieden ist, kann auch die Wirkung verschieden sein, ebenso wie die Dosis.

https://www.dge.de/index.php?id=359

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NIACIN
Kontraindikationen
Nicotinsäure ist bei Überempfindlichkeit, Leberfunktionsstörungen, anhaltend erhöhten Leberenzymen, bei einem aktiven Magengeschwür und bei arteriellen Blutungen kontraindiziert. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen
Arzneimittel-Wechselwirkungen wurden mit Ionenaustauscherharzen, Antihypertensiva, Statinen, Acetylsalicylsäure und Clopidogrel beschrieben. Laropiprant zeigte eine Interaktion mit Midazolam.

Unerwünschte Wirkungen
Die häufigsten mögliche unerwünschte Wirkung ist ein Flush, also eine Hautrötung, die mit einem Wärmegefühl, Juckreiz und Kribbeln einhergehen kann. Weitere häufige Nebenwirkungen sind Durchfall, Dyspepsie, Übelkeit, Erbrechen, Hautauschlag, Schwindel, Kopfschmerzen und Missempfindungen.
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PharmaWiki - Suchresultate

https://www.eesom.com/go/ZLOCEP42J78T4O0KQAXISMEIRBJQDZ4E

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Oregano

Ich denke, es kommt sehr stark auf die Dosis an. Es gibt ja Dosen von bis zu 2000 mg. Die Dosen, mit denen mein Umfeld "operiert", sind mindestens 10X niedriger, keiner hat unerwuenschte Nebenwirkungen.
Das der Flush als unerwuenscht dargestellt wird, halte ich nicht fuer richtig, er zeigt die erweiternde Wirkung an, und ist ueberhaupt nicht schlimm (bei niedriger Dosierung), dauert ca. 20 Minuten, tut nicht weh, man ist halt rot wie eine Tomate und sollte daher sehen, dass er einen nicht im Supermarkt kriegt :D
 
Konnte jemand seine Depressionen mit Niacin behandeln? Ich überlege, es mal auszuprobieren (bin ja auch vor Ewigkeiten mit KPU diagnostiziert worden).
Meine Frage ist, ich hab auch ohne Niacin schon "Flushs". Kann das irgendwie zusammenhängen mit einem B3-Mangel? Ich weiß, es klingt kontraproduktiv, aber gerade, wo ich mich zur Zeit mit Homöopathie beschäftige, wäre es ja interessant zu sehen, ob ein Mittel (Niacin in diesem Fall), das Flushs verursacht, bei Flushs helfen kann.
Auch benötigen weder meine Blutfettwerte noch mein Blutdruck eine Senkung. Kann sich das dann auch negativ auswirken?
Und gibt es hier jemanden, der B3 für Depressionen mit positivem Ergebnis eingemommen hat?
 
Meine Frage ist, ich hab auch ohne Niacin schon "Flushs". Kann das irgendwie zusammenhängen mit einem B3-Mangel?
Hallo Carrie,
ich bin HPUler mit B3 im unterem Normdrittel. Starke Flushs bekam ich dann früher häufig mit vielleicht 2 bis 24 h Stunden Verzögerung, wenn ich Computerausdünstungen (vermutlich von daraus im Betrieb frei gesetzten Flammschutzmitteln) ausgesetzt war. Anfangs hielten diese Flushs tagelang an. Daraus entwickelte sich dann auch Rosazea.
Nachdem ich diese Stoffe mied und auch B-Komplex +B6 nahm und die Entgiftung (Glutathion, Chlorella) stärkte, ging dieses Beschwerdebild deutlich zurück.
Ich bin mir relativ sicher, dass diese Flushs damit auch auf HPU und den damit verbundenen Vitamin B-Mängeln zurückzuführen sind.
Wie da dann speziell ein B3-Mangel hineinspielt, wäre zu untersuchen.

Gruß
Hans
 
Okay. Um nochmal auf den Ausgangs-Post einzugehen, der Hoffer meint, dass B3 alleine ausreicht um KPU zu behandeln, oder zu heilen? Wenn ein Mangel an B6 Schuld ist an einem Mangel an B3, dann macht es doch aber eher Sinn, B6 (in der richtigen Form) zu geben? Eine B3 Gabe zusätzlich macht aber bestimmt auch Sinn.
Ich fange jetzt an mit B3 und P5P, und dann noch B12 und evtl. B9 später. Wir werden sehen. Entgfitung hab ich auch wieder groß angefangen seit Kurzem. Diesmal volles Programm
 
Okay. Um nochmal auf den Ausgangs-Post einzugehen, der Hoffer meint, dass B3 alleine ausreicht um KPU zu behandeln, oder zu heilen? Wenn ein Mangel an B6 Schuld ist an einem Mangel an B3, dann macht es doch aber eher Sinn, B6 (in der richtigen Form) zu geben?
Hallo Carrie,

die Frage dabei ist m.E. a) an welchem B6 mangelt es (aktive oder inaktive Form) und wo mangelt es (im Blut oder in den Zellen)?
Ich zum Beispiel habe sehr viel B6 im Blut aber es scheint sich anzustauen und nicht in der richtigen Form in die Zellen zu kommen (->Mangelsymptome). Daraus leite ich bei mir ab, dass ich in diesem Fall eher die Co-Faktoren brauche, die nötig sind, um das B6 auf seinem Weg durch den Körper hin- und herumzuwandeln (aktive Form->inaktive->aktive-> ... usw.)

Für mich sieht diese ganze B6-Stoffwechselgeschichte mehr und mehr so aus, dass sich die B-Vitamine bei ihrer Umwandlung und Aktivierung irgendwie gegeneinander und wechselseitig beeinflusssen.

An diesen Umwandlungsprozessen ist unter anderem die Alkalische Phosphatase (AP) beteiligt. Die soll bei HPUlern meist unter 60 U/l liegen. Ich vermute, dass die B2- und B6-Aktivierung bei zu niedriger AP nicht richtig funktioniert und dass es deshalb wichtig ist, die AP hoch zu bringen, falls sie niedrig ist (was nicht bei allen HPUlern der Fall ist).

Ich habe bei mir z.B. klare Hinweise, dass deren Vorhandensein/Aktivität von einem bestimmten B2:B6-Quotienten abhängig ist. Die besten AP-Werte scheine ich also zu erreichen, wenn ich doppelt so viel B2 wie B6 einnehme.
(Die Diskussion dazu findest Du hier, etwa ab Seite 9:
https://www.symptome.ch/vbboard/kryptopyrrolurie-hpu-kpu/131611-b6-kombi-b2-p5p.html)


Wenn man nicht nur das aktive B6 (P5P), sondern auch das aktive B2 (R5P) nimmt, könnte dieses ideale Verhältnis bei mir (und anderen?) unter Umständen obsolet werden. Dazu passt auch:

"Bei HPU ist es besonders wichtig, Vitamin B2 in der aktiven Form zu verwenden, da der Stoffwechsel die Aktivierung von Vitamin B2 derjenigen von Vitamin B6 vorzieht."
Baumeister Jesch | Mikronährstoffe

Eine B3 Gabe zusätzlich macht aber bestimmt auch Sinn.
Ich würde mal sagen, vermutlich, und ganz besonders bei einem Mangel, denn "vit. B3-mangel stört die umwandlung von vit. B2 in aktive formen."Quelle

Davon, dass B3 gegenüber den anderen B-Vitaminen, wie etwa beim B2 und B6, bevorzugt wird, steht zwar nichts in der Quelle. Es scheint also, was Überdosierung angeht, weniger kritisch zu sein als B2 und B6.

Ich fange jetzt an mit B3 und P5P, und dann noch B12 und evtl. B9 später. Wir werden sehen.
Zink, Magnesium und insbesondere B2 sind bei der Umwandlung von B6 auch wichtig.

Wie schaut denn dein AP (und ggf B2 und B6) aus? Hast Du da Werte?

Gruß
Hans
 
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Hallo Hans,


kurzes Zitat von Dir:

"Ich zum Beispiel habe sehr viel B6 im Blut aber es scheint sich anzustauen und nicht in der richtigen Form in die Zellen zu kommen..."

Habe ich richtig verstanden, Du weisst, dass es nicht in die Zelle kommt, weil der Vollblutstatus (Intrallulärer Status) zu niedrig ist, aber die Messung im Serum zu hoch????

LG Sturmfee
 
Habe ich richtig verstanden, Du weisst, dass es nicht in die Zelle kommt, weil der Vollblutstatus (Intrallulärer Status) zu niedrig ist, aber die Messung im Serum zu hoch????
Nein. Ich mache den funktionalen Mangel nur an meinen Mangelsymptomen fest. Blutwerte (B6, AP) sind da nur Indizien.

Eine detailierte Blutmessung im Vollblut/Serum und inaktiv/aktiv wäre sicher schön und hilfreich, aber diesen Detailgrad habe ich bei meinen Messungen nicht.

Und wenn ich sie hätte wüsste ich auch nur, wie es in den Blutzellen aussieht, aber nicht wie in den restlichen Körperzellen. Die Annahme, dass es da aussieht wie in den Blutzellen, liegt nahe, und i.d.R. ist es auch so, muss m.E. aber nicht zwangsläufig sein (da die Blutzellen ja nah an der Quelle liegen und da, der Körper m.W. im Allgemeinen die Nährstoffversorgung im Blut bevorzugt, um möglichst gute Spiegel für die kritischen Stoffwechsel bereit zu halten.)

Gruß
Hans
 
An diesen Umwandlungsprozessen ist unter anderem die Alkalische Phosphatase (AP) beteiligt. Die soll bei HPUlern meist unter 60 U/l liegen.
Beim Morbus Wilson ist die AP meist so niedrig. Ich rate daher jedem, der eine niedrige AP hat, den Morbus Wilson zu prüfen, weil der, wenn er übersehen wird, einem schwerst krank macht.
Bei Morbus Wilson hat man zuviel Kupfer und oft zu wenig Zink. Ebenso hat man oft einen Eisenmangel.
Die Einnahme von Vitamin B6 wird bei einer M. Wilson-Therapie dazu noch empfohlen.

Wenn ich das mit HPU vergleiche, sehe ich doch einige Gemeinsamkeiten (zu wenig Zink, zu wenig Eisen).
Da HPU nur ein Symptom und keine Krankheit ist, Morbus Wilson aber eine manifeste Krankheit ist, frage ich mich, ob HPU evtl. eine Folge eines Morbus Wilsons sein könnte?
 
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