Hat jemand eine Idee? Plötzlich wieder Angstzustände,Darmprobleme

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Hallo alle zusammen!

Ich habe nach einer 1,5 jährigen Krankheitsodyssee vor ca. 3 Monaten die Diagnose HPU-Positiv erhalten. Seitdem nehme ich Depyrol basis nf und noch einige anderes NEM´s wie Selen, Magnesium, Kalium, Vitamin D und ich bekam Progesteron (Utrogest) verschrieben. Ich habe eine Fastenkur gemacht und danach noch eine Darmsanierung und als ich anfing mit Depyrol ging es mir relativ schnell wieder gut. Jetzt nach einigen Monaten habe ich plötzlich wieder heftigste Beschwerden. Vorallem abends bekomme ich Angstzustände (Todesangst) und wenn ich mich schlafen lege, beginnt mein Gehirn an zu "schwimmen". Ich weiss nicht, ob ich das jetzt richtig ausgedrückt habe, ich kann dann halt keinen Gedanken mehr "halten" und fühle mich als würde ich verrückt werden. Es fing vor ca. einer Woche an, ich bekam wieder Probleme mit dem Darm und nehme nun seitdem vor dem Essen Heilerde und da ich mit meinem Gewicht Probleme habe, esse ich abends nichts mehr.
Hat Jemand eine Idee, ob es evtl. an der Entgiftung durch die Heilerde oder durch das Auslassen des Abendessens sein kann, dass mein Körper so heftig reagiert? Ich bin echt am verzweifeln...
Vielen Dank im Voraus.
Herzlichste Grüße
Agnes
 
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Wie lange, und auch wie hast Du denn gefastet, Agnes, und welche Art von Darmsanierung danach? Hattest Du die Todes-Angst-Zustände auch davor so erlebt, oder kamen die jetzt "neu in's Programm"?

Herzliche Grüße,
und natürlich Angst weg, hexhexxx :hexe:
Gerd
 
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Hallo lieber Gerd! Herzlichen Dank für deine Antwort. Ich hatte vor der Diagnose 9 Tage gefastet, mehr ging leider nicht, ich meine, länger habe ich nicht ausgehalten. Ich hatte mal vor ein paar Jahren 14 Tage problemlos geschafft, aber mit der HPU ist das irgendwie vorbei. Ich vertrage den Zustand des Fastens (Unterzuckerung?) nicht mehr und ich verstehe nicht warum. Normalerweise geht es dem Fastenden nach 3-4 Tagen richtig gut, bei mir ist das leider nicht der Fall. Evtl. sollte ich mal 1 ganzen Monat fasten, vielleicht würde sich dann alles regulieren?

Bzgl. der Darmsanierung habe ich von meinem Arzt Probiotik pur erhalten, ca. 6 Wochen leichte Schonkost gegessen(viel rohes Gemüse + Obst, sehr selten Fleisch, wenig Milchprodukte und Gluten- bzw. Glutamatfreie Lebensmittel) und Zeolithpulver eingenommen. Das war dann direkt nach dem Fasten.

Die Todesängste hatte ich schon einige Monate vor der Diagnose, so eine Art Hypochonder, wenn es irgendwo zwickt oder schmerzt, male ich mir die schlimmsten Krankheiten aus. Sowas hatte ich früher nie, da hatte ich überhaupt keine Ängste vor Krankheiten o.ä. Das ist also ziemlich neu und im Rahmen des HPU-Ausbruchs gekommen. Ich nehme jeden kleinsten Anlass mindestens 10 x so schlimm wahr, wie "normal".

Danke auch für´s hexhex :p)

Liebe Grüße
Agnes
 
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Hallo moellerschwa,

also die Probleme mit dem Fasten könnten daran liegen , das Deine Nebennieren geschwächt sind, denn Fasten bedeutet Stress für den Körper. Schwache Nebennieren vertragen Stress nicht mehr gut.....so könnten auch Deine Folgeprobleme zusammenhängen.
Unter anderem stellen die Nebennieren Cortisol zur Stabilisierung des Blutzuckers bereit, wenn nun nicht genug Cortisol produziert wird / werden kann, bekommst Du Probleme mit Unterzuckerung. Und da hängen dann auch "Ängste" oder was man dafür hält dran.....

HPU /KPU ist für mich eine Stoffwechselgegebenheit, nicht eine "Krankheit" . So würde ich also etwas weiter nach Ursachen für DEine Probleme forschen.
 
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Hallo Agnes,

wie fingen denn Deine Beschwerden vor ca. 1,5 Jahren an? Langsam oder plötzlich?
Gab es . das ist wichtig! - irgendeinen Auslöser, an den Du Dich erinnern kannst wie z.B.

- Zahnbehandlungen, neue Möbel/Einrichtungsgegenstände, medikamentöse Behandlung, Impfung, Unfall, Umzug, neuer Job, Operation, bist Du mit irgendwelchen Giften in Kontakt gekommen, hast Du chronische Entzündungen, Allergien, Intoleranzen, viel Stress ..... - ?

Wie sehen überhaupt Deine Zähne aus?

Grüsse,
Oregano
 
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Durch die Depyrol Einnahme wird ja die körpereigene Entgiftung verbessert. Evtl. kommt dein Körper damit nicht klar und du musst noch etwas zum binden einnehmen bzw. die Supplementierung etwas reduzieren.

Es gibt übrigens seit kurzem ein neues und gutes Buch von Frau Dr. Ritter über HPU:
Stoffwechselstörung HPU: Diagnose, Vitalstoffe und Entgiftung bei Hämopyrrollaktamurie Für Patienten und Therapeuten: Amazon.de: Tina Maria Ritter, Liutgard Baumeister-Jesch: Bücher

Die Dame ist auf diesem Gebiet echt top.


Begleitet jemand deine Behandlung, oder machst du dies in Eigenregie?
 
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Hallo Kullerkugel, vielen Dank für deine Antwort. Die Nebenniere ist ok, der Cortisolspiegel war erst etwas zu hoch (vor der Diagnose und Supplementierung), jetzt lt. Arzt bzw. Diagnostik im grünen Bereich. Also eine Nebennierenschwäche liegt laut meinem Doc nicht vor.

Hallo Oregano, auch die vielen herzlichen Dank für deine Antwort. Also mein Problem fing nach einem Schwangerschaftsabbruch bzw. ca. sechs Monate danach an. Ich bekam eine Antibabypille nach dem Abbruch verschrieben und nahm sie einige Monate und bekam dadurch Durchfall, der mehrere Monate anhielt. Mein Frauenarzt meinte, das spielt sich ein, doch dann bekam ich plötzlich diese "Attacken". Ich konnte keinem Gespräch mehr folgen, bekam in Gesellschaft Probleme mit den Armen, also so eine Art Krämpfe, die keine richtigen waren, aber sich so ähnlich anfühlten. Ich bekam diese Panikattacken meist abends und nach Verzehr von glutamathaltigen Lebensmitteln. Ich wusste überhaupt nicht, was mit mir passiert. Ich machte einen Speicheltest, dort wurde festgestellt, dass mein Cortisolspiegel zu hoch ist und ich sollte natürliches Progesteron nehmen. Ich nahm an, es handelt sich um eine Nebennierenschwäche. Aber kein Arzt nahm mich ernst und ich wurde immer wieder zum Psychologen geschickt. Man machte Tests beim Endo bzgl. meiner Schilddrüse, beim Kardiologen bekam ich ein 72 std. ekg verpasst, alles ok, bis auf ein sehr niedriger Vitamin D-Spiegel (ca. 3,7) wurde nichts festgestellt. Da hatte man die Vermutung, dass es sich um eine Pseudo-Hypothyreose handelt.
Bis ich letztendlich auf einen fähigen Arzt in unserer Nähe stiess, der sah´sich meine Fingernägel an und meinte sofort, es könnte sich um HPU handeln und das wäre dann sicherlich vererbt. Jetzt weiss ich, dass er Recht hat, denn meine Urgrossmutter litt auch an schrecklichen psychischen Anfällen und keiner konnte ihr helfen, ausser mit Psychopharmaka.

Meine Zähne sind ok, ich habe ein paar tote, entzündete Zähne ziehen lassen und bekomme in Kürze Implantate. Keine Störfelder diesbezüglich, dass wurde auch kinesiologisch getestet.

Intoleranzen liegen vor, Gluten und Glutamatunverträglichkeiten. Histaminwert ist soweit unauffällig. Ich weiss, dass ich Amaranth so gar nicht vertrage. Sonst alles ok.

Hallo macpilzi, besten Dank für deine Antwort. Ich habe einen sehr guten Arzt, Dr. Schimansky aus Eystrup. Er hilft mir sehr und natürlich informiere ich mich auch selber...Zum Binden nehme ich im Moment die Heilerde. Nur leider ist seit der Einnahme dieser schlimme (Abend)Zustand. Und halt durch das Abendessen weglassen. Vielleicht sollte ich einfach später Essen und halt mehrere kleine Portionen. Ich habe gelesen, dass man bei HPU alle 2 Std. etwas essen sollte um die Unterzuckerung zu vermeiden.

Liebe Grüße

Agnes
 
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Ich habe soeben der Artikel über die Kupfervergiftung gelesen und muss gestehen, dass wir ebenso seit kurz vor meiner Krankengeschichte, Mineralwasser gegen Leitungswasser, aufbereitet mit dem Nikken PiMag trinken.
Ich bin an der HPU-Störung erkrankt und mein Mann hat merkwürdigerweise eine Fettleber ohne jemals viel Alkohol oder andere verursachende Stoffe zu sich genommen zu haben. Ich werde ab sofort wieder auf Mineralwasser umsteigen und schauen, ob sich etwas ändert.
In der Heilerde ist ja auch Kupfer enthalten, evtl. hat sich dadurch mein Zustand verschlimmert und ich habe durch das Abendessen ausfallen lassen, den Wasserkonsum westenlich erhöht. Es wäre echt der Hammer, wenn das damit zu tun hat!!!

Ganz liebe Grüße
Agnes
 
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Hallo Moellerschwa,

wenn du HPU hast leidest du möglicherweise auch unter anderen Störungen des Stoffwechsels, vllt. sogar unter einer Störung des Energiestoffwechsels. Das geht oft zusammen einher. Dann könnte die Fastenkur zu einer Unterversorgung im Gehirnstoffwechsel geführt haben, oder sogar zu einem Energiemangel.

Meine Tochter reagiert bei unzureichender Ernährung ebenfalls mit solchen Ängsten und psychischen Symptomen. Sie hat auch HPU/KPU. Du schreibst ja, dass du Unterzuckerung nicht mehr so gut verträgst, da könnte eine solche Energiestoffwechselstörung vorliegen, wo in den Mitochondrien, den Kraftwerken in den Zellen, aus Kohlenhydraten keine Energie mehr gewonnen werden kann. Hier hilft eine ketogene Ernährung mit viel Gemüse, Eiweiß und viel hochwertigem Fett. Natives Kokosöl eignet sich besonders gut, um dann die Zellen besser mit Energie zu versorgen.

Man müsste prüfen, ob nicht eine sekundäre Mitochondriopathie vorliegt oder zumindest weitere Stoffwechseldysbalancen.

Kupfer und kupferhaltige Lebensmittel natürlich meiden, das ist vollkommen richtig.

Alles Gute und viele Grüße
Lealee
 
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Danke liebe Lealee, werde ich testen lassen, habe es mir notiert und frage meinen Arzt danach....

Alles Liebe
Agnes
 
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Hallo Agnes,

Also mein Problem fing nach einem Schwangerschaftsabbruch bzw. ca. sechs Monate danach an. Ich bekam eine Antibabypille nach dem Abbruch verschrieben und nahm sie einige Monate und bekam dadurch Durchfall, der mehrere Monate anhielt.

Ist denn Deine Schilddrüse inzwischen mal gründlich vom Facharzt (Endokrinologe(Nuklearmediziner) untersucht worden?

Bei den Nebenwirkungen einer Pille (Valette) steht u.a.:

...
Gelegentlich auftretende Nebenwirkungen (zwischen 1 und 10 von 1.000 Anwenderinnen können betroffen sein):

- Entzündung der Genitalien (Vaginitis/Vulvovaginitis), Vaginale Pilzinfektionen (Candidose, vulvovaginale Infektionen)
- Erhöhung des Appetits
- Depressive Verstimmung
- Schwindel
- Migräne
- Hoher oder niedriger Blutdruck, in seltenen Fällen erhöhter diastolischer Blutdruck (unterer Blutdruckwert)
- Bauchschmerzen (einschließlich Schmerzen im Ober- und Unterbauch, Beschwerden/Blähungen)
- Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall
- Akne
- Haarausfall (Alopezie)
- Hautausschlag (einschließlich fleckenartiger Hautausschlag)
- Juckreiz (teilweise über den gesamten Körper)
- Irreguläre Abbruchblutungen einschließlich starke Blutungen (Menorrhagie), schwache Blutungen (Hypomenorrhoe), seltene Blutungen
- (Oligomenorrhoe) und Ausbleiben der Blutung (Amenorrhoe)
- Zwischenblutungen (vaginale Hämorrhagie und Metrorrhagie)
- Schmerzhafte Monatsblutungen (Dysmenorrhoe), Beckenschmerzen
- Brustvergrößerung einschließlich Brustanschwellung, Brustödeme
- Ausfluss aus der Scheide
- Eierstockzysten
- Erschöpfung einschließlich Schwäche, Ermüdung und generellen Unwohlseins
- Gewichtsveränderungen (Erhöhung, Abnahme oder Schwankung)

Selten auftretende Nebenwirkungen (zwischen 1 und 10 von 10.000 Anwenderinnen können betroffen sein):
- Entzündung im Eileiter oder Eierstock
- Entzündung am Gebärmutterhals (Zervizitis)
- Harnwegsinfektionen, Blasenentzündung (Zystitis)
- Brustentzündung (Mastitits)
- Pilzinfektionen (z.B. Candida), Virusinfektionen, Lippenherpes
- Grippe (Influenza), Bronchitis, Infektionen der oberen Atemwege, Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
- Asthma
- Erhöhung der Atemfrequenz (Hyperventilation)
https://www.jenapharm.de/unternehmen/praeparate/gebrauchsinfo/valette.pdf

Ich sehe da durchaus einen Zusammenhang zwischen der Pille und Deinen Beschwerden. Deshalb auch die Frage nach Deinem Schilddrüsenbefund., woraufhin Du geschrieben hast, daß alles ok war. - Wie sahen die Werte denn aus, wie ist der Ultraschallbefund?


Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Agnes,

weißt Du, ob Du viel oder wenig Zink im Blut hast? Falls Kupfer aus den Leitungen bei Dir eine Rolle spielt, müßte Zink niedrig sein, weil Cu und Zi Gegenspieler sind.

... ZINK - Mangelerscheinungen
Das Spurenelement kann im Körper nicht gespeichert werden, es muss regelmäßig von außen zugeführt werden. Aufgrund von falschen Ernährungsgewohnheiten ist Zinkmangel auch in westlichen Ländern nicht selten, insbesondere bei Säuglingen, Senioren, Jugendlichen und Frauen im gebärfähigen Alter.[46] Es wird geschätzt, dass weltweit 2 Millarden Menschen an Zinkmangel leiden und dass dieser Mangel mitverantwortlich für den Tod von 1 Millionen Kinder pro Jahr ist.[37]

Zinkmangel führt zu einer Unterfunktion der Keimdrüsen, Wachstumsstörungen und Blutarmut. Ein niedriger Zinkspiegel äußert sich oft auch durch eine verringerte Abwehrfunktion, Haarausfall, trockene Haut und brüchige Nägel.[47]
Zinkmangel wird häufig durch einen hohen Kupferspiegel verursacht (z. B. bei reichlichem Trinkwassergenuss aus häuslichen Kupferrohrnetzen), da Zink und Kupfer Antagonisten sind.[48] Selbiges gilt für Eisen, z. B. durch eine sehr eisenreiche Ernährung oder die Einnahme von eisenhaltigen Medikamenten.[49] Die Aufnahme von Zink (wie auch anderen Metallionen) aus dem Darm wird ebenfalls durch phytinsäurehaltige Nahrungsmittel vermindert.[50]
...
Zink

Grüsse,
Oregano
 
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Mir hilft L-GLutamine ganz gut gegen die Unterzuckerung. Kannst ja mal deinen Arzt danach fragen. Weiter wird bei Unterzuckerung (Hypoglykämie) oft Chrom eingesetzt.

Bzgl. der Heilerde. Ich vertrage sie z.B. nicht gut. Evtl. hast du auch wegen der Heilerde die erneuten Symptome. Würde ich mal testen.
 
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Hallo und danke ihr Lieben für eure Antworten. Bzgl. der Schilddrüse wurde alles sehr genau untersucht (Ich war in der Nuklearmedizin), auch Ultraschall, alles war ok, bis auf ein kleiner Knoten, der allerdings keine Geräusche macht, aber unter Beobachtung bleibt. Die Werte habe ich nicht im Kopf, aber alle Werte waren im Normbereich. Gott´sei dank, ist meine Schilddrüse nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Ich weiss, dass die blöde Antibabypille die Schilddrüse zerschroten kann, aber da habe ich wirklich nochmal Glück gehabt!
Ich lasse auf jeden Fall noch den Kupferspiegel testen, der Zinkwert war im negativen Bereich. Das stimmt also.
Die Heilerde lasse ich einfach mal weg, probiere es mit Zeolith bzw. Spirulina habe ich auch da.
Die Antibabypille nehme ich bereits seit über einem Jahr nicht mehr, das tue ich meinem Körper nicht an.
Ansonsten haben wir gerade einen großen Vorrat an Mineralwasser gekauft, damit wir ab sofort auch Kaffee und Tee gekocht! Wenn das die Ursache allen Übels ist, wäre es in den Griff zu bekommen. Wie bereits geschrieben, passt es zeitlich auch und würde die HPU UND die ominöse Fettleber meines Mannes erklären.
Ganz herzliche Grüße
Agnes
 
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Hallo Agnes,

in Depyroll ist meines Wissens Zink enthalten.
Zink senkt das Kupfer, d. h. wenn Du den Kupferspiegel bestimmen läßt, wird der beeinflusst durch die Zinkeinnahme.

Wenn man Kupfer im Serum bestimmen läßt, sollte man auch das Coeruloplasmin mit bestimmen.
Die Beurteilung von Kupferwerten ist nicht immer einfach, weil diese zusammen mit dem Coeruloplasmin erfolgen sollte. Das Zink sollte man schon eine gewisse Zeit zuvor abgesetzt haben.

Das Coeruloplasmin ist das Transportprotein für Kupfer und es bindet in einem bestimmten Verhältnis das Kupfer und leitet es auch dem Körper raus. Man kann mit einer Formel das sog. freie Kupfer errechnen. Dieses Kupfer ist das Kupfer, das man zuviel hat und für das dann nicht ausreichend viel Coeruloplasmin zur Verfügung steht.
Ich glaube, dass bei der Beurteilung des Kupferspiegels oft Fehler gemacht werden, weil diese Zusammenhänge nicht beachtet werden.
Ich würde schon aufgrund der Tatsache, dass Du zuwenig Zink hast, einen Kupferüberschuss im Körper bei Dir vermuten. Denn zuviel Kupfer senkt eben das Zink.

Du hast einen Zinkmangel. Du hast Zeichen einer Unterzuckerung abends (die Todesängte könnten aufgrund einer Hypoglykämie durch das abendliche Fasten entstanden sein).
Zinkmangel ist häufig bei Leberstörungen und ebenso neigen Leberkranke dazu, zu unterzuckern, wenn sie abends keine Kohlenhydrate mehr essen.
Wenn Deine Leber eine Störung hat, hast Du auch eher zuviel Kupfer, weil Leberkrankheiten meist zu erhöhter Kupferspeicherung führen. Das wurde in Studien bei verschiedenen Leberkrankheiten untersucht.

Ich würde raten, mal versuchsweise abends viele Kohlenhydrate zu essen und dies aber für mehrere Tage beizubehalten um zu sehen, ob Deine Panikattacken dann weniger werden (und es Dir evtl. dann auch besser geht).

Ich bin an der HPU-Störung erkrankt und mein Mann hat merkwürdigerweise eine Fettleber ohne jemals viel Alkohol oder andere verursachende Stoffe zu sich genommen zu haben.
Es ist leider weitgehend nicht bekannt, dass man leberkrank auch durch angeborene Gendefekte sein kann.
Fettleber bedeutet, dass man Stufe I einer Leberkrankheit hat (Stufe II ist eine Fibrose und Stufe III eine Zirrhose).
Wenn die Fettleber im Ultraschall nur diagnostiziert wurde, muss es nicht nur Stufe I sein. Denn Ultrachall ist sehr ungenau. Bei mir, die ich definitiv eine partielle Zirrhose und eine Fibrose habe, heißt es im Ultrschall auch noch, ich hätte eine Fettleber, obwohl genauere Untersuchungen bei mir schon Stufe II und III ergeben haben.
Ich würde Deinem Mann raten, dass er die Ursachen seiner Fettleber abklären lassen sollte. Am besten in der Leberambulanz einer Uniklinik.
Hat er evtl. zuviel Eisen? Ist ein höher Ferritinwert bei ihm schon mal aufgefallen? Dann wäre das ein Hinweis auf die sehr häufige Eisenspeicherkrankheit.

Was HPU angeht:
Hast Du evtl. Eisenmangel?
Eisenmangel kann eine HPU vortäuschen, wobei HPU keine Krankheit ist, sondern ein Symptomekomplex, der die Folge einer Grunderkrankung sein kann.
D. h. die Grunderkrankung, die bei Dir HPU auslöst, wenn es nicht gerade von einem Eisenmangel kommt, gilt es zu finden.
Es könnte evtl. auch eine Leberstörung sein, s. o.
Dabei muss man wissen, dass man bei Leberkrankheiten oft erst dann erhöhte Leberwerte bekommt, wenn die Krankheit schon sehr weit fortgeschritten ist.
D. h. zu sagen, meine Leberwerte sind aber normal, ich kann nicht leberkrank sein, ist leider nicht immer richtig.

Aber gerade bei Frauen würde ich als Ursache für die HPU sehr häufig einen Eisenmangel vermuten.

LG
margie
 
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Ansonsten haben wir gerade einen großen Vorrat an Mineralwasser gekauft, damit wir ab sofort auch Kaffee und Tee gekocht! Wenn das die Ursache allen Übels ist, wäre es in den Griff zu bekommen. Wie bereits geschrieben, passt es zeitlich auch und würde die HPU UND die ominöse Fettleber meines Mannes erklären.

Hallo Agnes ,

Du hast Dich schon gut informiert und weißt eine Menge. Aber so leicht ist wohl nicht ?

Du hast Störungen im Stoffwechsel , die bestimmt nicht nur eine Ursache haben.

Wenn Zink durch die HPU nutzlos gebunden wird, Du für die vielen wichtigen Stoffwechselvorgänge zu wenig Zink zur Verfügung hast, versucht der Körper es mit Kupfer- Ersatz . Wer Zinkmangel hat, hat oft erhöhte Kupferwerte. Muss aber nicht sein, Du kannst auch da Mängel haben, auch Kupfer ist wichtig.

Ich würde margies Tip beherzigen und weniger KH essen. Denn bei HPU / KPU hat man auch häufig KH Verwertungsstörungen. Insulinresistenz bzw. durch allergische Reaktionen nicht nur erhöhtes Cortisol messbar sondern auch oft erhöhtes Insulin. Da sind Unterzuckerungen die Folge.....

Du hast überhaupt nichts zu dem geschrieben, was Du denn isst bzw. gegessen hast , bevor Du die Attacken hattest.
Da würde ich aber suchen.
 
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Hallo Agnes,

Ich würde margies Tip beherzigen und weniger KH essen
Mein Tipp war mehr Kohlenhydrate zu essen und nicht weniger und dazu das abendliche Fasten sein lassen.
Bei solchen Zeichen von Hypoglykämien sind Kohlenhydrate wichtig.

Außerdem ist denkbar, dass Deine Leber gestört ist - ich will mich nicht wiederholen und verweise auf meinen obigen Beitrag.

Lg
margie
 
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Bei solchen Zeichen von Hypoglykämien sind Kohlenhydrate wichtig.

Es dürfte bekannt sein, aber sicherheitshalber: Kohlenhydrate gibt es in verschiedenen (Zucker)-Formen. Wichtig ist, nicht ständig quasi "reine" Kohlenhydrate zu essen wie Süssigkeiten, Weißmehl, süsses Obst ... , auch der Insulinausschüttung wegen.

Was sind eigentlich Kohlenhydrate? | Apotheken Umschau

Grüsse,
Oregano
 
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Mit Kohlenhydraten meine ich z. B. Kartoffeln, Reis, Nudeln, Vollkornbrot, etc.
Süßigkeiten meine ich damit nicht, auch wenn Süßigkeiten neben vielem anderen auch Kohlenhydrate enthalten.
 
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Mein Tipp war mehr Kohlenhydrate zu essen und nicht weniger und dazu das abendliche Fasten sein lassen.
Bei solchen Zeichen von Hypoglykämien sind Kohlenhydrate wichtig.

Ich habe auch in der "Ernährungsberatung" für Diabetiker gelernt, ständig, rund um die Uhr , besonders KH , zu essen. Vor dem Schlafen, nachts beim Aufwachen usw.

Das sind Hinweise , um dauerhaft kranke Patienten zu bekommen. Bei Vielen funktioniert das auch bestens.
 
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