HPU, Schilddrüse, Cortisolmangel oder alles zusammen?

Hallo liebes Forum,

bisher habe ich mitgelesen und viel Interessantes für mich finden können - großartig, wie viele kompetente User hier aktiv sind! Nun möchte ich mich gerne konkret mit meinem Problem melden.

Seit ein 6 Jahren nehme ich Schilddrüsenhormone und bin derzeit mit täglich 20 Thybon und 200 L-Thyroxin recht hoch dosiert. Meine FT4-Werte müssen immer an der obersten Kante der Normgrenze kratzen, damit ich mich halbwegs wohl fühle. Nun ist es seit ca. zwei Jahren so, dass ich mich immer schlechter fühle und einfach nur erschöpft bin. Null Stressresistenz. Die ganze Palette der Zipperlein zähle ich jetzt erstmal nicht komplett auf...

In der Familie meiner Mutter gibt es seit einigen Generationen psychische Leiden, meine Mutter hatte aufgrund schwerer Depressionen selbst drei Psychosen in ihrem Leben. Gleichzeitig besteht auch bei ihr eine Schilddrüsenfehlfunktion.

Durch Recherche bin ich hier im Forum auf KPU/HPU gestoßen und habe letzte Woche folgendes HPU-Testergebnis von medivere erhalten:

Kreatinin im Urin 0,85 g/l (0,6-1,8 g/l)
Hämopyrrollaktam 8,66 mg/g (<6,00 mg/g)

Ist das ein eindeutiges Ergebnis? Soll ich dem nachgehen?

Gleichzeitig habe ich aufgrund der ausgeprägten Erschöpfungssymptome ein Speichel-Cortisol-Tagesprofil mit folgenden Ergebnissen erhalten:

Cortisol Morgenwert 6249 pg/ml (1800-14500 pg/ml)
Cortisol nach 2 Stunden 1464 pg/ml (1300-10300 pg/ml)
Cortisol nach 5 Stunden 634 pg/ml (700-5700 pg/ml)
Cortisol nach 8 Stunden 628 pg/ml (600-4700 pg/ml)
Cortisol nach 12 Stunden 495 pg/ml (300-3300 pg/ml)

Die Werte entsprechen der Tagesrhythmik, sie dümpeln aber, außer der Morgenwert, am unteren Referenzbereich herum... Der dritte niedrige Wert entspricht meinem Befinden. Wenn ich mich gegen Mittag nicht wieder für eine halbe Stunde hinlege, habe ich das Gefühl gleich zusammenzubrechen.

Ich bin selbständig als Grafikerin und kann deshalb diese Pausen einlegen, aber seit einiger Zeit bin ich nicht mehr fähig, meiner Arbeit in der gewohnten Form nachzugehen (ehrlich gesagt schaffe ich NICHTS mehr...).

Letzten Monat nach einem größeren, stressigen Projekt mit einigen Nachtschichten hat es mich so richtig erwischt, dass ich jetzt gar nichts machen kann und diese Tests in die Wege geleitet habe.

Vielleicht noch relevant:
Zudem habe ich das PCO-Syndrom, die weiblichen Hormone habe ich noch nicht testen lassen, Progesteronwert im Speichel habe ich testen lassen, Ergebnis steht noch aus.

Letztes Jahr hatte ich Selen-, Coenzym Q10- und Manganmangel.

Mir hat meine Schilddrüsen-Baustelle gereicht, jetzt stehe ich plötzlich vor so vielen und weiß nicht, wie und wo ich anfangen soll... Und ich will einfach nur, dass es mir wieder besser geht... So ist es kein Zustand... :-((

Deshalb bin ich für jeden Tipp dankbar.
Herzlichen Dank schonmal!

.... vielleicht ist es doch hilfreich, die wichtigsten Symptome aufzulisten:

* Tinnitus
* Muskelschmerzen und -schwäche
* Herzstolpern und -rasen bei der kleinsten Bewegung
* ausgeprägte Muskelverspannungen (v.a. Nacken, Rücken und Brust)
* Gelenkschmerzen aber mit 36 Jahren noch immer sehr dehnbar
* seitdem ich denken kann chronische vaginale (Pilz-)Infektionen bis hin zu schweren Unterleibsentzündungen - einmal Gebärmutterentzündung, zweimal Eierstock- und Eileiterentzündung in Kombination
* regelmäßig Darmparasiten ... :-((( habe zwei Kinder, vielleicht 'angesteckt'?!
* Verdauungsbeschwerden/Bauchschmerzen
* Schwindel
* Übelkeit
* eher niedriger Blutdruck
* ausgeprägte PMS-Symptome
* Libidomangel

...

Hallo Pruum

so eine Dosis vom Wirkungsbreich an die 280 T4 (200 T4 plus 20 T3x4 ) ist natürlich ein ständiger Dampfhammer der sich auf die NN und den Restkörper legt --> Dauerstress--> hat was vom Dopingefekt

Nun denn , das weißt du sicher selber

um dir besser antworten zu können , gerade die KPU/HPU erfahrenen User

was nimmst du an NEMs ? an Medis ?

Ernährung ? wie sieht die Verdaung so aus `?

Parasitosen werden behandelt ?

liebe grüße darleen :wave:

Vielen Dank, Darleen!
Das mit dem Dopingeffekt war mir ehrlich gesagt nicht bewusst, da ich immer dachte, dass es sich um eine Substitution handelt. Und da meine Schilddrüse nur noch miniklein ist, muss ich die fehlenden Hormone künstlich zuführen. Bei meiner Statur (1.72 m, 70 kg) wäre die Enddosis, wenn meine Schilddrüse gar nichts mehr produziert, bei 125 L-Thyroxin. So hat mir das meine behandelnde Ärztin zumindest erklärt (Frau Dr. B., die Autorin des Hashi-Buches). Ich habe immer bei Unterfunktionssymptomen erhöht (Frieren usw.). Jetzt bin ich aber richtig verunsichert. Wenn das der Grund für meine Erschöpfung wäre. :-((

Derzeit nehme ich wegen meiner Krämpfe - die ich in der Symptomliste vergessen habe - jeden zweiten Tag Magnesium ein (400... die Einheit weiß ich jetzt nicht...), gegen Selenmangel täglich 5 Paranüsse, um die Darmflora aufzubauen seit ca. 2-3 Wochen täglich Probiotik Pur und Probiotik Sport im Wechsel.

Ansonsten ernähre ich mich eigentlich recht gesund, nur Bio, wenig Fleisch, öfters 'Super-Foods' wie Quinoa, Chia- und Hanfsamen für Omega-3-Zufuhr, rohe Kakaobohnen, gute Öle usw.

Nur Obst esse ich so gut wie gar nicht, da ich eine Abneigung dagegen habe und auch das Gefühl habe, es nicht gut zu vertragen. Genauso geht es mir mit Milchprodukten, die ich kaum einnehme. Hartkäse esse ich aber und täglich einen Schluck Milch in den Kaffee, aber Joghurt und größere Mengen an Milch ersetzte ich durch Sojaprodukte oder Getreidemilch.

Parasitosen behandle ich selbst mit Mebendazol...

Progesteronwert ist inzwischen angekommen und liegt bei 91 pg/ml
(Zyklusabhängige Normwerte: 1. Zyklushälfte 50-100 pg/ml. Eisprung 100-150 pg/ml. 2. Zyklushälfte 100-450 pg/ml. Wechseljahre 10-50 pg/ml.) Habe die Probe am 21. Zyklustag entnommen.

Hoffe, die Infos helfen weiter!
Dankeschön und liebe Grüße

Hallo Pruum , ich teile mal auf, deine Antwort

Vielen Dank, Darleen!
Das mit dem Dopingeffekt war mir ehrlich gesagt nicht bewusst, da ich immer dachte, dass es sich um eine Substitution handelt. Und da meine Schilddrüse nur noch miniklein ist, muss ich die fehlenden Hormone künstlich zuführen. Bei meiner Statur (1.72 m, 70 kg) wäre die Enddosis, wenn meine Schilddrüse gar nichts mehr produziert, bei 125 L-Thyroxin. So hat mir das meine behandelnde Ärztin zumindest erklärt (Frau Dr. B., die Autorin des Hashi-Buches). Ich habe immer bei Unterfunktionssymptomen erhöht (Frieren usw.). Jetzt bin ich aber richtig verunsichert. Wenn das der Grund für meine Erschöpfung wäre. :-((

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bitte Pruum

dann kennst du doch sicher das Forum von Hern B.?

Uns SD-Losen im dem besagtem Forum -->meist operierten Morbus Basedowler, fallen immer fast die Augen raus , wenn wir von solchen hohen Thyroxin-Dossen lesen

und es ist schon ein Unterschied von reiner T4 Dosis ala 125µg zu 200 µg T4 und zusätzlich 20µgThybon die eine Wirkung haben von 280µg T4

dafür gibt es viele Varianten warum das so gehandhabt wird

Resorbtionstörungen im Dünndarm ?

zu hastiges Agieren ? , zu schnellen Steigern wenn Symptome auftauchen die fehlinterpretiert werden als Unterdosierugs-symptome , die von Überdosierugns-symptome nicht zu unterscheiden sind

ect. ect.

das Problem was dabei entsteht

du brauchst durch den erhöhten Stoffwechsel viel höhere Nährtofflevel , wegen erheblichen Mehrverbrauch , deine nebenieren ackern auf Höchstlevel , weil sie den unterschwelligen Dauerstress für den Körper austaxieren müssen

so kommt man dann schnell in ein Nährstoff-Defizit, was dann wieder unerklärliche Symptome macht

eine Dosis von T3 20µg hat nochmal eine viel größeren Stoffwechseleingriff,noch mehr Mehrverbauch von Nährstoffen

da ich selbst an mir Eigenstudien geführt habe, mit Überdosierungen , um mal abschätzen zun könenn was passiert , kann ich dir berichten das gerade das Frieren bei Überdosierungen ein Symptom ist

auch bei Anderen zu beobachten --> Überdosierungen --> verhäuftes Frieren oder andauernde Kälteschauer , Gewichtzunahme , Schlafstörungen , Schreckhaftigkeit, Depressionale Phasen ,Kopfschmerzen , Muskleverspannungen ect. ect.

und extreme Müdigeit , die immer wieder ganz kurzfristig verschwindet bei der nächsten Erhöhung , sich aber dann innerhalb von 14 Tagen bis 4 Wochen wieder einstellt und schon wird wieder weitergesteigert

du musst nicht vverunsichert sein , es sind nur unphysiologische Dosen die man sich da reinzieht , kommt in der Natur so nicht vor

das ist aber auch jetzt nicht das primäre Thema bei dir

sondern deine anderen Baustellen

liebe grüße darleen :wave:

ich sortiere mal ein bisschen damit das im Fließtext nicht so untergeht , hoffe dich stört das nicht ?
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Derzeit nehme ich wegen meiner Krämpfe - die ich in der Symptomliste vergessen habe - jeden zweiten Tag

Magnesium ein 400 mg

gegen Selenmangel

täglich 5 Paranüsse,ergänzung von mir--> ca 150-200µg Selen

um die Darmflora aufzubauen seit ca. 2-3 Wochen täglich Probiotik Pur und Probiotik Sport im Wechsel.

Ansonsten ernähre ich mich eigentlich recht gesund,

nur Bio,
wenig Fleisch,
öfters 'Super-Foods' wie Quinoa, Chia- und Hanfsamen für Omega-3-Zufuhr, rohe Kakaobohnen,
gute Öle usw.

Nur Obst esse ich so gut wie gar nicht, da ich eine Abneigung dagegen habe

und auch das Gefühl habe, es nicht gut zu vertragen. Genauso geht es mir mit Milchprodukten, die ich kaum einnehme. Hartkäse esse ich aber und täglich einen Schluck Milch in den Kaffee, aber Joghurt und größere Mengen an Milch ersetzte ich durch Sojaprodukte oder Getreidemilch.

Parasitosen behandle ich selbst mit Mebendazol...

Progesteronwert ist inzwischen angekommen und liegt bei 91 pg/ml
(Zyklusabhängige Normwerte: 1. Zyklushälfte 50-100 pg/ml. Eisprung 100-150 pg/ml. 2. Zyklushälfte 100-450 pg/ml. Wechseljahre 10-50 pg/ml.) Habe die Probe am 21. Zyklustag entnommen.

Hoffe, die Infos helfen weiter!

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deine Ernährung hört sich schon mal gut an

du könntest an einer Fruktoseintoleranz leiden , da bildet sich oft instinktiv eine Abneigung gegen Obt

Darmflora-aufbau-dauer --> ,sollte schon ein halbes Jahr mindestens durchgehalten werden

Milch selber ist für den Menschen nicht geeignet , da es Enzymartig und Hormonartig für Kälbchen ausgerichtet ist

Thema Soja , du weist aber schon das Soja

a) nicht so gut ist wegen der Phytohomonwirkung

und

b) dein Thyroxin,( wenn ein zu geringer Zeitabstand zur Throxineinnahme) , die Wirkung erheblich abschwächt

mit Parasitenmittel kenne ich mich nicht aus und was die eventell für Nährstoffdefizite hervorbringt wegen erhöhter Ausscheidung ?

auch mit dem Porgesteron kann ich dir nicht helfen , weil ich denke das man auch den Östrogenwert bräuchte um einen Ratio auszurechnen , aber bin da unbedarft in der Thematik

was ist mit B12 ? die anderen B-Vitamine und Zink ?

bei der hohen Hormondosis wirst du das schlecht decken könne mit deiner Ernährung

so hoffe du bekommst noch so einige Antworten auch zu deinem ersten #Post , mit der Thenmatik der HPU-Werte

liebe grüße darleen :wave:

Ja, das Forum kenne ich.
Ich finde es sehr interessant, was du da schreibst, v.a. weil ich teilweise kritisch war mit der hohen Dosierung, aber ja eigentlich in besten Händen einer Expertin bin und mich gut aufgehoben fühlte. Vor jeder Erhöhung wurden natürlich alle möglichen Symptome durchgekaut und erst dann gesteigert und nach 4 Wochen neue Werte bestimmt. Eine Überdosierung hatte ich auch, bei der ich z.B. nur noch im abgedunkelten Zimmer im Bett lag, ich kenne also die fiese Tatsache, dass sich Über- und Unterfunktionssymptome überschneiden.

Mein Befinden besserte sich auch immer deutlich nach der Erhöhung. Aber seit ca. zwei Jahren ist eben diese Erschöpfung und Müdigkeit von ganz anderer Intensität, die ich bisher nicht kannte.

Hm, ich hätte eventuell doch lieber erst bei "Was könnte mein Problem sein" schreiben sollen... Tut mir leid. Aber HPU schien erstmal die Lösung zu sein, weil der Test positiv war... Und ich habe gehofft, DIE Lösung gefunden zu haben. War klar, dass es nicht so einfach sein kann. ;-)

Liebe Grüße!


Ergänzung: jetzt haben sich unsere Beiträge überschnitten.... vielen Dank fürs Sortieren und für deine Anregungen, ich antworte noch ausführlicher!

es heißt ja nicht das die HPU-Sache nicht dein Problem ist

und du nach Behandung deine Hormonmenge absenken kannst weil du sie in der Höhe nicht mehr brauchst

HPU und KPU können übrigens den TSH-Wert verfälschen , das heißt er ist für eine Bewertung nicht zu gebrauchen

sprich man kann ihn vernachlässigen

liebe grüße darleen :wave:

Verstehe, vielen Dank!
Das wäre natürlich ein Traum, weniger künstliche Hormone einnehmen zu können, auch wenn ich unendlich Angst davor habe, wieder die Symptome zu bekommen, die ich anfangs hatte.
Mein TSH war quasi immer schon supprimiert... also seit Einnahme von L-Thyroxin.

Die Fruktoseintoleranz werde ich mal testen lassen, dafür spricht tatsächlich einiges...

Soja nehme ich nicht allzuviel zu mir, monatlich vielleicht 1-2 l Sojamilch, ca. 1 kg Sojajoghurt, ab und zu Tofu (so lecker ist das Zeugs ja auch nicht wirklich, ne? ;-))

B-Vitamine habe ich schon länger nicht mehr testen lassen, nahm aber immer mal wieder einen Vit.-B-Komplex ein, wodurch meine PMS-Symptome ein wenig abgeschwächt werden, z.B. bekomme ich dadurch nicht mehr jeden Monat Herpes-Bläschen an der Lippe.

Jetzt gehe ich mal Gedanken sortieren...

Hallo pruum,

Derzeit nehme ich wegen meiner Krämpfe - die ich in der Symptomliste vergessen habe - jeden zweiten Tag Magnesium ein (400... die Einheit weiß ich jetzt nicht...)

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Wenn ein Mangel vorliegt, ist das zu wenig. Um einen Mangel auszugleichen sollen 600 bis 800 mg täglich nötig sein. Also 600 mg mindestens, die Dosis kann noch deutlich höher sein. Dazu kommt, Magnesium wird schlecht aufgenommen. Die Dosis über den Tag verteilt einzunehmen bringt eine bessere Verwertung.

Magnesiummangel soll nicht so leicht nachweissbar sein. Ich würde zumindest eine zeitlang höher dosieren und über die Langzeiteinnahme müsstest Du Dich selbst informieren. Ich benutze Magnesiumchlorid zum einreiben auf die Haut.

Magnesiumhilfe: Oft gestellte Fragen

Wurde Dein Vitamin D Spiegel kontrolliert?

KPU, Fruktoseintoleranz und Vitamin D Mangel scheint häufig zusammen aufzutreten. Das ist mir in den Berichten der Betroffenen hier aufgefallen. Was die Ursache und was die Folge ist, konnte ich jedoch nicht rausfinden. Von meinen Erfahrungen ausgehend würde ich sagen, am Anfang steht der Vitamin D Mangel aber das ist spekulativ.

B-Vitamine habe ich schon länger nicht mehr testen lassen, nahm aber immer mal wieder einen Vit.-B-Komplex ein

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Einen richtigen B50 oder B100 Komplex oder etwas an der Grenze zum homöopathischen aus der Apotheke mit nur 1-2 mg pro B-Vitamin? Letzteres wäre bei einem Mangel viel zu wenig.

Ich selbst war bei einem Heilpraktiker und habe einiges testen und mich beraten lassen, was ich in welcher Dosierung einnehmen sollte.

Ansonsten halte ich es für sinnvoll ein Kombipräparat zu nehmen, wo alles enthalten ist. Das wäre z.B. Kryptosan oder der LEF Mix. Ich selbst nehme Kryptosan HF und dazu noch einen "richtigen" B Komplex, B12 als Methylcobalamin (Aufnahme über die Schleimhaut), Selen und Vitamin D. Dann noch einiges, teilweise versuche ich es auch über die Nahrung aufzunehmen. Z.B. MSM (organischer Schwefel), Vitamin C, Omega 3-, Omega 9 Fettsäuren und Aminosären im allgemeinen.

Alle Mikronährstoffe sind wichtig und wenn etwas einnimmt, sollte man nicht bestimmte Stoffe isoliert nehmen, sondern alles zusammen in der richtigen Zusammenstellung.

KPU ist nur ein Marker der anzeigt das etwas nicht stimmt. Einige Stoffe werden verstärkt ausgeschieden wie B6, Zink, Mangan, Omega 3 und es hilft diese in entsprechend hoher Dosierung wieder zuzuführen. Trotzdem darf man keine Wunder erwarten, was die Verbesserung des Befindens angeht, weil einfach weitere Faktoren eine Rolle spielen, wie z.B. eine gestörte Darmflora oder Giftbelastung im Körper.

Deutlich positiv spürbare Effekte hatte ich selbst nur bei Vitamin D und MSM. Dazu noch was zum lesen: https://www.symptome.ch/threads/msm-methylsulfonylmethan.104379/

Grüsse
derstreeck

Hallo deerstreck,

auch dir herzlichen Dank für deine Hilfe!
Du hast Recht, bei mir wurde - aber schon vor längerer Zeit - auch ein Vitamin-D-Mangel diagnostiziert. Ich habe hochdosierte Vit-D-Kapseln verschrieben bekommen, die ich aber absolut nicht vertragen habe (ich wurde innerlich richtig aggressiv und bin sonst ein sehr ruhiger, sensibler Mensch).
Den Wert werde ich jedenfalls bei der nächsten Blutuntersuchung testen lassen! Ich sehe einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr...

Den Vitamin-B-Komplex habe ich von eine Orthomolekularmedizinerin empfohlen bekommen und im Internet bestellt. Da ich wahrscheinlich hier keine Werbung für das Produkt machen darf, hier mal die Inhaltsstoffe:

Der erste Wert ist pro Kapsel (= Tagesdosis), der zweite Wert % des empfohlenen Tagesbedarfs nach RDA

Niacin: 54 mg / 338
Pantothensäure: 18 mg / 300
Vitamin B6: 5,4 mg / 386
Vitmain B1: 3,9 mg / 355
Vitamin B2: 5,1 mg / 364
Folsäure: 450 µg / 225
Vitamin B12: 9 µg / 360

Du meinst also, ich sollte dem HPU-Thema bei dem Wert auch nachgehen? Ich weiß eben nicht, ob der Wert auffällig erhöht ist oder nur marginal.

Liebe Grüße,
pruum

Was dein HPU Test bedeutet, kann ich Dir leider nicht sagen. Ich habe mich in diesem Punkt auf meinen HP verlassen. Wie sieht es bei Dir mit Mängeln an B6 und Zink aus? Eine intrazelluäre Vollblutanalyse gibt weiteren Aufschluss. Im allgemeinen würde ich jedoch an dem Thema drann bleiben, auch wenn der HPU Test nur leicht über dem Referenzwert lag.

Ich habe hochdosierte Vit-D-Kapseln verschrieben bekommen, die ich aber absolut nicht vertragen habe (ich wurde innerlich richtig aggressiv und bin sonst ein sehr ruhiger, sensibler Mensch).

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Dazu gibt es einen langen Thread hier. Du bist nicht die einzige, die Probleme mit der Vitamin D Einnahme hat. https://www.symptome.ch/threads/hilfe-warum-vertrag-ich-kein-vitamin-d.82676/

Ich selbst hatte 5000 IE pro Tag genommen und gar keine Probleme. Ein häufiger Grund, warum Vitamin D nicht vertragen wird, ist ein vorliegender Magnesiummangel. Ich würde eine zeitlang Magnesium höher dosieren und dann nochmal einen Versuch starten mit Vitamin D. Es ist auch besser mit kleinen Dosen zu beginnen, da es eine Auswirkung auf das Parathormon und auf die Schilddrüse hat.

Du darfst Produktnamen hier nennen. Hier ist der Vitamin B Komplex, den ich nehme und Du siehst in der Dosierung den Unterschied zu deinem.
Vitamin-Complex B 100, v. A., 120 T | Supplementa B.V. (shop1.supplementa.com/artikelnummer/52312)

Mal am Beispiel von b12, da habe ich längere Zeit 5000 mcg = µg = Mikrogramm pro Tag genommen. (Bei mir aus diesem Grund: https://www.symptome.ch/wiki/Vitamin_B12_als_Stickoxid-Gegenspieler/) Methylcobalamin, da diese besser aufgenommen wird als Cyanocobalamin. Die Aufnahme und Verwertbarkeit ist auch ein generelles Problem bei Mikronährstoffen. 9 µg Cyanocobalamin: Da kommt nicht mehr viel im Körper an. Dann schreiben sie noch 360 % des Tagesbedarfes dahinter. Ja von einem Gesunden Menschen, der keine Verwertungsstörung hat und sich so optimal ernährt, dass er die 9 µg täglich mit der Nahrung aufnimmt.

Grüsse
derstreeck

Hallo pruum,

Du meinst also, ich sollte .....

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Keiner hier weiß , was bei Dir alles nicht im richtigen Lot ist.Und was Du nun machen musst . Wenn Dir Behandler schon ab und an Mängel gemessen haben oder Nährstoffe empfohlen haben, dann würde ich mich versuchen, darüber schlau zu machen.

Es nutzt nie und nimmer etwas, irgend etwo anzufangen und einzelne Nahrungsergänzung zu probieren.
Es fehlen selten einzelne Stoffe...es sind meist alle nicht genug vorhanden oder nicht im richtigen Verhältnis da.

Ich würde damit anfangen zu schauen, welche Nährstoffe Deine SD , Deine Nebennieren so brauchen, Dein Immunsystem, Deine Haut.....welche Nährstoffe gebraucht werden um Eiweiss zu verstoffwechseln usw.
Ich kann nicht alles, was die Biochemie des Körpers ausmacht , aufzählen.

Und ich würde mich grundsätzlich mit Nährstoffen und ihren Aufgaben im Körper beschäftigen.
Vielleicht schenkt Dir der Weihnachtsmann Burgersteins Handbuch der Nährstoffe ?

Und ich würde mal abgleichen, wo und in welcher Qualität / Quantität diese wichtigen Nährstoffe überhaupt in der Nahrung vorkommen und wie oft Du davon isst und was Deine Verdauung damit machen kann ....

Alles Gute !

Hallo Pruum

kann mir vorstellen das jetzt auf dem ersten Blick viel Dinge sind , die da auf dich zukommen , die Einem auch *erschlagen* können

würde mir ganz in Ruhe die Dinge notieren die für dich jetzt erstmal von Gefühl her einen erhöhte Wichtigkeit hat

das wäre zBsp. dein HPU-Wert und ich hoffe das sich noch Jemand meldet , der den Wert eindeutig bewerten kann

denn wenn diese Mängel behoben werden , hast du eine gute Grundvorrausetzugn für eine erhebliche Verbesserung deines gesundheitlichen Zustandes

alleine schon das ZINK mit seinen multi-essentiellen Aufgaben im Körper

--> gute Enzymfunktion , gute Hormonfunktion, Immunsystem, Augen, Wundheilung, Bauchspeicheldrüse , Regeneration von Schleimhaut und Haut ,Insulin, Blutzuckerregelung, Vitamin A ist Zinkabhängig , Geruchs und Geschmacksinn, Blutbildung,Reperaturmeschanismen für die Zellen und noch so viele schöne Dinge .............

das B6

--> gerade was die Eiweißverwertung angeht extrem wichtig--> Kraftspender , gute Magnesiumaufnahme , Herstellung von Aminosäuren , Nerven , Kohlenhydrahtstoffwechsle , Blutzucker , Neurotrnasmittern und noch viele schöne Dinge ......................

Mangan

-->Aufbau des Bindegewebes , Harnstoffbildung, Porduktion körpereigener fettsäuren und Eiweißen, Aufbau von Melanin , Bildung von Dopamin und nochn so eingie schöne Dinge

alls dies kann deinen Körper schon gut *entlasten* so das deine Nebenieren sich erholen können

das allein --> reduizierter Körperstress, hat einen großen Einfluss auch auf deine SD-Hormonmenge

so das auch größere Schwankungen --> zBsp: die bei Hashimoto oder anderen SD-Erkrankungen auftreten gut kompensiert werden können

liebe grüße darleen :wave:

Ihr Lieben, wenn ich das jetzt mal so sagen darf ;-) - ich kann gar nicht oft genug Danke sagen!

Ich habe durch eure Anregungen und Informationen beschlossen, nicht mehr selbst herumzudoktern und war gerade eben beim Arzt und bin froh, so einen kompetenten gefunden zu haben. Obwohl ich dazwischen geschoben wurde, hat er sich Zeit genommen und eine Art Fragebogen mit mir durchgemacht. Konklusio war, dass ich an Adrenal Fatigue leide und mir wurde direkt ein erster "Notfallplan" erstellt:

Selen 100 1x morgens
MVM-A Allergic Research Group 2x morgens, 2x abends
Vitamin B12 1x wöchentlich s.c.
Q10 100mg 1x morgens
Granatapfelsaft morgens
Vigantol Öl 6 Tropfen morgens wave: deerstreck) Eigentlich wurden mir 20.000 i.E. Dekristol 2x wöchentlich verschrieben, aber nachdem ich gesagt habe, dass ich es nicht gut vertrage, hat er das Öl verordnet.

Zudem: nach 14 Uhr keine Kohlenhydrate (das wird hart, ich esse nämlich immer abends warm...), 2-4x monatlich Fasten- oder Rohkosttag.

Er meinte, dass wäre jetzt erstmal eine Grundversorgung über die Feiertage, damit könne ich nichts falsch machen oder überdosieren. Dann wurde mir noch Blut abgenommen und anhand der Blutwerte werden die Nährstoffe im neuen Jahr erhöht/angepasst. Den HPU-Wert fand er übrigens nicht dramatisch erhöht.

Die Schilddrüsenmedikamente fand er auch sehr hoch eingestellt wave: darleen) und peilt eine Verringerung an, nachdem ich wieder halbwegs auf den Beinen bin.

Burgsteiners Handbuch der Nährstoffe sollte in den nächsten Tagen bei mir eintreffen wave: Kullerkugel).

DANKE!

Ich bin nun wirklich extremst erleichtert und nicht mehr ganz so überfordert mit den ganzen Baustellen.

Liebe Grüße,
pruum

Hallo Pruum

hört sich gut an !

wärest du so nett , weiter zu berichten ab und zu , wie es dir geht , was für Fortschritte du machst und was du so veränderst an Nährstoffen ect. ?

es interessiert mich sehr

Alles Gute dir

liebe grüße darleen :wave:

:wave: Das mache ich sehr gerne!
Es kommen bestimmt auch noch viele Fragen auf...
Liebe Grüße

Hallo zusammen!

Ein kurzer Zwischenbericht von mir....
In der Zwischenzeit hatte ich eine spürbare Verbesserung meines Befindens. Die Vitamin B12-Spritzen habe ich deutlich in Form von Energieschüben gemerkt, muss(te) aber doch alle 4-5 Tage spritzen. Einmal pro Woche hat nicht gereicht. Ich konnte mehrere Tage ohne 'Mittagsschlaf' hinter mich bringen und dieses vernichtende Gefühl jeden Moment zusammenbrechen zu können ist auch nicht mehr so massiv.

Die ersten Blutergebnisse waren ok. Mal wieder keine Schilddrüsen-Antikörper, Zink, Folsäure, Langzeit-Zucker waren gut. Hier hätte mein Arzt Auffälligkeiten vermutet. Ein Wert war erhöht: Billirubin, deshalb habe ich jetzt noch ein Päckchen dazu bekommen: Morbus Meulengracht, jedoch kein Behandlungsbedarf, im Gegenteil, dieser erhöhte Wert beeinflusst meine Mitochondrien scheinbar positiv (ach je... kann mich leider nicht mehr an die genaue Erklärung erinnern, es war so viel auf einmal). Ich sollte jedoch Alkohol meiden, den ich - tadaa - wegen Unverträglichkeit eh nicht trinke... und Medikamente werden auch nicht so gut vertragen.

Die kohlenhydratarme Ernährung tut mir ausgesprochen gut, ich fühle mich nach dem Essen viel wohler, habe keine Heißhungerattacken mehr, dafür ein ausgeglichenes Sättigungsgefühl, nicht mehr so unangenehm pappsatt, um direkt nach dem Essen wieder ein riesiges Loch im Bauch zu haben, wie es bisher oft war. Die Fastentage schaffe ich aber noch nicht...

Wenn es aber wieder so bescheidene Tage wie die letzten drei gibt, dann bin ich wieder kurz davor aufzugeben. Ich quäle mich durch den Tag und es fühlt sich an, als ob ich einen Stein im Magen hätte, der mich nach unten zieht. Mein Bauch tut mir von oben bis unten weh und manchmal fühlt es sich an, als ob darin alles "brennt". Dann habe ich mal für einen Tag plötzliche extremst depressive Stimmung - ohne erkennbaren Grund! - die dann genauso plötzlich 1-2 Tage später wieder weg ist. Das ist mir unerklärlich!

Ach ja, mein Arzt meinte, ich solle das L-Thyroxin um 25 senken, wenn ich mutig wäre.... Ich habe jetzt seit zwei Wochen um sage und schreibe 12,5 gesenkt... Immerhin. Vielleicht steht ja das in Zusammenhang mit obigem Absatz...

In zwei Wochen habe ich die 'große' Laboruntersuchung und bin gespannt, was dabei raus kommt.

Jetzt ist aus meinem kurzen Zwischenbericht doch ein ziemlich langer geworden...

Liebe Grüße,
pruum

pruum schrieb:

Hallo zusammen!

Ein kurzer Zwischenbericht von mir....
In der Zwischenzeit hatte ich eine spürbare Verbesserung meines Befindens. Die Vitamin B12-Spritzen habe ich deutlich in Form von Energieschüben gemerkt, muss(te) aber doch alle 4-5 Tage spritzen. Einmal pro Woche hat nicht gereicht. Ich konnte mehrere Tage ohne 'Mittagsschlaf' hinter mich bringen und dieses vernichtende Gefühl jeden Moment zusammenbrechen zu können ist auch nicht mehr so massiv.

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Hallo pruum

hört sich ja gut :freu::freu::freu:

mit deiner Umstellung der Ernärung und Auffüllen von Mängeln ect. bist du auf einem guten Weg

das mit dem erhöhtem Bili sollte engmaschig kontrolliert werden

Wenn es aber wieder so bescheidene Tage wie die letzten drei gibt, dann bin ich wieder kurz davor aufzugeben. Ich quäle mich durch den Tag und es fühlt sich an, als ob ich einen Stein im Magen hätte, der mich nach unten zieht. Mein Bauch tut mir von oben bis unten weh und manchmal fühlt es sich an, als ob darin alles "brennt". Dann habe ich mal für einen Tag plötzliche extremst depressive Stimmung - ohne erkennbaren Grund! - die dann genauso plötzlich 1-2 Tage später wieder weg ist. Das ist mir unerklärlich!

Ach ja, mein Arzt meinte, ich solle das L-Thyroxin um 25 senken, wenn ich mutig wäre.... Ich habe jetzt seit zwei Wochen um sage und schreibe 12,5 gesenkt... Immerhin. Vielleicht steht ja das in Zusammenhang mit obigem Absatz...

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eher unwahrscheinlich das diese geringe Reduzierungsmenge zu deiner ansonsten hohen Dosis , sich so negativ auswirkt , das es sich bemerkbar macht ist selbstredend, würde das aber jetzt nicht überbewerten , diese Schwankungen verschwinden auch wieder , weil sie sich dann eingependelt haben

Eisen war i.O. ?

dann mal weiterhin viele Besserungen und berichte wieder bitte

liebe grüße darleen :wave: