Mangelndes Kurzzeitgedächtnis

Themenstarter
Beitritt
24.12.12
Beiträge
8
Huhu Leute,

ich hoffe ihr könnt mir einen Ratschlag geben,

Im Januar wurde bei mir HPU diagnostiziert, den Test habe ich bei keac auf eigene Faust machen lassen (24h-Urin-Test).
Ich hatte immer wieder mit Unterzuckerung zu kämpfen, obwohl ich Zucker mied.
Seit ein paar Wochen ist dies aber zum Glück weg gegangen.
Das einzige was mir noch blieb ist das mangelnde Kurzzeitgedächtnis. Akustisches Hören und Verstehen ist bei mir echt schlecht.
Namen kann ich mir wirklich sehr schlecht merken, und selbst einzelne Wörter. Wenn mir jemand was komplizierteres erzählt, vergesse ich im Gespräch schonmal das zuerst gesagte...
es istzum verzweifeln.
Zu meiner Medikation: Ich habe ein paar Monate Depyrrol Basis probiert, was ich aber letzendlich nicht vertragen habe (Übelkeit), danach habe ich Depyrrol Plus (1 Tbl./Tag) getestet, was auch nicht ginfg wegen Übelkeit. Eingeschlichen habe ich beides, bei Depyrrol Plus gings mir schon in der Einschleichzeit sehr schlecht.
Jetzt nehme ich seit 2 Monaten nichts mehr gegen die HPU. ABER die Unterzuckerung ist trotzdem in der Zeit besser geworden mhh.

Ich plane nächstes Jahr studieren zu gehen, bin langsam echt verzweifelt was des mit meinem Kurzzeitgedächtnis angeht. Ich kann mir aktuell nichts behalten....
Was kann ich dagegen denn tun? Das ist doch nicht normal ... :(
 
Hallo Kirsche,

zunächst mal: wenn HPU festgestellt wurde - ich persönlich würde in diesem Fall nie mit den erforderlichen Substanzen aufhören. Bei HPU scheidest Du von diesen Stoffen viel zu viel aus. Es handelt sich aber um lebensichtige Stoffe, die der Organismus unbedingt braucht.

Ich weiß nicht, was Depyrrol für Zusatzstoffe enthält - vielleicht verursachen die Übelkeit. Manchmal kommt Übelkeit nicht auf, wenn man etwas zu einer großen, wohlschmeckenden Mahnzeit ißt. Manchmal kann man etwas Übelkeit einfach ertragen :mad: . Auch bittere Tees können nützen. Notfalls ein Kräuterschnäpschen hinterher;)? Manche Menschen vertragen Vit. B6 (Pyridoxin-Hydrochlorid) nicht; leider weiß ich nicht, ob diese Unverträglichkeit auch zu Übelkeit führt. In diesem Fall gibt es P5P (s.u.)

Ggf. würde ich die einzelnen Komponenten als Monopräparate einnehmen. (Reinstoffe, etwa von Pure Encapsulations, Thorne u.a. Manches stellt die Klösterl-Apotheke in München selbst her; dann ist es billiger.) Ich würde substituieren: Zink (25 mg / Tag), Mangan (3 mg / Tag), P5P (Pyridoxal-5-Phosphat, die aktivierte Form von Vit. B6, mindestens 50, besser 100 mg / Tag) und Biotin (5 mg / Tag). Es gibt die Auffassung, man solle zusätzlich noch Arachidonsäure (die Vorstufe der "guten" Omega-6-Fettsäuren) substituieren.

HPU kann genetisch bedingt sein. Häufiger kommt sie aber durch Quecksilberbelastung (Zahnamalgam). Vielleicht magst Du uns mal in Deinen Mund gucken lassen? Wieviele Amalgamfüllungen hast Du? und wie lange schon, im Durchschnitt? Wieviele Impfungen hast Du hinter Dir? Und wieviele Amalgamfüllungen hatte Deine Mutter zur Zeit Deiner Geburt. (Das mütterliche Quecksilber ist nämlich hervorragend placentagängig und gerade Erstgeborene kriegen davon eine Menge ab.)

Dies wäre die nächstliegende Erklärung auch für Deine Gedächtnisstörungen. Chronische Quecksilbervergiftungen können außerordentlich viele, sehr verschiedene Symptome auslösen; vielfach aber stehen Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen und depressive Verstimmung an erster Stelle.

Natürlich ist derartige Belastung gut - wenn auch u.U. mit einigem Aufwand - behandelbar.

Die Wirkungen von Schwermetallvergiftungen werden durch Elektrosmog (Handy, DECT, WLAN - auch die der Nachbarn) sehr verstärkt; die Ausleitung wird erschwert.

Die Unterzuckerung ist vielfach eine Folge von Zuckerkonsum in der Vergangenheit. Die meisten Menschen sind ja zuckersüchtig. Dagegen hilft am besten völlige Vermeidung JEGLICHEN Zuckers, v.a. auch die von Fruchtzucker, auch der verschiedenen Formen von Zucker, die sich hinter zahllosen Namen verstecken.

Alles Liebe und guten Mut,
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Finde die Ursache, das was man als KPU bezeichnet ist auch nur ein Symptom. Diese sog Krankheit bringt einen nicht weiter.
 
Hallo Kirsche,

Du bist relativ neu im Forum. Du wirst Dich daran gewöhnen müssen, daß es immer wieder mal Querschüsse gibt. Meistens sehr leicht also solche zu erkennen. Daran z.B., daß sie nicht begründet sind, nicht weiterhelfen, manchmal eine Atmosphäre von Entmutigung verbreiten können.

Ich wünsch Dir, daß Du Dich dadurch nicht irritieren, nicht von Deinem Weg abbringen läßt. HPU (nicht zu verwechseln mit KPU) ist eine ernst zu nehmende Stoffwechselstörung, die nach allgemeinem Konsensus allererst behandelt werden muß behandelt werden muß kann. Auf möglicherweise dahintersteckende Baustellen (die riesig sind) hatte ich Dich schon hingewiesen. (Wenn jemand Osteoporose hat, sollte man die behandeln - ein Langzeitprojekt. Wenn er sich aber infolge der Osteoporose einen Oberschenkelhals gebrochen hat, so muß man zuerst den Bruch versorgen. Völlig trivial.)

Gegen Querschüsse kann man nichts machen. Aber, wie es in Wien heißt, man kann sie "no ned amol ignoriern".

Ich wünsch Dir Heiterkeit und Zuversicht.
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Kirsche,

 

Finde die Ursache, das was man als KPU bezeichnet ist auch nur ein Symptom. Diese sog Krankheit bringt einen nicht weiter.
Das sehe ich auch so. KPU, von manchen auch HPU genannt, ist ein Symptom.

 

Du wirst Dich daran gewöhnen müssen, daß es immer wieder mal Querschüsse gibt. Meistens sehr leicht also solche zu erkennen. Daran z.B., daß sie nicht begründet sind, nicht weiterhelfen, manchmal eine Atmosphäre von Entmutigung verbreiten können.
Ich finde es ist kein Querschuss, wenn Magg seine/ihre Meinung hier vertritt.


Man muss dazu bedenken, dass KPU schulmedizinisch nicht anerkannt ist, d. h. keine Krankheit ist. Wäre es eine und ist die Häufigkeit so groß, wie es für KPU behauptet wird ( 5 bis 10 %), dann wäre es eine der ca. 3 häufigsten Volkskrankheiten und dann wäre die Schulmedizin auch schon auf KPU als Krankheit gekommen.

Meiner Meinung nach ist es ein Symptom, bei der die Menschen als Folge anderer Störungen (evtl. der Leber, evtl. der Nieren, evtl. als Folge einer gestörten Verdauung und Resorbtion, etc.) diese Symptomatik haben.

Es gilt die verursachende Störung zu finden.



Folgende „Denkansätze“ will ich hier mal nennen:

1. Ich würde bei Menschen, die pos. auf KPU sind, die Leber untersuchen lassen.

Da KPU bedeuten soll, dass man zuwenig Zink hat und zuviel Kupfer würde ich auch die -schulmedizinisch anerkannte- Kupferspeicherkrankheit (M. Wilson - eine genetisch bedingte und chronische Kupfervergiftung und Leberkrankheit) ausschließen lassen.

M. Wilson hat, wie bei chronischen Schwermetallbelastungen üblich, eine große Bandbreite an Symptomen. U. a. sind auch alle Symptome von KPU vertreten. Beim M. Wilson scheidet die Leber das Kupfer aus der Nahrung vermindert aus mit der Folge, dass es sich zunächst in der Leber anreichert und später im Körper verteilt. Leberkranke haben auch meist einen Zinkmangel, was beim M. Wilson auch durch das erhöhte Kupfer erklärbar ist. Kupfer und Zink verdrängen sich gegenseitig, d. h. wo viel Kupfer ist, ist wenig Zink.
Ebenso haben Leberkranke oft zuviel Kupfer in der Leber (wenn auch weniger als beim M. Wilson).

 

2. Wenn ich bei KEAC u. a. lese, dass die Gesamt-Kryptopyrrol-Konzentration bei Stress erhöht ist, dann kann man erwarten, dass Menschen mit psychischen Problemen immer davon zu viel haben.

Psychische Probleme wiederum gibt es bei einigen organischen Erkrankungen auch, d. h. man ist nicht unbedingt weiter, wenn man eine Messung mit einer erhöhten Gesamt-Kryptopyrrol-Konzentration hat.

 

3. Wenn ich lese, dass vor allem Frauen positiv sein sollen und wenn ich lese, dass Porphyrine und der Häm-Stoffwechsel damit zusammen hängen, frage ich mich auch, ob es sich bei den pos. Frauen um solche handelt, die einen latenten Eisenmangel haben. Denn das „Zink-Protoporphyrin“ ist als Eisenmangelmarker erhöht bei Eisenmangel. Und in dem Wort Zinkprotoporphyrin steckt das Wort Porphyrin wie auch das Wort Zink.

Frauen haben nun mal durch die Menstruation oft einen Eisenmangel.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zink-Protoporphyrin
Zitat:
Zink-Protoporphyrin
(ZPP) ist eine chemische Substanz aus der Gruppe der
www.symptome.ch/wiki/Porphyrine, das den Einbau von Eisen in das Häm-Gerüst katalysiert. Als Folge dessen kommt es zum verstärkten Einbau von Zink anstelle von Eisen.

Anmerkung:
Die hier genannte Bleivergiftung wird bei KEAC auch als evtl. Ursache ( *) ) genannt, so dass es für mich naheliegt, dass auch die Eisenmangelanämie eine mögliche Ursache ist. Zumindest haben Bleivergiftung und Eisenmangel dieselben Wirkungen auf das Zink-Protoporphyrin, nämlich dass anstelle von Eisen Zink in das Protoporphyrin IX eingebaut wird.

Diese Vorgänge haben mit der Häm-Synthese zu tun. Häm ist wichtig für das Hämoglobin und die roten Blutkörperchen. D. h. bei Eisenmangel sind diese Vorgänge gestört.
Mich wundert daher nicht, dass vor allem Frauen von HPU betroffen sind, weil gerade Frauen oft einen Eisenmangel haben.

*) https://www.keac.de/
Zitat:
HPU tritt auch bei akuter Vergiftung durch Schwermetalle (Blei, Quecksilber) auf.

Eigene Anmerkung:
Auch Kupfer ist ein Schwermetall und bei der o.g. Kupferspeicherkrankheit hat man davon zuviel.

 

 

D. h. für HPU gibt es eine Reihe von „Denkansätzen“, die alle darauf hinauslaufen, dass die eigentliche Ursache eine ganz andere ist und dass daher HPU eine Folgeerscheinung anderer Störungen ist (=Symptom).

 

Um auf Dein Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis zurück zu kommen:
Ich würde raten, nach den Ursachen Deiner gesundheitlichen Störungen zu suchen. Du hast eine gestörte Darmflora, Du hast eine Histaminintoleranz und Du hast Kurzzeitgedächtnisstörungen.
Dafür gibt es vermutlich eine gemeinsame Ursache, die es zu finden gilt.

Ich selbst habe diese Probleme auch. Ich habe eine Leberkrankheit (M. Wilson).

Aber ich will Dich nicht auf diese Krankheit fixieren. Vielleicht hast Du etwas anderes, sei es, eine andere Leberkrankheit, sei es eine andere Krankheit, die nicht die Leber betrifft.

 

Ich habe in deinem Thread zur Darmsanierung vor 2 Tagen eine Antwort eingestellt, wo ich zwar auf die Leber tippe, weil die Vermehrung von Fäulnisbakterien damit zusammen hängen kann. Aber wie gesagt, ich will auch nicht ausschließen, dass sich Deine Probleme anders erklären lassen.

Wie sieht es z. B. mit Eisenmangel aus?

www.symptome.ch/vbboard/bakterielle-fehlbesiedlung/110113-dysbiose-darmsanierung-sehr-schleppend.html%20/%20post913973

 

 

LG
Margie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kirsche,

an Deiner Stelle würde ich aufpassen, daß Du Dich verrückt machst durch endlos viele potentielle (!) Baustellen und uferlose Laborbefunde. (Bei privat Versicherten machen Ärzte das gern.)

Ich würde es einfach machen: Erst mal die HPU-Supplemente, die ich auf Grund der Literatur genannt habe, gewissenhaft und in verträglicher Form einnehmen. Andernfalls kann m.W. erheblicher Schaden entstehen.

Dann würde ich mich - wie in der Umweltmedizin generell empfohlen - um das Zahnamalgam kümmern - es sei denn, Du gehörst zu den wenigen Glücklichen, die nie welches hatten. (Ich hatte Dich ja danach schon gefragt; das wäre schon interessant zu wissen.) Die Ausleitung von Schwermetallen ist ein langwieriges Projekt; die HPU kann nicht warten, bis das einigermaßen fortgeschritten ist.

(Das Thema Amalgam ist natürlich unbeliebt. Denn es impliziert eine aufwendige und nicht sehr angenehme zahnärztliche - manchmal auch kieferchirurgische - Sanierung. Die aber eben wirkt.)

In der Regel bessert sich HPU, sobald die Schwermetalle ausgeleitet werden. Das wichtigste Mittel dafür, DMPS, leitet übrigens auch Cu und Pb aus. Und es bessert, ganz nebenbei, auch die Leberfunktion. Ich hab einen Fall miterlebt, in dem die 3 Transaminasen (die wichtigsten Leberwerte), 10 Tage nach 3 Ampullen DMPS wieder in den Referenzbereichen lagen; die Universitätsmediziner meinten, das gebe es nicht, es müsse ein Laborfehler sein. War's aber nicht. (In Rußland ist DMPS sogar für Hepatitis zugelassen, was in Deutschland fast unbekannt ist.) Ohnehin wird in der Anfangsphase der Ausleitung ein Provokationstest gemacht, mit dem eine ganze Reihe toxischer Metalle bestimmt wird.

Dann kannst ja immer noch erneut HPU bestimmen lassen. Wenn sie weiter besteht, kann man über andere Ursachen nachdenken. (Z.B. kann man das Porphyrinprofil bestimmen. Ich nehme an, daß bei jungen Frauen sowieso routinemäßig Ferritin (Speichereisen) bestimmt wird.) Dies hat sicher Sinn - auch wenn diese Ursachen derzeit eher spekulativ sind. Freilich kann, wie bereits geschrieben, HPU auch genetisch bedingt sein; familiäre Häufung spricht dafür.

Was Deine Darmstörungen betrifft (ich hab diesen Thread von Dir nicht gelesen), so würde ich davon ausgehen, daß sie - wie in den allermeisten Fällen - durch Fehlernährung bedingt sind. Wir sind gewiß nicht krank, bloß weil wir den gegenwärtigen Industriefraß nicht vertragen. (Hierzu würde ich mich orientieren an der einschlägigen Literatur, v.a. an Markus Rothkranz und Joachim Mutter.)

(Ich bin jahrelang von einem angeblich hervorragendem Gastroenterologen behandelt worden wegen meines sog. Reizdarms - erfolglos. Die Beschwerden verschwanden in dem Maß, in dem ich "Grünbetonte Rohkost" ("Gorilla-Diät") verzehrte.)

Dies alles schreibe ich als medizinischer Laie - auf Grund von Erfahrungen mit anderen und mir sowie auf Grund von Lektüre. Es handelt sich um Gedanken - nicht um Ratschläge.

Alles Liebe.
Windpferd
 
Halllo Windpferd,
hallo Kirsche


In der Regel bessert sich HPU, sobald die Schwermetalle ausgeleitet werden. Das wichtigste Mittel dafür, DMPS, leitet übrigens auch Cu und Pb aus. Und es bessert, ganz nebenbei, auch die Leberfunktion. Ich hab einen Fall miterlebt, in dem die 3 Transaminasen (die wichtigsten Leberwerte), 10 Tage nach 3 Ampullen DMPS wieder in den Referenzbereichen lagen; die Universitätsmediziner meinten, das gebe es nicht, es müsse ein Laborfehler sein. War's aber nicht. (In Rußland ist DMPS sogar für Hepatitis zugelassen, was in Deutschland fast unbekannt ist.)

Wenn jemand einen Morbus Wilson (MW) haben sollte, dann wäre dieses Vorgehen aber das Falscheste, was man machen kann.
Beim M. Wilson muss man lebenslang Chelatbildner (Trientine oder Penicillamin) und / oder hochdosiertes Zink nehmen.

Jemand, der M. Wilson hat, ohne es zu wissen und der heute mal einen Chelatbildner (DMPS ist auch einer, wird beim M. Wilson aber nicht genommen, da die Wirkung zu gering ist) oder Zink nimmt und morgen wieder nicht, der kann eine Verschlechterung bis hin zum Leberversagen oder bis hin zu einer akuten Hämolyse bekommen.
Daher gehört bei Menschen, die Hinweise auf zuviel Kupfer haben, der M. Wilson vor einer (solchen) Therapie (heute 2 Apullen DMPS und die nächsten Tage dann nichts mehr) ausgeschlossen.
Denn die Leber verträgt solche "Achterbahnfahrten" , d. h. unregelmäßige Therapien nicht, wenn sie einen M. Wilson hat.

Und wenn man vor einer Diagnostik auf MW Zink oder Chelatbildner genommen hat, so ist die Diagnostik auf MW meist verfälscht.


Leberwerte:
Auch wenn die Leberwerte mal wieder in den Normbereich zurückgehen, nachdem sie zuvor erhöht waren, ist die Leberkrankheit damit nicht geheilt.
Ich habe seit mind. 1996 Knötchen auf dem linken Leberlappen, d. h. Zeichen einer Leberzirrhose und im rechten Leberlappen eine Fibrose (2004 festgestellt). Beides sind irreversible Leberschäden.
Doch ich hatte noch 2001 Leberwerte, die einstellig waren (vor der Behandlung auf M. Wilson) und danach hatte ich immer wieder solche Leberwerte, die alle im Normbereich lagen bzw. liegen.

Das ändert aber nichts daran, dass meine Leber schwer krank ist.

Zu sagen, wenn die Leberwerte durch irgendeine Therapie oder auch nur so mal wieder im Normbereich liegen, dass der Betroffene dann wieder lebergesund ist, ist nicht richtig.
Normale Leberwerte signalisieren nur, dass die Leber im Moment ordentlich arbeitet, nicht aber, dass damit ein Leberschaden behoben ist.

Und die Leberwerte gehen in den meisten Fällen erst dann hoch, wenn die Leber schon einen (meist irreversiblen) Schaden hat.

D. h. wenn ein Leberschaden da wäre, sollte man dies wissen und klären, woher er kommt. Es gibt eben behandelbare Lebererkrankungen und nur wenn man die Leberkrankheit behandelt, können die Symptome bzw. Folgestörungen wie Konzentrationsstörungen, wie Müdigkeit, wie Fäulnisbakterien (die bei Kirsche gefunden wurden), wie Histaminproblomatik, etc. sich bessern.

Es hilft m. E. nichts, wenn man nur die Symtome behandelt und nicht die evtl. Grunderkrankung.


Ich betone aber, dass ich bei Kirsche nun nicht behaupten will, sie hat eine Leberkrankheit.
Dazu müssten noch einige weitere Untersuchungsergebnisse bekannt sein.

Hinzu kommt, dass Leberkrankheiten im Anfangsstadium schwer diagnostizierbar sind, weil eben die Leberwerte häufig normal sind und daher viele Ärzte eine Leberkrankheit nicht für denkbar halten.
Nicht zuletzt behaupten Experten, dass es bei Leberkrankheiten auch sehr hohe Dunkelziffern gibt.


Dass in Russland DMPS für Hepatitis angewendet wird, könnte den Grund haben, dass Leberkrankheiten zu vermehrten Kupferspeicherung in der Leber führen. Aber ich weiß es natürlich nicht, ob das der Grund für die Anwendung von DMPS in Russland auch ist.


Ich nehme an, daß bei jungen Frauen sowieso routinemäßig Ferritin (Speichereisen) bestimmt wird.)
Die Bestimmung des Ferritins ist m. E. oft nicht ausreichend um einen Eisenmangel sicher auszuschließen.

Ferritin ist ein "akute-Phase-Protein" und ist daher durch Entzündungen etc. oft höher, als es wäre, wenn keine Entzündung vorliegt.

Bei Leberkranken ist Ferritin eh höher als bei Lebergesunden.


Ich selbst gebe am meisten auf die Bestimmung des Zink-Protoporphyrins, wenn es um Eisenmangel geht. Bei mir kann das Ferritin bei 40 liegen, d. h. normal sein und das Zinkprotoporphyrin ist bereits deutlich erhöht. Ich habe auch einen Eisenmangel mit fehlendem Speichereisen in der Knochenbiopsie (letztere ist der sog. "Goldstandard" in der Diagnostik des Eisenmangels - wurde bei mir aber nicht deshalb gemacht).

Aber, wenn das Ferritin bereits niedrig oder erniedrigt ist, ist ein Eisenmangel denkbar bzw. wahrscheinlich. Falsch niedrige Ferritinwerte kenne ich nicht, falsch hohe schon.


LG
Margie
 
Erst mal die HPU-Supplemente, die ich auf Grund der Literatur genannt habe, gewissenhaft und in verträglicher Form einnehmen.

Zum Beispiel? Kryptosan ist nämlich pure Geldverschwendung. Extrem teuer, Zusammensetzung lächerlich, Dosierung ein Witz. Wenn ich für sowas 36€ (120 Kapseln) zahlen soll, aber für 52€ ein hochdosiertes Multi (315 Tabletten) bekomme, dann ist das nichts als Abzocke auf Kosten von Kranken.


@Kirsche89: Bau dir ein kleines Nährstoffprogramm, wo alles wesentliche drin ist und du brauchst dich nicht weiter damit beschäftigen.
 
Hallo ihr Lieben,

Ich würde es begrüssen, wenn ihr euch ergänzen würdet, anstatt es so zu formulieren, als ob ihr euch widersprecht. Ich finde bis jetzt jeden Beitrag hier sinnvoll.

Hallo kirsche89,

Ich würde weitere Präparate probieren, bis Du das findest, was Du verträgst. Nachdem was ich im Forum alles gelesen habe, scheint es sinnvoll zu sein, nicht nur Zink, B6 und Mangan zu nehmen, sondern auch alle weiteren Mikronährstoffe und damit kommen verschiedenen Multipräparate in Frage, welche Du nehmen kannst.

Du kannst es dir selbst zusammenstellen wie von Windpferd empfohlen oder Du nimmst ein Multipräparat.

Ich selbst nehme Kryptosan HF plus Vitamin D.

Dann gibt es noch den LEF-Mix.
https://www.symptome.ch/vbboard/kry...552-haemopyrrollaktamurie-life-extension.html

Hier gibt es nochmal einen Thread zu KPU:
https://www.symptome.ch/vbboard/kry.../110871-kryptopyrrolurie-diagnose-mutter.html

Was sehr häufig im Zusammenhang mit HPU auftritt ist ein Vitamin D Mangel und eine Fruktoseintoleranz.

Grüsse
derstreeck
 
Hallo kirsche89

Ich kenne diese Symptome die du hier beschreibst, wie das mangelnde Kurzzeitgedächtnis, ADHS Symptomatik, Probleme beim Verstehen und die Unterzuckerungsproblematik (die sich bei mir aber als stinknormale und meist stabile BZ Werte herausstellten) nur zu gut. Was genau das ist, keine Ahnung, aber ich esse lieber häufiger am Tag mal was. Seitdem ist das auch besser.
Hatte auch einen positiven HPU Test, bin aber selber auch etwas skeptisch was die HPU-Sache betrifft.

Vielleicht solltest du deine Schilddrüse mal genauer abchecken lassen (auch die Antikörpertiter und eine Sonographie), möglicherweise hast du ernährungsbedingte Mangelerscheinungen, Intoleranzen usw. vielleicht kommen die Symptome auch teilweise von äußeren Belastungsfaktoren wie Umweltgifte usw.

Wenn du dir unsicher bist, lasse dich mal auf MW testen (durch Laboruntersuchungen und auch beim Augenarzt, um nach dem Kayser Fleischer Ring sehen zu lassen), aber ich würde mich nicht verrückt machen. Ein MW ist nicht unmöglich aber doch eher unwahrscheinlich.

Eine Leberkrankheit kann auch vieles bedeuten, ohne dass ich diese Erkrankungen jetzt verharmlosen möchte.
Es kann eine Fettleber sein, die sich bei entsprechender Behandlung und/oder Lebensweise wieder rückbilden kann und wiederum viele verschiedene Ursachen haben kann. Die Leberwerte können bei einer Fettleber erhöht sein, müssen es aber nicht unbedingt.
Ich kenne sogar einen Fall wo jede Generation seit der späten Jugend eine Fettleber hatte und die älteste Betroffene ist über 75 Jahre alt, hat immer noch eine Fettleber und noch keine Zirrhose.
Vermutlich liegt irgendeine Fettstoffwechselstörung in der Familie.
Obwohl man die nichtalkoholische Fettlebererkrankung natürlich auch nicht unterschätzen darf, auch wenn die Leber ein ziemlich regeneratives Organ ist.

Und es kann auch eine Stoffwechselstörung innerhalb der Leber vorliegen (die Leber ist ja unser Hauptstoffwechselorgan), wo irgendein Stoffwechselweg nicht so gut funktioniert (ist zb auch bei vielen Aminosäurestoffwechselstörungen der Fall), die Leber selbst aber eigentlich gesund ist.
Es fehlt halt irgendein Enzym, Hormon oder eine Funktion läuft nicht so reibungslos ab.

Ich nehme auch stark an dass eine Zirrhose meistens irgendwo bei den Blutwerte auffällig werden würde (wenn oft auch einige in der Norm liegen), es mag Ausnahmen geben, aber womöglich sind das eher Einzelfälle.

Eventuell hast du auch gar kein Leberproblem, denn nicht alle die eine HIT haben sind auch leber- oder nierenkrank.
Natürlich sollte man aber nach Ursachen suchen und versuchen diese herauszufinden so gut es eben möglich ist.

Einen Eisenmangel würde ich auf jeden Fall ausschließen lassen, Ferritin ist aber nicht immer so zuverlässig (CRP mitbestimmen lassen!), weil es bei Entzündungen, Autoimmunerkrankungen und Infektionen falsch ansteigen kann und es bei diesem Wert auch viele Laborfehler zu geben scheint (mein Ferritinwert zB wurde voriges Jahr sogar einmal falsch niedrig bestimmt-auch das kann vorkommen).

Gut wäre vielleicht mal ein Grundcheck der Blutwerte (falls noch nicht gemacht) und danach kann man vielleicht noch Mikronährstoffe und spezielle Blutwerte testen lassen.
Derstreeck hat den Vitamin D Mangel ja auch schon angesprochen...

Was Gendefekte betrifft ist wahrscheinlich noch nicht alles so gut erforscht und es gibt womöglich bei sehr vielen Störungen eine gewisse Dunkelziffer, allerdings wird es davon auch genügend Stoffwechselstörungen geben die (auch unbehandelt) nicht unbedingt immer lebensverkürzend sind, die Lebensqualität des Betreffenden aber einschränken können.
Sei es jetzt durch chronische Schmerzen, Müdigkeit, psychische Veränderungen, ungeklärte Zustände, bestimmte Unverträglichkeiten und Mängel, usw.

@margie

Sind die Transaminasen nicht Marker für eine Leberschädigung und weniger für die Leberfunktion selber?
Ich habe zumindest gelesen dass erhöhte Transaminasen akute Lebererkrankungen, Entzündungen, kurzfristige Leberbelastungen sowie auch chronische Lebererkrankungen wie Zirrhose, Intoxikationen, Gewebsuntergänge und in vielen Fällen auch eine Verfettung der Leber widerspiegeln.

Die Funktionsmarker sind doch eher Albumin, Gerinnungsfaktoren, Bilirubin usw...?

Obwohl eine ernsthafte Schädigung natürlich logischerweise oft mit einer verminderten Funktion einhergehen wird.

Nun zurück zum Thema Nährstoffmängel:

Neben Zink und den Eisenwerten (Ferritin, Eisen, Transferrinsättigung) wären da auch noch Magnesium, Kalzium, B12, Vitamin D.
Das sind auch die häufigsten Mangelerscheinungen die in unseren Breitengraden so auftreten.

lg catlady ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Catlady und Kirsche,


@margie
Sind die Transaminasen nicht Marker für eine Leberschädigung und weniger für die Leberfunktion selber?
Ich habe zumindest gelesen dass erhöhte Transaminasen akute Lebererkrankungen, Entzündungen, kurzfristige Leberbelastungen sowie auch chronische Lebererkrankungen wie Zirrhose, Intoxikationen, Gewebsuntergänge und in vielen Fällen auch eine Verfettung der Leber widerspiegeln.

Die Funktionsmarker sind doch eher Albumin, Gerinnungsfaktoren, Bilirubin usw...?

Obwohl eine ernsthafte Schädigung natürlich logischerweise oft mit einer verminderten Funktion einhergehen wird.
Ich würde, wenn es um die Leber geht, nicht nur die Transaminasen bestimmen lassen. Transaminasen können ganz normal sein, wenn man eine Zirrhose hat. Das liegt daran, dass eine zirrhotische Leber diese evtl. gar nicht mehr bilden kann und sie dann relativ niedrig sind, d. h. unauffällig.
Bei meinem Vater war das so.
Bei ihm sah man die Zirrhose nur an der Cholinesterase. Die war deutlich unter der Norm.
Die Cholinesterase soll - lt. einem sehr erfahrenen Laborarzt im Rentenalter - der Marker sein, der auch etwas über die Funktion der Leber aussagt.


Ein Leberarzt sagte mir mal, dass es keinen verlässlichen Leberwert gibt, der über den tatsächlichen Zustand der Leber konkret etwas aussagt. D. h. wenn die Leberwerte normal sind, dann heißt das nicht automatisch, dass die Leber gesund ist.

Bei einer kompensierten Zirrhose kann man normale Leberwerte haben.
Ist die Zirrhose nicht mehr kompensiert, so ist das sicher anders. Aber das ist dann schon das Endstadium einer Leberkrankheit.
Man will aber vorher schon wissen, ob die Leber krank ist und das ist anfänglich oft nicht leicht feststellbar.

Man wird sich daher mit einigen Untersuchungen der Sache nähern müssen:
Alle Leberwerte bestimmen, nicht nur die Transaminasen.
Leberwerte sind:
GGT, GPT, GOT, Bilirubin, Alkalische Phosphatase, GLDH, Cholinesterase. Das sind m. E. die wichtigsten. Es gibt noch weitere, die ich aber nicht auswendig kenne. Gallensäuren sind vielleicht noch zu nennen und der Quickwert wird auch oft noch genannt. Auch das Albumin ist ein Wert, der über die Leberleistung etwas aussagt.

Welche Werte nun primär zur Leberfunktion etwas aussagen und welche nur den Leberschaden anzeigen, ist für mich nicht so entscheidend. Wenn einer der Werte außer der Norm ist, sollte man die Leber im Auge behalten.

Aber wie schon gesagt: Normale Werte bedeuten nicht, dass die Leber gesund sein muss.

Aber ich will bei Kirsche nicht sagen, dass sie zwangsläufig eine Leberkrankheit haben muss.

Eisenmangel, der bei Frauen oft vorkommt, könnte schon reichen, um die Kurzzeitgedächtnisprobleme auch zu erklären.

Natürlich kann man die Leber mal gründlich untersuchen. Das würde ich immer dann tun, wenn Probleme mit dem Stoffwechsel erkennbar sind.

LG
Margie
 
Huhu Leute,
ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Danke für eure zahlreichen Antworten.
Ihr lenkt mich in Richtungen an die ich noch gar nicht gedacht habe, bzw. womit ich mich auch gar nicht auskenne.

Einen Bluttest (Screening) habe ich leider noch nicht machen lassen, dachte mit Depyrrol nehmen wird es schon getan sein. Bin noch recht neu in dem Gebiet.
Allerdings habe ich dann gemerkt dass Depyrrol irgdnwie nicht geht.
Ich habe es aus dem Grund weggelassen, da ich in letzter Zeit so gestresst mit meiner Darmsanierung war, wegen dem plötzlichen Rückfall. Da habe ich beide Baustellen psychisch auch nicht gepackt. Nun möchte ich aber wieder was wegen der HPU unternehmen.
Habe von keac schon das Testmaterial für den kompletten Screen beantragt, und mag außerdem den Allergiescreen dazu machen. Dort werden alle Närhstoffe ermittelt, als auch Nahrungsmittel- und Schimmelpilzallergien.

Konkrete Werte wie z.B. Kupfer etc. habe ich noch nicht ermitteln lassen. Lediglich ein "normaler" Bluttest wurde von meiner Hausärztin ausgeführt. Dort waren alle Werte in Ordnung.

Amalgam hatte ich nie. Meine Mutter hat sowas auch nicht.

Zu den Gründen für meine HPU erkläre ich mir, dass es von psychischem Stress sowohl in Kindheitstagen als auch im Jugendalter.
Ich habe außerdem auch ab und an Sprachstörungen und diese sind definitiv im Jugendalter erst gekommen.

Wegen meiner Dysbiose begründe ich die Ursache in der mehrmaligen AB-Einnahme im Jugendalter, ohne irgendeinen Darmaufbau nach der Kur. Außderm hatte ich eine sehr ungesunde Ernährungsweiße (man hat halt eben auf gar nichts geachtet). So habe ich mir die Clostridien glaub einfach herangezüchtet.

Was mir allerdings aufgefallen ist: ich hatte bei dem Darm-Komplettstatus bei Eiweiß und Fett zu hohe Rückstände. Fett kann ich mir erklären, da ich sehr viel davon gegessen habe, weil ich zunehmen wollte. Aber Eiweiß kann ich mir nicht so ganz erklären, da ich auch schon lange Laktosearm gegessen habe.
Die anderen Werte waren in Ordnung (zb. Pankrealastase). Im Befund stand somit "Hinweis auf Ernährungsfehler".

Mehr Tests kann ich leider nicht nachweißen.

Viele Grüße und DANKE!!
 
Im Depyrrol ist P5P enthalten. Das kann am Anfang Probleme machen, besonders wenn es nicht in ein ausgewogenes Multi eingebunden ist.
 
Oben