Wo sind die Chemotherapie-Verweigerer?

Melanie, hast Du vielleicht überlesen, was Angie schrieb?GB

Ja und? Was willst Du mir damit sagen? Dass die Untersuchung per Ultraschall eindeutig sei? Wie naiv bist Du? Die Ärzte beweisen Dir alles mit Untersuchungen, die kein Laie beurteilen kann. Bei Ultraschall schon gar nicht. Der Medizinbetrieb ist eine große Illusion. Es gibt angeblich immer mehr, teilweise skurrile Krankheitsbilder, die es zu behandeln gilt, die fast ausnahmslos unheilbar, aber dauerbehandelbar sind. Wenn Krebs diagnostiziert wird, heißt das noch lange nicht, dass der Patient auch Krebs hat. Aber die Angst und die Arzthörigkeit lassen das Geschäft brummen.

Dass dieser schulmedizinische Weg keine Heilung bringen kann, sagt einem intelligenten Menschen der gesunde Menschenverstand. Man muß sicher eher fragen, ob hier nicht ganz bewußt erheblicher Schaden, unter Inkaufnahme des Todes des Patienten, angerichtet wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitdiskutanten! :)


Ha, Bodo!
Du doch noch hier?

Antrag ist in der 'Schwebe', mehr ggf. per Mail. ;)

. . . ,denn per PN hab ich neulich erfahren, . . .

Du weißt doch, aus welcher Richtung das kommt.
Väterliche Milde macht da bestimmt alles wieder gut.


@Melanie: Du, ich habe schlicht drauf hingewiesen, dass Angie sagt,
dass sie froh drüber ist, dass damals beim Töchterchen per Ultraschall
eine Wurmfortsatz-Entzündung diagnostiziert werden konnte, ist doch prima!
Gebe doch damit nur das wieder, was Angie erzählt, und Du vielleicht falsch ordnest. :)





Liebe
Grüße
Bodo
 
Hallo,

Als "Neuling" unter Krebsbetroffenen würde mich interessieren, ob jemand Erfahrung mit Sarkomen, mit ganz aggressiven Krebsarten hat, und altenativen Heilmethoden dazu.
Über Chemo muss ich nicht lange nachdenken: Da ich mich kenne, weiß ich dass ich dieses Leiden nicht durchstehen werde, egal wie mein Kopf dazu steht.
Mir bleibt nur die Wahl "demütig abzuwarten" (Puistola) oder Alternativmethoden zu suchen.
Und bei letzterem habe ich das Gefühl, dass mich die Vielzahl der Weg erschlägt.
Ich frage mich - wie vllt. Dahlke-Anhänger - was ist der zentrale Punkt dieser Erkrankung?
Darm - Entgiftung?
Abwesender Lebenswille?
Autoaggression (Autoimmunerkankung - der Körperarbeitet gegen sich)?
Oder...?
Ich glaube an die Körpersprache, verstehe sie aber nicht immer.
Viele Grüße
Arosa
 
Hallo Arosa,

Über Chemo muss ich nicht lange nachdenken: Da ich mich kenne, weiß ich dass ich dieses Leiden nicht durchstehen werde, egal wie mein Kopf dazu steht.

Bin zum Glück nicht von dieser Krankheit betroffen, aber durch frühere medikamentöse Behandlung meiner Autoimmunerkrankung weiss ich, dass mein Körper sehr sensibel auf diese chemischen Gifte reagiert und habe durch Glück eine hilfreiche alternative für mich gefunden.
Für den Fall der Fälle (der hoffentlich nie eintreten wird) hoffe ich dass ich die Nerven und einen klaren Verstand behalte um meinen Masterplan umzusetzen.

Clinica Santa Croce Omeopatica - Home

Ein Buch das Mut macht.
Die homöopathische Behandlung und Heilung von Krebs und metastasierter Tumore, Jens Wurster - Homöopathie Bücher, Narayana Verlag GmbH

Ich glaube an die Körpersprache, verstehe sie aber nicht immer.

Zwar ziemlich umstritten, aber vielleicht überdenkenswert.

Dr. med Hamer

LG
Freesie
 
Hallo,

Als "Neuling" unter Krebsbetroffenen würde mich interessieren, ob jemand Erfahrung mit Sarkomen, mit ganz aggressiven Krebsarten hat, und altenativen Heilmethoden dazu.
Über Chemo muss ich nicht lange nachdenken: Da ich mich kenne, weiß ich dass ich dieses Leiden nicht durchstehen werde, egal wie mein Kopf dazu steht.
Mir bleibt nur die Wahl "demütig abzuwarten" (Puistola) oder Alternativmethoden zu suchen.
Und bei letzterem habe ich das Gefühl, dass mich die Vielzahl der Weg erschlägt.
Ich frage mich - wie vllt. Dahlke-Anhänger - was ist der zentrale Punkt dieser Erkrankung?
Darm - Entgiftung?
Abwesender Lebenswille?
Autoaggression (Autoimmunerkankung - der Körperarbeitet gegen sich)?
Oder...?
Ich glaube an die Körpersprache, verstehe sie aber nicht immer.
Viele Grüße
Arosa

Optimal wäre es alle Ebenen anzugehen.

Die Psyche, da gibt es vieles über Psychokinesiologie zu Schamanischen Heilmethoden, da muss man einwenig suchen was einem gefällt.
Wichtig ist es Aggressionen, Neid, Gier usw. abzubauen und mit sich und der Umwelt ins reine zu kommen.

Gleichzeitig würde ich die Nahrung überprüfen, ernähre ich mich so wies für mich gut ist? Was vertrage ich nicht, was könnte ich optimieren?

Dann eine Grundsätzliche Entgiftung, Darm, Leber, Niere, Milz, Lmyphe. Das komplettprgramm. Auch da gibt es zahlreiche möglichkeiten wo man das suchen soll was einem am ehesten zusagt.

Es gibt wirklich extrem viele Wege, schau doch ob du einen Therapeuten in deiner Nähe findest der dich anspricht und unterstützen kann. Am besten mal beginnen und dann folgt eines aufs nächste.

Ich wünsche dir alles gute und viel Glück!!
 
Danke, Freesie, für die Hinweise. Ich bin offen für Ansätze, auch wenn sie strange klingen und habe jetzt ein wachsames Auge auf mögliche "Blitzschläge" in der Vergangenheit.
Danke auch Dir, gl0dy. Leider traue ich mir nicht zu, mehrere Wege gleichzeitig durchzuhalten, weiß aber auch nicht, wie mich für einen zu entscheiden. Ich möchte meine Energie bündeln und auf eine Methode fokussieren.
Viele Grüße
Arosa
 
Hallo Arosa,

Es gibt auch Therapeuten, die einem auf allen Ebenen begleiten. Ich denke es ist wichtig auf allen Ebenen zu arbeiten und keine Auszulassen.
Das Buch von Andreas Moritz, 'Krebs ist keine Krankheit' Kann ich sehr empfehlen, kein dickes Buch, einfach geschrieben und bringt das wesentliche auf den Punkt.
 
Optimal wäre es alle Ebenen anzugehen.

Neben der Schamanischen, homöopathischen und Kinesiologischen Ebene hat nun die Schulmedizin wieder mal was neues gefunden:

Universitäts-Klinikum Heidelberg:
Mit radioaktiven Wirkstoffen Tumoren gezielt bekämpfen
Pressemitteilung

RTEmagicC_20120302_PM22_Quelle_Abt_Nuklearmedizin.tif.jpg

Dieses Bild eines von Metastasen überschwemmten Prostatakrebskranken wurde erzeugt duch die Einschleusung von radioaktivem Gallium-68 in die Krebszellen mithilfe eines Eiweisses, das sich hochspezifisch an die Krebszellen bindet.

Dasselbe Eiweiss kann auch Jod-131 einschleusen, das dann die Metastasen von Innen bestrahlt und vielleicht auch zerstört.
Da ich ja einen hochagressiven Krebs habe, gedenke ich, statt kommender Hormonunterdrückung und Chemotherapie diese systemische Bestrahlung anzuwenden. Erste Kontakte nach Heidelberg habe ich geknüpft.

Ohne Chemo den Krebs reduzieren: Ein Traum - vielleicht zerplatzt er nicht mal.

Wie der Pressemitteilung zu entnehmen ist, versucht man in Heidelberg nun, die Methode auf weitere Krebsarten zu erweitern. Da steht auch Brustkrebs auf der Liste.

Puistola
 
Danke, Puistola, hab gleich eine Mailanfrage nach Heidelberg geschickt.
gl0dy, ich kenne leider keinen solchen Therapeuten. Das Buch besorge ich mir.
Grüße von Arosa
 
Ich bin eine 38jährige Frau und an Brustkrebs erkrankt. Vor kurzem wurde meine linke Brust entfernt, 5 von 14 Lymphknoten waren befallen. Nun schlägt man mir eine Chemotherapie vor, zusätzlich Herceptin, Tamoxifen und Bestrahlung. Ich ziehe es in Betracht, all das abzulehnen und mit aller Kraft die Alternativmedizin einzusetzen. Gibt es Frauen oder Männer unter euch mit Erfahrung diesbezüglich? Bitte keine idealistischen theoretischen Diskussionen von nicht-Betroffenen, ich möchte wissen, wie es in der Realität aussieht. Wäre sehr froh um Austausch, fühle mich gerade mausalleine. Danke.


In der Zeitschrift Clinical Oncology erschien ein Artikel von drei australischen Professoren mit dem Titel: The Contribution of Cytotoxic to 5-year Survival in Adult Malignancies. Darin werden die Daten klinischer Studien mit Chemotherapien der letzten 20 Jahre in Australien und den USA untersucht. Das Ergebnis ist gelinde ausgedrückt niederschmetternd. Obwohl in Australien gerade mal 2,3% und in den USA sogar nur 2,1% aller Patienten diese "Therapiezyklen" 5 Jahre überleben, wird Krebspatienten immer noch angeraten, genau diese "Therapien" zu machen. Insgesamt wurden von den drei australischen Professoren die Daten von 72.964 Patienten in Australien und 154.971 Patienten in den USA ausgewertet, die alle Chemotherapien erhielten. Hier kann wohl niemand mehr behaupten, das wären ja nur die Daten von ein paar Patienten und daher nicht relevant.

Alle Personen die ich kenne welche Chemotherapie gemacht haben sind inzwischen tot, also getötet durch die Chemo. Die keine Chemo gemacht haben, sind noch am Leben.

Mehr kann ich Dir auch nicht sagen, entscheide also selbst welchen Weg Du gehen möchtest.

P.S.
Eine Bekannte von mir hatte auch einen Knoten in der Brust, hat Chemo abgelehnt und sich keine Angst machen lassen und lebt jetzt nach 10 Jahren immer noch fröhlich vor sich hin. Sie hat sich allerdings auch von den Schulmedizinern zurückgezogen, ich glaube sonst hätte sie nicht durchhalten können, weil die immer versuchen einen in die Chemo Richtung zu ziehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wieviel Leiden ist das Leben wert?

Alle Personen die ich kenne welche Chemotherapie gemacht haben sind inzwischen tot, also getötet durch die Chemo. Die keine Chemo gemacht haben, sind noch am Leben.

Klar, Alle Personen, die von der Brücke gesprungen sind sind tot, diejenigen, die nicht gesprungen sind, sind noch am Leben.

Jene die gesprungen sind waren verzweifelt, vielleicht grad weil sie Krebs hatten. Die Anderen waren eben nicht verzweifelt, etwa weil sie keinen Krebs hatten.

Chemotherapie bietet man brustkrebsoperierten Frauen unter bestimmten Bedingungen adjuvant an, weil dies einen erheblichen Überlebensvorteil bringt oder gar 'Heilung', also fünf Jahre rezidivfreies Überleben.
Das war Evalunas Ausgangslage.

Die meisten Chemotherapien werden jedoch Schwerstbetroffenen angeboten, bei denen es um Lebensverlängerungen von Wochen, allenfalls Monaten geht. Von 'Heilung' ist da eh schon lange nicht mehr die Rede.

Ihr Nicht-Krebsbetroffenen macht es Euch verdammt einfach mit der pauschalen Verdammung der Chemo!

Für uns Betroffene sieht das freilich anders aus:
Arosa hat vielleicht noch Zeit zur Suche nach Alternativen. Einestages wird der Entscheid fallen müssen.
Ich fahr Anfang Juli nach Heidelberg für ein PSMA-PET. Dann wird ein Therapieentscheid fallen müssen - das ist unausweichlich!

Wieviel Leiden (Nebenwirkungen, auch krasse!) ist das Leben (bzw. statistische Lebenserwartung) wert? - Rechne!

Evaluna hat sich hier nicht mehr gemeldet - mit gutem Grund!

Puistola
 
Dasselbe Eiweiss kann auch Jod-131 einschleusen, das dann die Metastasen von Innen bestrahlt und vielleicht auch zerstört.

Ionisierende Strahlung verursacht Krebs. Wie soll denn eine Behandlung die Krankheit heilen, wenn sie sie gleichzeitig verursacht bzw. fördert?

Ich gebe auch zu bedenken, dass es zwei Sichtweisen gibt: Nach orthodoxer Sichtweise ist der Tumor der Krebs und nur dann erscheinen solche Behandlungen sinnvoll.

Legt man die alternative Sichtweise zugrunde, nach der ein Tumor lediglich das Symptom der Krankheit ist, wäre eine solche Behandlung nicht sinnvoll und sogar kontraproduktiv, da sie lediglich ein Symptom unterdrückt und die Krankheit sicher weiter ausbreiten läßt. Die Behandlung unterstützt in diesem Fall sogar die Ausbreitung der Krankheit.
 
Ionisierende Strahlung verursacht Krebs. Wie soll denn eine Behandlung die Krankheit heilen, wenn sie sie gleichzeitig verursacht bzw. fördert?

Ich gebe auch zu bedenken, dass es zwei Sichtweisen gibt: Nach orthodoxer Sichtweise ist der Tumor der Krebs und nur dann erscheinen solche Behandlungen sinnvoll.

Legt man die alternative Sichtweise zugrunde, nach der ein Tumor lediglich das Symptom der Krankheit ist, ...

Je nun, das Risiko, einen Sekundärkrebs, also einen ZWEITEN zu erleiden durch die Bestrahlung ist selbstverständlich gegeben. Doch was soll das, wenn ohne Therapie die Lebensdauer mit EINEM Krebs eng begrenzt ist?

Das Geschwafel vom Krebs als Symptom hab ich satt.
Der ist dabei, mich mit Metastasen zu überschwemmen, da muss ich handeln, oder eben jämmerlich zugrundegehen.

Das Gemaule von Euch Nichtkrebsbetroffenen ist eine nahezu unerträgliche Beleidigung für all jene, die um ein paar Monate oder Jahre einigermassen lebenswertes Leben kämpfen.

Puistola
 
Wieviel Leiden ist das Leben wert?

Ihr Nicht-Krebsbetroffenen macht es Euch verdammt einfach mit der pauschalen Verdammung der Chemo!

Objektiv betrachtet, kann aber ein nicht Betroffener die Chemo besser beurteilen, als ein Betroffener, der schon aufgrund seiner psychischen Situation dazu tendiert, in jedem Verfahren Hoffnung zu sehen, das nur genügend propagiert wird. Ich kenne das leider auch aus eigener Erfahrung.
 
Wieviel Leiden ist das Leben wert?

Objektiv betrachtet, kann aber ein nicht Betroffener die Chemo besser beurteilen,...

Deswegen wende ich mich an jene, deren Beruf es ist, Krebs zu diagnostizieren und therapieren: Die Ärzte.

... als ein Betroffener, der schon aufgrund seiner psychischen Situation dazu tendiert, in jedem Verfahren Hoffnung zu sehen, das nur genügend propagiert wird. Ich kenne das leider auch aus eigener Erfahrung.

Ich entschuldige mich, dass ich Dich in die Reihe der ignoranten Nichtbetroffenen eingereiht habe. Wenn ich Deine Andeutungen richtig verstehe, hast Du eine Chemo gehabt?
Und? Umgebracht hat sie Dich nicht, sonst würdest Du hier nicht schreiben.
Erzähl mal, ich kann jeden Hinweis gebrauchen!

Puistola
 
Je nun, das Risiko, einen Sekundärkrebs, also einen ZWEITEN zu erleiden durch die Bestrahlung ist selbstverständlich gegeben. Doch was soll das, wenn ohne Therapie die Lebensdauer mit EINEM Krebs eng begrenzt ist?

Keine Frage - wenn es einen Nachweis gibt, daß die Therapie das Leben verlängert und gleichzeitig palliativ wirkt, macht das Sinn. Gibt es diese Nachweise?

Das Geschwafel vom Krebs als Symptom hab ich satt.

Dann hast du dich also endgültig für die orthodoxe Sichtweise entschieden, daß der Tumor der Krebs ist?

Ich persönlich bin nach langen Recherchen zu dem Schluss gekommen, daß diese Sichtweise grundlegend falsch ist, aber ich respektiere deine Entscheidung und möchte dir da auch nicht reinreden. Es ist dein Leben.

Der ist dabei, mich mit Metastasen zu überschwemmen, da muss ich handeln, oder eben jämmerlich zugrundegehen.

Ich würde halt nur die Methode vorher mal kritisch hinterfragen, denn es würde ja keinen Sinn machen, sich einer Behandlung zu unterziehen, die das Problem noch verschlimmert.

Das Gemaule von Euch Nichtkrebsbetroffenen ist eine nahezu unerträgliche Beleidigung für all jene, die um ein paar Monate oder Jahre einigermassen lebenswertes Leben kämpfen.

Niemand mault, Puistola. Und niemand will irgendjemanden beleidigen. Meine sämtlichen männlichen Vorfahren sind am Krebs gestorben, ich bin also keineswegs "nicht betroffen". Wenn du meinst, die angesprochene Methode sei der richtige Weg, dann musst du ihn wohl gehen. Mir ging es nur darum, anzumerken, warum dieser Weg meiner Meinung nach nicht sinnvoll sein kann. Ich wünsche dir in jedem Fall alles Gute. :)
 
Wieviel Leiden ist das Leben wert?

Deswegen wende ich mich an jene, deren Beruf es ist, Krebs zu diagnostizieren und therapieren: Die Ärzte.

Keine Frage. Allerdings gebe ich zu bedenken, daß es genau diese Ärzte sind, die nach wie vor weder die Ursachen der Krankheit kennen, noch sie heilen können. Wobei es eigentlich falsch ist, alle Ärzte hier über einen Kamm zu scheren, denn es gibt auch Ärzte, die das offenbar können. Aber das sind leider seltene Ausnahmen.

Ich entschuldige mich, dass ich Dich in die Reihe der ignoranten Nichtbetroffenen eingereiht habe. Wenn ich Deine Andeutungen richtig verstehe, hast Du eine Chemo gehabt?

Nein, aber sämtliche männliche Vorfahren meiner Familie. Ich habe das also durchaus hautnah mitlerlebt, wenn auch nicht am eigenen Körper.

Umgebracht hat sie Dich nicht, sonst würdest Du hier nicht schreiben.

Meinen Vater hat sie umgebracht. Er starb an der Chemo.
 
Hallo Puistola

Es tut mir Leid das Dich der Krebs gerade zerfrist und nein ich kann es mir nicht vorstellen.. Aber ich könnte mir vorstellen das man die Krankheit akzeptieren kann um einen innerlichen Frieden zu finden

Es sieht mir nach Deinem Schreiben so aus als wolltest du die ganze Welt dafür verantwortlich machen... Aber was ist so schlimm daran.. Fange an Deinen Körper zu lieben und hilf ihm mit Zufriedenheit und der Hoffnung auf Veränderung..denn alles was du ausdrückst ist Hass..Auch wenn du es nicht schaffst..so sollte man versuchen anderen seine Sichtweise gelten zu lassen..

Das Gemaule von Euch Nichtkrebsbetroffenen ist eine nahezu unerträgliche Beleidigung für all jene, die um ein paar Monate oder Jahre einigermassen lebenswertes Leben kämpfen.

Warum...ich denke nicht das, das Leben das einzig wahre ist. Und ich habe damit auch kein Problem zu gehen wenn ich zu gehen habe...diesen inneren Frieden möchte ich mir bewahren...Ich hatte schon einmal eine Nahtoderfahrung...und Schade ich bin wieder im Leben
 
Keine Frage - wenn es einen Nachweis gibt, daß die Therapie das Leben verlängert und gleichzeitig palliativ wirkt, macht das Sinn. Gibt es diese Nachweise?

Hm, ist denn Lebensverlängerung nicht schon palliativ?
Die Alternative wäre 'Heilung'. Die ist aber nicht im Angebot, abgesehen von der adjuvanten Chemo nach Brustkrebs-OP und einigen Sonderfällen.

Und ja, es gibt diese Nachweise. Die ganze evidenzbasierte Medizin basiert auf Studien, die diese Nachweise (mehr oder weniger) erbringen.
Mit der Palliation ist das halt so eine Sache: Nicht Heilung, sondern reduzierter Leidensdruck oder Verlängerung des Überlebens sind da schon Treffer.
Ob ein Schwerkranker um Morphium bittet, oder ob er noch mal eine Chemo nimmt, die ihm aufgrund der günstigen Evidenz angeboten wird, ist etwas, das wohl nur der Betroffene selbst verstehen kann.
Und er ist auch der Einzige, für den die Aufrechnung von Lebensqualität und Lebensdauer relevant ist.


Dann hast du dich also endgültig für die orthodoxe Sichtweise entschieden, daß der Tumor der Krebs ist?
Ja, was denn sonst?

Ich würde halt nur die Methode vorher mal kritisch hinterfragen, denn es würde ja keinen Sinn machen, sich einer Behandlung zu unterziehen, die das Problem noch verschlimmert.
Nun, das siehst Du das Dilemma:
Wir sind in einem Chemo-Thema drin, und es dominiert die Ablehnung. Auch die Alternative der Bestrahlung wird angezweifelt, denn auch hier drohen erhebliche Nebenwirkungen (NW) und Spätfolgen, und die Hormonsuppression hab ich schon mal mit Erfolg durchgespielt, möchte aber Alles tun, um nicht so schnell wieder da rein zu 'müssen', der erlittenen NW halber.

Selbst wenn der Krebs ein Symptom einer anderen Krankheit wäre, würde das so bleiben, denn dann ginge es eben um die Symptome:
Eine Metastase im Wirbelkörper zerquetscht früher oder später das Rückenmark,
eine im Oberschenkel lässt den brechen ohne grosse Aussicht auf Wiederzusammenwachsen,
eine im Hirn ... naja,
und eine in der Lunge behindert den Gasaustausch bis hin zum ersticken.
Leber ...
Niere ...
:
:
etc.

Ich wünsche dir in jedem Fall alles Gute. :)
"Alles Gute" wäre in meinem Falle eine möglichst nebenwirkungsarme und nachhaltige palliative Therapie.
Eine Chemo - auf Basis von Eibengift, nicht Senfgas - wäre eine der Möglichkeiten, eine systemische Bestahlung das Neueste, was es gibt, eine Hormonsuppression das was ich schon kenne ...

Danke für Deinen Wunsch.

Puistola


Nachtrag@Gingillinos:
Aber ich könnte mir vorstellen das man die Krankheit akzeptieren kann um einen innerlichen Frieden zu finden

Ja klar, der Krebs ist nun mal Teil meines Lebens. Das ist akzeptiert. Aber die Palliation lass ich mir doch deswegen nicht nehmen.

Es sieht mir nach Deinem Schreiben so aus als wolltest du die ganze Welt dafür verantwortlich machen... Aber was ist so schlimm daran.. Fange an Deinen Körper zu lieben und hilf ihm mit Zufriedenheit und der Hoffnung auf Veränderung..denn alles was du ausdrückst ist Hass.

Ich mach gar niemanden für meinen Krebs verantwortlich. Der ist in mir entstanden und ist nun eben Teil von mir, widerwillig akzeptiert.
Aber die Nägel und Haare schneid ich mir auch, wenn sie zu lange werden. Warum sollte ich das nicht mit dem Krebs tun, sei dies per OP (schon gemacht), mit Hormon-(schon gemacht), Chemo- oder Strahlentherapie?

Und ja, ich hasse es, altkluge Vorschläge zu erhalten.

Du fragst, was so schlimm dran sei?
Dann lies mal nach, wie Krebsbetroffene über Monate hin sterben.
Danach, das Tot-Sein ist nicht erschreckend, das ist wie vor der Zeugung:
NICHTS

ich habe damit auch kein Problem zu gehen wenn ich zu gehen habe...diesen inneren Frieden möchte ich mir bewahren...


Ich hab kein Problem mit den Tod. Doch so, wie ich täglich esse und trinke, kann ich auch Therapien anwenden um das LEBEN noch etwas länger zu haben. Noch ein paar Jahre lang. Deswegen werde ich mich für eine Therapie entscheiden. Wieder und wieder, bis es mir vielleicht doch eines Tages reicht.
Für diesen Tag hab ich vorgesorgt.

Puistola
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, ist denn Lebensverlängerung nicht schon palliativ?

Unter palliativ verstehe ich eigentlich, daß der Tod feststeht und es nur noch darum geht, die verbleibende Zeit so schmerzfrei wie möglich zu gestalten. Unter Lebensverlängerung verstehe ich, daß die Behandlung dazu führt, daß man länger lebt, als ohne Behandlung.

Die Alternative wäre 'Heilung'. Die ist aber nicht im Angebot, abgesehen von der adjuvanten Chemo nach Brustkrebs-OP und einigen Sonderfällen.

Das gefährliche ist, daß die orthodoxe Onkologie "Heilung" umdefiniert. Heilung bedeutet hier schon, daß der Patient eine Tumorverkleinerung aufweist und als geheilt gilt er, wenn er fünf Jahre nach Diagnose noch lebt. Die statistischen Erfolge gehen daher leider nicht auf eine bessere Wirksamkeit der Therapie zurück, sondern auf eine immer bessere Früherkennung. Je früher man den Krebs findet, umso mehr Leute erreichen die 5-Jahres-Geheilt Grenze.

Ich verstehe unter Heilung eine dauerhafte Krebsfreiheit, also keine Neuentwicklungen und einen Stillstand oder Abbau bei bestehenden Tumoren.

Und ja, es gibt diese Nachweise. Die ganze evidenzbasierte Medizin basiert auf Studien, die diese Nachweise (mehr oder weniger) erbringen.

Eher weniger. Das einzige, was für einen Betroffenen zählt, ist doch die Verlängerung der Lebensdauer (ohne zusätzliche Belastungen) und dieser Nachweis existiert für keine der klassischen Methoden. In den Studien werden aber fast ausschließlich unterschiedliche Chemotherapien gegeneinander verglichen und Erfolg ist bei diesen Studien auch immer nur die Verkleinerung des Tumors - die aber keine Aussagefähigkeit für die Lebensverlängerung hat.

Mit der Palliation ist das halt so eine Sache: Nicht Heilung, sondern reduzierter Leidensdruck oder Verlängerung des Überlebens sind da schon Treffer.

Absolut. Die Studien weisen auch regelmäßig aus, daß die neue Chemo besser vertragen wird, als die alte. Auf was sie nicht eingehen, sind die Folgen der Chemo, wie bspw. Verpilzungen, Lungenentzündungen, Infekte, usw. die die Lebensqualität massiv mindern. Ich habe die Chemo bei meinem Vater sehr nahe mitbekommen und kann nur sagen: Von Palliation ist da nichts zu bemerken...

Wir sind in einem Chemo-Thema drin, und es dominiert die Ablehnung. Auch die Alternative der Bestrahlung wird angezweifelt, denn auch hier drohen erhebliche Nebenwirkungen (NW) und Spätfolgen, und die Hormonsuppression hab ich schon mal mit Erfolg durchgespielt, möchte aber Alles tun, um nicht so schnell wieder da rein zu 'müssen', der erlittenen NW halber.

Ich verstehe das sehr gut. Aber wenn du die alternativen Sichtweisen ausschließt, sind die Möglichkeiten natürlich auf die Angebote der Schulmedizin begrenzt.

Selbst wenn der Krebs ein Symptom einer anderen Krankheit wäre, würde das so bleiben, denn dann ginge es eben um die Symptome:

Du hast Recht, daß es auch in diesem Fall selbstverständlich einen symptomatischen Aspekt gibt, denn wenn der Tumor den Darm verlegt oder eine Arterie verengt, dann muss er operiert werden - das ist unbestritten und das ist bei der alternativen Sichtweise nicht anders.

Der Punkt ist aber ein anderer: Wenn man davon ausgeht, daß der Tumor bspw. die Folge einer chronischen Stoffwechselstörung ist, dann muß die Behandlung sich vor allem auf diese Stoffwechselstörung konzentrieren. Beseitigt man sie, dann kann der Tumor sich nicht mehr weiterentwickeln und Neubildungen können nicht entstehen. Würde man in dieser Situation nur den Tumor behandeln, dann bliebe die Stoffwechselstörung bestehen und würde dazu führen, daß sich immer neue Tumore bilden. Also genau das, was bei orthodoxer Behandlung immer geschieht...
 
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