Diskussion Alternative Heilmethoden/Chemotherapie

Juppy

in memoriam
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07.11.09
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1.481
Ich habe viele Verwandte und Bekannte durch die Chemotherapie sterben sehen.
Wenn nicht durch die erste , dann meist die zweite ein Paar Jahre später.
Es waren meist immer 4-5 Jahre wo es dann zuende war.
Da sollten doch die die jemanden haben der eine Chemo im Krankenhaus bekommt, doch bei der Infusion an der Flasche das Silberpapier abmachen.
Das nur dafür da ist, dass man den Totenkopf der auf der Flasche ist nicht zusehen bekommt.

Das war vollkommen richtig. Auch wir, mein Mann und ich haben ähnliche Erfolge zu verzeichnen. Wenn der Körper krebskrank ist, darf man ihn nicht mit Chemotherapie noch weiter vergiften.

Gruß Silke Halbasch

Gruß Silke

Ein Gift das ein Abkömmling des Senfgases ist, dass im ersten oder zweiten Weltkrieg benutzt wurde, bekommt man heute als Medikament serviert.

Gruss
Juppy
 
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Krebs ohne Chemotherapie überwunden

Chemotherapie, Antibiotika und Bestrahlung verändern den genetischen Code. Leider anno dazumal in noch unwissendem Zustand — aber nach Gebärmutter-OP hat meine Frau nichts von alledem gehabt, nur Nahrungsergänzung. Keine einzige Schmerztablette. Sie hat heute kein Kilo zuviel, ist vital, aktiv und medikamentenfrei.

Ich verweise auf meine 3 grösseren Artikel im Forum.

Ein sehr pflegeleichter Senior
 
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Krebs ohne Chemotherapie überwunden

deinen letzten Satz in obigem posting:

Wenn der Körper krebskrank ist, darf man ihn nicht mit Chemotherapie noch weiter vergiften.

den finde ich sehr gefährlich. Es gibt auch in der Krebstherapie nicht nur schwarz oder weiss. Ich gehe nicht konform damit, dass Chemotherapie
tödlich ist und Homöopathie DIE Lösung. Wie leicht werden Frauen in der Entscheidungsphase sehr verunsichert.

Dann hast du dich mit den alternativen Krebstherapien ganz einfach zu wenig auseinandergesetzt und vor allem wahrscheinlich noch keine eigenen Erfahrungen gemacht. Chemo ist nun mal ein Zellgift. Wie soll man gesund werden, wenn man vergiftet wird? Wenn du diese Frage ehrlich beantwortest, dann ist alles klar.
Gruß Silke
answer[/QUOTE]
 
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Krebs ohne Chemotherapie überwunden

Hallo,
ich gebe euch in einigen Argumenten recht. Über Homöopathie habe ich mich
immer belesen.

Ich gebe euch auch recht, dass die Mortalitätsrate nach der Chemo nicht wegzudiskutieren ist, aber ich kenne auch viele Menschen, die sich konsequent und überzeugt gegen Chemo entschieden haben und auch nach kurzer Zeit starben.

Ich hatte immer nur sehr gute Internisten, Neurologen, Gynäkologen und nun meinen Onkologen an meiner Seite. Ich habe Ihnen vertraut und wurde nicht enttäuscht.

Gott hat uns das Gehirn gegeben, denken und handeln müssen wir selbst.

Grüsse von
answer
 
Krebs ohne Chemotherapie überwunden

Ich gebe euch auch recht, dass die Mortalitätsrate nach der Chemo nicht wegzudiskutieren ist ...


Threadstarterin BiMi hat wohl einen guten Chirurgen gehabt, viel Mut und eine eine gute Portion Glück.

Nach der OP sind, nehm ich mal an, keine Krebszellen im Körper verblieben, weil anscheinend der Tumor noch so kompakt war, dass er vollkommen entfernt werden konnte.

WENN das so ist, hat sie das vielgeschmähte Messer geheilt.

Die Schulmedizin empfiehlt gelegentlich nach der OP adjuvante Therapien:
- Die lokal wirkende Bestrahlung, wenn die Gefahr von lokal im Körper verbliebenen Krebszellen besteht,
- die systemisch wirkende Chemotherapie eher bei Tumoren, bei denen zum Zeitpunkt der OP der Verdacht besteht, dass sich bereits Metastasen gebildet haben könnten.
Beides kann bei verschiedenen Tumorarten je nach Stadium nicht eindeutig ausgeschlossen werden, also schiesst man eben mal auf gut Glück, oder eben auch nicht. Auch für Alternative Therapien kann man sich entscheiden.
"Russisch Roulette" - So ist eben Krebs.


answer schrieb:
Ich hatte vor genau 8 Jahren Brustkrebs, der bereits metastasiert hatte. Ich war froh, dass es die Chemo gab, ich hätte sonst keine Überlebenschance ge-
habt.

Ich hatte am 1. August 8 Jahre überlebt.

Ich freu mich sowohl für BiMi als auch für answer, dass sie den Krebs erfolgreich abwehren konnten.
Ob BiMis Eigen-Therapien auch answer geholfen hätten?! Ich zweifle, derweil BiMi immer noch die Möglichkeit hätte, bei einem Rezidiv, das ich ihr wahrlich nicht wünsche, doch noch eine Chemo zu machen ...


Nun, aus eigener Erfahrung weiss ich:

Das Messer kann heilen, wenn man es früh genug einsetzt.
So bin ich geheilt von einem Melanom, das wohl nie rechtzeitig entdeckt worden wäre, wenn ich nicht ohnehin schon Krebs gehabt hätte.

BINGO

Bei diesem Krebs wiederum wurde mir aufgrund einner Biopsie und von MRI-Bildern eine Prostata-OP vorgeschlagen, eben weil eine gute Chance bestand, den Tumor vollständig zu entfernen. War aber nichts, Lymphknoten-Metastasen waren auch schon da.

Diesmal NIX Bingo.


Nun mühe ich mich eben durch eine palliative Therapie, die den Krebs einige Monate oder auch Jahre am Wachstum hindert. Lustig ist das nicht, immerhin geht es ohne Chemo.
Irgendwann kommen dann vielleicht mal das Rezidiv, die Metastasen und die Frage:

Unter Chemo oder unter Metastasen leiden?

Nein, eine Antwort hab ich nicht, brauch ich jetzt auch nicht, kann ich jetzt nicht geben. Wozu auch? Die Frage stellt sich jetzt nicht. Jetzt sammle ich Wissen.

So etwas entscheidet man unter hohem Leidensdruck, wenn einem die Angst im Nacken sitzt, oder wenn man eh bereit ist, ruhig zu ertragen, was kommt.
Mal sehen, vielleicht gibt es bis dann ja allerlei neues aus der Apotheke oder vom Schamanen, was den Entscheid erleichtern mag ...


Die Frage "Chemo oder keine Chemo" gibt es schlicht und einfach nicht in dieser generalisierten Form. Sie ist immer individuell zu beantworten und erst, wenn sich die Frage aufgrund des Krankeitsverlaufs tatsächlich stellt.

NEIN zu sagen zu einer bestimmten Therapie kann sich als richtig herausstellen, Ja kann tödlich sein, UND UMGEKEHRT. Das gilt auch für alternative Therapieangebote, adjuvant oder allein.
Die Krebsstatistik gibt starke Hinweise, aber niemals eine Garantie, weil sie nicht Einzelfälle beschreibt, sondern Tendenzen. Wenn etwa eine Chemo von 2 Monaten statistisch das Überleben 2.5 Monate verlängert, fragt sich der Betroffene, ob er für diese 2.5 Monate 2 Monate zusätzlich unter der Chemo leiden will. Die Bilanz wäre dann grad mal 14 Tage - aber eben nur statistisch. Ein Bekannter hat vielleicht 7 Monate überlebt?
Sagt die Statistik aber eine lange zusätzliche Lebenszeit voraus, oder gar eine gute Chance auf Heilung, wird der Entscheid wohl leichter.

Ich bitte Nicht-Krebsbetroffene von apodiktischen Äusserungen gegen Chemo, OP und andere Therapien abzusehen.
(Nein, ich rufe nicht nach Zensur, sondern nach etwas Rücksicht uns Betroffenen gegenüber).
Empfehlt was ihr wollt, aber lasst uns Betroffenen die freie Entscheidung, mit unserem Krebs das zu tun, was wir nach reiflicher Überlegung für richtig halten. Auch die Ärzte lassen uns die Entscheidung offen, nachdem sie beraten haben.


BiMi hat sich gegen, answer für die Chemo emtschieden. Beide Entscheide erwiesen sich hinterher als richtig. Wenn sie nicht richtig gewesen wären, würden die Beiden hier nicht posten.

Glückwunsch an die Beiden und Grüsse an alle anderen Krebsbetroffenen

Puistola
 
Krebs ohne Chemotherapie überwunden

Hallo und guten Morgen allerseits!

ich bin nicht betroffen, habe gerade in diesem Jahr aber eine Freundin begleitet.

Ich nehme nicht an, dass Ihr das

Broschüren | Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V.

nicht kennt? Ich finde diese Seite ziemlich gut und fundiert und wenig "schamanisch".

Außerdem gibts noch das hier:

Hufeland Klinik Bad Mergentheim - Start

Wie die finanziellen Bedingungen in der HUfelandklinik sind, weiß ich leider nicht.

Viele Grüße und einen schönen Tag von
Datura
 
Krebs ohne Chemotherapie überwunden

Da sollten doch die die jemanden haben der eine Chemo im Krankenhaus bekommt, doch bei der Infusion an der Flasche das Silberpapier abmachen.
Das nur dafür da ist, dass man den Totenkopf der auf der Flasche ist nicht zusehen bekommt.

Ein Gift das ein Abkömmling des Senfgases ist, dass im ersten oder zweiten Weltkrieg benutzt wurde, bekommt man heute als Medikament serviert.

Gruss
Juppy

Boah heftig :eek:
 
Krebs ohne Chemotherapie überwunden

Hallo Datura,

die Hufeland Klinik macht einen sehr guten Eindruck, danke für den Link :)

LG Kerstin
 
Krebs ohne Chemotherapie überwunden


Je nun, es ist doch bekannt, dass Chemotherapie nichts besonders liebliches ist. Es geht darum, Krebszellen innerhalb eines lebenden Organismus zu töten, weil diese Krebszellen sonst über Kurz oder Lang den lebenden Organismus töten.

Das Giftzeichen steht auf solchen Medikamenten drauf zum Schutze jener, die diese verabreichen, denn diese haben diesen Kampf auf Leben und Tod ja nicht durchzustehen. Es ist immer der Entscheid des Patienten, dass er den Kampf gegen den Krebs auf diese Weise angeht. Über die Risiken ist er nach der guten Praxis bestens aufgeklärt, bevor er das entscheidet.

Die Senfgasgeschichte wird immer wieder gerne erzählt, aber es gibt neben solchen Giften auch vollkommen andere Stoffgruppen. Auch auf die könnten Gesunde mit "Boah" und "eklig" und anderen Ausrufen reagieren.
Aber was soll das? Answer lebt dank diesem Giftzeugs nun schon 8 Jahre lang.

Puistola
 
Krebs ohne Chemotherapie überwunden

Kleiner Exkurs

Die Information einer kranken Zellkultur im Glas wird unmittelbar neben ein Glas mit Erythrozyten (rote Blutkörperchen) gestellt. Kein Luftkontakt! Erythrozyten sind Infoträger ohne Zellkern. Sie speichern, reagieren aber nicht.
Werden nun diese Erythrozyten neben eine gesunde Zellkultur gestellt, wird auch diese krank ...
Hat etwas mit unserer Gesundheit zu tun!

Die Therapien — das Leben ist eine lebenslange Therapie in Ernährung — und daraus die Langzeitreaktionen in Partnerschaften sollte mehr ins Bewusstsein geprägt werden. Wer möchte daraus lernen? ...
Wie heisst es doch so schön: Du bist, was du isst! q.e.d.
 
Krebs ohne Chemotherapie überwunden

Hallo Answer,

zur 'Chemo und ihrer unterschiedlichen Verarbeitung'.
Als ich noch nicht sicher war, 'ob oder ob eher nicht', nahm ich an einer
Infoveranstaltung teil, die von den Apothekerinnen referiert wurde, die
das entsprechende Kkh auch mit den Mitteln belieferten und die wahrscheinlich
auch was den Informations-Rücklauf anbelangt, recht fit waren.

Diese erzählten, die Chemo würde von Frauen, die häufiger mal 'ein Gläschen
trinken' besser verkraftet, als von den anderen.

Ich dachte: 'Na super!' (Seit ich Buddhistin bin habe ich kein Fleisch und keinen Alkohol mehr zu mir genommen!) Das hätte sich in dem Fall also bitter gerächt!

Das habe ich mir dann so erklärt, dass durch den Alk eine ständige, wenn auch minimale, Selbstvergiftung des Körpers stattfindet.

Könnte das sein?

Gruß
BiMi
 
Krebs ohne Chemotherapie überwunden

Hallo Puistola,

ist ja witzig, dass mein 'Erfolgsbericht' nach so langer Zeit noch hohe Wellen
schlägt.

Also, da muß ich dann doch noch einmal was zu sagen.
Zunächst einmal bin ich medizinisch ausgebildet und das macht es leichter und
manchmal auch schwerer, eine Entscheidung zu treffen.
Ich verstehe jeden, der sich auf das Urteil seines Onkologen verläßt, weil man halt so verdammt fertig ist und auch das Gefühl hat, man könne sich selbst
nicht mehr vertrauen, sonst hätte man ja wohl diese Krankheit nicht bekommen.
Was mich e x t r e m verunsichert hat, war, dass ich mit sehr vielen Ärzten
Kontakt hatte, natürlich alles Schulmediziner, die völlig unterschiedliche Ansichten, sowohl zu den einzelnen Chemotherapie-Schemata, als auch zur
Herceptin-Therapie (der neuen Wunderwaffe), einnahmen. Dass ist weder Patientenfreundlich, noch geeignet als vertrauensbildende Maßnahme.

Zitat:
Ich freu mich sowohl für BiMi als auch für answer, dass sie den Krebs erfolgreich abwehren konnten.
Ob BiMis Eigen-Therapien auch answer geholfen hätten?! Ich zweifle, derweil BiMi immer noch die Möglichkeit hätte, bei einem Rezidiv, das ich ihr wahrlich nicht wünsche, doch noch eine Chemo zu machen ...

Ich glaube auch nicht, dass 'meine' Therapien in jedem Fall ein Allheilmittel
für Answer gewesen wären. Dafür gibt es zu viele untrschiedliche Ursachen
für die Entstehung von Krebs. In meinem Fall mache ich in jedem Fall mein
langjähriges Wohnen unter einer Mobilfunkbasisstation dafür verantwortlich,
(5 Frauen mit Brustkrebs auf 2 Hauseingängen), aber da noch mehr Frauen
dort wohnten, die eben nicht erkrankten, denke ich, haben die doch einiges getan, was wir anderen wohl versäumt haben.
Vielleicht haben sie ernährungstechnisch mehr auf sich geachtet, vielleicht
war ihr psychischer Selbstschutz effektiver.
Deshalb bin ich auch immer recht zurückhaltend bezüglich der Ratschläge und
Infos zu 'meiner' Therapie, wenn ich darum gebeten werde.
Wie ich an anderer Stelle schrieb, würde ich nie Selen einfach nur deshalb
nehmen, weil es für den Zellschutz verantwortlich ist. Ich nehme es, weil
eine Laboruntersuchung nachwies, dass mein Blutplasma einen grenzwertigen
Bereich anzeigte. Für Gesunde okay. Für Kranke nicht.
Selbst bezügl. der Ernährung wäre ich sehr vorsichtig.
Soja (Tofu etc.) wird immer wieder bei BK empfohlen. Ich halte eine Beeinflussung damit bei den östrogenabhängigen Formen für wahrscheinlicher,
als bei 'meiner' Her2-positiv, aber Östrogen-negativ- Variante.

Ob ich jemals eine Chemo machen würde - auch im Falle eines Rezidivs - ich weiß es nicht zu sagen! Vielleicht würde ich doch eher auf die Zellsymbiosis
oder die dendritische Zellterapie setzen.

Und, bitte beachtet: Auch wenn ich hier als 'Erfolgsbericht' gelistet werde -
ich gelte nicht als gesund. Bei der Tumorformel sind sie sich eigentlich voll-
kommen sicher, dass ich es nicht schaffen kann.
Aber gerade deshalb war ich froh, keine Chemo gemacht zu haben.

Liebe Grüße und maximale Erfolge!

BiMi
 
Krebs ohne Chemotherapie überwunden

Ich kann mich Puistolas Worten anschliessen.

BiMi hat es geschafft ohne Chemo, ich weiss nicht mehr wann dein Tumor war? Meiner ist 8 1/2 Jahre überlebt mit Chemo. BiMi ich trinke keinen Alkohol, vielleicht lag es daran, dass ich solche Probleme habe. Aber auch auf die Gefahr hin, irgendwann ein Rezidiv zu bekommen und die erneute Chemo mit etwas Alkohol besser zu schaffen wäre, lasse ich das lieber.

Senfgas und einige andere Dinge sind mir zu polemisch und keine faire Diskussionsschiene.

Ich lebe und bin dankbar und glücklich und habe täglich mein Gespräch mit Gott, kann somit auch mal was abladen.

Liebe Grüsse
answer
 
Krebs ohne Chemotherapie überwunden

Answer,

i c h habe doch gar nichts von Senfgas gesagt!

Ich wollte dir nur eine Erklärung anbieten, warum manche mehr Probleme mit der Chemo und andere weniger haben.
Und ich wollte klarstellen, dass i c h sehr vorsichtig mit dem Begriff der Genesung im Zusammenhang mit meiner Erkrankung bin. I c h würde ihn nicht
benutzen. Bei deiner langen Rezidivfreiheit ist er gerechtfertigt.

Da ich erst 2009 operiert wurde, kann von Genesung keine Rede sein!

An anderer Stelle habe ich auch ein Kontaktgesuch eingestellt, da ich gerne
mit Frauen, die meine Tumorhistologie aufweisen, ins Gespräch käme.

Liebe Grüße
BiMi
 
Krebs ohne Chemotherapie überwunden

BiMi , sorry ich sollte doch etwas genauer schreiben. Mit dem Senfgas meinte ich Juppy.

Du bist deinen Weg gegangen und er war, zumindest der richtige, mit Wissen über Medizin und Homöopathie.

Ich bin meinen Weg gegangen, er war für mich der richtige, mit geballtem medizinischem Hintergrund.

Ich wünsche uns beiden für die Zukunft, dass wir nie wieder eine solche Entscheidung treffen müssen.

answer
 
Krebs ohne Chemotherapie überwunden

Je nun, es ist doch bekannt, dass Chemotherapie nichts besonders liebliches ist. Es geht darum, Krebszellen innerhalb eines lebenden Organismus zu töten, weil diese Krebszellen sonst über Kurz oder Lang den lebenden Organismus töten.

Aber was soll das? Answer lebt dank diesem Giftzeugs nun schon 8 Jahre lang.

Puistola

Ich kann Puistola nur vollkommen zustimmen. Eine Chemotherapie ist wirklich keine liebliche Sache, aber das ist ja auch kein Wunder: Es wird hier viel geschrieben, daß es ja wohl falsch sein muß, "Gift" zu nehmen, wenn man sowieso schon krank ist.

Dazu möchte ich anmerken, daß die Chemotherapie nur dadurch wirkt, daß Krebszellen einen erhöhten Stoffwechsel aufweisen, daher mehr Chemotherapeutikum aufnehmen und mit höherer Wahrscheinlichkeit zugrunde gehen als gesunde Zellen. Dass auch gesunde Gewebe mit hoher Stoffwechselrate (z.B. alle Epithelien - wegen der hohen Vermehrungsrate => Schleimhäute) darunter leiden, ist leider unvermeidlich.

Ich habe bei meiner Schwiegermutter die Chemotherapie miterlebt, häßliche Sache. Aber sie lebt noch und ist gesund.

Es kann natürlich auch ohne Chemo gutgehen und man wird nur durch eine Operation wieder gesund. Wenn der Krebs aber schon gestreut hat, ist das so gut wie ausgeschlossen - der Krebszellen sind schon im Körper verteilt und es bilden sich Metastasen; diese Zellen versucht man frühzeitig durch die Chemo abzutöten.

Geschichten über eine Heilung ohne Chemo sind natürlich toll und freuen den Leser. Man sollte aber auch nicht vergessen, daß es auch böse ausgehen kann und dieser Patient dann später nicht erzählen kann, daß der Krebs ohne Chemo eben doch zurückgekommen ist - weil er nämlich daran gestorben ist.

Man sollte hier nicht pauschalisieren und die Chemo verdammen. In vielen Fällen sind die Überlebenschancen mit Chemo erheblich besser und deshalb raten Onkologen auch dazu. Die machen das ja nicht, um ihre Patienten zu quälen.
 
Krebs ohne Chemotherapie überwunden

Hallo Lennart,

Dazu möchte ich anmerken, daß die Chemotherapie nur dadurch wirkt, daß Krebszellen einen erhöhten Stoffwechsel aufweisen, daher mehr Chemotherapeutikum aufnehmen und mit höherer Wahrscheinlichkeit zugrunde gehen als gesunde Zellen. Dass auch gesunde Gewebe mit hoher Stoffwechselrate (z.B. alle Epithelien - wegen der hohen Vermehrungsrate => Schleimhäute) darunter leiden, ist leider unvermeidlich.

Eine solche Therapie ist im Grunde doch nur eine Verzweiflungstat und geht am eigentlichen Problem völlig vorbei. Die zentrale Aufgabe bei Krebs sollte doch nicht sein, die Krankheitsfolgen (den Tumor) unter Inkaufnahme größter Kollateralschäden zu zerstören und zu hoffen, daß die Krebszellen schneller sterben als der Patient, sondern zu klären, warum da überhaupt ein Tumor entsteht. Der fällt ja nicht vom Himmel, sondern seine Entstehung hat Ursachen. Statt dort aber anzusetzen, konzentriert sich die gesamte Medizin darauf, das Symptom der Krankheit zu vernichten und wundert sich dann, warum die Symptome in Form von Tumoren an anderen Stellen wiederkommen und die Krankheit nicht heilbar ist.

Ich habe bei meiner Schwiegermutter die Chemotherapie miterlebt, häßliche Sache. Aber sie lebt noch und ist gesund.

Ich habe sie bei meinem Vater miterlebt. Er starb an der Behandlung.

Es kann natürlich auch ohne Chemo gutgehen und man wird nur durch eine Operation wieder gesund.

Das ist prinzipiell unmöglich, da die Operation ja nur eine Krankheitsfolge, eben ein Symptom, entfernt und nicht die Krankheit heilt. Heilung setzt voraus, daß man die eigentlichen Krankheitsursachen kennt und beseitigt. Und die liegen immer außerhalb des Organismus und in der Vergangenheit.

Wenn der Krebs aber schon gestreut hat, ist das so gut wie ausgeschlossen - der Krebszellen sind schon im Körper verteilt und es bilden sich Metastasen; diese Zellen versucht man frühzeitig durch die Chemo abzutöten.

Genau genommen streut Krebs eigentlich nicht. Keine Darmkrebszelle packt ihr Bündel, wandert mal eben in die Leber und wird dort zu einer Leberkrebszelle. Meines Wissens hat auch noch nie jemand wandernde Metastasen beobachtet. Der Leberkrebs und der Darmkrebs sind viel eher Symptome der gleichen Grundkrankheit, die sich einfach nur an unterschiedlichen Stellen im Organismus zeigen. Der Krebs selbst ist eigentlich eine chronische Stoffwechselkrankheit und die Symptome zeigen sich nunmal an den anfälligsten Stellen zuerst.

Geschichten über eine Heilung ohne Chemo sind natürlich toll und freuen den Leser. Man sollte aber auch nicht vergessen, daß es auch böse ausgehen kann und dieser Patient dann später nicht erzählen kann, daß der Krebs ohne Chemo eben doch zurückgekommen ist - weil er nämlich daran gestorben ist.

Das geht den Chemopatienten genauso. Die Dauer kann in beiden Fällen variieren. Allerdings greift die Schulmedizin zu einem Trick und definiert alles, was fünf Jahre nach Diagnose der Krankheit noch lebt, als Heilungserfolg. Stirbt der Patient im sechsten Jahr, erscheint er trotzdem als geheilt in der Statistik. Das ist auch der Grund für den massiven Druck zu Früherkennungsuntersuchungen. Je früher man den Krebs diagnostiziert, umso mehr Menschen erleben die Fünf-Jahres-Schranke und umso eher kann man den Medien mitteilen, daß man Fortschritte in der Heilung erzielt.

Man sollte hier nicht pauschalisieren und die Chemo verdammen. In vielen Fällen sind die Überlebenschancen mit Chemo erheblich besser und deshalb raten Onkologen auch dazu. Die machen das ja nicht, um ihre Patienten zu quälen

Nein, sie machen das, weil das der Goldstandard ist und sie für andere Therapien ihre Zulassung riskieren bzw. unter Umständen auch haftbar werden würden. Die Überlebenschancen mit Chemo sind auch nur so lange besser, solange man die Fünf-Jahres-Statistik Daten mit nicht behandelten Patienten vergleicht. Und selbst, wenn die Chemo ein, zwei Monate mehr bringen sollte erkauft man sich das mit monatelangem Leid, falscher Hoffnung und einem vergifteten Organismus.
 
Krebs ohne Chemotherapie überwunden

Ich kann Puistola nur vollkommen zustimmen. Eine Chemotherapie ist wirklich keine liebliche Sache, aber das ist ja auch kein Wunder: Es wird hier viel geschrieben, daß es ja wohl falsch sein muß, "Gift" zu nehmen, wenn man sowieso schon krank ist.

Dazu möchte ich anmerken, daß die Chemotherapie nur dadurch wirkt, daß Krebszellen einen erhöhten Stoffwechsel aufweisen, daher mehr Chemotherapeutikum aufnehmen und mit höherer Wahrscheinlichkeit zugrunde gehen als gesunde Zellen. Dass auch gesunde Gewebe mit hoher Stoffwechselrate (z.B. alle Epithelien - wegen der hohen Vermehrungsrate => Schleimhäute) darunter leiden, ist leider unvermeidlich.

Ich habe bei meiner Schwiegermutter die Chemotherapie miterlebt, häßliche Sache. Aber sie lebt noch und ist gesund.

Es kann natürlich auch ohne Chemo gutgehen und man wird nur durch eine Operation wieder gesund. Wenn der Krebs aber schon gestreut hat, ist das so gut wie ausgeschlossen - der Krebszellen sind schon im Körper verteilt und es bilden sich Metastasen; diese Zellen versucht man frühzeitig durch die Chemo abzutöten.

Geschichten über eine Heilung ohne Chemo sind natürlich toll und freuen den Leser. Man sollte aber auch nicht vergessen, daß es auch böse ausgehen kann und dieser Patient dann später nicht erzählen kann, daß der Krebs ohne Chemo eben doch zurückgekommen ist - weil er nämlich daran gestorben ist.

Man sollte hier nicht pauschalisieren und die Chemo verdammen. In vielen Fällen sind die Überlebenschancen mit Chemo erheblich besser und deshalb raten Onkologen auch dazu. Die machen das ja nicht, um ihre Patienten zu quälen.[/QUOT


Die Statistiken der Schulmedizin beobachten die Patienten nur 5 Jahre nach Ausbruch der Krankheit und 50 % der mit Chemo behandelten sterben in den ersten 5 Jahren. Es werden die sofortigen Todesfälle aus Statistik genommen und wer nach 5 Jahren noch lebt, weiß niemand. Es wird davon ausgegangen, dass die anderen 50 Prozent innerhalb der 5 Jahren auch tot sind.
Selbst die Schulmediziner sehen die Chemo oder Bestrahlung als Pallativmedizin und würden an sich selber diese Behandlung nicht durchführen lassen. Warum denn wohl?
 
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... zu klären, warum da überhaupt ein Tumor entsteht.
Das ist eine Aufgabe der Forschung. Mein Arzt hat aber keine Zeit, zu klären, warum ich Krebs habe, denn bis das geklärt wäre, wäre ich schon langst Asche, samt dem Krebs. Ich selbst habe schon einige Ideen, woher dieser Krebs kommt, aber hilft mir das mehr als das Messer und eine nachweislich wirksame Therapie?

Das ist prinzipiell unmöglich, da die Operation ja nur eine Krankheitsfolge, eben ein Symptom, entfernt und nicht die Krankheit heilt. Heilung setzt voraus, daß man die eigentlichen Krankheitsursachen kennt und beseitigt. Und die liegen immer außerhalb des Organismus und in der Vergangenheit.
Ist ja gut, dass wenigstens DU das weisst. Was soll man tun, wenn die Ursachen für den Krebs "außerhalb des Organismus und in der Vergangenheit" liegen?
- An Schuldgefühlen zugrundegehen statt an Krebs?
- Schulterzucken und zugrundegehen?
- Die Zeit zurückdrehen und alles anders machen - vielleicht sogar besser?
- Auf die Reinkarnation in einer besseren, krebsfreien Welt warten?

Genau genommen streut Krebs eigentlich nicht. Keine Darmkrebszelle packt ihr Bündel, wandert mal eben in die Leber und wird dort zu einer Leberkrebszelle.
Nein, die Darmkrebszelle bleibt eine Darmkrebszelle, auch wenn sie via Lymph- oder Blutgefässe in die Leber geschwemmt wird und sich dort festsetzt. Im Fall von Prostatakrebs kann man Metastasen anhand des PSA nachweisen, egal, ob die in den Knochen, Leber oder sonstwo sitzen. Dementsprechend kann dann auch die Therapie dieser Prostata-Metastasen eine Andere sein als bei originärem Knochen- oder Leberkrebs.

... Und selbst, wenn die Chemo ein, zwei Monate mehr bringen sollte erkauft man sich das mit monatelangem Leid, falscher Hoffnung und einem vergifteten Organismus.
Nun mal langsam, und im Bewusstsein, dass Einzelfall-Betrachtungen noch weniger Aussagekraft haben als die Statistik:

BiMi betont andernorts, dass sie nicht "geheilt" sei, dieser Thread daher eigentlich gar nicht in die "Erfolgsgeschichten" gehöre. Sie überlebt die OP ohne Chemo nun schon länger als ein Jahr ohne Rezidiv, nimmt aber täglich 50 Tabletten ein, welcher Art auch immer ( siehe: https://www.symptome.ch/threads/bitte-um-hilfe-brustkrebs.81864/ ),
Answer überlebt jetzt mit Chemo schon acht Jahre, ohne diese 50 Tabletten.

Das Gerede von "ein, zwei Monaten mehr" passt hier einfach nicht hin.
Bei Brustkrebs, wird nicht die Fünfjahres-, sondern die Zehnjahresüberlebensrate verwendet, weil auch nach einem mehrjährigen tumorfreien Verlauf noch Rezidive auftreten können. Umgekehrt heisst das, dass die Therapien auf sehr lange Zeit palliativ wirksam sein können, jedoch keine Heilung garantieren. Soll man deswegen darauf verzichten?
Leider gibt es zu der erwähnten 50-Tabletten-Therapie weder längerdauernde Einzelerfahrungen noch Statistiken, die einen ähnlichen Erfolg ausweisen würden.

Ich hab schon mal darauf hingewiesen:
Überlasst den Entscheid, ob Chemo oder nicht, genauso den betroffenen Patienten, wie die Mediziner dies tun. Die Verteufelung einer Therapie macht es den Betroffenen nicht leichter, sich dieser krassen Massnahme zu unterziehen. Der Zeitpunkt für diesen verdammt schweren Entscheid kommt stets dann, wenn andere Therapien statistisch wenig Aussicht versprechen. Es gibt sicher im Einzelfall gute Gründe, sich dagegen zu entscheiden, Polemik von Nichtbetroffenen ist aber keine Entscheidungshilfe.
Liefert plausible Alternativen, wir Krebsbetroffenen warten ...

Nicht zuletzt besteht auch die dritte Möglichkeit, sich mit einer Plastictüte und einer Flasche Helium oder einer genügenden Dosis Pentobarbital (naja, gestern wurde das Zeug erstmals in den USA zu einer Hinrichtung vewrwendet) der allenfalls unlösbaren Alternative zu entziehen.
In den hier diskutierten Fällen wäre das aber kaum sinnvoll, da ja mit der OP und weiterführenden Therapien eine lange Überlebensdauer ohne Rezidiv in Aussicht stand.

Puistola
 
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