Lymphstau - bringt Lymphdrainage was?

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Hallo meine Lieben,

vielleicht kann mir der eine oder andere einbisschen bei meinem Problem weiterhelfen.
Dazu muss ich aber kurz aufholen: es geht um meine Oma, die vor 12 Jahren im Ausland mit Verdacht auf Krebs operiert wurde. Ihr wurde eine Brust amputiert sowie ein paar Lymphknoten entfernt. Am meisten verursacht ihr aber der fehlende Lymphknoten unter der rechten Achsel Schwierigkeiten.
Übrigens: am Ende stellte es sich heraus, dass das nicht mal Krebs war, aber darüber aufregen bringt jetzt auch nix mehr.
Bei ihr sammelt sich aufgrunddessen sehr viel Lymphflüssigkeit im rechten Arm, zudem ihr auch nicht möglich ist, an einer regelmässigen Lymphdrainage teil zu nehmen. Sie massiert sich den Arm und weiterhin die übrigen Körperregionen selbst, aber naja... ihr könnt euch vorstellen, dass das nicht wirklich effizient sein kann.

Und nun zu meiner Frage: welche Mittelchen könnte ihr helfen, um die Lymphflüssigkeit aus dem Körper nach außen zu befördern? Der Arm ist manchmal so dick, dass die Haut zum Platzen droht. Zumindest sieht wird sie rötlich und man sieht, dass die Haut aufgrund der Schwellung wirklich beansprucht ist. Manchmal verursacht die Flüssigkeit sogar Blutergüsse, weil sie auf Venen drückt. Der Arm ist heiss und sie sagt auch öfters, dass sich die Flüssigkeit entzündet (woher sie das hat, weiss ich aber leider nicht. Möglicherweise von ihrem Arzt?).
Ich habe mir einen Beitrag aus dem Jahre 2006 von diesem Forum mal durchgelesen. Aber da standen viele Medikamente drauf, die entweder Arsen oder aber Quecksilber enthalten. Wieder andere, die aufgrund der hier geschilderten eigenen Erfahrungen nix bringen. Andere wiederum beziehen sich nur aif die Unterstützung des Immunsystems, aber das hat ja mit dem Lymphstau nix zum Tun. Möglicherweise gibt es heutzutage "bessere" Mittelchen, die ihr helfen könnten??

Wäre euch um Hilfe echt dankbar. Sie ist jetzt für etwa 6 Monaten bei uns und wenn eine Lymphdrainage in Verbindung mit anderen Mittelchen was bringen könnte, dann würden wir das machen. Nach 6 Monaten wäre sie aber wieder auf sich selbst angewiesen... Dann besteht die Möglichkeit der Lymphdrainage nicht mehr.
 
Lymphstau

Das kommt mir ganz komisch vor, denn in 12 Jahren sollte sich das längst gelegt haben. Die Lymphe sollte sich mit der Zeit einen neuen Weg finden - ich habe da so Zeiten wie 6 Monate im Kopf. Ich denke, da sollte schon mal genauer geschaut werden, warum das 12 Jahre nicht wird.

Ich kenne die Lymphmittel
Lymphdiaral, Lymphomyosot und Geranium robertianum, aber ich glaube nicht, dass die da was schaffen können.

LG, Esther.
 
Lymphstau

Wenn Deine Oma jetzt erst einmal 6 Monate bei Euch ist, sollte sie unbedingt Lymphdrainagen machen lassen, evtl. in Kombination mit so einem "Lymphstrumpf". Das ist ähnlich wie Venenstrümpfe, also so ein elastischer Schlauch, wie man sie an den Beinen trägt.

Was sagt denn ein entsprechender Arzt?

Grüsse,
Oregano
 
Lymphstau

Vielen lieben Dank für eure Antworten!

@Esther, danke für die Nennung der 3 Mittelchen. Über die ersten 2 habe ich etwas gelesen gehabt, kann mir aber nicht vorstellen, dass sie dem Arm in diesem Zustand wirklich Besserung verschaffen können. Dafür scheinen sie mir zu "harmlos" zu sein. Lasse mich jedoch des Besseren belehren, wenn du jemanden kennst, bei dem das Zeug wirklich gut geholfen hat! Das dritte Mittelchen kenne ich nicht, werde mich mal schlau darüber im Netz machen, ich danke dir für den Tipp!!

Meine Mom war heute mit ihr beim Arzt. Sie hatt eine enzündete Lymphatitis (heisst das so?) und muss mit einem Antibiotikum andere Mittelchen akut behandelt werden.

Ja, das ist schon der Wahnsinn was die Ärzte damals mit ihr gemacht haben. Ihr einfach so die Brust zu amputieren, obwohl das Biopsieergebnis noch nicht feststand. Und entgegen meiner Aussage bzgl. der 12 Jahre habe ich heute erfahren, dass es über 15 Jahre sind! Der Arm wird nix mehr... das steht schon mal fest. Ausserdem hatte sie vorsorglich auch Bestrahlung bekommen, aber keine Chemo. Möglicherweise hat die Bestrahlung die Regeneration der Lymphbahnen verhindert...

@Orgenano: das mit der Lymphdrainage innerhalb der 6 Monaten haben wir schon immer so gehalten. Sie hatte in den Monaten, in denen sie hier bei uns ist, stets 2x wöchentlich eine Massage erhalten. Mit dem letzten Masseur war sie ziemlich unzufrieden und meinte, dass wir das für sie nicht mehr machen sollen (zudem mir das Ganze immer privat bezahlen). ABER: wenn es doch was bringt, dann werden wir - entgegen ihrer Äußerung - die Lymphmassage wieder aufnehmen.
Es ist halt so, dass sie gerade in den Sommermonaten, wo es so warm ist, immer keine Massage erhält. Da ist sie im Ausland und halt nicht bei uns. Da wird der Arm wieder ganz dick.
Der Strumpf hat sie meist immer an. Wenn sie ihn nicht mal vergisst ;-). Wir schimpfen aber ganz feste mir ihr deswegen ;-).

Ach man, ich würde so gern ein Zaubermittelchen haben wollen... sie tut mir so leid, weil ihr der Arm wirklich so viel zu tun macht. Auch jetzt, wo sie diese Enzündung im Arm hat - ab heute erhält sie das Antibiotikum - ist sie so fertig vor Schmerzen, meine liebe Oma altert in diesen Tagen wirklich um Monate.

Falls jemand noch gute Tipps hat, bitte nur her damit. Ich bin wirklich für jeden Tipp dankbar!!

Danke euch zwei!!
 
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Lymphstau

Danke Esther,

ich habe Selen bei beim Hund, mit Lymphdrüsenkrebs eingesetzt gehabt. Gut, neben der Chemo, der Misteltherapie, dem Zink, kohlenhydratarme Diät und Vitamin A :))). Davon (Selen) bin ich auch überzeugt, nur wusste ich nicht, dass Selen auch die Regeneration der Lymphdrüsenbahnen fördert.
Danke für den Tipp, hab schonwieder Stoff zum Nachrecherchieren :))).

Meiner Oma geht es seit gestern übrigens wieder gut. Also nur bezüglich der Enzündung der Lymphflüssigkeit. Der Arm ist etwas abgeschwollen durch das Antibiotikum, der Voltarensalbe und der Rivanol. Naja, ich denke eher, dass das AB den größten Teil dazu beigetragen hat, wobei das natürlich kein Dauerzustand darstellen kann.

Liebe Grüße und einen schönen Abend noch!!

P.S. mir fällt auf, dass ich ganz schön erleichtert bin. Die vielen Smiles in diesem Posting beweisen es, haha.
 
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Lymphstau

Hallo Lisa,
mein Hund hat geschwollene Lymphen am Halsbereich. Wie bist Du mit Selen etc. vorgegangen. Ich möchte keine Chemo machen lassen, er ist noch topfit und hat die Schwellungen seid 3 Wochen. Er ist jetzt 11 Jährchen ;-)

LG
und gute Besserung für deine Oma
 
Lymphstau

Homöopatisch hilft Serum Anguillae D12 , längere Zeit nehmen, eventuell verbunden mit Apis D12.
 
Lymphstau

Hallo, entdecke gerade diesen alten thread von 2010, der mich interessiert. Insbesondere Dein post vom 3.10. Esther... Das heißt, Du gehst davon aus, dass nach Lymphknotenentfernung ein Lymphödem keine Dauerfolge sein muss (wenn es denn überhaupt entsteht natürlich), und sich neue Wege Bahnen können? Was würdet Ihr empfehlen in einem frühen Stadium, um eine solche Neubahnung optimal zu fördern? Ich kenne etliche Frauen mit Lymphödem nach Brustkrebs-OP mit (schwachsinniger) Lymphknotenentfernung, und vielleicht kann man mit der Problematik (außer schon direkt beim Thema OP) ja doch deutlich besser umgehen? Das wär nicht nur gut für den Arm, sondern auch für die Seele - es kann sich was neu Bahnen... Schön.
 
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