Komplementär-/Alternativ-Medizin: Wichtige Fragen.

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Hallo, eine Bitte:

es ging mir mit der Eröffnung dieses Threads darum, zu kritischen Fragen und Überlegungen in Bezug auf eine mögliche Therapie aufzurufen.
Denen sollte sich Jeder stellen, der in der entsprechenden Situation ist.

Es ging mir nicht darum, wieder einmal die Rolle der PHarmaindustrie, des Geldes und der Alternativen Medizin zu diskutieren. Und schon gar nicht wollte ich, daß wieder einmal einzelne Kräuter genannt werden, die hilfreich sein können oder auch nicht. Das sollte in einem anderen Thread diskutiert werden.

Grüsse,
Oregano
 
es ging mir mit der Eröffnung dieses Threads darum, zu kritischen Fragen und Überlegungen in Bezug auf eine mögliche Therapie aufzurufen.
Denen sollte sich Jeder stellen, der in der entsprechenden Situation ist.

Nach deiner Liste kommt ja sowieso nur die Schulmedizin in Frage, ..
Folgende Grundregeln sollten Sie bei der Anwendung von komplementären Methoden beachte....

● Fragen Sie Anbieter komplementärer Methoden, inwieweit sie qualifiziert sind, diese Behandlungen durchzuführen. Erkundigen Sie sich auch, inwieweit Studien oder Fallberichte zu der vorgeschlagenen Behandlung vorliegen, die Ihrer Situation entsprechen.
● Fragen Sie genau nach, um welchen Prozentsatz die Heilungschancen verbessert oder die Nebenwirkungen reduziert werden. Lassen Sie sich evtl. vorhandene Untersuchungen zeigen. Lassen Sie sich Heilungsversprechen ggf. schriftlich geben.
● Prüfen Sie, ob es sich nicht um Quacksalberei oder Scharlatanerie handelt. Indizien dafür sind folgende Behauptungen:

✓ Exotische Herkunft (Regenwald, Himalaya u.a.)
✓ Umfangreiche Erfahrungen, ohne dass Daten aus kontrollierten klinischen Studien vorgelegt werden
✓ Verwendung seit Jahren oder Jahrzehnten ohne offizielle Anerkennung
✓ Wirksamkeit gegen eine Vielzahl verschiedener Erkrankungen, die nichts miteinander zu tun haben
✓ Regelmäßige Erfolge, wobei Misserfolge der Schulmedizin angelastet werden
✓ Heilung, auch wenn die Schulmedizin versagt
✓ Fehlende Nebenwirkungen oder Reduktion von Nebenwirkungen von schulmedizinischen Verfahren
✓ Bindung an Personen, Institutionen oder Hersteller, die die Therapie entwickelt haben (und daran verdienen)
✓ Komplizierte strenge Vorschriften und schwierige Anwendungen – Misserfolge werden dann auf Anwendungsfehler zurückgeführt
✓ Unverständnis, dass keine Zulassung als Arzneimittel existiert ...

...denn keiner außerhalb der Schulmedizin darf Studien machen, Heilungsversprechen geben, auch keinen Prozentsatz an Heilungschancen angeben und klar kommt alternative Heilung oft von exotischen oder auch heimischen Pflanzen ohne Zulassung als Arzneimittel, Verwendung seit Jahrzehnten ohne offizielle Anerkennung und meistens auch wirksam gegen eine Vielzahl verschiedener Erkrankungen, die nichts miteinander zu tun haben, komplizert, weil man auch die Ernährung umstellen soll...

Dieses Blatt ist eine reine Propagandaschrift für die Schulmedizin und gegen die Alternativmedizin. Da könnte man gleich sagen:
"Lasst die Finger von allen alternativen Behandlungsformen!"
 
Liebe Ullika

Mit deiner Rundschlag-Argumentation machst Du die Diskussion kaputt.
Studien darf jeder machen, der dazu qualifiziert ist, und dessen
Studienantrag bei der zuständigen Ethikkommission durchkommt.
Zugegeben, eine hohe Hürde. Aber wer die nicht schafft, hat keinen
Anspruch auf das Vertrauen der Studienteilnehmer, Patienten.

Erzähl uns doch bitte, nach welchen anderen Kriterien man die seriösen
'Alternativ'-Angebote von Quacksalberei unterscheiden könne.

Bei der Medizin, also dem, was von Euch als 'Schulmedizin' bezeichnet wird,
sehe ich zwei ganz wichtige Kriterien:

• Evidenz
• Vertrauen

Das heisst einerseits, dass der Arzt, das Spital einerseits die Aussichten
der Therapie darlege und beweise, und da bin ich ein sehr unbequemer
Patient,
und andererseits, dass ich mich subjektiv gut aufgehoben finden will.

Die 'Alternativen' und auch viele Ärzte verweigern den ersten Punkt
und bauen allein auf ihre Überredungskünste für den entscheidenen
Punkt des Vertrauensverhältnisses. Das ist gar nix für mich!

Da greift dann der Fragenkatalog.


Puistola


@Oregano:
Kannst Du uns bitte den zitierten Text von Beitrag #1 wieder zugänglich
machen? Der Link funzt nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit deiner Rundschlag-Argumentation machst Du die Diskussion kaputt..
Für mich war es eine reine Propaganda für die Schulmedizin.

Studien darf jeder machen, der dazu qualifiziert ist, und dessen
Studienantrag bei der zuständigen Ethikkommission durchkommt..

Wer außer einem Arzt ist denn qualifiziert, eine Studie z.B. über Krebs zu machen?
Und selbst wenn einer Arzt wäre, dürfte er denn eine Studie mit dem Wermutkraut machen?
Das setzt natürlich voraus, dass er das Geld hätte und anschließend, sollte Wermut wirken, würde er nichts daran verdienen.

Bei der Medizin, also dem, was von Euch als 'Schulmedizin' bezeichnet wird,
sehe ich zwei ganz wichtige Kriterien:

• Evidenz
• Vertrauen

Die 'Alternativen' und auch viele Ärzte verweigern den ersten Punkt

Naturheilmittel brauchen keine Studie, sie wirken seit Jahrtausenden, das ist in meinen Augen mehr wert als eine Studie.
Viele hochwirksame Naturheilmittel hat man verboten, vergessen oder als giftig oder unwirksam verleumdet. Inzwischen werden sie aber oft zusätzlich zur Chemo verwendet, ich frage mich nur, ob sie nicht ohne Chemo besser wirken? Nur zum Spaß wird man sie ja nicht geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte welches seit Jahrtausenden wirksame, zwischenzeitlich verbotenes, hochwirksame
Naturheilmittel wird mit welcher Chemotherapie gegen welchen Krebs verwendet?

Mir fällt da nur grad Cannabis ein, das einige Patienten während der Chemo rauchen.

Puistola


Nachtrag:
OK, nehmen wir Wermut auch noch dazu:
Wo waren denn die Wirkungen dieses Krautes belegt, ausser in Vitro?
Irgendwoher müsste ein Patient doch erfahren, in welcher Dosis er
seinen Tee brauen sollte, oder ob er es doch besser mit Wickeln
versuchen sollte oder mit einem alkoholischen, wässrigen oder
öligen Extrakt.
Galen, Hildegard von Bingen, Paracelsus oder gar Rudolf Steiner?

Gute Frau, hier geht es um Krebs, nicht um eine Magenverstimmung,
die mit Absinth in einer Woche heilt, und ohne in sieben Tagen.
Wie lange soll man das versuchen und dabei dem Krebs zugucken,
wie er wächst?
Erst mal kommen Labormäuse dran mit eingepflanzten menschlichen
Tumoren. Da floppen die meisten Substanzen schon, und Du willst
ohne jeden Wirkungsnachweis kranke Menschen mit dem Zeug füttern?
Mit einem Zytostatikum unbekannter Wirkung?
Einfach toll!


Sorry, Oregano, schon wieder bei diesem einen Kraut, aber so
ähnlich kann man das auf Vieles übertragen. Medizin geht einfach
nicht so einfach, wie sich manche das vorstellen. Das unterscheidet
sie von der Quacksalberei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Puistola,

@Oregano:
Kannst Du uns bitte den zitierten Text von Beitrag #1 wieder zugänglich
machen? Der Link funzt nicht mehr.
Das gelingt mir leider nicht. Tut mir leid. Vielleicht ist da ein User geschickter?

Grüsse,
Oregano
 
eine Bitte:
es ging mir mit der Eröffnung dieses Threads darum, zu kritischen Fragen und Überlegungen in Bezug auf eine mögliche Therapie aufzurufen.
Denen sollte sich Jeder stellen, der in der entsprechenden Situation ist.
Und dazu müssten dann die entsprechenden Informationen über mögliche Alternativen vorliegen, verständlich, übersichtlich, durchschaubar. Meine ich. In Bezug auf Schulmedizin und Ärzte wird ja auch viel von aufgeklärten, mündigen PatientInnen geredet. Das müsste dann bei sogenannten alternativen Therapien um so mehr gelten, wenn diese Therapien/TherapeutInnen versprechen, die "wirklichen Ursachen" oder die "wahren Hintergründe" von Medizin, Krankheiten usw zu kennen.

Erstmal nur eine etwas spitze Frage, will man in dem Moment, wenn man mit einer Diagnose in so einer Situation ist, unbedingt lesen, wer wann im Gefängnis war und welches Labor abgebrannt ist? Oder wird vielleicht versucht, damit von etwas abzulenken, oder damit etwas zu erklären, was ansonsten eher n i c h t erklärt wird? Und wenn in dem Zusammenhang von 100% Heilungserfolgen geschrieben wird? Ist das überzeugend, wenn schon der Anfang einer "Erklärungs-Geschichte" bei genauerem Hinsehen plötzlich "seltsame" Sprünge macht? Sprünge zwischen "herrschender Wissenschaft" und "alternativen Wahrheiten", ohne wirklich darauf hinzuweisen und darauf einzugehen?

Wenn es in dem von mir zitierten Beispiel um "ein dumpfes Geräusch im Bauchraum beim Abklopfen" geht, dann ist das ja erstmal "herrschende Wissenschaft", Abklopfen der Bauchdecke, akustische Geräusche. Warum erfährt man an der Stelle nichts darüber, wie das jemand von den "normalen Geräuschen" beim Abklopfen des Bauches unterscheiden konnte, und da irgendwie ein "dumpfes Geräusch" identifiziert hat, das anders oder besonders wäre?
An der weiter vorher zitierten Stelle erfährt man das als mündiger, aufgeklärter Patient nicht.

Und dann plötzlich ein "Sprung" von der "herrschenden Wissenschaft" (Abklopfen, Geräusch) zu einer angeblichen Beobachtung, dass ein akustisches Geräusch abhängig wäre von der Stellung des Patienten zum Erdmagnetfeld. Das Erdmagnetfeld gehört auch zur "herrschenden Wissenschaft", vielleicht auch mal von Außenseitern entdeckt(?), seit langer Zeit und weltweit anerkannt als Tatsache und Wahrheit.
Nur ein Zusammenhang zwischen Akustik und Magnetismus?

Wenn das eine "neue Entdeckung" gewesen wäre, warum weist ein "Entdecker", der angeblich sehr gut ausgebildet war, nicht genau auf diesen "springenden Punkt"(!?) hin? Jeder Entdecker und Forscher muss ja das, was neu entdeckt wird, ganz klar benennen und darauf hinweisen, wie es entdeckt wurde, und wie man es erklären kann, damit andere diese Ergebnisse/Untersuchungen/Versuche verstehen oder sogar nachvollziehen können.

Über all das einfach in einem Nebensatz hinweg zu gehen (der in dem zitierten Text nicht vom Erfinder selber stammt, ich weiß), ist für mich schonmal ein Zeichen, dass der Autor in dem Fall (Geschichte der Radionik, siehe weiter vorne) mich als aufgeklärten und mündigen Patienten nicht allzu ernst nimmt, wenn er mir etwas erzählt, das vielleicht sogar ...
... über die sogenannten "grundlegenden Naturgesetze" hinausgeht.
ohne darauf SEHR deutlich hinzuweisen, sondern viel mehr Zeit und Text darauf verwendet, von Gefängnis und Bränden zu schreiben!

Im nächsten Moment dieses Textes, mit "einer Kupferleitung", ist man wieder bei der "herrschenden Wissenschaft", mit "Krebs-Strahlung" aber auch schon wieder sehr deutlich bei "alternativer Wahrheit", die auch wiederum nicht erklärt oder verständlich gemacht wird, und auch wieder nicht als besondere neue Entdeckung dargestellt wird, sondern auch in einem Nebensatz wie ganz selbstverständlich erwähnt wird. Und ab da ist sie in diesem Text einfach "da" und "existent".

Nun, so lese i c h solche Texte, versuche von Anfang an zu verstehen, zu hinterfragen, möglichst kritisch, mündig - und versuche, mich dabei nicht ablenken zu lassen von dramatischen Berichten (die stimmen mögen!) von Gefängnis oder Laborbränden.

Nur leider erklären diese Berichte nicht die angeblich "neuen Entdeckungen"!

Und wenn dann wie hier Fragen zu genau diesen "neuen Entdeckungen" auch nicht beantwortet werden, könnte man den Eindruck gewinnen, dass mit Gefängnis- und Brand-Geschichten eher von den angeblich "grundlegend neuen Entdeckungen" abgelenkt werden soll - denn sonst würde man sich doch mehr Zeit und Text-Raum für solche Erklärungen für mündige, aufgeklärte Patienten nehmen, die eben in entsprechenden Situationen gar nicht die Zeit haben, lange Geschichten zu analysieren oder Studien zu studieren, aber doch einen "Anspruch" haben, möglichst verständliche Infornationen zu erhalten.
UND, ganz besonders wichtig, an jedem Punkt, der entweder nur "neu" oder sogar "die grundlegenden Naturgesetze überschreitend" ist, doch gerne und bitte(!) darauf hingewiesen werden möchten. Meine ich. Dann kann man doch entscheiden, ob man jemand glauben möchte, der/die wissenschaftliche Revolutionen in Nebensätzen "an die Frau und den Mann" bringen möchte, oder mit Gefängnis- und Brand-Geschichten ein Stück weit auch v-erklären(?) möchte. Eben anstatt die grundlegend neuen Erkenntnisse wirklich deutlich offen zu legen.

Alles meine Meinung, klar :cool: Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Das gelingt mir leider nicht. Tut mir leid. Vielleicht ist da ein User geschickter?

Momentan funktioniert kein angeklickter Link auf der Seite. Es heißt:

"Fehler beim Aufbau einer Datenbankverbindung
Es könnte sein, dass der Datenbank-Server deines Hostings ausgefallen ist
."

Möglicherweise funktioniert der gewünschte Link später wieder.
 
Lieber Gerd

Irgendwo in diesem Wust von abgebrannten Labors und dumpfem Klopfen
steht auch, dass die anzuwendende Stromstärke in Volt gemessen würde.
Bei solch grundlegender Ahnungslosigkeit muss man nicht mehr weiterlesen ...

Puistola
 
Ja, stimmt, Puistola, findet man in dem Link "Therapie mit Rife-Frequenzen", und dort in dem Abschnitt "Wichtige Hinweise zur Frequenz-Therapie" ...
Setzen Sie keine zu hohe Stromstärke ein (max. 12 Volt), da Blutzellen geschädigt werden können. Bei 6 Volt wird der therapeutische Effekt deutlich geringer. Nach den bisherigen Erfahrungen ist ca. 9 Volt besonders gut geeignet.
Aber ich gehe mal davon aus, dass damit nicht die grundlegenden Naturgesetze :cool: von Spannung und Stromstärke überschritten werden sollen....nur ist der Artikel von 2004, siehe ganz unten, da hätte man bei so viel "alternativer Wissenschaft" in 13 Jahren(!) sicher schon mal drüber lesen können ;) ganz zu Anfang liest man da noch ...
Die preisgünstige Heilung für Krebs ...
Wenn das nicht verlockend klingt!?
Ich weiß, das ist kein "Beweis" gegen etwas, aber wenn auf der anderen Seite eben ganz grundlegende Sachen/Punkte immer wieder großzügig umschifft oder einfach in Nebensätzen behauptet und "in die Welt gesetzt" werden, dann kann (oder muss) man sich doch immer öfter und stärker fragen, worum es eigentlich geht?

Meine ich - Gerd
 
Vielleicht könnte dort weiter diskutiert werden?
Ich denke, Oregano, es wurde bisher nicht wirklich deutlich, worüber Du dann hier diskutieren möchtest.

Die Autoren des gesundheitsberater24-Links sind übrigens 2 Medizinstudenten, die auf der eingangs zitierten Seite u.a. schreiben ....
(Was darf der Arzt und was nicht?)
Im Rahmen der Ersttherapie (Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie) und der damit verbundenen Aussicht auf gute Heilungschancen sollten Zusatztherapien mit fraglichem Nutzen nicht erfolgen.
Auf jeden Fall fraglich, ob das mit den guten Heilungschancen so stimmt!?

Gruß - Gerd
 
Hallo Gerd,

mir ging es einfach darum, darauf hinzuweisen, daß man sich Entscheidungen in schwerwiegenden Fällen nicht zu leicht machen sollte. Das bedeutet, man sollte sich über die Möglichkeiten gut informieren, egal, ob schulmedizinische oder alternative. Dazu schien mir der Text im 1. Beitrag ganz geeignet.

Offenbar ist das aber so nicht möglich.

Ich bitte daher die Moderation, diesen Thread zu schliessen.

Grüsse,
Oregano
 
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