Fund bei Darmspiegelung

Themenstarter
Beitritt
22.03.13
Beiträge
9
Hallo liebes Forum,

bei meiner Mutter wurde aufgrund von flüssigem Stuhlgang (gleichzeitig allgemeines Unwohlsein, innere Unruhe, Angszustände -> unklar ob hier möglicherweise Zusammenhang) eine Darmspiegelung durchgeführt und dabei ein bereits ca. 4 cm großes Gewächs gefunden, welches an der Darmwand flach angewachsen scheint (so die Erklärung des Arztes). Es wurde nicht sofort entfernt, da der Arzt die Befürchtung hatte den Darm zu verletzten. Es wurde eine Probe entnommen, die Ergebnisse stehen vermutlich in der nächsten Woche an. Die letzte routinemäßige Spiegelung ist erst 6 Jahre her, aus diesem Grund verheißt das schnelle Wachstum vermutlich nichts positives. Die Eltern meiner Mutter hatten auch beide Darmkrebs und ihre Mutter ist sehr früh daran verstorben.

Ich mache mir natürlich große Sorgen und versuche durch die Informationsflut im Internet durchzublicken. Vermutlich werden nach dem Ergebnis schnelle Entscheidungen erforderlich sein, bei denen ich meine Mutter gerne unterstützen möchte. Wie ich gelesen habe, ist es wichtig an den richtigen Arzt zu gelangen und ich bin mir derzeit nicht sicher, ob sie aktuell gut aufgehoben ist und die Liste bei der Arztsuche ist lang :-/ wie geht man hier am besten vor?

Wie geht es nach einem Ergebnis weiter? Wie erfährt man, ob ein Tumor bereits gestreut hat bzw. wann wird hier eine solche Untersuchung erforderlich?



Für jeden Tipp bin ich sehr dankbar.



Viele Grüße

Frank
 
Hallo Frank,

mit Conium C 30 kann man viel bewirken (siehe Google). Tägl. 5 Globuli nüchtern einnehmen.

Sollte es sich tatsächlich um Krebs handeln, dann empfehle ich das Buch "Krebs - ein homöopathischer Behandlungsansatz" von Dr. Ramakrishnan mit vielen Fallbeispielen. Es gibt auch eine Naturheilklinik in Hannover.

Lies auch mal den Artikel über UKRAIN (Google)

LG Rawotina
 
Hallo Frank!

Wie alt ist Deine Mutter und wo im Darm sitzt das Ding? In welchem Land lebt sie?

Aufgrund der Histologie kann entschieden werden, ob man den Polypen bei einem darauf spezialisierten Gastroenterologen z.B. mit einer Saugkappe oder einer anderen neuen Technik lokal entfernen kann. Falls das Gewebe eine Dysplasie aufweist, muss aber wohl der betroffene Darmabschnitt operativ entfernt werden.
Wichtig ist tatsächlich, solche Eingriffe bei Spezialisten durchführen zu lassen. In diesem Fall wird in Deutschland auch ein Screening mit Sono, CT, Tumormarkern... nach einem ganz klarem Schema durchgeführt.
Ich hoffe, es ist nur ein Adenom, das man lokal entfernen kann. Nach 6 Jahren kann es immer noch gutartig sein, auch bei der negativen familiären Vorgeschichte. Die Untersuchungsintervalle sollten in Zukunft aber bei eher 2-3 Jahren liegen.
Bitte berichte uns, wie es weitergeht!

Liebe Grüße,

gewi7
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend lieber Frank,
expose schrieb:
Es wurde eine Probe entnommen, die Ergebnisse stehen vermutlich in der nächsten Woche an.
Werden auch Tumormarker bestimmt, wie z. B. CEA? Vielleicht auch Ferritin (scheint offensichtlich ein wichtiger, aber oft vernachlässigter, sensitiver, nicht spezifischer Marker zu sein)?
expose schrieb:
Die letzte routinemäßige Spiegelung ist erst 6 Jahre her, aus diesem Grund verheißt das schnelle Wachstum vermutlich nichts positives.
Bei fortgeschrittenen Tumoren ist auch der Marker LDH5 (Milchsäurestoffwechsel) interessant.
expose schrieb:
Ich mache mir natürlich große Sorgen und versuche durch die Informationsflut im Internet durchzublicken.
Durch die Hölle bin ich auch gegangen, lieber Frank. Meine Frau hatte Ovarialkarzinom mit Peritonealkarzinose im dritten Stadium (pT3a). Heute sind alle Marker niedrig, sie hat es bis hierhin geschafft.

Zur Informationsflut möchte ich Dir gern meine Erfahrungen mitteilen. Das Wichtigste dabei ist, dass Du Deine Angst unter Kontrolle bekommst und einen klaren Kopf behältst.

Ich meide Portale oder Seiten oder Bücher, die mit augenscheinlich unrealistischen Heilsversprechen werben oder den Leser mit geheimen Wissen direkt oder über Umwege zum Geldausgeben veranlassen wollen. Ebenso gibt es meiner Überzeugung nach nicht nur eine Ursache für die Krankheit Krebs, noch ein Allheilmittel gegen den Krebs. Wer sowas behauptet, ist in meinen Augen einigermaßen unseriös.

Lieber Frank, es ist wichtig, alles Mögliche zu tun, aber das ist leider keine Garantie dafür, dass Du damit einen Erfolg erzwingen kannst. Obwohl ich gut reden habe, weil meine Frau nun keinen Krebs mehr zu haben scheint, vergesse ich dabei aber nie, wie oft ich von Zweifeln geplagt wurde, ob meine Gedanken, Empfehlungen nun richtig oder unverantwortlich seien. Ich finde es ganz wichtig, dass man sich das immer wieder klar macht.
expose schrieb:
Vermutlich werden nach dem Ergebnis schnelle Entscheidungen erforderlich sein, bei denen ich meine Mutter gerne unterstützen möchte.
Ja, die richtigen Entscheidungen müssen zeitnah getroffen werden. Aber nicht übereilt. Auf ein paar Tage oder gar zwei Wochen kommt es dabei nicht an. Ganz wichtig empfinde ich heute die Entscheidung meiner Frau, aktiv Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen. Das hieß bei uns, Veränderungen beim Lebensstil und in der Ernährung erst mal grundsätzlich zuzulassen. Die Umsetzung ist ein anderes Kapitel und hat sich als ein langwieriger Lernprozess erwiesen, mit Aha Effekten und natürlich auch vielen Rückschlägen.
expose schrieb:
Wie ich gelesen habe, ist es wichtig an den richtigen Arzt zu gelangen und ich bin mir derzeit nicht sicher, ob sie aktuell gut aufgehoben ist und die Liste bei der Arztsuche ist lang :-/ wie geht man hier am besten vor?
Ja, ein guter Hausarzt ist sicher wichtig. Wie man bei der Suche nach einem vertrauenswürdigen Arzt am besten vor geht, weiß ich leider auch nicht.
expose schrieb:
Wie geht es nach einem Ergebnis weiter?
Das hängt vom Ergebnis ab.
expose schrieb:
Wie erfährt man, ob ein Tumor bereits gestreut hat bzw. wann wird hier eine solche Untersuchung erforderlich?
Metastasen werden nach meiner bescheidenen Beobachtung erst dann unberechenbar, wenn eine vorhergehende Chemo- oder Strahlentherapie stattgefunden hat.

Ein guter Start für die Recherche war für meine Frau und mich damals Biokrebs.
 
Oben