Wie steht es um meinen Onkel?

Hallo Sternlicht,
bei meinem Mann wurde im Frühjahr akute Leukämie festgestellt. Er bekam 2 Chemotherapien und anschließend eine Knochenmarktransplantation. Durch die Medikamente, die bei diesen 3 Therapien eingesetzt wurden, werden die Schleimhäute geschädigt und es können Wunden im Mund- und Rachenraum auftreten, aber auch die Schleimhäute im Magen-Darmtrakt können angegriffen sein. Meinem Mann fiel das Sprechen sehr schwer und wir redeten höchstens 2 kurze Sätze, weil er auch zu mehr keine Kraft hatte.
Nach einigen Wochen ging es meinem Mann im Hinblick auf die Wunden im Mund-Rachenraum besser und er redet auch wieder. Jetzt muss sich noch der Magen-Darmtrakt normalieser. Das kann noch dauern, weil er Medikamente nehmen muss, die alle negative Auswirkungen auf diese Bereiche haben.

Wenn einige Wochen vergangen sind, dann wird sich Dein Onkel wieder kräftiger fühlen und die Wunden sind dann auch besser. Deshalb gib noch nicht die Hoffnung auf, dass er in einem Krankenhaus liegt und es ihm wegen der Therapie zur Zeit nicht so gut geht, aber dass er sich vielleicht später doch noch mal bei dir melden wird. Das wünsche ich Dir!
Liebe Grüße
Kibo
 
Hallo ihr Lieben!

Nur ganz kurz: Mein Onkel lebt und war die ganze Zeit über im Krankenhaus. Einmal durfte er raus, ist dann aber zusammengebrochen und war dann nochmal 5 Wochen am Stück stationär aufgenommen.

Ich Dödel habe jetzt aber total vergessen ihn zu fragen, in welchem Krankenhaus er war...

Wenn ich es zeitlich schaffe, schreibe ich Euch später noch etwas ausführlicher warum er so lange im Krankenhaus war. Vielleicht könnt ihr mit den Beschreibungen etwas anfangen und einschätzen (aus Erfahrung? :( ), wie viel Zeit ihm noch bleibt.

Jetzt bin ich erstmal total erleichtert, dass es ihm jetzt den Umständen entsprechend gut geht und wenn sein Zustand sich noch weiter bessert, werden wir uns wohl auch in absehbarer Zeit nochmal sehen. *freu*

Ich möchte Euch allen hier ein ganz dickes DANKE sagen. Ich habe ja sonst niemanden, mit dem ich über diese Sorgen sprechen kann und ernst genommen werde. Ihr seid richtig mitfühlend und das wiederum tröstet, wenn man grad nicht weiter weiß. :danke:
 
Lieb Sternlicht85,

danke für Deine Nachricht.
Es freut mich für Dich und Deinen Onkel.

alles Liebe
flower4O
 
So, da bin ich wieder!

Aaaaalso. Wie schon bekannt, war mein Onkel für eine OP in Hamburg im Krankenhaus. Nachdem er entlassen wurde, musste er aber quasi sofort ins Krankenhaus (keine Woche später), weil es ihm so schlecht ging. Er wurde dann nochmal operiert.

Er lag dann die komplette restliche Zeit im Krankenhaus, bis auf ein paar Tage, in denen er entlassen wurde, dann aber zusammenbrach und wieder rein musste.

Warum war er so lange im Krankenhaus? Erstens, weil seine Nieren- und Leberwerte sehr schlecht waren. Zweitens, weil sich durch die Behandlung Wasser in den Lungen gebildet hatte, was ihm das Atmen und Sprechen zeitweise beinahe unmöglich machte.

Er erzählte am Telefon aber, dass im Moment durch erfolgreiche Behandlung die Nierenwerte so gut seien, dass er sogar keine Dialyse mehr braucht und auf den letzten Röntgenaufnahmen keine Spuren von Wasser mehr zu sehen waren. Mit dem Auto fahren oder gar mit dem Flugzeug fliegen geht aber noch nicht bzw. geht es ihm noch immer so schlecht, dass er kaum aus der Wohnung kann. Das liegt wohl auch an manchen Medikamenten.

Er erzählte aber auch, dass er während der Behandlung zeitweise kurz davor war, die Behandlung einfach abzubrechen, weil insbesondere das Atmen so anstrengend war und es ihm so schlecht ging. Ich vermute mal ganz stark, dass ein Abbruch der Behandlung den Tod bedeutet hätte.

So, und jetzt eure Meinung dazu. Wo befindet er sich gerade gesundheitlich? Wie lange bleibt ihm wohl noch? Monate? Jahre?

Unfassbar, dass es irgendwann ohne ihn weitergehen soll. Das kann und will ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Anrufe vom Onkel, der sich mit dem für ihn typischen "Oh, hallo XXX, wie geht's?" meldet - damit bin ich aufgewachsen. :(

LG
Sternlicht
 
Liebe Sternlicht,
das Allerwichtigste ist doch,dass ihr wieder Kontakt habt und es deinem Onkel etwas besser geht und es Hoffnung gibt.
Ruft euch an oder schreibt sooft es geht und genießt die gemeinsame Nähe,denn eine Antwort auf deine Fragen ,die kann dir wohl niemand geben.
Es ist immer ein sehr schönes Gefühl als Erkrankter zu wissen,dass man geliebt und nicht vergessen wird.

Alles Gute ,das wünsche ich euch von ganzem Herzen.

Liebe Grüße von Wildaster
 
Lieb Sternlicht85,
Deine Fragen kann ich Dir nicht beantworten.
Ob sich jemand findet, der sie beantworten kann, weiß ich nicht.

Manchmal im Leben macht es mehr Sinn, gemeinsam verbrachte Zeiten oder Zeiten, die gemeinsam verbracht werden können, zu genießen.
Vielleicht gelingt es Dir, gesundheitliche Fragen (Onkel) aus der Vergangenheit ruhen zu lassen.

alles Liebe
flower4O
 
Ich vermute mal ganz stark, dass ein Abbruch der Behandlung den Tod bedeutet hätte.

So, und jetzt eure Meinung dazu. Wo befindet er sich gerade gesundheitlich?
Wie lange bleibt ihm wohl noch? Monate? Jahre?

Na, schlecht geht es ihm, sehr schlecht.
Er hängt an der Behandlung, ohne die er sterben würde,
schreibst Du selbst.

Wie lange noch?
Diese Standardfrage ist auch bei allerbesten Informationen
frühestens Tage vor dem Ende zu beantworten, ohne die
unpersönliche Statistik zu bemühen. das tut man aber nur,
um abzuwägen, ob man einen Patienten einer belastenden
Therapie aussetzen soll, oder ihn palliativ versorgen solle
(z.B. Partin- und Kattantabellen bei PCa).
Wenn es anders wäre, könnte ich mein Ende im Kalender ankreuzen.
Es ist gut, dass weder dein Onkel, ich, noch sonstwer das kann.

Deinem Onkel wünsch ich das Beste.
 
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