Treffen (nur) der Chemotherapie-Verweigerer/innen (II)

Hallo,
auch mein Mann hat eine Radiochemo-Therapie abgelehnt.
Seit 4 Wochen wissen wir, daß mein Mann Speiseröhrenkrebs uT2,N0 hat, eine OP ist wegen eingeschränkter Lungentätigkeit kritisch.

Am 28.10. sollte eine Radiochemo-Therapie beginnen, lehnte mein Mann ab.
Wir versuchen nun eine Vitalpilz-Behandlung und suchen noch weitere Behandlungsmöglichkeiten.

Also immer her mit Anregungen.......

LG
Anna
 
Liebe Anna,

ich wünsche Euch alles Gute und viel Glück in dieser schwierigen Situation. Als Betroffene möchte ich Folgendes empfehlen:
Laßt eine Blutuntersuchung auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten machen. Laßt auf wichtige Vitamine und Mineralstoffe untersuchen (Vitamin D, Zink usw.).

Aber vor allem möchte ich Euch ein Buch empfehlen, was ich erst kürzlich geliehen bekommen habe und was mich sehr fasziniert hat: "Krebs ist keine Krankheit. Krebs ist ein Überlebensmechanismus" von Andreas Moritz.
Nachfolgend zitiere ich ein paar Sachen aus seinem Buch:

Eine Veränderung der Einstellung, weg von einem Zwang, die Krebszellen angreifen und vernichten zu müssen, zu einer Haltung, daß man die Zellen in Ruhe läßt und dafür eher die Energie raubenden Einflüsse aus seinem Leben verbannt, kann für das Immunsystem eine ausreichend starke Motivation bedeuten, sich von den Symptomen zu heilen (dem krebsartigen Tumor).

Normale Zellen verwandeln sich in Krebszellen, wenn sie nicht genug Sauerstoff für ihren Stoffwechsel erhalten. Um eine Art von Stoffwechsel ohne Sauerstoff aufrechtzuerhalten, verwandeln sich die Zellen in anaerobe Zellen, welche die vorhandenen Stoffwechselabbaustoffe verarbeiten können und zumindest einen Bruchteil der Energie und der Wärme erzeugen, die der Körper braucht.

Die Beeinträchtigung, die den Sauerstoff und die anderen Nährstoffe davon abhalten, die Zellen zu erreichen ist einerseits die Verdickung der Blutkapillarwände und andererseits eine Verstopfung der Lymphbahnen.

Der Körper erlaubt den Blutgefäßen sich zu verdicken, um sich vor einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder einer anderen Form von plötzlicher Degeneration zu schützen.
Erhalten Gehirn-, Nerven- oder Herzzellen keinen Sauerstoff und keine Nährstoffe mehr, kann dies eine ganze Reihe von akuten und chronischen Krankheiten zur Folge haben, wie z.B.: Herzinfarkt, Schlaganfall, Multiple Sklerose, Fibromyalgie, Alzheimer, Parkinson, Hirnkrebs usw.
Der Körper tut alles, um die Fließfähigkeit des Blutes aufrechtzuerhalten.

Jeder Krebspatient hat viele Gallensteine in der Leber und der Gallenblase.
Wenn alle Gallensteine durch eine Reihe von Leberreinigungen entfernt sind und der Darm und die Nieren vor und nach jeder Leberreinigung ebenfalls gereinigt worden sind, sind die physischen Voraussetzungen für eine Spontanheilung fast jeder Art von Krebs geschaffen.

Negative Erwartungen sind sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Auch wenn wir oft wegen unbewußter Programmierungen das manifestieren, wovor wir Angst haben, können wir genauso einfach das Programm ändern und das manifestieren, was wir lieben.

Heilung kann nicht stattfinden, wenn die Lebensenergie fehlt.
Ein zweites Buch von Andreas Moritz habe ich gleich im Anschluß geliehen bekommen: "Die wundersame Leber- und Gallenblasen-Reinigung".
Aus diesem Buch zitiere ich:

Es gibt selten eine Krankheit, die nicht von einem Lymphstau verursacht wird. Ein Lymphstau hat in den meisten Fällen sein Ursprung in einer verstopften Leber.

Die Leber ist in der Lage, viele verschiedene Hormone zu produzieren….
Die Leber hemmt auch gewisse Hormone, u. a. Insulin, Glukagon, Cortisol, Aldosteron, Schilddrüse – und Sexualhormone. Gallensteine in der Leber behindern diese lebenswichtige Funktion, was zu einer erhöhten Hormonkonzentration im Blut führen kann. Hormonelles Ungleichgewicht ist ein sehr gefährlicher Zustand und kann leicht eintreten, wenn Gallensteine in der Leber die wichtigsten Kreislaufbahnen, zu denen auch die Hormonlaufbahn gehört, unterbrochen haben.

Daher empfiehlt der Autor eine Leberreinigung (darüber findet Ihr einiges in diesem Forum). Ebenso empfiehlt er eine Nierenreinigung:

Nierenreinigung:

Wenn Gallensteine in Ihrer Leber oder andere Umstände dazu geführt haben, daß sich Sand oder Steine in Ihren Nieren oder Blase gebildet haben, sollten Sie eine Nierenreinigung durchführen. Die Nieren sind sehr empfindliche Organe, die das Blut filtern und die sehr leicht wegen einer schlechten Verdauung, Streß oder einer ungeregelten Lebensweise verstopfen. Die meisten Nierensteine sind zu klein, um selbst mit modernen Diagnosegeräten, erkennbar zu sein.
Die folgenden Kräuter, täglich über einen Zeitraum von 20-30 Tagen eingenommen, können dazu beitragen, alle Arten von Nierensteinen aufzulösen, auch die Steine, die aus Harnsäure, Oxalsäure, Phosphat und Aminosäure bestehen. Wenn Sie schon länger unter Nierensteinen leiden, kann es sein, daß Sie diese Reinigung einige Male mit einer jeweiligen Pause von 6 Wochen wiederholen müssen.
Gramm:
20 Majoran
20 Katzenkralle (Cat's Claw)
20 Brennesselwurzel
40 Fenchelsamen
40 Wegwartkraut (Chicory Herb)
40 Bärentraubenblätter
40 Hortensienwurzel
40 Waserhanfwurzel (rote)
40 Eibischwurzel (Marshmallow Root)
40 Goldrutenkraut (Golden Rod Herb)

Alle Kräuter gut vermischen und in einem luftdichten Behälter bewähren. Abends drei gehäufte Eßlöffel in 500 ml Wasser geben, und über Nacht bedeckt stehen lassen. Am nächsten Morgen kurz aufkochen und abseihen. In 6 – 8 Portionen über den Tag verteilt trinken (kein Zucker zugeben!) Nach den Mahlzeiten mindestens 1 Stunde mit dem Trinken warten, bevor man die nächste Portion trinkt.
Mindestens 6 – 8 Gläser Wasser zusätzlich trinken.

Trinken Sie oft ionisiertes Wasser!
Heißes ionisiertes Wasser schlückchenweise zu trinken, hat eine tiefreinigende Wirkung. Dazu Wasser 15 – 20 Minuten lang kochen und in eine Thermoskanne geben. 1-2 Schlucke jede halbe Stunde über den Tag verteilt. Ionisiert bleibt das Wasser so lange es heiß ist.

Nehmen Sie ionisierte lebenswichtige Mineralstoffe

Ausreichend Schlaf
Müdigkeit ist ein Vorreiter jeder Art von Erkrankung, sei es Krebs, Herzerkrankungen oder AIDS. Der gute Schlaf findet zwei Stunden vor Mitternacht statt und in dieser einige der wichtigsten Reinigungs- und Verjüngungsprozesse.

Nehmen Sie Leberkräuter:

Gramm:
20 Löwenzahnwurzel
10 Artischockenblätter
20 Süßholzwurzel
20 Odermennigkraut (Agrimony)
20 Wilde Yamswurzel
20 Berberitzenwurzelrinde
20 Mariendistelkraut
20 Erdrauchkraut
Kräuter mischen und zwei Eßlöffel davon in 0,75 Liter Wasser geben und 6 Stunden bzw. über Nacht ziehen lassen. Dann aufkochen und 10 Minuten köcheln lassen und abseihen. Täglich zwei Tassen möglichst auf nüchternen Magen.

Öltherapie:
Morgens 1 Teelöffel kaltgepreßtes, unraffiniertes Sonnenblumen oder Sesamöl in den Mund geben: 3-4 Minuten kauen und durch die Zähne ziehen und dann ausspucken. (Nicht länger als 3-4 Minuten, sonst werden Giftstoffe/Schlacken wieder resorbiert).

Ich kann die beiden Bücher nur wärmstens empfehlen und bedauere, daß mir diese nicht schon früher in die Hände fielen.

Ich persönlich habe mir meinen Brusttumor zwar operieren lassen, aber trotz der beachtlichen Größe von insgesamt 7 Zentimeter nicht bestrahlen lassen und ebenso keine Chemotherapie gemacht. Allerdings ist bei der Totalamputation auch alles mit über 1 Zentimeter Abstand im gesunden Bereich entfernt worden und eine Genuntersuchung hat ergeben, daß eine Chemotherapie ohnehin nichts nützen würde.

Mein Anliegen ist es auch, daß ich sämtliche Belastungen von mir nehme, weswegen ich zur Zeit meinen Kiefer und die Zähne habe untersuchen lassen. Eine Blutuntersuchung, ob die wurzelbehandelten Zähne Schwierigkeiten machen (und ebenso die Zahnmetalle) steht gerade an.

Erst jetzt bin ich draufgekommen, daß ich eine hohe Nahrungsmittelunverträglichkeit gegen Ei und Nüsse habe. Beides habe ich aber immer sehr gerne gegessen, d. h. mein Körper war täglich gut damit beschäftigt dagegen anzukämpfen.

Durch die Leberreinigungen sollen auch Nahrungsmittelunverträglichkeiten verschwinden. Ich denke heute, daß für fast alle Krankheiten die Leber tatsächlich das A und O ist.

Andreas Moritz betont ebenso die Wichtigkeit der Psyche. Falls es etwas gibt, was Deinen Mann seelisch belastet, sollte man diese Belastung wenn möglich abstellen.

Herzliche Grüße und gute Besserung!

Deine

Heidi
 
Ich weiß gar nicht, wo da anfangen. Es gibt so unfaßbar viel, und jede/r muss das ihre/seine finden. Der Anfang ist die härteste Zeit, weil man so unfassbar überfordert ist, und es da auch keinen Ausweg draus gibt. Solange bis "es" sich Bahn bricht. In dieser Zeit half mir: Konsequent jeden Tag minimum 40 Minuten gehen oder laufen, egal wie es draussen oder drinnen aussehen mag!
Viel studieren, natürlich besonders im Internet, aber unbedingt auch Zwangspausen einlegen (sonst dreht man durch!).
Meine wichtigste Empfehlung: Ernährungsumstellung, und zwar RADIKAL. Für den Anfang empfehle ich die Budwig Kost, nicht zuletzt, weil sie soviel Mut macht. www.oel-eiweiss-kost.de/_oel_eiweiss_kost/oekost_start_oel_eiweiss_kost.html
Auch mir hat die Erkenntnis "Krebs is keine Krankheit" sehr geholfen. Letzendlich war das das wichtigste: Umdenken, RADIKAL.
Und dann... Entsäuerung, Entgiftung & Ausleitung, Leberpflege, Darmkur, Fasten, und hinzu verschiedene Mittel wie Kurkuma, Grüner Tee, Vitamin C, spezifisches für die jeweilige Krebsvariante, Artemisinin, B17, ... usw. usw. usw. usw. usw. It never stops. Keep On Movin'!
 
Seit 4 Wochen wissen wir, daß mein Mann Speiseröhrenkrebs uT2,N0 hat, eine OP ist wegen eingeschränkter Lungentätigkeit kritisch.

Am 28.10. sollte eine Radiochemo-Therapie beginnen, lehnte mein Mann ab.

Mit einem N0-Befund steht Dein Mann auf der guten Seite.
Da stellt sich die Frage, ob die Radiochemietherapie mit Ziel der Heilung oder der Linderung (Palliation) geplant sei.
Besteht eine klare Chance auf Heilung, sollte die Therapie durchgeführt werden, denn mit Zuwarten wird die Chance stets geringer.
Ist sie von Vornherein palliativ angelegt, ist es sicher sinnvoll, die erwarteten Nebenwirkung und die mögliche Linderung und Lebensverlängerung abzuwägen.

Kritische Lungenfunktion zusammen mit Speiseröhrenkrebs lassen - verzeih bitte, wenn es nicht so ist - auf einen Raucher schliessen. Diesenfalls ist die allerwichtigste nichtmedizinische Massnahme ein Rauchstopp. Heilen wird das nicht, aber rasch Linderung bringen.

Der Glaube an 'Vitalpilze' kann nach der belastenden Krebsdiagnose durchaus hilfreich sein. Drakonische Diäten jedoch nehmen Lebensfreude.

Pflücke den Tag!
Puistola
 
Jetzt geht das wieder los.

"Drakonische" Diäten nehmen nicht die Lebensfreude, sie wecken sie erst richtig...

(Aber jetzt bitte nicht wieder den thread FÜR DIE VERWEIGERER plattdiskutieren, Puistola.
Meinungen sind eben unterschiedlich, und hier treffen sich explizit die, die sich der schulmedizinischen Haltung entziehen.) (Somit gibt es dann auch kein "palliativ", denn: Heilung ist möglich.)
 
Von drakonischen Diäten hört man ne Menge Gutes auch in Bezig auf Krebs:
Meine Nachbarin hat mir mal gesagt, sie hätte ne Freundin, die hätte mit Heilfasten Brustkrebs dramatisch verringern können.
Wenn man sich bei den Urköstlern beliest findet man spektakuläre Heilungen bei Krebs mit dauerhafter Urkost, angefangen bei deren Gründer.
Hier wird das Thema drastische Ernährungsumstellung von den Betroffenen auch immer wieder angesprochen und es gibt ne Menge Literatur bei Krebs zur Ernährung, die soweit ich weiss ähnlich gepolt ist.

Die normale Ernährung macht krank auf die Dauer, egal ob mit viel Obst oder Gemüse, raus muss das, was den Organismus stört, allem voran was nicht artgercht ist.

Schönen Sonntag.
 
Huhu Freedee und @all,
ich hoffe, euch allen geht es den Umständen entsprechend gut. Schön, dass der Thread wieder durch einige Beiträge bereichert wurde. :)

Puistola, zu dem Satz, dass man die Radiochemo machen sollte, wenn eine Chance auf Heilung bestünde, möchte ich kurz sagen: Radiochemo heilt nicht unbedingt. Jedenfalls nicht, wenn es bösartiger Krebs ist. Oft werden Tumoren, die gar nicht so aggressiv sind, behandelt wie eben solche, was nicht unbedingt notwendig ist. Natürlich muss jeder selbst wissen, ob es sich hoffnungsvoll in die Hände der schulmedizinischen Aggressivtherapie begibt, oder andere Wege sucht.

Franz Konz z.B. hat in seinen besten Jahren seinen Magenkrebs durch Fasten und danach Urkost geheilt. Er lebte danach noch über 40 Jahre. Natürlich mit einigem Verzicht. Doch damit lässt sich sehr gut leben, denn dieser Verzicht auf gewisse Lebensmittel säubert den Organismus und man fühlt sich viel fitter.

Jeder muss seinen Weg finden, denn jeder Tumor und dessen Träger sind individuell. Da kann man nicht sagen, mach jetzt das und das war's. Wie freedee schrieb, muss das Leben umgekrämpelt werden. Aufhören zu Rauchen gehört da ebenso dazu, wie auch der Verzicht auf alle anderen Genussmittel.
Es gibt mittlerweile auch bei der Hyperthermie neue Geräte wie z.B. den Oncotherm. Oncotherm - Für Patienten
Da steht zwar auch, dass man dies mit Chemo oder Radatio verbindet, aber wenn man es ablehnt, kann man es auch ohne diese Zellkiller bekommen. Es sei halt nicht so effektiv. Ich denke da anders. ;-) Ich habe nachgefragt - im Falle aller Fälle. Aber bis jetzt benötige ich das nicht.

Ich bin am 21.11. im dritten Jahr seit der Diagnose. Wie lang ich den Tumor vorher trug (3cm) weiß ich nicht. Da ich auf jegliche Schulmedizin verzichtete, geht es mir gut. Ich bin froh nicht auf die Metztger und Giftmischer gehört zu haben, denn mittlerweise weiß ich nach all den Studien, dass es Tumoren gibt, die nicht so aggressiv sind. Und das merkt man daran, dass sie nicht streuen. Aggressive Tumoren metastasieren bereits als Winzlinge. Die Electro-Cancer-Therapie hat mir geholfen.
Biologische Krebstherapie / Krebsmedizin - Electro-Cancer-Therapy (ECT) - Die innovative elektrochemische Tumorbehandlung - Klinik im LEBEN

Der 76 jährige Vater eines Kumpels, vor neun Jahren an Prostatkrebs erkrankt, hatte jetzt wieder erhöhte PSA Werte. Die kann man aber auch haben, wenn eine Entzündung vorhanden ist. Jedenfalls wurde dem alten Mann eine Chemokeule verabreicht. Er liegt nun flach, weil seine Leukos sehr niedrig sind und es ihm auch so dreckig geht.
Ich frage mich oft, ob es notwendig ist, so alte Menschen noch dermaßen zu quälen. Die müssten doch besser aufgeklärt werden darüber, dass die Chemo eben nicht das hält, was sie verspricht!!! Sie zerstört zu viel des Gesunden!!!
Naja, wie schon geschrieben, jeder muss seine Entscheidung treffen. Und wer uninformiert ist, lauft halt voll ins offene Messer. Leider. Ich habe nix dazu gesagt, wollte mir nicht die Gusche verbrennen, denn wer sich einmal dazu entschieden hat, hängt drin in dem ewigen Kreis der Therpien. :-(

So, nun wünsche ich euch allen noch einen schönen Sonntag und Gesundheit oder baldige Genesung...
L.G. anomar
 
Puistola, zu dem Satz, dass man die Radiochemo machen sollte, wenn eine Chance auf Heilung bestünde, möchte ich kurz sagen: Radiochemo heilt nicht unbedingt. Jedenfalls nicht, wenn es bösartiger Krebs ist
Von 'unbedingter Heilung' habe ich nicht gesprochen. Wäre das so, hätte Annas Mann mit Sicherheit nicht auf die Therapie verzichtet. Bösartig ist der Tumor jedenfalls, sonst wäre es kein Krebs. Eine Heilungschance sehe ich einzig aufgrund des N0-Befundes (Keine Lymphknoten-Metastasen). Wie diese Chance wirklich stehe, welches Karzinom vorliege und welcher Art die "Radiochemo"-Therapie sei, wissen wir aufgrund der knappen Informationen nicht.
Zum Prinzip der "Radiochemo" ist aber folgendes zu sagen:
Da wird ein Alpha- oder Betastrahler an einen Liganden gebunden, der die Isotopen in den Tumor transportiert, wo sie beim Zerfall die Innere Bestrahlung bewirken. Mit einer systemischen Chemotherapie, also dem Überschwemmen des Körpers mit Giftstoffen, haben diese Radiopharmaka nicht das geringste gemeinsam, denn der "Chemo"-Anteil dient nicht der Therapie, sondern dem gezielten Transport des Isotopes.
Die Verweigerung einer solchen hochselektiven Therapie hat also in diesem Thread, in dem es um systemische Vergiftung geht, im Grunde nichts zu suchen.
Vielleicht kann uns Anna über die Art der in Frag stehenden Therapie was erzählen oder einen Link dazu setzen?


Jeder muss seinen Weg finden, denn jeder Tumor und dessen Träger sind individuell. Da kann man nicht sagen, mach jetzt das und das war's.
Ich habe sowas auch nicht gesagt, sondern darauf hingewiesen, dass Krebskranke für die Aussicht auf Heilung einiges in Kauf nehmen sollten, denn jahrelange Palliativtherapien sind keine schöne Aussicht. Leider hat meine OP nich geheilt, weil eben zuvor nicht erkannte [Metastasen] da waren. Auf die Bestrahlung habe ich dann auf Anraten der Ärzte verzichtet, weil nicht klar war, wohin der Krebs überall gestreut haben könnte, und nun schleppe ich mich seit drei Jahren mit Palliativtherapien weiter. Eine systemische Chemotherapie werde ich mir wohl nie antun, stattdessen erhoffe ich mir von einer Radiorezeptorligandentherapie in etwa den gleichen lindernden und lebensverlängernden Effekt, wie von der Chemo, aber mit deutlich weniger Nebenwirkungen. Entscheiden werde ich das aber erst, wenn sich die Frage stellt.
Ob mein Entscheid für oder gegen eine solche Therapie ausfallen werde, hängt von den dannzumaligen Randbedingungen ab, genau wie bei jedem Therapieentscheid.


Ich bin am 21.11. im dritten Jahr seit der Diagnose. Wie lang ich den Tumor vorher trug (3cm) weiß ich nicht. Da ich auf jegliche Schulmedizin verzichtete, geht es mir gut. Ich bin froh nicht auf die Metztger und Giftmischer gehört zu haben, denn mittlerweise weiß ich nach all den Studien, dass es Tumoren gibt, die nicht so aggressiv sind. Und das merkt man daran, dass sie nicht streuen. Aggressive Tumoren metastasieren bereits als Winzlinge.
Das ist gut für Dich. Ich überlebe nun die Diagnose eines hochaggressiven, metastasierten Krebses mithilfe der Schulmedizin ebenfalls mehr als drei Jahre. Ohne Therapien hätte ich keine Chance gehabt. So sind eben Krebse unterschiedlich, individuell.

Naja, wie schon geschrieben, jeder muss seine Entscheidung treffen. Und wer uninformiert ist, lauft halt voll ins offene Messer. Leider. Ich habe nix dazu gesagt, wollte mir nicht die Gusche verbrennen, denn wer sich einmal dazu entschieden hat, hängt drin in dem ewigen Kreis der Therpien.
Nein, es gibt keinen ewigen Kreis von Therapien.
Entweder man wird geheilt durch die erste oder zweite Therapie, oder es erfolgt eine abwärts gerichtete Abfolge von palliativen Therapien mit dem jeweiligen Ziel der Linderung und/oder der Lebensverlängerung. In jedem einzelnen Fall ist es allein der Patient, der entscheidet, ob er die Therapie will oder eben nicht. Um dies zu entscheiden, braucht er konkrete Informationen über Wirkung und Nebenwirkung der angebotenen Therapien und die Alternativen.
So ist im weit fortgeschrittenen Stadium die Belastung einer Chemo samt deren lebensverlängernden und lindernden Wirkung gegen die eskalierende Schmerztherapie abzuwägen. Dazu dient auch dieses Forum.
Der Entscheid der Patienten ist zu respektieren.

Annas Mann hat entschieden. Er wird seinen Grund dazu haben ...


So, nun wünsche ich euch allen noch einen schönen Sonntag und Gesundheit oder baldige Genesung...
Danke gleichfalls
Puistola
 
Vielleicht kann uns Anna über die Art der in Frag stehenden Therapie was erzählen oder einen Link dazu setzen?

Entweder man wird geheilt durch die erste oder zweite Therapie, oder es erfolgt eine abwärts gerichtete Abfolge von palliativen Therapien mit dem jeweiligen Ziel der Linderung und/oder der Lebensverlängerung. In jedem einzelnen Fall ist es allein der Patient, der entscheidet, ob er die Therapie will oder eben nicht. Um dies zu entscheiden, braucht er konkrete Informationen über Wirkung und Nebenwirkung der angebotenen Therapien und die Alternativen.

Puistola

Infos über die Therapien gab es fast keine!
Die Ärztin sagte uns die Diagnose, erklärte, daß eine OP kritisch wäre und gab uns einige Minuten Zeit, uns zu entscheiden.
Auf die Frage meines Mannes:
1. wegen der kritischen OP gabs als Antwort - "sie können sterben".
2. Was geschieht wenn ich nix mache - "da wuchert die Speiseröhre zu".

Dann wollten wir uns wegen einer Radiochemo beraten lassen, heim gingen wir mit einem Zettel voller Termine zur Bestrahlung und Chemo.
Als Nebenwirkungen der Therapie wurden uns Schluckbeschwerden, Heiserkeit und Gewichtsabnahme genannt, prima, mein Mann wiegt sowieso nur noch 49kg!

Es sollte 5 Wochen bestrahlt werden, zusätzlich in der 1. und 5. Woche noch die Chemo.
Ob Heilungsaussichten bestehen, darauf gabs keine Antwort.....

Und seit der Ablehnung fühlt sich kein Arzt mehr zuständig!

LG
Anna
 
Infos über die Therapien gab es fast keine!

Es sollte 5 Wochen bestrahlt werden, zusätzlich in der 1. und 5. Woche noch die Chemo.
Ob Heilungsaussichten bestehen, darauf gabs keine Antwort.....

Liebe Anna

Das klingt sehr anders, als ich den Begriff "Radiochemo" verstanden hatte.
Bitte verzeiht.

Es geht also um eine perkutane Bestrahlung mit Photonen und adjuvant dazu eine konventionelle Chemotherapie. Wenn die Ärztin dazu einfach nichts sagt, gibt sie dieser Therapie wohl kaum mehr Heilungsaussichten. Das reicht nicht, sie darf nicht einfach schweigen, wenn der Patient die entscheidende Frage stellt.

Hier eine Homepage eines Speiseröhrenkrebsbetroffenen, der die
Last der Therapie auf sich genommen hat: Homepage Frank Kolbe - Mein Krebs
27. Mai 2007
Sonntag, dritter Tag der Chemo. Es gab Sauerbraten mit grünen Bohnen und Kartoffelpüree und ich war so mutig, dies zu bestellen.
Ich konnte dies essen, drei Tage nach Beginn der Therapie, ein alptraumartiges psychisches Leiden war beendet! Und viel früher als von den Ärzten vorhergesagt.​


Ein Einzelfall vielleicht, und anders gelagert ...?

Noch so ein Einzelfall: Krebs - Einfach noch mal glücklich sein
Desweiteren ist mit manchmal einfach nur total schlecht. Dauert zum Glück nie lange. Meistens nur so eine halbe Stunde. Ist trotzdem kein gutes Gefühl über der Kloschüssel zu hängen. Auch bin ich immer sehr Müde. Könnte, nachdem ich mir die Pillen eingeworfen habe, nur schlafen. Aber alles zusammen genommen, ist es nur halb so wild. War heute das erste mal wieder Reiten. Gutes gefühl, wieder etwas Normalität in seinen Leben zu bringen.
Er hat es nicht überlebt.


Mehr Links zu Blogs von Betroffenen gibt es hier:

Krebsliga Schweiz


Nehmt das Beste vom Tag!

Puistola
(Der nach einem Hoch mit Säntisbesteigung (2502m) grad wieder mal ein Tief durchmacht und kotzt.)
 
Bei mir tauchten 2003 das erste Mal Mikroverkalkungen auf und zum Glück habe ich einen Gynäkologen gefunden, der Alarm geschlagen hat.
Bin Brusterhaltend operiert worden. Man hat mich bequatscht, daß ich Bestrahlungen mache, dann wäre ich auf der sicheren Seite.
Leider hatte ich da noch kein Internet, um mich zu informieren.
Die Bestrahlung war furchtbar und hat mir alle Lebenskräfte geraubt. Hätte noch zwei Booster bekommen sollen, habe ich abgelehnt.
Mußte mir 2004 die Schilddrüse entfernen lassen, eine Hashimoto Thyreoditis wurde festgestellt mit einem autonomen Knoten.
2007 habe ich gemerkt es stimmt etwas nicht mit der betroffenen Brust.
Mein damaliger Gynäkologe meinte ich sollte erst mal entspannen, da wäre nichts. Habe auf eine Mammographie bestanden und es hat sich ein Rezidiv im Narbengewebe herausgestellt.
Die Brust wurde vollständig entfernt und gleichzeitig mit Diep Flap aufgebaut.

Meine Tumormarker waren immer im Normbereich, wenn sie einen bestimmten Wert überschritten hatten, wußte ich da stimmt etwas nicht.

2008 wurde eine Lebermetastase festgestellt. Hat lange gedauert bis ich eine definitive Diagnose hatte. Habe mir die Lebermetastase entfernen lassen.

2009 trat im Pet Ct ein verdächtiger Halslymphknoten auf, nach der schweren OP hat sich ein Basalzelladenom herausgestellt, nicht krebsverdächtig.

2011 hatte ich das Gefühl es stimmt was nicht. Da bei der Nachsorge nichts festgestellt wurde habe ich eine Magen und Darmspiegelung machen lassen. Dort wurde ein Adenocarzinom aud einem Polypen entfernt, war zum Glück noch nicht in die Darmwand infiltriert. Man wollte noch ein Stück Darm entfernen lassen, habe ich abgelehnt.

Ich habe keine Chemo, keine Antihormontherapie gemacht.

Ich bin nicht gesund, meine Erkrankung ist chronisch. Damit lebe ich schon 10 Jahre.
Mein Glück ist meine super Onkologin und das Internet.

Was ich in den 10 Jahren von Seiten der Ärzte erlebt habe, ist erschütternd.
Ich habe gelernt mich durchzusetzen, weil ich die Konsequenzen tragen muß.
Was die Diagnostik betrifft, ist man als Kassenpatient echt im Nachteil. Es ist anstrengend die Schlupflöcher zu finden.

LG Tracy
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Heilungschance sehe ich einzig aufgrund des N0-Befundes (Keine Lymphknoten-Metastasen).
Dem möchte ich heftig widersprechen, um selffulfilling prophecies auszubremsen. Heilung ist immer möglich! (Ich weiß, dass die meisten Ärzte was anderes sagen. Doch ich habe schon lange aufgehört zu denken, dass die mehr wissen.) (In Wirklichkeit weiß nämlich niemand wirklich bescheid über Krebs.)
...Oder ein Leben mit der Krankheit. Danke, Tracy, für Deinen mutigen Bericht! Ich kenne Menschen, die seit 30 Jahren mit chronischem Krebs leben. Auch das ist möglich, und davon spricht kaum jemand.
Wie schrecklich die Ärzteschaft einen sitzen lässt, liebe Anna, habe auch ich am eigenen Leib erfahren, und ein bißchen steckt mir noch immer das Entsetzen darüber in den Knochen. Schließlich sind wir ja alle irgendwie großgeworden mit dem mehr oder minder un-bewußten Glauben an Hilfe durch die Damen und Herren in Weiß. Und dann hat man "so etwas Schlimmes", und ein - zumeist recht kindlicher - Teil von uns schreit "Hilf mir - jetzt!". Doch gerade dann, wenn man meint, diese Hilfe am meisten zu brauchen, wird man un-fass-bar verlassen, gedemütigt, und verdinglicht. Ich muss es noch mal betonen, für die, die es (noch?) nicht erlebt haben: Ihr könnt es euch nicht vorstellen, es ist UN-FASS-BAR! Es ist schrecklich, und es ist eine ganz, ganz schlimme Zeit, in der ich allen Betroffenen alle verfügbare Kraft und Liebe wünsche. Doch es ist auch eine Chance, eine Chance so sehr auf die eigenen Füße zu kommen wie nie zuvor, eine Chance aus vielen gesellschaftlichen Glaubensmustern für immer rauszukommen, eine Chance zu einem viel mehr an Freiheit.
 
Infos über die Therapien gab es fast keine!
Die Ärztin sagte uns die Diagnose, erklärte, daß eine OP kritisch wäre und gab uns einige Minuten Zeit, uns zu entscheiden.
Auf die Frage meines Mannes:
1. wegen der kritischen OP gabs als Antwort - "sie können sterben".
2. Was geschieht wenn ich nix mache - "da wuchert die Speiseröhre zu".

Und seit der Ablehnung fühlt sich kein Arzt mehr zuständig!

LG
Anna

Liebe Anna,

viel neues oder bestimmtes raten kann ich nicht.

Wollte nur sagen, dass es mich bedrückt, dass so mit euch umgegangen wurde.

Leider weiß auch ich wie es ist, wenn Ärzte einen so stehen lassen. Ich weiß nicht was für ehrliche Erklärbär-Ärzte andere haben :confused: als ich anfing Fragen zu stellen wurde ich scheinbar unbequem.

Auch ich bekam teilweise so krasse Antworten, wo ich im ersten Moment garnicht wusste mit umzugehen und´s auch garnicht konnte. Es wurde Angst geschürrt, derart von oben herab mit mir geredet und als ich eine vorgeschlagene Therapie ablehnte - ja, dann wurds nochmal richtig lustig, da fühlten sich Ärzte in der persönlichen Ehre gekränkt. Und auch ich finde es heute noch unfassbar, wie mit kranken Menschen umgegangen wird!!!!! :eek:

Wenn man da nicht ein dickes Fell hat (oder dadurch bekommt), Ruhe bewahrt und irgendwie aufgefangen wird .. keine Ahnung was dann passiert .. :schock:

Und das solltet ihr, Ruhe bewahren und Informationen sammeln! Seinen Weg muss dann jeder selber finden. Mit der Ernährung anfangen ist ein guter Tipp, dass kann man auch sofort umsetzen .. :)

Wünsche euch alles Gute! :wave:
Anahata
 
Dem möchte ich heftig widersprechen, ...

Na, dann widersprich eben.
Tracy's Bericht ist grossartig, weil er zeigt, wie man sich jahrelang gegen Metastasierung wehren kann, WENN es sich jeweils um einzelne Metastasen handelt. Aber geheilt ist Tracy wohl nicht.

Heilung ist dann möglich, wenn der Tumor solide ist, nicht gestreut hat und als Ganzes entfernt oder vollkommen zerstört werden kann. Metastasierter
Krebs ist nicht heilbar, weil kein Mensch weiss, wo er sitzt und weil eine systemische Therapie (z.B. Chemo) nie ALLE Krebszellen im ganzen Körper erwischt.

Puistola
 
Puistola schrieb:
Metastasierter Krebs ist nicht heilbar, weil kein Mensch weiss, wo er sitzt und weil eine systemische Therapie (z.B. Chemo) nie ALLE Krebszellen im ganzen Körper erwischt.

Ne. Ne Chemo nicht.
"Ne, Ne" reicht nicht, Annas Mann hat ein schwerwiegendes Problem, das sein Leben bedroht. Wenn schon ein herablassendes "Ne", dann mach bitte Annas Mann einen Vorschlag, der eine zuwuchernde Speiseröhre offenhält und gleich gut lindert oder besser als eine Chemo.
Denk daran: Es geht hier nicht um ideologische Einstellungen zu dieser oder jener Therapie, sondern ganz konkret um Hilfe.

Puistola


PS: Natriumbarbiturat gilt nicht.
 
...Ja, und in diesem thread EXPLIZIT um Hilfe für Menschen, die sich bewußt von der Schulmedizin abwenden. (Ist ja nicht so, dass es nicht noch andere threads gibt hier!) Ich weiß das, ich hab den thread nämlich eröffnet. Und: ich kann lesen.

Es gibt keine sichere Methode. Und es gibt unzählige Methoden, die helfen können. Jenseits der Chemo (siehe oben).

Könntest Du also endlich, endlich aufhören, immer wieder in diesem (...Und ich meine explizit in diesem! Ansonsten schätze ich Deine Beiträge sehr.) thread Leute zu verunsichern, indem Du mit Pseudogewißheit (Du weisst ebenso wie wir alle, die Ärzteschaft, die ganze Welt: gar nichts) am falschen Ort für die Schulmedizin postulierst?! Oder bist Du ein heimlicher Vertreter von Pharmaindustrie und Medizinapparat?
 
...Ja, und in diesem thread EXPLIZIT um Hilfe für Menschen, die sich bewußt von der Schulmedizin abwenden.

Na, ist ja gut.

Annas Mann hat das getan.
Und nun bräuchte er Hilfe, Alternativen, Aussichten.

Aber die bekommt er nicht, noch weniger, als von der
Schulmedizin, die in solchen Fällen klar sagt, was sie
kann, und was sie nicht kann Die Ärztin von Annas Mann
ist offenbar von der alten Schule aus jener Zeit, als es
noch "Götter in Weiss" gab, doch sind die hoffentlich
im Aussterben begriffen und jeder Krebspatient hat
Anspruch auf eine Zweitmeinung, auf Ärztwechsel und
auf umfassende Information.

Man kann sich aber auch von der Medizin abwenden und
den Dingen ihren Lauf lassen.
Palliation mit Morphium dürfte dann schon sein ...

Für mich selbst hoffe ich eine mögliche Alternative zur
Chemotherapie gefunden zu haben, wenn es eines Tages
so weit ist, dass die Hormondeprivation, die Anti-Androgen-
Therapie je in erster und zweiter Linie gar nichts mehr
bringen sollte. Das ist die in ihren Anfängen stehende
Radiorezeptorligandentherapie (Iod-131 PSMA), die
gezielt radioaktives Iod in die Zellen bringt und zumindest
grössere Metastasen von innen her zerstören kann. Eine
Heilung ist damit aber ebenso ausgeschlossen, wie mit jeder
anderen Therapie, und neben der Palliation hat das Ganze
eben auch seine unerwünschten Wirkungen und kann daher
nicht beliebig wiederholt werden.
Schulmedizin eben ...

Doch diese Therapie ist ausschliesslich für Prostata-Krebs
möglich, während für andere Krebsarten entsprechende
Liganden gesucht werden müssten, falls es sie überhaupt
gibt.

Chemoverweigern kann ganz einfach sein, wenn man
akzeptiert, was dann eben geschieht: Die Dinge nehmen
ihren Lauf, wie sie es mit der Chemo einige Zeit später
eben auch getan hätten, ebenso wie mit jeder anderen
denkbaren palliativen Therapie.

Doch das reicht mir nicht, vor allem nicht in diesem Thread:
Hier sind Alternativen gefragt, und die bringt hier niemand.
Umstellung der Lebensweise, des Speiseplans sind ja nett,
aber in einem Krebsstadium, in der Chemo als Therapie
angeboten wird (nicht adjuvant oder neoadjuvant), greift
das zu kurz.

Die Radiotherapie der Speiseröhre allein kann es nicht sein,
denn das fände statt in der Umgebung hochempfindlicher
Organe. Deshalb ja der Versuch, mit geringerer Dosis und
einer Kombinationstherapie zu arbeiten.
Und eine fokale Therapie ist nicht bekannt.

Also bring die Alternativen!
Hier geht es nicht um ein Haustierkrebschen, das mit einer
gewissen Wahrscheinlichkeit eh nicht tödlich sei, sondern
es geht um Krebskrankheiten, die im Begriff sind, ihre
Träger von Innen her zu erwürgen. Nicht in einer fernen
Zukunft, sondern bald!

Nochmal, liebe Freedee:
Wo ist die Alternative?

Puistola
 
Ich bin (noch) nicht betroffen, dennoch Chemotherapieverweigerin.

Die Gesellschaft für biologische Krebsabwehr gibt unzählige Hinweise, Infomaterial, Beratungsgespräche, Kongresse.

Informationsmaterial - Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V

Es sollte einen Thread geben, in dem alle diese Möglichkeiten gesammelt werden oder gibts den schon? Diese Biologische Krebsabwehr habe ich früher schon gepostet, aber es verschwindet alles leicht im Forumsbauch.

Außerdem gibts diese Klinik:

Startseite - Hufeland Klinik für ganzheitliche immunbiologische Therapie GmbH & Co KG

Es ist ne Privatklinik, aber sie haben auch die Möglichkeit, mal Kassenpatienten aufzunehmen (tel. Auskunft), anrufen und nachfragen.

Grüße von Datura
 
Ich bin (noch) nicht betroffen, dennoch Chemotherapieverweigerin.

Die Gesellschaft für biologische Krebsabwehr gibt unzählige Hinweise, Infomaterial, Beratungsgespräche, Kongresse.

Hallo Datura

Die Hinweise auf Hufeland und die Gesellschaft für biologische Krebsabwehr
bringen jene, die die Chemotherapie für sich ablehnen, bestimmt weiter.
Doch ob Du eine Chemotherapie verweigern wollest, entscheidest Du
besser erst dann, wenn sich die Frage konkret stellt.

Das kann ganz verschieden aussehen:

1. Eine adjuvante Chemo nach erfolgreicher Brustkrebs-OP mit N0 befund
kann frau sehr wohl verweigern mit einer hohen Wahrscheinlichkeit, dass
es tatsächlich keine Metastasen geben, auch keine Micrometastasen.
Das Risiko, dass es eben doch zum Rezidiv komme, ist dann eben etwas erhöht.
Taxane (Eibengifte) für die Chemotherapie von Brustkrebs und ihre Nebenwirkungen

2. Wenn ein aus welchen Gründen auch immer nichtoperabler, fortgeschrittener
Speiseröhren-Krebs die Speiseröhre blockiert, ist eine Reduktion der Tumormasse,
z.B. mittels Chemo, wohl der einzige Weg, diese zumindest vorübergehend
wieder zu öffnen.

Bei aller Skepsis, die auch ich der Chemo entgegenbringe, ist es ratsam,
den Entscheid, diese zu verweigern erst dann zu fällen, wenn die Alternativen
und Konsequenzen einer solchen Entscheidung sichtbar werden. Das ist genau
dann, wenn die Ärzte meinen, die Chemotherapie sei nun indiziert,
man also direkt von der Frage der 'Verweigerung' betroffen ist.
Dass dies in den beiden aus diesem Thread entnommenen Beispielen
sehr verschieden aussehen kann, ist offensichtlich.

Dennoch haben Beide den Entscheid gegen die Chemo getroffen, aus
welchen Gründen auch immer, während andere, die hier eben nicht
schreiben, sich für die Chemo entscheiden und davon profitieren,
oder eben auch nicht. Im weiteren kann man eine einmal begonnene
Chemotherapie bei Unverträglichkeit jederzeit abbrechen, was dann
auch eine 'Verweigerung' wäre.

Die Frage der Chemotherapie wird sich mir in einiger Zeit stellen,
und ich hab das oben schon dargestellt, dass ich auf der Suche nach
Alternativen bin. Zu bescheiden erscheint mir heute die Aussicht auf einen
Gewinn an Lebenszeit von zwei oder drei Monaten, wenn ich dagegen
die Monate unter der wohl nebenwirkungsreichen Chemo aufrechne.
Doch wie sieht diese Rechnung dereinst aus, wenn der Leidensdruck
steigen und die Alternative versagen sollte?

Daher nocheinmal meine These:
Chemoverweigerer wird man erst dann, wenn man konkret die Chemo
angeboten bekommt und diese dann immer noch ablehnt.

Die Alternative für fortgeschrittenen Krebs wird in den Patientenleitlinien für Prostatakrebs s.54 so dargestellt:
Alternativ zur Chemotherapie kann auch eine gute Schmerztherapiein Verbindung mit guter pflegerischer Versorgung die Lebensqualität
aufrecht erhalten.

Na dann prost!

Dasselbe gilt selbstverständlich auch für diejenigen, die sich für
die nebenwirkungsreiche Chemo entschieden haben, nur eben
um die "Lebensverlängerung von bis zu drei Monaten" verschoben.
Wirklich fraglich, ob sich das lohne ...

Tja, das Leben ist endlich.
Puistola
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben