Interview mit dem Onkologen Dr. Cerny

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Krebs ist die Geissel der Menschheit. An keiner Krankheit gehen mehr Patienten zugrunde. Wir alle kennen jemanden, der an Krebs erkrankt ist oder daran starb – eine Mutter, ein Kind, einen Onkel. Professor Thomas Cerny (60) gilt als bekanntester Tumorexperte der Schweiz. Er präsidiert die Krebsforschung Schweiz. Als Chefarzt der Onkologie am Kantonsspital St. Gallen behandelte Cerny auch den Entertainer Kurt Felix († 71) bis zu dessen Tod.
Der St. Galler Onkologe Prof. Cerny über unsere heimtückischen Zellen: Krebs kann man nicht besiegen

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

danke für den Hinweis.

Dazu eine Infragestellung zu der Aussage "Es gibt Medikamente, die verhindern, daß Tumore ausbrechen".
Welche sollten das sein? Die Immuntherapie jedenfalls kann dies nicht leisten, nehme ich Prof. Pirlet in "Naturheilkunde ist Naturwissenschaft" ernst, wo es heißt:
"Der Modus Stimulatio
...Es fehlt jeglicher Beweis dafür, dass mit einem Medikament das Immunsystem, die Abwehrkrfat des Körpers, die "Heilkraft der Natur" stimuliert werden könnte...Ärzte machen nicht gesund...Gesundheit kann nicht rezeptiert werden, kann nicht injiziert werden...Gesundheit kann der Patient nicht in der Apotheke kaufen...Ärzte können nur gesund werden lassen...das kann nur der Körper selbst...das kann nur die Natur in uns."

Gruß
 
Hallo Forgeron,

Du beziehst Dich auf diese Passage?:

Die Mittel gegen den Krebs sind brachial: vergiften, operieren oder radioaktiv bestrahlen.
Wir sind da weiter und gezielter, brauchen häufiger Immuntherapien. Es gibt Medikamente, die verhindern, dass Tumore ausbrechen. Besonders weit sind wir bei Brustkrebs.

Vielleicht geht es um Forschung in Richtung Epigenetik:

Eines der Ziele:
Epigenetische Marker zu finden, die helfen, manche Krebstherapie besser zu steuern. Teure Medikamente wie das Avastin sollen nicht mehr im Schrotschussverfahren eigentlich resistenten Brustkrebspatientinnen verabreicht werden und so bei den meisten mehr Schaden als Nutzen bewirken. "Das Ziel ist es, mittels der Epigenetik genau die Patientinnen herauszufiltern, denen das jeweilige Mittel auch nutzt", erklärt Schüle. Schon heute kann die Zahl der DNA-Methylierungen einzelner Erbgutregionen Auskunft über die Krankheitsprognose geben. Jenuwein hofft sogar mit dem einzigartigen Schwerpunkt in Freiburg zur Entwicklung neuer, epigenetisch wirksamer Arzneien beizutragen.
Bildung & Wissen: Der Strichcode des Tumors - badische-zeitung.de

- Erst kürzlich musste der Schweizer Pharmariese Roche eine Schlappe hinnehmen: Das Krebsmittel Avastin (Wirkstoffname Bevacizumab), das dem Konzern letztes Jahr weltweit 4,2 Milliarden Euro Umsatz einbrachte, hilft nicht gegen Prostatakrebs. Das zeigte eine klinische Studie. Jetzt äußert der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) in Baden-Württemberg ganz grundsätzliche Zweifel: Bei dem Krebsmittel handele es sich um "ein marginal wirksames Medikament", zitiert das "Handelsblatt" aus einem Gutachten der Prüfer. Die Verlängerung der Lebenszeit von Patienten sei in den Nachfolgestudien seit der Erstzulassung im Jahr 2005 nicht belegt worden.

Der MDK moniere, dass der Zusatznutzen des gegen Darm-, Brust-, Lungen- und Nierenkrebs eingesetzten Arzneimittels in keinem Verhältnis zu den monatlichen Therapiekosten von 5000 Euro stehe. Es bestehe "eine erhebliche Toxizität". Teilweise hätten tödliche Komplikationen zugenommen, berichtet das Blatt.
Krebsmittel Avastin: Gutachten rüttelt an Image von Roche-Blockbuster - SPIEGEL ONLINE

Grüsse,
Oregano
 
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