Buch Krebszellen lieben Zucker – Patienten brauchen Fett

Der Titel "Die besten Lebensmittel bei Tumorerkrankung" ist jedoch nach wie vor erstens nicht zutreffend und zweitens ein Hinweis auf die Aufgeblasenheit des Unternehmens.
Als grobe (und eine von vielen!) Orientierung ist es vielleicht interessant. Hilfreich als allererste Regeln sind freilich: Adieu Zucker, adieu Weißmehl. Bitte mindestens jedoch auch hinzunehmen: "Krebszellen mögen keine Himbeeren" und "Das Anti-Krebs-Buch". Des weiteren ist es wichtig, auf die Herkunft der Lebensmittel (Pestizide, GMO, etc.) zu achten und - ganz wichtig! - mindestens (!) rotes Fleisch zu meiden. Jegliche Industriekost (aus Dosen und Gläsern, Tüten sowie Eingefrorenes) sollte aus dem Speiseplan verschwinden. Auch Milchprodukte sind ausgesprochen kritisch, und sind mindestens bei einigen Krebsarten (z.B. Brustkrebs) zu streichen. Ausnahme: Der Quark aus der Leinöl-Quark-Speise bei der Budwig-Kost, siehe: Öl-Eiweiss-Kost)
...
 
Hallo Freedee,

all Deine Tipps kann man auch in dem Buch von Ulrike Kämmerer ,Christina Schlatterer und Gerd Knoll finden.

Und mittlerweile sehen die Autoren auch Gluten kritischer als noch im ersten Buch.

LG Juliane
 
Hallo,
ich hatte hier

https://www.symptome.ch/threads/stu...-ueberlebenszeit-symptome.117828/#post-998048

schon mal aus dem Antikrebsbuch von Servan- Schreiber zitiert (da steht noch mehr, bitte anklicken)in dem Buch von Servan- Schreiber sind noch mehr Nutrizeutika erwähnt):

Er rechnete aus, welche Konzentration der phytochemischen Bestandteile man mit den üblicherweise beim Kochen verwendeten Mengen erreichen konnte, machte sich Gedanken über die Aufnahme der Wirkstoffe im Verdauungsapparat und ihre Bioverfügbarkeit im Gewebe. Nach zwei Tagen intensiver Arbeit hatte er eine erste Liste von »Lebensmitteln gegen den Krebs« zusammengestellt; später wurde daraus ein Buch.2 Ganz oben auf der Liste standen die verschiedenen Kohlarten, Brokkoli, Knoblauch, Soja, grüner Tee, Kurkuma, Himbeeren, Heidelbeeren und dunkle Schokolode. Am Sonntagabend rief er Lennys Frau an und gab ihr die Liste durch, dazu ein paar Instruktionen: »Krebs ist wie Diabetes. Man muss sich jeden Tag darum kümmern. Sie haben einige Monate. Die Lebensmittel von dieser Liste müssen in dieser Zeit bei allen Mahlzeiten gegessen werden, ohne Ausnahme. Es geht nicht darum, sie nur >hin und wieder< zu essen. Sie müssen sich strikt an diese Liste halten

Ab S. 151 gehts um die Antikrebsernährung.

Was mich wundert, ist folgendes: urplötzlich gibt es einen Hype "Ketogen bei Krebs". Bis dato hat sich diie offizielle Onkologie einen Dreck drum gekümmert, ob die Patienten vielleicht einen Nutzen davon haben, wenn sie täglich Nutrizeutika und nur diese verspeisen, der Ernährungsrat war nach DGE ausgewogen und vollwertig.

Wer also gewinnt? Es gibt ja noch nicht mal eine Beobachtungsstudie mit Krebskranken nach der Therapie, die z.B. verpflichtet wurden, all die Nutrizeutika zu verspeisen , um zu sehen, ob sich die Remissionsrate verlängert (von Beobachtungsstudien ganz zu schweigen , wenn man sich nur mit Ernährung, Entspannung, Meditation, Sporrt behandelt, denn diese menschen hüten sich davor, in die Maschinerie zu kommen.

Ich würde viel mehr das Buch von Servan- Schreiber (auch das andere "Die neue Medizin der Emotionen" hypen. Ich finde, es lässt ziemlich tief blicken, wenn die Ketoniker Gluten als hochwertiges Eiweiß hypen, auch wenn sie das jetzt relativieren (warum überhaupt ursprünglich? Das hätten sie wissen müssen, dass Gluten als potentes Allergen nicht gut sein kann).

Na ja, in diesem Sinn

Datura
 
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D'accord! Es ist richtig schräg, was da läuft. (Übrigens auch auf dem "Gesunden Markt", wo jetzt viel Geschäft in ähnlicher Richtung gemacht wird.)
 
Im Mai 2012 fiel mir bereits auf, dass Ulrike Kämmerer durchaus über die Risiken von Gluten informiert ist.

Zitat aus einem Artikel:

"Grains can induce inflammation in susceptible individuals due to their content of omega-6 fatty acids, lectins and gluten [159,160]. In particular gluten might play a key role in the pathogenesis of auto-immune and inflammatory disorders and some malignant diseases. In the small intestine, gluten triggers the release of zonulin, a protein that regulates the tight junctions between epithelial cells and therefore intestinal, but also blood-brain barrier function. Recent evidence suggests that overstimulation of zonulin in susceptible individuals could dysregulate intercellular communication promoting tumorigenesis at specific organ sites [161]...."

Is there a role for carbohydrate restriction in the treatment and prevention of cancer?
Rainer J Klement1 and Ulrike Kämmerer2
Is there a role for carbohydrate restriction in the treatment and prevention of cancer?
https://www.symptome.ch/threads/buc...r-patienten-brauchen-fett.102545/#post-811451

Möglicherweise wurde das ausgeblendet, weil man ja mit Gluten das beliebte Ersatzbrot backen kann.
Oder auch, weil es viel Gegenwind gab und immer noch gibt:
Kontroversen | keto bei krebs

Tja und groß angelegte Studien, daran mangelt es wohl, weil sie keiner finanziert.

Bis auf das hier
https://www.symptome.ch/threads/studien-ketogene-diaet-in-der-datenbank-der-nhi.117923/

Trotzdem, ich habe keinen Zweifel daran, dass man Ketone als hoch wirksames Medikament einsetzen kann. Immerhin bin ich Zeuge, dass eine MCS Patientin mit Brustkrebs seit zwei Jahren gesund ist, dank ketogener Diät. Und das, obwohl Sie weder operiert wurde noch sonstige schulmedizinischer Behandlung hatte. Der Tumor ist nicht mehr aufzufinden.

Klar, es gibt auch Spontanremissionen Deutsches Ärzteblatt: Mammografie: Studie hält häufige Spontanheilung von Brustkrebs für vorstellbar . Der Tumor der Patientin aber verkleinerte sich nach kurzem Fasten und anschließender Keto-Diät.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
jeder muss für sich die richtige Diät finden. Ich hatte meine eigene, habe mehrere genommen und für mich das Beste daraus herausgenommen. ;-) Wichtig schien mir die Aufnahme von Wildpflanzen, denn die haben Power. Alles andere findet sich mit der Zeit. :)
 
...wenn man sich denn verstrahlen lässt, und sich der "durch die Therapie ausgelösten Erschöpfung" aussetzt. Aber auch ansonsten hochinteressant ist der sich wiederholende Vergleich zum Fasten, welches die Schulmediziner (mindestens bei Krebs) doch sonst immer so verteufeln.
Danke fürs Verlinken, Juliane!
 
Im November kann man von Dr. Rainer Klement zwei Vorträge hören:

Krebs und Ernährung
Wie sinnvoll sind die aktuellen Empfehlungen?
Dr. Rainer Klement, Uniklinik Würzburg/ Leopoldina Krankenhaus Schweinfurt

Vortragsreihe zum Thema „Moderner Lebensstil - Moderne Krankheiten“
24. November 2012* 97505 Geldersheim
kostenlos
*https://www.letsgopaleo.de/files/news/121110_Vortrag.pdf

Warum Steinzeit in der Neuzeit?
Dr. Rainer Klement, Strahlentherapie Schweinfurt,
1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Paläoernährung

Symposium der DGPE 08. November 2014, 09:00 Uhr
Fachhochschule Schweinfurt, LEONI Hörsaal 5.01.1,
Ignaz-Schön-Straße 11, 97421 Schweinfurt
2.
https://www.letsgopaleo.de/files/news/Symposium_2014_Programm.pdf
 
Ja, ja, das Fasten bei Krebs, Buchinger hat gesagt "nicht fasten bei Krebs" und alle, alle quatschens nach, dabei stimmt auch das hier:

Autophagie ist ein weiterer Mechanismus, der möglicherweise eine Rolle bei der
Kalorienrestriktion spielt. Hierbei „frisst“ die Zelle eigene Bestandteile, die degeneriert
sind oder nicht mehr benötigt werden, und führt die so gewonnenen Bausteine
wieder dem Zellzyklus als neuen Baustein oder zur Energieverwertung zu. Die
Autophagie ist bedeutsam für den zellulären Metabolismus und die Zellreparatur und
wird daher mit einigen Alterserkrankungen wie zum Beispiel neurodegenerativen
Erkrankungen in Verbindung gebracht. Die Autophagie wird gesteuert durch das
Insulin-Glucagon-System und TOR. Insulin hemmt die Autophagie z. B. kurz nach
der Nahrungsaufnahme. Während des Fastens bei niedrigem Insulin-Spiegel und
steigendem Glucagon-Spiegel wird die Autophagie angeregt. Unterdrückung von
TOR (Fasten) führt zur Aktivierung von Autophagie. (Yen 2008; Cuervo 2008)

Quelle:

https://gutwaldcare.com/wp-content/uploads/2011/01/Masterarbeit-Dr.-Johannes-Gutwald-Wien1.pdf

(Sehr informative Masterarbeit, viele, viele Quellen werden aufgearbeitet

Fasten bei Krebs geht natürlich nur, wenn man noch Reserven hat, am Besten mit ein bisschen Übergewicht.

Jemand, der durch diverse Chemos kachektisch ist, schwer Untergewichtig, sollte das womöglich nicht tun, aber intermittierendes Fasten geht womöglich dann auch, wenn man sich ein bisschen aufgepäppelt hat.

Ich gebe zu, passt nicht ganz, Fasten und ketogen - oder vielleicht doch.

Viele Grüße von Datura
 
Auch lesenswert ist der Große Gesundheitskonz. Herr Konz hat es damals geschafft, seinen Magenkrebs durch Erdfasten zu heilen und danach durch seine Urkost gesund zu bleiben. ;-)
 
Einige Studien zur ketogenen Ernährung in der Krebstherapie


2016 Jan
The development of tumours under a ketogenic diet in association with
the novel tumour marker TKTL1: A case series in general practice
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4726921/

2016 Mar
Impact of a ketogenic diet intervention during radiotherapy on body
composition: I. Initial clinical experience with six prospectively
studied patients

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4779584/

2016 Mar
Ketogenic diets: from cancer to mitochondrial diseases and beyond.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26782788

2016 Jul;
Obesity and tumor growth: inflammation, immunity, and the role of a
ketogenic diet.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27168354

2012 Oct;
Targeting insulin inhibition as a metabolic therapy in advanced
cancer: a pilot safety and feasibility dietary trial in 10 patients
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22840388

2011 Feb
Calorie restriction and cancer prevention: metabolic and molecular mechanisms
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2829867/

Am besten über die Links von google übersetzten lassen.
 
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