Lebenswerte Zukunft

Hallo Gotteskind,

bin gerade zufällig über diesen Thread gestolpert und hab mich festgelesen - eigentlich nur an Deinen Beiträgen. Ich hab zwar nicht recht begriffen, was Du wirklich willst, gar in diesem Symptome-Forum - aber ich bin beeindruckt, ja berührt durch Deinen Mut (schon in der Wahl deines Namens); dein Einstehen für Deine eigene Unklarheit, ja Konfusion; durch die Direktheit Deiner Fragen, Deines Eingehens auf andere. Und ein bißchen trickreich bis Du ja auch im Argumentieren - nur eben fair und unvoreingenommen.

Nur (als Gotteskind verstehst Du das gewiß): Wir müssen das Rad nicht neu erfinden. (Das Rad ist jeden Augenblick neu.) Damit übernehmen wir uns und vertun unsere Zeit. Deine Fragen werden von einzelnen Philosophen, vor allem aber in den großen religiösen Traditionen längst gestellt - und beantwortet:

A) Vergiß die Zukunft! Es gibt sie (wie auch die Vergangenheit) nur in unseren Gedanken. Real ist nur die Gegenwart. Jetzt - die paar Minuten, in denen ich Dir schreibe. Scheint mir "lebenswert". (Da kann ich mich freilich irren.)

B) "Lebenswert" - ein zweifelhafter Begriff. (Verdorben auch durch das "lebensunwerte Leben".) Wer bemißt den "Wert"? Wir? Wer wir? Nach welchen Kriterien? Vielleicht wirst Du sagen: Gott. Gut - aber wer hört Seine Stimme? Unverfälscht? (Ich würde eher von "sinnvoll" reden. Ja, mühsam zu definieren - aber die meisten wissen, was gemeint ist.)

C) Ansonsten sind die Antworten einfach: a) Achtsamkeit entwickeln. Das heißt uns bewußt machen, wie chaotisch unsere Aufmerksamkeit dauernd herumspringt - und lernen, daß dies nicht so sein muß. (Dies Bewußtmachen funktioniert natürlich nicht durch Nachdenken sondern durch disziplinierte, geduldige Selbstbeobachtung.) Daß unsere Gedanken sich verlangsamen und weniger emotional werden können. Daß es Lücken zwischen den Gedanken gibt. Richtige Lücken, Raum. Jeden Augenblick. - b) Gewahrsein entwickeln: Daß die Welt nicht zentriert ist um mich, meine Wünsche, Ideen, Projekte usw. Sondern viiiel größer. Interessanter auch. - c) Daß ich nicht dauernd um mein Überleben kämpfen muß sondern daß es spontanes Mitgefühl gibt - sogar, ganz unerwartet, bei mir. Daß mir andere wichtiger sind als ich mir selber. (Ja, das könnte auf die Dauer unser Wirtschaftssystem unterminieren.) Mitgefühl, aus dem sich Handeln entwickeln kann. (Die Liebe lassen wir erst mal beiseite - die ist für Fortgeschrittene.)

Jedenfalls die großem Religionen (vereinzelt auch die Philosophen) haben für diese Punkte Übungsmethoden entwickelt, die man praktiziert - statt darüber zu reden. Hier ist gewiß nicht der Ort, sie darzustellen. Das ist halt das Problem aller Foren - da kann nur geredet werden. Hilft leider nicht so viel. (Es sei denn, es geht um Infos über Dinge, Gegebenheiten.) In der Realität geht's eben um Tun, nicht um Worte. Und: das Ganze funktioniert nur in Gemeinschaften - selbst wenn es nur zwei Menschen sind. Das scheint ein universelles Gesetz zu sein. Im einem Forum - in dem ich ja nur mit ein paar Fingern unter unter Pseudonym agiere - funktioniert's eben nicht.

Ich denke, jeder hat immer wieder die Chance, in seiner realen Umwelt (das Forum gehört nur sehr bedingt dazu) sinnvoll zu üben, zu handeln.

Mach's gut!

Herzlich,
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
. . . viele Worte zu etwas, das man nach eigener Aussage noch gar nicht begriffen hat, scheinen mir sehr ergreifend . . .


Die Tastradtur muss ich also jetzt nicht erst noch erfinden, das macht es etwas einfacher zu antworten, und auch schneller, vielleicht schaffe ich es wirklich noch in den nächsten paar Minuten, bevor die Realität schon wieder vorbei ist, eigentlich ja vorbei sein wird, was irgendwie ein G'schmäckle von Zukunft hat, denn noch sind die paar Minuten nicht 'rum, sollte es sie doch geben, die Zukunft, nicht nur in unseren Gedanken, die ja erstmal auch keine Krankheit sind - oder was kommt wirklich nach der Paar-Minuten-Realität, schon die Ewigkeit, das Reich Gottes, der Große Sinn, oder die universellgesetzliche einfache Antwort . . .

Was ich dort weiter oben geschrieben habe, in der Realität natürlich, also ich bin nicht wirklich im Forum d'rin, nichtmal meine Finger - das dort oben schreibe ich nicht jetzt, ich weiß aber, dass ich es geschrieben habe, ich weiß sogar noch, was ich da geschrieben habe, und kann jetzt darüber schreiben, was ich da geschrieben habe, und ich kann auch nochmal darüber nachdenken, also warum sollte das nicht eine Vergangenheit sein, wo sollte das Problem eigentlich sein - lebt der, der das nicht als Vergangenheit erkennt, überhaupt richtig in der Gegenwart . . . und wo sollte das Problem sein, jetzt daran zu denken, was ich vielleicht gleich schreiben könnte und werde, um nicht den Faden zu verlieren, und um nicht konfus zu schreiben, oder aus spontanem Mitgefühl für Mitlesende nicht allzu viele gedankenleere Lücken einzubauen . . .

Bei 'lebenswert' habe ich in der ganzen Zeit noch nicht an 'lebensunwert' gedacht, aber das ist wohl wirklich universell-individuell.

Liebenswert fällt mir dazu eher ein, warum die Liebe erst einmal beiseite lassen, vielleicht fallen einem dann weniger solche Unwert-Worte ein . . .


Also für mich ist Schreiben auch Tun, auch Denken ist Tun, und Lesen, Gedanken anregen, dadurch vielleicht Taten anregen, anstoßen, beeinflussen, jemand überzeugen, beruhigen, trösten, helfen, retten - alles Tun, und alles a u c h durch Schreiben und Denken und Gedanken möglich. M ö g l i c h. Warum nicht.

Und nur der einzelne kann anfangen etwas zu tun.



Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Gotteskind,

ein Glücksfall, der vorangehende Beitrag: eine Illustration dafür, wie ES (z.B. die lebenswerte Gegenwart) NICHT funktioniert - und dafür, was wir, rätselhafterweise, doch dauernd machen. Womit wir Konfusion und Leiden produzieren.

Ja, die Instruktionen der (ALLER) Hochreligionen - von denen ich nur ein paar grundlegende referiert hab - sind sehr mitfühlend, aber ein wenig demütigend. Z.B. Achtsamkeit: Im Grund wird da gesagt: "Schau erst mal Deinem Geist genau zu, was der so macht, die ganze, liebe, lange Zeit!" Das genaue Gegenteil von Rechthabenwollen. (Das dadurch löchrig wird, eher skurril scheint - und langsam aufhört.)

Wir haben wirklich die Wahl: uns in Wortwolken zu verlieren oder einfach (es ist einfach!) zu praktizieren, was uns geraten worden ist. Das Rad einfach sich drehen zu lassen. Nichts weiter.

Klassisches Beispiel: Die authenischen Worte Jesu passen auf wenige Seiten. Rudolf Steiner füllt ein riesiges Regal. Was bewegt unser Herz? Wo ist unser Ort?

Falls Du ein Gotteskind in der christlichen Tradition bist: Jesus wußte genau, warum er sich nicht einließ mit den "Schriftgelehrten", den Alleswissern. "Von jedem unnützen Wort werdet Ihr Rechenschaft geben müssen", sagte er. Und der Buddha wußte, warum er auf philosophische Fragen konsequent nicht einging: "Weil es nicht der Befreiung dient". Falls Du ein Gotteskind ohne Tradition sein willst - dann hast Du's vermutlich schwer. Mit dem Erfinden des Rades, ja. Dann hätte ich Dir nichts weiter zu sagen. Außer: Überleg's Dir!

Nochmal: Mach's gut!
Windpferd
 
Was für ein 'Wisser' bist Du dann, mit Referaten über religiöse Hochkulturen, wo Dir doch die Worte Jesu, also gemeint des Christus, schon genügen, mit Referaten über Instruktionen, Übungen und Traditionen, die alle aus einer Vergangenheit stammen, die angeblich nur in Gedanken existiert, und, noch viel schlimmer anzunehmen, vielleicht sogar nur in Deinen eigenen Gedanken existiert?

Warum willst Du uns von vergangenen Gedanken erzählen, wenn doch nur der Augenblick und Gedankenlücken wichtig sind?

Und wie lang ist dieser jetzige Augenblick? Wirklich Minuten? Eine Minute zurück ist Vergangenheit, eine Minute vor ist Zukunft. Das gleiche mit Sekunden, Zehntel-, Hundertstel-Sekunden. Was ist das die Gegenwart, der Augenblick, das Hier und Jetzt?
Gibt es die Gegenwart, einen Augenblick überhaupt? Gibt es vielleicht nur Vergangenheit und Zukunft? Oder nur Zeit?



Gerd
 
Hallo Windpferd und Gerd,

zunächst herzlichen Dank für eure Beschäftigung mit meinem Thema. Meinerseits brauche ich immer etwas länger Zeit und bin mit euren Beiträgen auch noch nicht durch. Es ist eher so wie "work in progress".

Ja, Windpferd, toll fand ich Deine Komplimente! 'Mut des Bekennens, Ehrlichkeit des Eingestehens, Direktheit des Redens, Fairness des Verhaltens...' Da ist "Gotteskind" wirklich eine passende Namenswahl, obwohl ich erst dachte, dies kommt vielleicht bei manchem schräg, bedrohlich, eingebildet, größenwahnsinnig oder blasphemisch an... Ist es aber ganz und gar nicht. Im Gegenteil, Gott war wohl, was seine Kinder betrifft, äußerst produktiv.

Zu A) will ich anmerken, dass die Worte Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einem Zustand des Einsseins keinerlei Bedeutung haben. Zu B) Für mich persönlich und für alle gibt es einen Lebenswert. Auf einen "Unlebenswert" bin ich bislang gar nicht gekommen. Zu C) Ich mach das quasi mühelos und im Schlaf ;)

Gerd sagt: Auch Reden ist Tun. Allerdings in den Zeilen und nicht zwischen den Zeilen.
Windpferd sagt: Tun statt Reden ist es. Erfinden muss man nix, alles ist schon da.

Zum Leben an sich habe ich keine Fragen, da ich alle Antworten kenne. ABER: Mit der konkreten Umsetzung hapert es, da die Grenzenlosigkeit des Seins in der Realität empfindliche Begrenzungen erfährt. Hier herrscht sozusagen mangelnde "Barrierefreiheit" und trotz grünem Licht blockieren die Reifen :-(

Schönen Abend ihr beiden!
:bier:
 
Ich denke diese Zeilen von Charly Chaplin enthalten viel Wahres.

Als ich mich selbst zu lieben begann…

habe ich verstanden, dass ich immer und bei jeder Gelegenheit,
zur richtigen Zeit am richtigen Ort bin
und dass alles, was geschieht, richtig ist –
von da an konnte ich ruhig sein.
Heute weiß ich: Das nennt man SELBST-BEWUSST-SEIN.


Als ich mich selbst zu lieben begann,
konnte ich erkennen, dass emotionaler Schmerz und Leid nur Warnungen für
mich sind, gegen meine eigene Wahrheit zu leben.
Heute weiß ich: Das nennt man AUTHENTISCH SEIN.


Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich verstanden, wie sehr es jemand beleidigen kann,
wenn ich versuche, diesem Menschen meine Wünsche aufzudrücken,
obwohl ich wusste, dass die Zeit nicht reif war und der Mensch nicht bereit,
und auch wenn ich selbst dieser Mensch war.
Heute weiß ich: Das nennt man RESPEKT


Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich nach einem anderen Leben zu sehnen
und konnte sehen, dass alles um mich herum eine Einladung zum Wachsen war.
Heute weiß ich, das nennt man REIFE.


Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, mich meiner freien Zeit zu berauben,
ich habe aufgehört, weiter grandiose Projekte für die Zukunft zu entwerfen.
Heute mache ich nur das, was mir Freude und Glück bringt,
was ich liebe und was mein Herz zum Lachen bringt,
auf meine eigene Art und Weise und in meinem eigenen Rhythmus.
Heute weiß ich, das nennt man EINFACHHEIT.



Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war,
von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen
und von Allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst.


Anfangs nannte ich das „Gesunden Egoismus“,

aber heute weiß ich, das ist SELBSTLIEBE.


Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich aufgehört, immer Recht haben zu wollen,
so habe ich mich weniger geirrt.
Heute habe ich erkannt: das nennt man BESCHEIDENHEIT.


Als ich mich selbst zu lieben begann,
habe ich mich geweigert, weiter in der Vergangenheit zu leben
und mich um meine Zukunft zu sorgen.
Jetzt lebe ich nur noch in diesem Augenblick, wo ALLES stattfindet,
so lebe ich heute jeden Tag, Tag für Tag, und nenne es BEWUSSTHEIT.


Als ich mich zu lieben begann,
da erkannte ich, dass mich mein Denken behindern und krank machen kann.
Als ich mich jedoch mit meinem Herzen verband, bekam der Verstand einen
wertvollen Verbündeten.
Diese Verbindung nenne ich heute HERZENSWEISHEIT.


Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander
und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN !

Charlie Chaplin an seinem 70. Geburtstag am 16. April 1959

 
Hallo liebe Tanja,

vielen Dank für die Zeilen von Charlie Chaplin, die Du mir schicktest! Da greife ich flugs die für mich derzeit wichtigste Stelle raus, weil eigentlich mag ich ja keine langen Texte:


(...)
Wir brauchen uns nicht weiter vor Auseinandersetzungen,
Konflikten und Problemen mit uns selbst und anderen fürchten,
denn sogar Sterne knallen manchmal aufeinander
und es entstehen neue Welten.
Heute weiß ich: DAS IST DAS LEBEN !

Denn im Großen wie im Kleinen geht es im Leben um nur eins, um... .
:cool:
 
Es tut mir Leid Gotteskind ich weiß immer noch nicht wovon du redest,es hört sich alles so hintenrum an als wenn du mir was verkaufen willst.
Du nennst dich Gotteskind hat es was mit Gott zu tun was du willst,dann sag es doch und nicht so hintenherum.

Jeder kann alles verändern wenn er daran glaubt.


Grille:hexe:
 
Hallo Grille,

Es tut mir Leid Gotteskind ich weiß immer noch nicht wovon du redest,es hört sich alles so hintenrum an als wenn du mir was verkaufen willst.
Du nennst dich Gotteskind hat es was mit Gott zu tun was du willst,dann sag es doch und nicht so hintenherum.

es tut mir leid, Grille, ich weiß nicht, was Du nicht verstehst, was für Dich "hintenrum" bedeutet, was ich Dir verkaufen wollen sollte und was mein Nickname mit dem zu tun hat, was Du nicht verstehst. Hilf' mir einfach.

In meinen Träumen gibt es nur das Gespräch von Mensch zu Mensch, von Fenster zu Fenster, von Tür zu Tür. Kein Verkaufsgespräch. Und den Weg hinten rum nimmt man dabei allenfalls, weil er kürzer ist.

Jeder kann alles verändern wenn er daran glaubt.

Da sind wir uns jeder für sich dann doch einig...
 
Hallo Gotteskind,

eine Zukunft ohne Gott, wäre für mich auch nur Leere.

Ich denke aber, das man zuerst ehrlich zu sich selbst sein muß, das sich einem der Blick für Gott und auch für die Mitmenschen öffnet. Natürlich ist es schade wenn die Selbsterkenntnis die Endstation ist und man nicht zu Jesus Christus findet. Aber eine lebenswerte Zukunft setzt Ehrlichkeit sich selbst gegenüber voraus. Und da gibt es bei Gläubigen und Ungläubigen kaum Unterschiede, bestimmte Erfahrung macht einfach jeder im Leben. Und da finde ich die Zeilen von Charli Chaplin zutreffend.

Und es ist Bestandteil des Christentums das Gemeinsame der Menschen hervorzuheben und nicht die Unterschiede, oder gar die Konkurenz anzufachen.

"Lebenswert" kann ja ziemlich subjektiv sein. Uns Christen hat man nichts Gutes auf Erden verheißen ("Wer mir nachfolgt wird Verfolgung erleiden; sammelt keine Schätze in dieser Welt; Wer sein Leben liebt der wird es verlieren;...")

Lebenswert heißt für uns sein Leben Jesus Chr. übergeben und ihn als Herrn angenommen zu haben, in Hinblick auf die wahre Zukunft - das ewige Leben.

LG
Tanja
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem ich mir alles mal richtig durchgelesen habe tut es mir leid das ich überhaupt gelesen habe.

Was hier praktiziert wir ist genau das was Jesus nie wollte.


Gotteskind wie anmaßend.


Grille
 
Hallo Tanja,

eine Zukunft ohne Gott, wäre für mich auch nur Leere.

Gott ist alles. Wobei die Leere dazwischen auch eine zentrale Rolle spielt. Nicht das "Alles Oder Nichts" ist die Frage, sondern eher das "Alles Nichts Oder"?!

Ich denke aber, das man zuerst ehrlich zu sich selbst sein muß, das sich einem der Blick für Gott und auch für die Mitmenschen öffnet. Natürlich ist es schade wenn die Selbsterkenntnis die Endstation ist und man nicht zu Jesus Christus findet. Aber eine lebenswerte Zukunft setzt Ehrlichkeit sich selbst gegenüber voraus. Und da gibt es bei Gläubigen und Ungläubigen kaum Unterschiede, bestimmte Erfahrung macht einfach jeder im Leben. Und da finde ich die Zeilen von Charli Chaplin zutreffend.

Komisch. Ist es nicht eher umgekehrt so, dass Gott keine Bedingungen stellt, nach dem Motto, erst musst Du Dich selbst und dann Deine Mitmenschen erkennen und erst ganz am Ende des Weges wirst Du Gott erkennen, sondern sein besonderes Anliegen mag es sogar sein, sich gerade um die missbrauchten Straßenkinder ("Lasset die Kindlein zu mir kommen.") zu kümmern :kiss:

Und es ist Bestandteil des Christentums das Gemeinsame der Menschen hervorzuheben und nicht die Unterschiede, oder gar die Konkurenz anzufachen.

"Lebenswert" kann ja ziemlich subjektiv sein. Uns Christen hat man nichts Gutes auf Erden verheißen ("Wer mir nachfolgt wird Verfolgung erleiden; sammelt keine Schätze in dieser Welt; Wer sein Leben liebt der wird es verlieren;..."

Lebenswert heißt für uns sein Leben Jesus Chr. übergeben und ihn als Herrn angenommen zu haben, in Hinblick auf die wahre Zukunft - das ewige Leben.

Du, Tanja, vielleicht verstehst Du meinen Nicknamen nicht ganz. Ich halte mich nicht für Jesus Christus, auch nicht für ein Christuskind oder gar für einen Nachfolger von Jesus Christus. Ich mag auch weder geweihte Hostien noch
- übertragen - vom Fleische Christi naschen, denn da würde ich mich höchstens selbst übergeben.

Vom magersüchtigen Frettchen! :wave:

Noch... denn die dicken Schnecken in Knoblauchbutter verwahre ich auf,
bis mein Schatz kommt...
:freu:
 
Zuletzt bearbeitet:
Gott ist alles. Wobei die Leere dazwischen auch eine zentrale Rolle spielt. Nicht das "Alles Oder Nichts" ist die Frage, sondern eher das "Alles Nichts Oder"?!

Mit der Bibel ist das nicht vereinbar. Gott kennt nur "richtig" und "falsch"; wobei der richtige Weg alles ist. Es gibt keinen neutralen Weg oder neutr. Sichtweisen. Folglich nur alles oder nichts, das "Alles" ist aber nur durch Jesus Chr. erreichbar.


Komisch. Ist es nicht eher umgekehrt so, dass Gott keine Bedingungen stellt, nach dem Motto, erst musst Du Dich selbst und dann Deine Mitmenschen erkennen und erst ganz am Ende des Weges wirst Du Gott erkennen,...

Es steht geschrieben, das jede (!) Lüge von Satan, dem Vater aller Lügen stammt. Und auch das man nur einem Herren dienen kann.

Daraus schlussfolgere ich, das man sich zuerst einmal von der Wahrheit angezogen fühlen muss bevor man überhaupt ein Interesse für Gott entwickeln kann.

Wie kann man seinen Nächsten oder Gott lieben, wenn man sich selbst in die Tasche lügen muss um sich ertragen zu können??

LG
Tanja
 
Mit der Bibel ist das nicht vereinbar. Gott kennt nur "richtig" und "falsch"; wobei der richtige Weg alles ist. Es gibt keinen neutralen Weg oder neutr. Sichtweisen. Folglich nur alles oder nichts, das "Alles" ist aber nur durch Jesus Chr. erreichbar.

Es steht geschrieben, das jede (!) Lüge von Satan, dem Vater aller Lügen stammt. Und auch das man nur einem Herren dienen kann.

Daraus schlussfolgere ich, das man sich zuerst einmal von der Wahrheit angezogen fühlen muss bevor man überhaupt ein Interesse für Gott entwickeln kann.

Ich gebe Dir ja in vielem Recht, Tanja. Doch da Gott die Wahrheit ist, sehe ich keinen Unterschied:

Ein Angezogensein von der Wahrheit ist ein Angezogensein von Gott.

Trotzdem gibt es gleichzeitig die Lüge.

Denn das Leben ist so eine Art work-in-progress, bei dem die Lüge das Werkzeug Gottes ist, welche den Edelstein schleift.

Alles und Nichts. Es gibt keine Bedingungen.

Wie kann man seinen Nächsten oder Gott lieben, wenn man sich selbst in die Tasche lügen muss um sich ertragen zu können??

Zeige mir bitte einen Menschen, der nicht von der Lüge verführt wird, Tanja. Letzlich kommt es doch nur darauf an, dass man die Lüge überwindet.

Danke Dir für Deine intensive Beschäftigung mit dem Thema!
:wave:
 
Trotzdem gibt es gleichzeitig die Lüge.

Denn das Leben ist so eine Art work-in-progress, bei dem die Lüge das Werkzeug Gottes ist, welche den Edelstein schleift.:

Gott hat es nicht nötig mit der Lüge zu arbeiten. Er arbeitet mit der Liebe.Satan, der Fürst dieser Welt und der Vater aller Lügen ist, arbeitet mit der Lüge.



Zeige mir bitte einen Menschen, der nicht von der Lüge verführt wird, Tanja. Letzlich kommt es doch nur darauf an, dass man die Lüge überwindet.

Die gefallene Kreatur Mensch fällt immer wieder auf die Lüge herein, und steht dann vor der Entscheidung zu Gott umzukehren.

1.Johannes 5,4: „Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt (durch Jesu Christi)überwunden hat.“

Lass Dich nich blenden, dass der Mensch von grundauf gut sei, er ist eine gefallene, erlösungsbedürftige Kreatur. Erst durch die Erlösung können wir unseren Weg finden und in eine lebenswerte Zukunft schauen. Ansonsten kreisen wir immer nur um uns selbst...

LG
Tanja
 
Liebe Tanja,

vielen Dank für Deine intensive Beschäftigung! Toll! Wir sind doch ganz nah beieinander!

Gott hat es nicht nötig mit der Lüge zu arbeiten. Er arbeitet mit der Liebe.Satan, der Fürst dieser Welt und der Vater aller Lügen ist, arbeitet mit der Lüge.

Stimmt. Und die Liebe wird erst durch die Lüge sichtbar und umgekehrt. Das Licht wird durch das Dunkel sichtbar und umgekehrt. Der Mann wird durch die Frau sichtbar und umgekehrt. Die Gesundheit wird durch die Krankheit sichtbar und umgekehrt. Die Freiheit wird durch die Unfreiheit sichtbar und umgekehrt.

Die Liebe braucht also quasi als Kontrastmittel die Lüge.

Die gefallene Kreatur Mensch fällt immer wieder auf die Lüge herein, und steht dann vor der Entscheidung zu Gott umzukehren.

Genau das meine ich doch auch, Tanja. Immer wieder fällt der Mensch auf die Lüge herein und genau das schärft seine Entscheidungsfähigkeit "pro Gott", wenn er die Lüge erkennt.

1.Johannes 5,4: „Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt (durch Jesu Christi)überwunden hat.“

Lass Dich nich blenden, dass der Mensch von grundauf gut sei, er ist eine gefallene, erlösungsbedürftige Kreatur. Erst durch die Erlösung können wir unseren Weg finden und in eine lebenswerte Zukunft schauen. Ansonsten kreisen wir immer nur um uns selbst...

Der Mensch ist beides, gut und böse. Daher kann er sich sein Leben lang immer wieder für seine eigene Erlösung durch die Wahrheit entscheiden. Diese klitzekleine Lebensaufgabe haben wir Menschen und niemand kann sie uns abnehmen. Noch nicht einmal Jesus...

:wave:
 
Jetzt schläft mein Threat schon wieder :sleep: Stimmt, er ist ja langeweilig!

Zunächst herzlichen Dank an Shelley, Gerd, Windpferd, TanjaBK und Grille56 für eure bisherege Beteiligung! Eigentlich wollte ich bei 100 Beiträgen hier 'raus sein, später dann bei 123... Manches braucht wirklich ganz schön lange, Äonen sozusagen, um endlich gut zu sein. Und doch ist es noch immer nicht vorbei.

Opfer-Täter, der ewige Kreislauf, die Rollen wechseln - bei beiden. Symptome: "Wenn die Füße taub sind, spürt man nicht, wie es brennt". Puh. Puh. Puh.
Ist doch alles o.k., oder ist es nicht? Bei blauen Flecken versucht man "Chomelanum" oder beobachtet die komplementäre Farbentwicklung. Kennt ihr "Chomelanum"? Meistens haben es die Apotheken nämlich nicht vorrätig. Ist Cholinstearat und verhindert die Entstehung blauer Flecken schon beim Fliegen. Feine Sache an und für sich.

Superman braucht das natürlich nicht. Denn im Comic gibt es zwar diesen Lex, der ihm beständig nach dem Leben trachtet, doch im Grunde ist da nur eines, was er wirklich be-fürchtet: Kryptopyrrolurie, äh, Kryptonit.



Es fällt mir sehr schwer und tut sauweh, für bestimmte Erfahrungen dankbar zu sein und in Folge einfach zu sein. Ich arbeite jedoch daran und scheue auch nicht und wünsche mir gar die Konfrontation mit meinem Gegenüber. Wenn ich bis dahinter komme. Ob hier oder "in echt".

Shakespeare würde also jetzt fragen, "when shell we three meet again, in thunder, lightening or rain?" Naja, Shakespeare bin/war ich nicht, eher eine schockgefrostete giftgrüne Knallerbse. Obwohl... wer weiß? Vielleicht kann ich mich nur nicht daran erinnern :eek:)

Yes, weekend!
 
Und was lehrt mich das Forum hier? Sink global, act local :schock: :idee: :))) , also nicht Berlin, New York, Erfurt, sondern:



Keine Angst. Widme mich jetzt dem local sink. Ist nämlich mal wieder verstopft.

Allen Symptombekämpfern will ich noch sagen, man kann diesen nutzlosen Kampf genauso gut aufgeben. Es scheint nämlich keine Heilung zu geben, das meint "das Ende der Symptombekämpfung".
 
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