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"eigentlich haben wir uns ja an sie gewöhnt, aber das was sie da jetzt schon wieder macht ist mir unheimlich"
dachte jani , welche am fenster saß und aus dem fenster auf dem marktplatz blickte.
silvah saß in der mitte des platzes und hob ihr nase in den wind, schnüffelte und schüttelte den kopf.
"sie sitzt da schon den ganzen tag so" sagte janis mann der hinter sie getreten war und ihr den nacken kraulte" meinst du es passiert etwas?"
" ich weiss es nicht , aber sie sieht nicht zufrieden aus!"
"nein, wirklich nicht! seufzte er mehr als er es sagte "hat sie schon etwas gegessen oder soll ich ihr etwas bringen-die suppe vielleicht? sie mag doch suppe."
" ja bring ihr etwas von der suppe und ein schön hartes stück brot- das wird sie freuen"
udel ging in die küche an den herd und hob den schweren , gusseisernen deckel vom suppentopf und sog den herrlichen geruch tief in seine lungen.
er hob den kopf und schloss die augen, ein lächeln huschte über sein gesicht.
jani war wirklich eine meisterköchin und nicht nur dafür liebte er seine frau, er liebte sie für ihre herzenswärme und ihren eisernen willen.
er liebte sie weil sie in seinen augen wunderschön war, trotz der narben auf ihrem körper. oder auch weil sie diese narben mit der würde einer könig trug und niemals harderte.
er nahm eine der schüsseln neben dem herd und goss die suppe ein. beim abstellen verbrühte er sich wie so oft seinen daumen und musste lächeln weil er an janis worte denken musste.
" na merkste, dass finger nicht ins essen gehören?" hatte sie bei seinem ersten verbrühtem daumen gesagt, das war nun 15 jahre her und am tag nach ihrer hochzeit.
der brotkorb war wie immer brechend voll und udel suchte einige zeit nach einem richtig hartem endstück.
er verstand diese mädchen wirklich ganz und gar nicht.
sie mag dinge die kaum jemand mag,
wie hartes brot oder spinnen und unkraut.
manchmal war sie ihm nicht ganz geheuer, aber immer wusste er, dass sie gutes wollte.
er hat schon viele harsche worte von ihr gehört, sie hat gebrüllt und geflucht.
sie hat schon menschen und auch tiere verletzt, aber immer wusste er sie hatte keine wahl.
er nahm die suppe und das brot und klemmte sich eine flasche wasser unter den arm und ging durch den flur die treppe hinunter, durch den garten auf den marktplatz.
sie saß fast noch genauso da wie vorhin als er aus dem fenster blickte.
mitten auf dem platz, saß sie auf einer ihrer vielen decken, die füsse fest auf dem boden, die knie angewinkelt, der rücken gerade.
nur blickte sie ihn jetzt an und hob nicht mehr den kopf zur abendsonne und hielt die augen geschlossen.
sie lächelte ihn an und hob die hand zum gruss.
er stellte die suppe und das wasser vor ihr ab und setzte sich neben sie und hielt ihr das brot hin." schau ein schöner kanten für dich."
sie lächelte wieder, nahm das brot und tunkte es in die suppe und lutschte es ab.
" sie kocht wahrlich fantastisch. diese kräuter-wie ein gedicht-nicht wahr?"
" ja das tut sie."
sie tunkte weiter das brot in die suppe und zutzelte fröhlich weiter.
ein seeliger ausdruck lag in ihrem gesicht und er wusste er durfte sie jetzt nicht stören. nicht, dass sie sich wirklich stören liesse, sie warf einem nur einen bösen blick zu um sich dann wieder dem essen zu widmen.
als sie mit der suppe fertig war leerte sich die wasserflasche noch bis zur hälfte, rieb sich den bauch und rülpste um sogleich in schallendes gelächter zu verfallen und zu prusten: " ha der war wirklich ordentlich!"
" was ist los silvah?" fragte udel sie ernst.
sofort hörte sie auf zu lachen und sah ihn traurig an.
" ich glaube, wir müssen alle weg."sie schaute auf den boden und streichelte einen grashalm.
" wann?"
" wir haben noch zeit und ich muss mir klar werden über..."
" ich verstehe schon. " unterbrach udel sie" du willst dir sicher sein und niemanden aufregen?"
" ja" sagte sie lächelnd.
er stand auf, legte ihr die hand auf die schulter zum abschied und ging ins haus.
 
Hallo Zahira,

ich habe diese Geschichte mit viel Spannung und mit stetig wachsender Neugier gelesen.

Eine "echte" Kurzgeschichte, die mich vom ersten Satz an in ihren Bann gezogen hat.
Wie wirkliche Kurzgeschichten nun mal so sind, gibt sie mir keine Antwort sondern läßt mich mit Fragen und der Aufgabe zurück, mir selbst meine Gedanken zu machen.

Und sie bietet eben den Raum für eigene Gedankengänge, Fragen, eigene Antworten und Interpretationen.

Was mich besonders berührt hat, war diese Menschlichkeit, Wärme und Liebe, die Du mit wenigen, sanften und sehr treffenden Worten zum Ausdruck bringst. Einmal in der "kleinen" Liebesgeschichte, zwischen jani und udel und dann in der "großen" zwischen silvah und der Welt.
Das empfinde ich ebenso wundervoll und anrührerend, wie aufwühlend, inspirierend und anregend zum Mitfühlen und Nachdenken.

Und ebenso wunderbar finde ich die tiefe Sympathie, ja Liebe zu dem "Anderen" die in Deiner Geschichte zum Ausdruck kommt. So ein Gedanke, ein Gefühl, dass alles seinen Platz hat, jeder wichtig ist und eine Rolle hat, im Leben, im Großen und Ganzen.

Ich danke Dir sehr für diese kleine, wunderbare "Perle"! :)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
:eek: wow danke.
aber ich muss dich in einem punkt enttäuschen: eigentlich ist es keine kurzgeschichte:cool:
es ist der prolog zu einer geschichte die noch nicht ganz aus meinem kopf raus
wollte bisher;)
in den untiefen meiner piratenkiste lauern unzählige geschichten und gedichte die fertig, begonnen, beendet und vergessen waren;)

tja und ich hab die kiste aufgeräumt:D
 
ich habe angefangen weiter zuschreiben und wollte fragen, ob ich mich für euch etwas beeilen soll ;)

oder ob ihr liebre als nächstes die geschichte der hexe runkelrapp lesen wollt....
 
Zuletzt bearbeitet:
Anfang und 1. mit der bitte um kritik

* *1.


Lyxx zog sich den schweren dunkelgrünen Umhang fester um die Schultern, und die Kapuze tiefer in ihr schmales Gesicht. Dennoch konnte sie vor Regen kaum noch etwas sehen. Sie hatte langsam das Gefühl ihr Körper würde steif von der Kälte.
Aber was blieb ihr? Außer weiter zu gehen - immer weiter.
Sie prustete sich Wasser aus dem Gesicht, und blickte gen Himmel.
Es war eine finstere Nacht und nur wenige, einsame, Sterne standen am Himmel, kein Mond erhellte den Weg. Lyxx brauchte aber auch nicht viel Licht um genug zu sehen. Das war sehr vorteilhaft, weil sie so auch in der Nacht weite Strecken zurücklegen, und ihre Verfolger hinter sich lassen, konnte, ohne von neugierigen Blicken erhascht zu werden.
Lyxx blieb unter einem großen Baum stehen um sich trocken zu schütteln, als der weg sich vor ihr gabelte und nahm einen großen saftigen Apfel aus einer ihrer Taschen
„Links oder rechts? Rechts oder links?“
„Das soll ich dir jetzt sagen, ja?“ tönte es von oben lachend. Lyxx blickte böse funkelnd hoch zu der Eicheule. „ Ich habe mit mir selbst gesprochen!“ schnappte sie.
„Nun, dann tu es leiser!“ sagte B`rel. Er ließ sich neben sie auf den Boden gleiten, und deutete mit seinem Flügel auf einem Baumstumpf neben sich.
„Setz dich Liebes. Ruh dich einen Moment aus, dann werden wir bald wissen welcher Weg der richtige ist.“
Widerwillig ließ sie sich auf den Stumpf fallen, biss in den Apfel und blickte auf die Gabelung.
Der rechte Weg führte über die Berge in Richtung Norden nach Halmarin. Sollte sie nicht Haken schlagen müssen könnte sie dort in 3 Tagen in einem Bett schlafen. Nur war der Weg auch gefährlich, und äußerst anstrengend.
Im gegensatz zu dem linekn Weg der nach westen den fluss entlang führte.er war sicherer aber auch um einiges länger,
sie würden sicherlich 6 Tage brauchen, wenn nicht sogar länger, um Nibat zu erreichen.
„Sie denken sicher ich nehme den kurzen Weg. Was meinst du?“ Sie sah B´rel, der jetzt auf ihrer Höhe war, direkt in die Augen.
„Nun sie werden glauben du willst dich schnell in die nächste Stadt begeben, was Halmarin wäre. Da sie aber wissen, dass du weißt, dass sie es glauben, denken sie wohl du gehst nach Nibat. Also sollten wir nach Halmarin.“
„Und so weit denken sie nicht meinst du?“
„Wraa wra wraa“ lachte B´rel „Nein, beim versuch würde ihnen der Kopf platzen! Wra wra wraha!!
„Du hast wohl wie meistens recht mein Lieber.“
B´rel fuhr ihr mit den flügel über Stirn und Augen,hielt ihr gesicht in beien händen um sie dann auf die Stirn zu küssen.
„Dann auf nach Halmarin!“










Als der Morgen graute endete auch andlich der Regen. Lyxx streifte sich erleichtert die Kapuze ab, und wischte sich das Wasser aus dem Gesicht. Wirklich weit war sie nicht gekommen, weil es sehr steil war, und der matschige Boden immerzu unter ihr nachgab.
„Das ist ganz großer Mist!“ schimpfte sie
„Um genau zu sein ist das Ton, Granit und....“
„Jaja, hast du Klugscheisser endlich etwas gefunden?“ keifte sie.
„Nur noch ungefähr 300 Meter, dort ist eine kleine Höhle. Ich hätte sie fast nicht gesehen.“
„Endlich! Ich kann bald nicht mehr weiter.“
Sie stöhnte, nahm den Rucksack ab, und B´rel kam um ihn ihr aus der Hand zu nehmen und schon zur Höhle zu bringen. Lyxx hielt kurz inne um durchzuatmen, und einen Augenblick die aufgehenden Sonnen zu genießen. Langsam wurde es etwas wärmer und sie fühlte zumindest ihr Gesicht wieder. Sie stapfte in die Richtung weiter in die B´rel geflogen war, und sammelte dabei die wenigen Hölzer ein, die sie sah.
Endlich wurde es etwas felsiger und das Gehen einfacher, auch wenn der Weg nicht wirklich flacher wurde.
Sie kam auf ein Plateau, auf dem vereinzelte Sträucher, zwei riesige alte Laubbäume und viele große Felsen standen . Das saftige Gras ging Lyxx bis über die Knie, und nässte ihre Hose und Stiefel noch mehr ein.
Vor einem der größeren Sträucher, neben einem Felsen am Ende des Plateaus, saß B´rel und winkte sie zu sich ran. Als sie näher war flog er über den Strauch, und sie sah bald dahinter einen schmalen Weg, der um den Fels führte.
Sie ging den Pfad um den Berg herum, zu einem weiteren Plateau, das viel bewachsener war mit Sträuchern, aber ohne einen einzigen Baum.
Ich sehe hier aber keine Höhle dachte sie grade, als B`rel hinter einem der Sträucher nah am fels auftauchte.
„Fantastisch!“ schrie sie auf, und stürmte auf ihn zu .
Der Eingang war niedrig und eng, aber schon nach einigen Metern wurde die Decke höher. Lyxx konnte stehen, und bald tat sich auch schon eine Höhle auf, in die von vorne ein Lichtstrahl fiel.
„Wo geht es dort hin?“ fragte Lyxx nach links zeigend.
„Dort geht es auf eine weitere Ebene und weiter nach oben, aber auch nach Osten. „Und dort“ - B´rel zeigte auf einen kleineren Tunnel daneben - “geht es in eine weitere kleinere Höhle. Ich würde vorschlagen dort schläfst du.“
Lyxx warf die Hölzer auf den Boden und ihren Umhang auf einen der größeren Steine und kroch mit ihren Taschen in den Tunnel, der recht lang war.
Die kleine Höhle war überraschend warm und trocken. Sogar etwas Licht fiel durch winzige Felsspalten. Die Taschen, Gurte und Waffen waren schnell abgelegt. Sie kramte in ihrem Rucksack und holte Kochgeschirr, sowie mehrere Beutel und Flaschen, und ein Kleid hervor und schnallte ihre Matte ab, die sie auf dem Boden ausbreitete, bevor sie wieder zurückkroch.
B´rel hatte schon ein Feuer entfacht, und hatte ihren Umhang an einem der Vorsprünge aufgehangen.
„Wer muss denn nach halmarin? „ sagte Lyxx, als sie sich genauer umblickte.“ hier ist es doch auch schön.“
Die Höhle war groß, hell und trocken, und trotz der zwei Eingänge zog es hier nicht wirklich, weil die Gänge sich durch den Berg wanden.
„Wir könnten vielleicht wirklich etwas hier bleiben - ich werde später sehen wo sie sind“
„Oh wie wär das schön“ träumte lyxx schon fast vor sich hin.
Sie schnürte die schweren Stiefel auf, zog die gewachste Überhose aus, und zog sich Lederüberschuhe über die, glücklicherweise, trockenen Strümpfe. Auch Bluse und Weste waren schnell ausgezogen, und an weiteren Vorsprüngen aufgehangen.
Sie zog sich das grüne Leinenkleid über, setzte sich auf einen Stein in der Nähe des Feuers, streckte die Füße aus und seufzte zufrieden.
B´rel schob ihre Beutel und Flaschen zu ihr und gurrte sie an, um sie zu erinnern ,dass sie essen wollte.
„Ja du hast recht. Ich bin so müde. Ich ..“sie schüttelte den Kopf um wacher zu werden
Sie füllte Milch und Körner in den Topf und nahm aus einem der Beutel mehrere kleine Dosen, um Kräuter hinzuzufügen
Der Topf landete auf dem Feuer, und Lyxx schaute sich abermals um.
B´rel hatte schon seinen Kopf gesenkt und schnarchte leise vor sich hin. Er saß zwischen den beiden Eingängen, seine großen Ohren drehten sich kontinuierlich hin und her.
Die Eicheule schlief zwar, oder zumindest so etwas in der art, aber die meisten ihrer Sinne waren gespannt. Die kleinen Finger am Ende der Flügel tippelten auf den Krallen ihrer Füße. Sie horchte nicht nur nach jedem Laut, auch ihr Fell war geplustert, um den Wind spüren zu können.
Lyxx stand auf um zu ihm zugehen, und flüsterte ihm ins Ohr:“Ich gehe mehr Holz holen. Pass auf den Brei auf.“
„Wraa“ stieß die Eicheule aus, und Lyxx ging schmunzelnd zu dem anderen Tunnel. Er war gross , so dass Lyxx stehen konnte. Aber nach einigen Metern schon sackte die Decke um fast die Hälfte ab, und sie musste krabbeln. Und auch wenn ihr ein paar Steine in Knie und Hände stachen war es zumindest trocken. Lange musste sie nicht kriechen um einen verdorrten Strauch zu sehen, der den Eingang halb verdeckte.
An ihm vorbei gezwängt fand sie sich auf einem weiteren aber länglichem Plateau wieder, auf dem die wilde Natur fast gänzlich verdorrt war. Auch der Boden war trocken, obwohl es nur wenige Meter über den Berg vor kurzem noch geregnet hatte.
Wieso nicht hier?
Aber jetzt war keine Zeit um darüber nachzudenken. Und so sammelte Lyxx schnell soviel Feuerholz ein wie sie durch den Tunnel bringen konnte, und kroch zurück.
Der Brei brodelte auf dem Feuer, und B´rel hielt grinsend den abgeleckten Löffel in der Hand.
„Hast du gut gekocht“ lachte er, und reichte ihr den Löffel. Sie ließ das Holz fallen, und nahm den Brei vom Feuer, um ihn nochmal umzurühren.
Dann schürte sie das Feuer, weil die Kälte noch nicht aus ihr gewichen war und setze sich wieder auf den Stein am Feuer, nahm ein Messer und einen Apfel den sie klein schnitt, und unter den Brei mischte.
Sie füllte für sich und B´rel etwas in Schalen und reichte ihm eine. Dann legte sie noch etwas Holz nach, und die beiden verzehrten genüsslich das süße Gericht........
Als sie fertig waren, und der Topf leer, nahm sie eine der Flaschen und spülte den Topf aus. Dann stellte sie ihn mit Wasser gefüllt wieder zurück auf das Feuer und fügte Kräuter für einen Tee dazu.
Schnell stieg der liebliche Geruch aus dem Topf auf und B´rel schnüffelte mit geschlossenen Augen und wackelte leicht mit dem kopf.
„Lavendel und Subak?“
„ Ja , möchtest du etwa? „ lyxx grinste schelmisch.
„ Aber natürlich!“ empörte er sich und hüpfte näher.
Sie füllte den Tee in Holzbecher, süsste ihn mit Tamakrinde und reichte B´rel einen der Becher.
Mit beiden Händen hielten sie sich den Tee unter die Nase und sogen den wohlriechenden Duft ein und seufzten lächelnd.
Schon mit dem ersten Schluck breitete sich wohlige Wärme in Lyxx aus und die beruhigenden Kräuter liessen sie vollends entspannen.
„ Herrlich, einfach herrlich, nicht wahr?“
„ Oh ja, ich spüre langsam meine Nase wieder.“ kicherte B´rel.
Lyxx grinste breit , trank weiter ihren Tee und blickte ins feuer.
Sie waren nun schon seit vier Mondgängen auf der Flucht vor diesem Pack und langsam wurde sie es überdrüssig.
Sie wollte ein weiches Bett und ein Feuer auf dem immer etwas zu essen stand und nicht die Nächte durchlaufen um blöden brei zu essen. Irgendwann mussten sie doch aufgeben oder würde sie solange davon rennen bis sie sie am Ende doch fingen?
B´rel hatte ihr immernoch nicht alles was er wusste über diese hartnäckigen verfolger erzählt , dessen war sie sich sicher.
Bisher hatte er ihr nur gesagt, dass man sie die Andan nannte und niemand so recht wusste wo sie herkamen, aber sie kamen immer dann wenn die beide monde am Himmel standen .
Waas sie wollen wusste angeblich niemand auch jetzt stand einzig fest, dass sie lyxx wollten-nur nicht warum.
Der Becher war schnell geleert und mit der wohligen Wärme zog auch bleierne Müdigkeit durch ihren Körper.
Sie war versucht einfach hier die augen zu schliessen um zu schlafen, aber B´rel krächtze sie an:“ Geh schlafen, liebes.“
Lyxx stand auf , küsste ihren treuen Begleiter auf die Stirn und kroch in die andere Höhle.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich schieb nochmal ... es muss doch jemanden geben der was kritisieren möchte ;)
 
Hallo Zahira,

mir gefällt die Geschichte soweit sehr gut. Ich schätze, die Leser sind einfach zu neugierig, wie es weiter geht und möchten deshalb bis jetzt nichts dazu sagen...

Grüsse,
Oregano
 
das könnte dann problematisch werden, weil ich nur gegen kritik was rausrücke ;)
 
Soso, Zahira :).

Es gibt ein paarmal zu viel "wirklich" finde ich. -
Aber sonst fällt mir im Moment wirklich :)D) nichts ein.

Grüsse,
Oregano
 
die sind eigentlich inbegriffen aber da ichsowieso was geändert habe....

vielleicht ist es ja einfacher mit der kritik wenn es zwei versionen gibt ;)







"Eigentlich haben wir uns ja an sie gewöhnt, aber das was sie da jetzt schon wieder macht ist mir unheimlich"
dachte Jani , die auf dem großen Lehnstuhl saß, und aus dem Fenster blickte.
Silvah hockte in der Mitte des Marktplatzes und hob ihre Nase in den Wind, schnüffelte, und schüttelte den Kopf.
"Sie sitzt da schon den ganzen Tag so" sagte Janis Mann, der hinter sie getreten war und ihr den Nacken kraulte" meinst du es passiert etwas?"
"Ich weiß es nicht , aber sie sieht nicht zufrieden aus!"
"Nein, wirklich nicht!“ Seufzte er, mehr als er es sagte "hat sie schon etwas gegessen? Oder soll ich ihr etwas bringen - die Suppe vielleicht? Sie mag doch Suppe."
" Ja, bring ihr etwas von der Suppe, und ein schön hartes Stück Brot - das wird sie freuen"
Udel ging in der Küche an den Herd, hob den schweren, gusseisernen Deckel vom Suppentopf und sog den herrlichen Geruch tief in seine Lungen.
Er hob den Kopf und schloss die Augen, ein Lächeln huschte über sein Gesicht.
Jani war wirklich eine Meisterköchin, und nicht nur dafür liebte er seine Frau. Er liebte sie für ihre Herzenswärme und ihren eisernen Willen.
Er liebte sie, weil sie in seinen Augen wunderschön war, trotz der Narben auf ihrem Körper. Oder auch weil sie diese Narben mit der Würde einer Königin trug, und niemals harderte.
Er nahm eine Schüssel aus dem Schrank und als er in den Topf Blickte um suppe zu schöpfen fiel ihm der Tag nach ihrer Hochzeitein,das war nun 15 Jahre her, auch da gab es Suppe und wie diese jetzt sah sie scheusslich aus.
Damals wollte Udel nicht probieren weil ihn das Aussehen so anekelte ,aber jani stur wie sie war steckte ihm einfach den Löffel in den Mund und fragte grinsend: „Und darfs aussehen wie es will?“
und Udel machte nur „ mmmmmmmhhhh „ und tauchte den Löffel wieder ein.
Er würde sicher wenn er gleich wieder kaum auch einen Teller vertragen können.
Der Brotkorb war wie immer brechend voll und Udel suchte einige zeit nach einem richtig harten Endstück.
Er verstand dieses Mädchen wirklich ganz und gar nicht.
Sie mag Dinge die kaum jemand mag, wie hartes Brot oder Spinnen und Unkraut.
Manchmal war sie ihm nicht ganz geheuer, aber immer wusste er, dass sie Gutes wollte.
Er hat schon viele harsche Worte von ihr gehört, sie hat gebrüllt und geflucht.Sie hat schon Menschen, und auch Tiere verletzt, aber immer wusste er sie hatte keine Wahl.
Er nahm die Suppe und das Brot, klemmte sich eine Flasche Wasser unter den Arm und ging durch den Flur, die Treppe hinunter, durch den Garten auf den Marktplatz.
Sie saß fast noch genauso da wie vorhin, als er aus dem Fenster blickte.
In der Mitte des Platzes auf einer ihrer vielen Decken, die Füße fest auf dem Boden, die Knie angewinkelt, der Rücken gerade.
Nur blickte sie ihn jetzt an, und hob nicht mehr den Kopf zur Abendsonne, und hielt die Augen geschlossen.
Sie lächelte ihn an und hob die Hand zum Gruß.
Er stellte die Suppe und das Wasser vor ihr ab, setzte sich neben sie, und hielt ihr das Brot hin." Schau, ein schöner Kanten für dich.“
Sie lächelte wieder und nahm das Brot. Dann tunkte sie es in die Suppe, und lutschte es ab.
"Sie kocht wahrlich fantastisch. Diese Kräuter - wie ein Gedicht, nicht wahr?"
"Ja, das tut sie."
Sie tunkte weiter das Brot in die Suppe, und zutzelte fröhlich weiter.
Ein seeliger Ausdruck lag in ihrem Gesicht, und er wusste er durfte sie jetzt nicht stören. Nicht, dass sie sich wirklich stören ließe, sie warf einem nur einen bösen Blick zu, um sich dann wieder dem Essen zu widmen.
Als sie mit der Suppe fertig war leerte sie die Wasserflasche noch bis zur Hälfte, rieb sich den Bauch, und rülpste, um sogleich in schallendes Gelächter zu verfallen, und zu prusten: "Ha, der war wirklich ordentlich!"
"Was ist los Silvah?" fragte Udel sie ernst.
Sofort hörte sie auf zu lachen, und sah ihn traurig an.
"Ich glaube wir müssen alle weg." Sie schaute auf den Boden, und streichelte einen Grashalm.
"Wann?"
"Wir haben noch Zeit, und ich muss mir klar werden über..."
"Ich verstehe schon," unterbrach Udel sie "du willst dir sicher sein und niemanden aufregen?"
"Ja" sagte sie lächelnd.
Er stand auf, legte ihr die Hand zum Abschied auf die Schulter, und ging ins Haus.
 
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