Schreib-Ecke

Hallo ADo,

ach so! (ja, aber per PN oder E-Mail verschicken schadet ja nichts oder?:D

Herzliche Grüße vom
neugierigen
Leòn
 
mein museumsbesuch
(ich setz jetzt einfach DIE geschichte hier rein u. sie hat sich REAL zugetragen)

als ich also noch mal kennen lernen muß, daß mich rolfer nochmehr u. tiefer mitnimmt, als ich mir je zugestehen mag, mußte ich heute ins museum, um meine seele zu streicheln.
Ich schau mir einige bilder an u. bin sehr unangenehm berührt von den jeweiligen aussagen der bilder u. setz mich dahin, um alles sacken zu lassen. Es dauert nicht lange, spricht mich eine etwa 70 bis 75 jährige klasse frau an u. sagt mir auf den kopf zu, daß ich an DEN bildern zu beißen habe..... und JA, so ist das, das stimmt. Sie setzt sich zu mir u. ein sehr langes, ausgiebiges gespräch beginnt u. ich höre mich sagen, daß ich sehr verletzt wurde u. hier meine seele streicheln lassen wollte via bilder u. als nix weiter von mir kommt, versteht sie, daß ich nicht ausführlicher werden möchte u. sie erzählt, daß sie ebenfalls sich was gutes tun wollte u. deshalb hergekommen sei.
Sie mag nämlich eine bestimmte musik u. hat dazu passende bilder gemalt u. DAS sollte eigentlich nun umgesetzt werden aber sie bekommt nicht die unterstützung, die sie sich gewünscht habe u. sei da sehr enttäuscht.
Aha.... u. ich erzähle ihr, daß ich es klasse finde, wenn man in einen bach reinspringt u. die steine schiebt, sodaß sich ein schönes konzert ergibt u. DAZU fände ich bilder ebenfalls schön u. ihr gesicht wird gleich hell, denn was ich da zu erzählen weiß, begeistert sie u. sie meint, DAS solle ich bloß realisieren.
Dann erzählt sie, daß sie bilder auch beruflich braucht (dr. der kinderpsychologie) indem sie die kinder malen läßt u. sie die bilder liest, um zu sehen, wie weit ihre behandlung fortgeschritten ist u. ich erzähle ihr, daß ich ebenfalls bilder schätze bei patienten, weil man daraus ersehen kann, wo mitunter der tumor sitzt u. wie lange derjenige noch lebt u. WO der patient also abgeholt werden muß u. welche zeit noch bleibt bzw. was noch alles gemacht werden kann und ob sie denn auch elisabeth kübler ross kennt. JAAAA natürlich, DIE findet sie auch so gr. klasse.
Dann kommen wir auf körpersprache zu sprechen, weil ihre zu behandelnden kinder des wortes noch nicht so mächtig sind u. sie somit auf deren körpersprache angewiesen ist u. ich erzähle ihr, daß ich auch immer darauf angewiesen war, wenn ich in die häuser reinkam, um zu sehen, in welchem film ich mich nun eigentlich befand.
u. daß ich neulich kennen gelernt habe, wie sehr unterschiedlich ein körper gelesen werden kann, denn ein rolfer würde das wieder so ganz anders angehen u. DA wäre ich taub u. hätte keine ahnung u. würde halt einen körper so ganz anders lesen.
Und JETZT hätte ich nochwas kennen gelernt, nämlich.... daß ich auch bilder so ganz anders lese von patienten wie sie u. ein dritter nochmal anders liest als sie und ich. Find ich alles sehr spannend u. wie gesagt, wir haben lange zeit amiteinander geredet u. dann verabschiedete ich mich u. Als ich zuhause ankam, aus dem auto steige, wird mir schwindlig u. Hab gleichgewichtsstörung aber das macht ja nix, bin ja zuhause u. nu ruhe ich mich eine weile aus u. dann mal sehen, wie sich das noch verändern kann.
 
Hallo zusammen,
da bald der erste Advent ist, schreibe ich heute eine kleine Geschichte zur Einstimmung auf. :)

Weihnachtliche Rituale

"Alle Jahre wieder", für mich haben diese drei Wörter einen ganz besonderen Klang. Ich bin ein richtiger Weihnachtsmensch und Adventsfan.

Schon als Kind war für mich die Weihnachtszeit die Schönste im ganzen Jahr. Damals schneite es noch viel mehr als heute und wir sind stundenlang mit dem Schlitten umhergesaust. Zuhause gab danach warmen Kako und der Schneeanzug wurde zum Trocknen aufgehängt, denn am nächsten Tag wurde er wieder gebraucht. Ich liebte es, mit meinen Geschwistern und meiner Mama Plätzchen zu backen. Besonders das Naschen von Teig war schon ein Ritual.

Übrigens Rituale. Seit dem Umkippen des Weihnachtsbaumes auf das Käsebrot meines Bruders, war es bei uns ein Brauch, den Baum anzubinden-alle Jahre wieder. Über solche Anekdoten lachen wir noch heute.

Oh ja, auch ich habe an das Christkind geglaubt-eine schöne Zeit. Ein Erlebnis, von dem ich heute noch erzähle, war die Begegnung mit dem Christkind in unserem Wohnzimmer. An Heiligabend, ich war schon früh aufgestanden, machte ich die Wohnzimmertür auf. Da es aber noch dunkel war, sah ich nur eine große Gestalt.:schock: Das musste das Christkind sein.
Super, schnell wie ein Blitz rannte ich in mein Zimmer und warf erst einmal meinen großen Bruder aus dem Bett, denn ihm musste ich die Neuigkeit berichten. Er lachte mich natürlich aus. Er ging mit mir ins Wohnzimmer um mir zu beweisen, dass das Christkind sich nicht erwischen lässt. :mad: Es war kein Christkind da, nur der Weihnachtsbaum-geschmückt natürlich.

Nun habe ich selbst zwei Kinder. Bei uns ist die Vorweihnachtszeit auch so richtig schön und gemütlich. Auch meine Beiden backen mit mir gerne Plätzchen und naschen vom Teig. Auch wir nutzen jede Minute im Schnee, vorausgesetzt Frau Holle schüttelt die Betten aus. Mein großer Sohn ist mitlerweile über das Thema Christkind "aufgeklärt". Sein jüngerer Bruder glaubt noch fest daran. Das gefällt mir, denn irgendwie hat der Gedanke daran etwas Zauberhaftes. Und wer mag keine Zauberei?

Auch ich bin fünf Wochen vor Weihnachten wie verzaubert. Man kann sagen, dass ich so richtig in Fahrt bin. Ich wirbele durch das ganze Haus. Fenster, Türen und Wände erhalten von mir die jährliche Weihnachtsdekoration. Wie jedes Jahr freue ich mich wie ein kleines Kind darüber. Komisch, die Dekoration in den Kisten nimmt jedes Jahr, wie von Geisterhand, ein paar Gramm zu. Das ist aber auch zu gemein. Ich gehe in ein Geschäft und diese wunderschönen Weihnachtsartikel rufen mir zu:"Kauf uns, kauf uns." Wer kann da schon widerstehen?
Komme ich nach einem Stadtbummel nach Hause, fragt mich mein Mann immer schon:"Na Schatz, schönen Weihnachtsnippes gefunden?" Wie er wohl darauf kommt?

Wie die gesamte Vorweihnachtszeit, besteht auch Heiligabend aus vielen Ritualen. Wir singen,mehr oder weniger professionell, die schönsten Weihnachtslieder. Ich mache Rouladen, Klöße und Rotkraut oder Nudelsalat mit Würstchen. Den Abend genießen wir damit, dass wir mit unseren Kindern zusammensitzen und spielen.

Eines ist sicher:Auch nächstes Jahr bin ich wieder so richtig in Stimmung, denn mein Lieblingsweihnachtslied heißt:"Alle Jahre wieder." :freu:
 
Schön Manuela, da wird man richtig mit weihnachtlicher Vorfreude angesteckt :)!

Viele Grüße
Kerstin
 
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