Gedichte


Mond

Bleicher Mond
blasses Auge
eines blinden
Gottes
aus der Firmamenten
Allnacht
sieht mir zu

blinzelt mich
zwinkernd an und
scheint über mich
zu lachen
aus den Tiefen
der Nacht
in mein Gesicht


 
Gedichte

hier ein Gedicht, das wir mal in der Schule als Vorlage bekamen, und darauf hin ein ähnliches für eine Freundin schreiben mussten.

dies ist ein gedicht für meinen sohn
Peter
den ich tausdenmal gekränkt habe
dessen grosse wehrlose augen
starr vor schmerz zusehen, wie ich
rase
dünne handgelenke hängen
knochenlos vor verzweiflung, blasser
sommersprossiger Rücken
krümmt sich besiegt, das kissen nass
weil ich nicht verstehe.
ich habe aus schwäche und ungeduld
dein zerbrechliches vertrauen für
immer enttäuscht
weil du da warst, verwundbar
wenn ich ein opfer suchte, und weil
ich dachte, du wüsstest
dass du schön bist, dass du strahlst
mit deinen hellen augen, deinem
haar
doch jetzt begreife ich, dass keiner
das von sich weiss, sondern es wieder
und wieder hören muss, bis es
Halt findet
weil man alles zertreten kann
mit der zeit, besonders das schöne
so schreibe ich dies für das leben,
für die liebe, für
dich, meinen ältesten sohn Peter,
10 jahre,
bald 11


Als ich das Gedicht zum ersten Mal gelesen habe, sind mir die Tränen gekommen...


Meine Kollegin Angi schrieb für mich..

Dies ist ein Gedicht für meine Freundin Liliane
Mit der ich immer sprechen kann
deren Augen stets verständnisvoll zu mir aufschauen
unkompliziert und offen gibt sie mir treuen Rat
wenn ich nicht mehr weiter weiss.
Feine Haare umrahmen ihr Gesicht während
sie traurig in die Ferne blickt
Viele Male schwer verliebt und
doch immer bitter enttäuscht
durch jene, die sie nicht als das erkannten,
was sie ist
Ungeweinte Tränen rollen träge über ihre Wangen
doch niemals sah ich sie.
Du bist immer für mich da, wenn ich
dich brauche obwohl
auch ich dir nicht immer die Treue gehalten
als alle sich gegen dich wandten.
zu feige war ich zu verteidigen
deine Augen, die immer vertraulich
meine Erzählungen verwahrten...
Zu feige, diese kleine und doch so
starke Persönlichkeit zu schützen
vor den bösen Worten anderer.
Ich sehe nun ein, dass Menschen
sich so oft falsch entscheiden
zu den Starken überlaufen
während die scheinbar Schwachen
unterdrückt, gepeinigt werden.
ach ihr Menschen, vergebt doch einander,
vergebt doch der Welt.
Vergib mir, Liliane
 
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Hallo Shadowlady,

ich finde, das war 1. eine sehr schöne Idee Deines Lehrers,
das sind 2. zwei sehr anrührende und kongeniale Gedichte
und 3. eine sehr schöne Rückmeldung an dich!


Herzliche Grüße von

Leòn
 
Gedichte

Danke Leòn, vermutlich hast du gemerkt, dass ich mal wieder etwas Aufmerksamkeit gebraucht habe ;)

Ein weiteres Gedicht, dass wir vor 3 Jahren im Deutschunterricht schreiben "mussten", zu einem Bild, das uns vorgelegt wurde.

Schutz

Manchmal, wenn man sich hilflos fühlt, sucht man Schutz.
Früher, als man klein war, ging man zur Mutter,
die immer für dich da war
die sich um dich sorgte
die dir Trost spendete durch eine Umarmung.
Später, wenn man gross ist, sucht man erneut Schutz,
Überall möchte man Liebe und Geborgenheit finden.
Lange Zeit braucht es, um die Wahrheit zu erkennen.
Man irrt verloren umher in der weiten Welt
ohne Zuflucht
Böse Gestalten wollen sich deiner bemächtigen
wollen Macht über dich.
Nur etwas kann dich retten.
Der Glaube an Gott,
dass er immer ein Auge auf dich wirft
dass seine schützende Hand dich leiten will an jeden Ort,
dass er dir Sicherheit gibt.
Er wacht über die Welt, verteidigt sie,
ist bereit zu kämpfen gegen das Böse,
ist stark und mächtig.
Man muss nur daran glauben, seine Hilflosigkeit überwinden,
denn so findet man Schutz.


Um den Eindruck etwas abzuschwächen, hab ich noch diese Zeile hinzugefügt:

Aber vergiss nie:
Alles Lebende ist vergänglich und bald schon
liegst du in den Armen der Mutter Erde,
im ewigen Schutz der Göttin


Soll an "Die Nebel von Avalon" erinnern...
Naja, damals habe ich sehr stark an Gott geglaubt und er war für mich ein Rettungsanker... Heute ist mir dieser Glaube komischerweise nicht mehr so wichtig, da ich selbst gelernt habe, im Leben zu stehen, ohne von etwas abhängig zu sein...

Ein weiteres Gedicht für den Deutschunterricht, etwas zu kitschig geraten ^^

Ein warmer Sommertag, die Sonne scheint,
Vögel zwitschern, ein Bächlein rauscht im Hintergrund.
Die Menschen freuen sich. Sie freuen sich am Leben
Lebenskraft und Lebenswillen durchströmen ihre Körper und Seelen
Kinder spielen lachend zusammen, Freunde treffen sich,
die Familie unternimmt friedlich etwas gemeinsam.
Gott blickt fröhlich auf die Menschen herab,
Der Himmel ist blau, die ganze Welt bunt.

Doch wie schnell kann sich das ändern.
Ein Blitz zuckt über den Himmel, Donner grollt,
Regen fliesst hinab in Strömen, keine Sonne mehr.
Das Bächlein wird zu einem tosenden Fluss.
Die Menschen, die sich liebten, werden zu Feinden
Ihren Sinn des Lebens haben sie verloren.
Die Kinder gehen im Streit auseinander,
kommen weinend nach Hause zur weinenden Mutter,
denn der Vater ist tot.
Der tiefsitzende Schmerz bricht aus ihnen heraus,
Trauer umhüllt die Familie, die Stadt, das Land.
Die Welt versinkt in grau und schwarz.

Dann plötzlich zeigt sich die Sonne wieder.
Alles Leid ist verschwunden
Die Freude am Leben ist wieder da
Der Himmel färbt sich blau
Die Menschen vergessen - aber Gott nicht.



Und zum Schluss ein *Dankeschön* für alle, die sich Zeit nehmen, und meine Gedichte lesen =)
 
Gedichte

Hallo Shadowlady,

ich kann wirklich noch mal sagen, wie gut ich das finde, dass Euer Lehrer so ein Augenmerk auf die Möglichkeit, sich über Gedichte/ gebundene Sprache, auszudrücken legte.

Mir gefallen beide Gedichte gut. Auch das zweite, hier gefällt mir der der optimistische, lebenszugewandte, ja "sommerliche" Ton!

Herzliche Grüße und
schöne Osterfeiertage (natürlich an alle)

von
Leòn

 
Gedichte

Der Schein trügt

Es scheint, die sonne aufzugehn,
Es scheint, ich beginne zu verstehen
Es scheint, dass alles leid vergeht
Es scheint, als ob liebe neu entsteht

Egal, ob sonne oder nicht
Egal, ob verständniss oder nicht
Egal, ob leiden oder nicht,
Das einzige was zählt, ist liebe die neu entsteht

Ungeahnt, auf die sonne zuzugehen
Ungeahnt, plötzlich alles zu verstehen
Ungeahnt, Die leiden die entstehen
Ungeahnt, den bann des ersten Kusses

Es ist, die sonne aufgegangen
Es ist, dass ich jetzt alles verstehe
Es ist, das meiste Leid vergangen
Es ist, jedoch keine neue liebe entstanden

Tief in mir, scheint die sonne nicht
Tief in mir, bin ich ahnungslos
Tief in mir, leide ich zutiefst
Tief in mir, bin ich tot

Deshalb, verdunkel ich die sonne
Deshalb, stell ich mich dumm
Deshalb, lass ich mich leiden
Um das ganze wiederrum zu verstehen...

In memories of yesterday
by myself
 
Gedichte

Hallo Rudolf,

ich finde es bewundernswert, wie Du die Worte für Deine Gefühle findest. Und dann auch noch die Form.... .

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Gedichte

.



Für Rudolf
von Rudi


Wenn die Nacht zum sterben verdammt,
und die Kälte aus deinem herzen verbannt,

wenn Hoffnung aus der Zukunft blickt,
und die Sonne den Nebel erstickt,

wenn Zuversicht deine Wunden heilt,
und die Freude in dir verweilt,

wenn Mut deine Gedanken lenkt,
und die innere Kraft deine Leiden erhängt,

mit der Einsicht schließt sich der Kreis,
denn Gefühle haben ihren Preis,
und dann wirst du verstehen,
nur so kann für dich die Sonne aufgehen.






hab recht herzlichen dank dafür lieber rudolf, daß mich deine zeilen zu meinem ersten gedicht geführt haben.


schöne grüße
rudi
 
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:wave: Hallo leon,

vielen dank für das lob, aber ich kann nichts dafür :))) ich schreibe einfach drauflos :chat: und dann kommt was Raus, manchmal eher schlecht, manchmal eher gut. :idee:

:wave: Hallo Rudi

Mir gefällt deine Dichtung sehr gut!vielleich fühl ich mich ja angesprochen ;D
Ich fühl mich irgendwie gerade ein bisschen"hochgehoben", aber es ist natürlich eine freude für eine(n) dichter/in, wenn er anderen zum dichten bewegen kann, und ich würde mich natürlich freuen, in absehbarer zeit wieder etwas von dir zu lesen.
Wenn ich eventuell auch zeit aufbringen kann/möchte, meld ich mich mal wieder im chat bei dir.

Mit freundlichen grüsslein von Rudolf
 
Gedichte

Dieses Gedicht ist eigentlich ein Herbstgedicht, aber ich finde, es passt auch zum Frühling und zu den wunderschönen Gedichten meiner Vorpoeten :) .

Plötzlich wird ein Sehnen sein

Ein Morgenlicht, fast sommerlich
scheint in ein leeres Vogelnest,
wo gelbes Laub zum Tode sich
gebettet und vergehen läßt,
den Traum vom immergrünen Blatt -
sein Wispern hat der Wind verstummt,
als er es mitgerissen hat
und abwarf auf den feuchten Grund.
Nun beug' ich mich nach einem Stück
orangegefärbtem Lindenlaub
und denk' an jenen Tag zurück,
der schwer und süß mit Blütenstaub
uns eingehüllt hat, in ein Netz
aus Duft und Liebesphantasien,
bis es zerriss und ich verletzt
zu Boden fiel und es erschien
ein Bild vom Herbst mir schmerzend nah:
der Früchte und der Blätter Sturz -
ein Todesfall und ich gebar
die Furcht vorm Glück, weil es mich kurz
so kurz nur striff und nur die Last
von Abschied und Vergänglichkeit
mir blieb von dir und ohne Rast
verfluch' ich nun mein Liebesleid,
das mich so quält und mich verführt
den Winter zu lobpreisen,
auf dass der Herbst die Macht verliert,
um Schmerzen zu vereisen,
bis dann des Frühjahrs Blütenschein
die Seele kann erwärmen
und plötzlich wird ein Sehnen sein:
DIE LIEBE NEU ZU LERNEN.

00678C1.jpg

Krimlinde​
 
Therapie samstag, 5 Mai 2007

Hallo
ich wische gerade Staub
ich putze
meinen grabstein
ich giesse die blümchen
so wunderbar frisch
schon bald verdorrt
ich fühl mich leer
tot...
ich rede nicht weil ich hilfe will
ich rede nicht weil ich mitleid will
ich rede weil ich schreiben will
was bringt mir hilfe, wenn ich keine will?
was bringt mir Mitleid?
was?
ich könnt hier jetzt alles sagen
aber ich will nicht sterben
ich will tot sein, aber nicht sterben
hab keine angst
ich tu mir nichts
ich will nur tot sein
ich will nur...
das es andere besser haben
das es eine zukunft für andere gibt
wieso sollte ich auch eine zukunft bekommen?
ich hab das nicht verdient
bin ich krank?
oder schon tot?
ist es irrelevant?
tausend fragen und doch keine antwort
tausend stiche und keinen schmerz
leblos fühl ich mich
aber ich lebe
will ich das?
tot sein, es wäre so einfach
vielleicht sogar schön
schöner als jetzt?
schöner als die zukunft?
doch wie kann ich tot werden, ohne zu sterben?
wie kann ich sterben um noch zu leben?
wieder fragen über fragen
und wieder keine antwort
ich möchte lieber von einer antwort ausgehen
um die frage zu verstehen
ich kann nicht mehr
oder doch?
will ich können?
damit beschäftige ich mich
doch die zeit vergeht
ich will tot sein
ABER NICHT STERBEN!
soviele tränen wenn jemand stirbt
was sind tränen?
ist es einfach proggramiert?
sind es emotionen die nicht verarbeitet werden könen?
ich weine
ich tropfe
salzige tränen und noch salzigerer schweiss
ich fliesse dahin
soll ich mich beissen?
oder etwa küssen?
was soll ich tun?
weiss ich es oder etwa nicht
glaube ich es zu wissen?
weis ich das ich glaube es zu wissen?
glaube ich zu wissen im glaube es zu wissen?
ich bin wirr im kopf
bin ich tot?
nein, da ist ein licht
jetzt nichtmehr
aber ich bin trozdem nicht tot
jedenfalls nicht innerlich
ich hab keine angst vor dem tot
ich hab nur angst vorm sterben
ich weiss,
wer das hier hört denkt ich sei verrückt
vielleicht bin ich das ja
aber wenn ich das bin, dan soll es aufhören
es zerstört mich
oder will ich das
ich rede immernoch
ohne auch nur die geringste ahnung zu haben
was ich will.
oder weiss ich was ich will
binn ich dumm?
bin ich überhaupt noch ich?
ich werde älter jeden tag
andere werden älter jeden tag
aber andere die sehen hoffnung
andere die sehen licht
ich nicht
bin ich tot?
niemand kennt mich
weil ich niemanden mich kennen lasse
will ich das?
es ist einfach diese eine frage:
WAS WILL ICH???
ich sollte mich entscheiden
kann ich das?
ist es so einfach?
tausend wegweiser aber kein weg
gibt es einen weg?
warscheinlich nicht für mich
sonst würde ich hier nicht zu dir sprechen
fragen wie:
stimmt meine rechtschreibung?
drücke ich mich richtig aus?
sege ich gut aus?
wie findest du meine neuen turnschuhe?
WAS FÜR *******FRAGEN!
anderen mögen diese fragen genügen
aber ich bin nicht die andern
das war ich nie
oder doch?
 
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Weg ins Licht


Verborgen im Dunkel vergessenen Wissens
gehüllt in uralte Bilder und Mären
glimmen Wahrheit, Erkenntnis und Licht.

Vergessen die Wahrheit, verhüllt das Wissen
verborgen im ewigen Gedächtnis der Welt,
es bleibt mir die Ahnung und bleibt mir das Hoffen
dem Lichtstreif zu folgen, der sich mir manchmal,
in dunkel durchträumter Nacht offenbart.

Klarheit schlummert in Nebelschwaden,
die umhüllend Erinnerung und Geist,
umfangen mit Schleiern aus waberndem Atem.

So bleib auf dem Weg ich, ohne zu wissen,
vertraue der Ahnung und dem Gefühl,
dass sie mich leiten, wie gute Freunde, dem Ziele
entgegen, das mir nicht bekannt ist,
auf meinem dunklen Wege ins Licht.


Das sind meine Gedanken zu Kabas zweitem Bild
symptome.ch/threads/selbstgemaltes-bild.6682/page-2#post-74166
im Beitrag #38.
 
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Große Mutter


Die weiße Göttin
blickt uns an,
ist Teil des Dunkels
und des Lichts.

Sie zeigt uns all
ihre Gesichter
wenn wir bereit sind
sie alle zu seh’n:

die weichen, lichten und milden
wie die furchterregenden, dunklen.
Schatten und Licht.

Und beides ist da, ist Teil von ihr,
wie von uns. Ist Teil von allem,
ist Teil des Lebens.

Es schwinden die Ängste,
blick ich in das Dunkel,
wenn ich das Licht
gleichermaßen noch seh’.

Es fügt sich zusammen:
Anfang und Ende –
Leben und Sterben.
Erkenntnis, Geheimnis,
Schatten und Licht.


Das fällt mir ein zu Kabas erstem Bild

symptome.ch/threads/selbstgemaltes-bild.6682/page-2#post-74166

im Beitrag #38, ein.
 
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For someone...

Die Kerze brennt
und flackert zuweilen.
Doch kein Wind löscht es aus,
Denn ewiglich ist ihr Licht

Auch wenn du weit weg bist,
Du bist immer nah bei mir.
Die Flamme leuchtet stark
und brennt feurig in meinem Herzen.

Deine Lippen sind längst verstummt,
aber ich höre deine flüsternden Gedanken.
Tief in meiner Seele schwingst du mit mir
Und du weisst immer um meine Sorgen.

Du stehst mir bei,
Dein Lebenswille stärkt den meinen.
Du lässt mich leuchten,
Dein Liebendes Strahlen wärmt mich.

Die Kerze brennt
für immer und ewig.
Auch wenn sie manchmal erschrocken flackert,
Ihre Liebe hört nie auf.
 
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For someone...

Die Kerze brennt
und flackert zuweilen.
Doch kein Wind löscht es aus,
Denn ewiglich ist ihr Licht

Auch wenn du weit weg bist,
Du bist immer nah bei mir.
Die Flamme leuchtet stark
und brennt feurig in meinem Herzen.

Deine Lippen sind längst verstummt,
aber ich höre deine flüsternden Gedanken.
Tief in meiner Seele schwingst du mit mir
Und du weisst immer um meine Sorgen.

Du stehst mir bei,
Dein Lebenswille stärkt den meinen.
Du lässt mich leuchten,
Dein Liebendes Strahlen wärmt mich.

Die Kerze brennt
für immer und ewig.
Auch wenn sie manchmal erschrocken flackert,
Ihre Liebe hört nie auf.


Hallo Shadowlady,

ich habe dieses Dein Gedicht erst jetzt entdeckt. Ich finde es sehr schön. Sanft, verhalten, leicht melancholisch und dennoch lebensbejahend und hoffnungsvoll!

Also, mal unter uns;) - du solltest an Deiner Begabung festhalten und niemals aufhören zu schreiben!

Herzliche Grüße von
leòn
 
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Mein Winter

Winterzeit welch schöne, friedliche Zeit
Langanhaltende Dunkelheit,
Nebel, überall wo man nur hinsieht
Kälte die über Dörfer und Hügel zieht
Klare Nächte so wunderschön
Voller Mond und leuchtende Sterne
Und doch hängt am Horizont
Noch die orange Erinnerung an die Sonne

Der Schnee knirscht zwischen den Zehen
Die Flocken wehen ins Gesicht
Die Nacht greift mit vollkommener Schönheit
die Gegend und hüllt sie in ihr Schwarz
Da auf dem kargen Feld sitzt ein schwarzer Raabe
Genüsslich knackt er ne Nuss.

Mir ist es so als wollt ich nie mehr gehen
Nie mehr weg aus dieser schönen Zeit.
Selbst wenn ich erfrieren würde
das wäre mein entgelt
Dies ist meine Welt, mein Himmelszelt
Hier möcht ich nie fort
Doch die Zeiten ändern sich immer...

Von rudolf dem sechsundfünfzigsten
geschrieben am Donnerstag, den 11. Januar 07
 
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Hallo rudolf,

das muss ein schöner Winter gewesen sein!:)
Herzliche Grüße von
Leòn
 
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Birke


Wiie oft bin ich
an dir vorbei gegangen,
du liebe alte Birke Du?
Als ich jung war warst Du da,
in der besten Zeit deiner jahre
und Du gabst mir so viel Kraft
wenn ich einen Blick auf Deine
schlanke Schönheit warf.

Nun bist älter Du geworden.

Wie ich.
Noch bist Du nicht so alt wie ich.
Doch auch dir sieht man an
die Spuren des Daseins.
Wie mir.

Die grauen Risse
in Deiner Haut,
die waren vor zwanzig Jahren
noch nicht zu sehen
und auch bei mir,
zeigen sich - ob ich will oder nicht,
die Spuren der Zeit.


symptome.ch/threads/selbstgemaltes-bild.6682/
 
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Hallo, Ihr Gedichteliebhaberinnen und -liebhaber:) ,

da dieser Thread von Shadowlady ursprünglich mit einer anderen Intention ins Leben gerufen wurde, habe ich mir mal erlaubt, die nicht selbst geschriebenen Werke in einen Extra - Thread zu verschieben! https://www.symptome.ch/threads/verschiedene-gedichte.8515/ Ich hoffe, Ihr seid einverstanden! :)
Herzliche Grüße von
Leòn
 
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