Ist Transsexualität eine Krankheit?

mir würde es riesig vor so einer Operation grauen!!!


Wenn man herausfinden würde, WARUM man sich nicht mit dem gegenwärtigen Körper arrangieren möchte, könnte man einfacher und um Längen befriedigender sein "Problemchen" beseitigen.
Da ist was vorhanden, was denjenigen treibt, ein anderes Gechlecht sein zu wollen. (Er fühlt sich so).
 
Ganz nebenbei, nur absolut abgefahrene Ausnahmen, verstümmeln sich hier in Deutschland selber!
Gruß Mellie
Das dies vereinzelte Verzweiflungstaten waren, davon gehe ich aus. Will es mir gar nicht vorstellen, denn das ist wirklich zu grausam und im Übrigen auch vollkommen kontraproduktiv. :schock:
Das gehört mMn. definitiv zu dem, was man niemals tun sollte.

Ich habe das Online-Buch von April Ashley mal zum grossen Teil gelesen und darin wird auch die OP beschrieben. Zudem habe ich mir damals die OP-Technik angeschaut.
Derjenige, der eine geschlechtsangleichende OP mit Vagina anstrebt, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass er sich insbesondere durch eine Kastration die Möglichkeit einer solchen OP selbst nimmt und auch die Möglichkeiten einer OP nach einer Verstümmelung nur noch sehr begrenzt sein dürften.
 
Hallo,

in der jeder leben kann wie und als was er leben möchte

Wenn man herausfinden würde, WARUM man sich nicht mit dem gegenwärtigen Körper arrangieren möchte, könnte man einfacher und um Längen befriedigender sein "Problemchen" beseitigen.
Da ist was vorhanden, was denjenigen treibt, ein anderes Gechlecht sein zu wollen.

Ich glaube, in dem Fall kann man nicht von "möchten" und "wollen" sprechen,
auch nicht um seine individuelle Freiheitsentfaltung (wie es sich z.b. bei der Homosexualität verhält). Wenn ein Mann in einem Frauenkörper gefangen ist, oder andersherum, dann will er nicht anders leben, er muß! Und man möchte sich nicht arrangieren, sondern kann es nicht. Weil man eben ein anderes Geschlecht besitzt, was man aber nicht ist. Ich glaube auch, dass man dabei nicht von einem Problemchen sprechen kann, welches man beseitigen kann/will, sondern um die nötige Anpassung an das eigentliche Ich, welches nötig ist, um sich als Ganzes zu fühlen. Dabei kommt dann die individuelle Entfaltung ins Spiel. Entweder es reicht, wenn man als das eigentliche Geschlecht rumläuft und lebt, sich Teiloperationen unterzieht, oder eine Ganz-OP benötigt, um vollkommen zum eigenen ICH, der eigenen Identität zu kommen. Dies sollte tatsächlich jedem selbst überlassen sein.

@mellie: Da ich auch nochmal einige Seiten gelesen habe, um gewisse Links hier reinzustellen usw. habe ich auch nochmal mehr über die OP selbst gelesen. Dabei ist mir ein pdf untergekommen, welches detailierte Fotos von der OP bzw. den Resultaten zeigte. Wo genau das war, keine Ahnung. Auch bei früheren Recherchen sind mir Fotos untergekommen von Brust-OPs, ist ca ein halbes Jahr bis Jahr her. Ganz verschwunden sind sie wohl noch nicht, trotz geänderter Gesetzeslage. Man findet mitunter auch detailierte Geschlechtsaufnahmen bei etwaigen anderen Operationen in der Körperregion.

Um nochmal kurz zur Homosexualität zu kommen: Ja, es hat sich verdammt viel getan, aber nicht alle Homosexuellen sind mit den Entwicklungen einheitlich zufrieden. Meine Therapeutin hat glücklich geheiratet, nachdem sie mit ihrer jetzigen Frau schon ca. 20 Jahre zusammen war. Andere regen sich darüber auf, dass die Homos jetzt auch noch heiraten müssen wie das heterosexuelle Gesocks und bleiben aus Überzeugung unverheiratet. Hatte da in kürzerer vergangenheit schon diverse Disskusionen ;-) Auch so ein Beispiel, dass sich innerhalb einer Gruppe Untergruppierungen bilden, die sich gegenseitig bekriegen und kritisieren. Hatte ja schon gesagt, dass es nicht nur beim TS so ist.

lg, laudanum
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein Mann in einem Frauenkörper gefangen ist, oder andersherum, dann will er nicht anders leben, er muß! Und man möchte sich nicht arrangieren, sondern kann es nicht. Weil man eben ein anderes Geschlecht besitzt, was man aber nicht ist. Ich glaube auch, dass man dabei nicht von einem Problemchen sprechen kann, welches man beseitigen kann/will, sondern um die nötige Anpassung an das eigentliche Ich, welches nötig ist, um sich als Ganzes zu fühlen.
Hallo Laudanum,

das hast Du wundervoll beschrieben. Danke dafür. Es geht nämlich nicht um "wollen", sondern es ist ein dringliches Muss. Die Zerrissenheit zwischen dem wahren, aber nicht lebbaren Geschlecht und dem äußeren Erscheinungsbild hat durchaus das Potential jemanden schwer erkranken zu lassen oder gar in den Suizid zu treiben. Jemand, der oder die sich dann entscheidet dies zu ändern, will nichts weiter als in seinem wirklichen Geschlecht leben, so wie die Mehrheit der Menschen es auch tun.

Lieben Gruß, Tanja:)
 
warum müssen diese Leute ihr Leben auf links krempeln und dann noch etliche psychatrische Gutachten über sich ergehen lassen? Weil es die Gesellschaft für unfaßbar hält dass jemand einen anderen Körper möchte? Und dann noch der Kampf mit der Namensänderung. Geht auch nicht "mal eben". Und was da für Zeit drauf geht. Jahre ohne Ende. In meinen Augen reine Zeitverzögerung in der Hoffnung das die Leute von sich aus aufgeben und damit Kosten gespart werden.
Hallo Shorty,

dem kann ich nur zustimmen und es wird höchste Zeit, dass daran etwas geändert und gestrafft wird. Nun gut, wenigstens kann nach dem Urteil des deutschen Verfassungsgerichtes vom Nov. 2010 nun auch der Personenstand geändert werden, ohne eine geschlechtsangleichende Operation nachweisen zu müssen. Die allermeisten Gerichte handeln inzwischen danach, einige sträuben sich aber und warten eine Novelle des TSG ab.

Beispiel aus eigener Erfahrung:
Die Vornamensänderung dauerte 6 Monate, notwendig waren 2 Gutachten.
Der Antrag bei der Krankenkasse auf GaOP wurde in sechs Wochen positiv bearbeitet, notwendig waren wiederum 2 weitere Gutachten.

Der Gipfel war allerdings eindeutig der Antrag auf Personenstandsänderung nach erfolgter GaOP. Das Gericht verlangte wiederum 2 Gutachten aus denen hervorging, dass ich nun auch als Frau leben würde und wolle (wie gesagt nach der OP !) und dass die OP auch durchgeführt wurde (Fleischbeschauung nebst Anfassen).

Der OP-Bericht des Krankenhauses reichte nicht aus!

Insgesamt waren also 6 Gutachten erforderlich. Das muss nun wirklich nicht sein denke ich.

Lieben Gruß, Tanja:)
 
Der Gipfel war allerdings eindeutig der Antrag auf Personenstandsänderung nach erfolgter GaOP. Das Gericht verlangte wiederum 2 Gutachten aus denen hervorging, dass ich nun auch als Frau leben würde und wolle (wie gesagt nach der OP !) und dass die OP auch durchgeführt wurde (Fleischbeschauung nebst Anfassen).

Wie bitte??? Du musstest Dich von denen auch noch angrabbeln lassen, weil die unbedingt wissen wollten wie so ein Ergebnis einer OP aussieht?? Also das verstößt meines Erachtens voll gegen Artikel 1 GG.

Und was soll der Scheiss von wegen "Wollen Sie wirklich als Frau weiterleben?" Also ich glaub ich hätt die Ärzte an den Nüssen gepackt und gefragt ob die weiterhin als Mann weiterleben wollen oder der Körper für die nur nen Scherz ist...
 
Wuhu,
...
Ist TS nun eine Krankheit, wenn ja welche? Darüber würde ich gerne mit euch diskutieren.
...
in einem anderen Thread schrieb ich mal zum Thema:
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Transsexuelle sind vom Prinzip her nicht krank. Sie haben einen gesunden Körper und eine gesunde Psyche. Allerdings passt die Identität/Seele/whatEver eben nicht zum Körper. Krank ist die Gesellschaft (hierzu zählen leider auch oft Eltern, Familie, Freunde, etc), welche nur männlich oder weiblich ab Geburt "gewöhnt" ist.
sowie:
...
[unglücklicher Fall] Gäbe es nicht den "offizellen" Zwang der zwei Geschlechter und wäre das sog 3. Geschlecht - wie bei vielen Naturvölkern zB - gesellschaftlich integriert, hätte dieser Mensch auch nicht zu irgendwelchen - irreversiblen - Angleichungsmethoden greifen müssen, um irgendwann zu erkennen, dass doch alles ganz so oder so ist. Das offizielle Verleugnen des 3. Geschlechts ist mM das größte Problem, dann hätten die meisten jungen Transsexuellen auch nicht so viele Probleme mit deren Angleichung. Denn "echte" Transsexuelle streben IMMER nach einer bestmöglichen Angleichung des Körpers an das Identitätsgeschlecht. Das darf man diesen Menschen nicht absprechen.
...
Ps: ich kenne einige dieser wunderbaren Menschen persönlich bzw sind welche sehr gute Freunde...
 
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Wie bitte??? Du musstest Dich von denen auch noch angrabbeln lassen, weil die unbedingt wissen wollten wie so ein Ergebnis einer OP aussieht?? Also das verstößt meines Erachtens voll gegen Artikel 1 GG.
Hallo Shorty,

ja, von einem der beiden Gutachter, der gleichzeitig Gynäkologe ist. Und was macht man dann, wenn man doch dieses Schriftstück unbedingt von ihm braucht. man schließt die Augen auf dem Gynstuhl und wartet, bis es vorbei ist. Irgendwann ist man so müde und wehrt sich nicht mehr, auch wenn es tausendmal gegen die Menschenrechte oder das GG verstößt. Denn diese "Herren" sitzen an den längeren Hebeln.

Auch die von Dir angebrachten schlagfertigen Worte zu der Frage, wollen sie weiterhin als Frau leben, hätte ich gerne vorgebracht. Doch auch hier galt für mich nur noch, dieses letzte I-Tüpfelchen des Wechsels (die PÄ) schnell hinter mich zu bringen.
Ich bin da nun seit bald drei Jahren durch und es waren die schwersten Jahres meines bisherigen Lebens mit sehr viel Demütigungen und so viel Barrieren, im privaten wie auch im juristischen Bereich, dass ich es nicht noch einmal durchleben will.

Lieben Gruß, Tanja:)
 
Weisste wat? Jetzt wo Du eigentlich alle Papiere in der Tasche hast, sollte man echt noch mal zu den Affen hingehen und denen eine verbal klatschen. Dass Du da lieber den Mund gehalten hast, versteh ich. Schließlich will man ja dass das alles ein Ende hat. Aber es ist eine Bodenlose Frechheit die eigentlich für den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ist.
 
in einem anderen Thread schrieb ich mal zum Thema:
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Transsexuelle sind vom Prinzip her nicht krank. Sie haben einen gesunden Körper und eine gesunde Psyche. Allerdings passt die Identität/Seele/whatEver eben nicht zum Körper. Krank ist die Gesellschaft (hierzu zählen leider auch oft Eltern, Familie, Freunde, etc), welche nur männlich oder weiblich ab Geburt "gewöhnt" ist.
sowie:
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[unglücklicher Fall] Gäbe es nicht den "offizellen" Zwang der zwei Geschlechter und wäre das sog 3. Geschlecht - wie bei vielen Naturvölkern zB - gesellschaftlich integriert, hätte dieser Mensch auch nicht zu irgendwelchen - irreversiblen - Angleichungsmethoden greifen müssen, um irgendwann zu erkennen, dass doch alles ganz so oder so ist. Das offizielle Verleugnen des 3. Geschlechts ist mM das größte Problem, dann hätten die meisten jungen Transsexuellen auch nicht so viele Probleme mit deren Angleichung. Denn "echte" Transsexuelle streben IMMER nach einer bestmöglichen Angleichung des Körpers an das Identitätsgeschlecht. Das darf man diesen Menschen nicht absprechen.
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Ps: ich kenne einige dieser wunderbaren Menschen persönlich bzw sind welche sehr gute Freunde...



Ich verstehe es nicht, alibiorangerl, was Du damit sagen willst.

Gibt es nun ein "drittes Geschlecht", und welches wäre das, oder was heißt dann, dass Transsexuelle immer "eine bestmögliche Angleichung des Körpers an das Identitätsgeschlecht" anstreben?

Ein drittes Geschlecht bräuchte doch an nichts angeglichen zu werden?

Und was sagst Du zu dem, was Tanja im ersten Beitrag über embryonale Entwicklung von Körper und Gehirn schreibt?

Das einfach alles mit "kranker Gesellschaft" abzutun, finde ich recht flach.


Gerd
 
Wuhu,
Ich verstehe es nicht, alibiorangerl, was Du damit sagen willst.

Gibt es nun ein "drittes Geschlecht", und welches wäre das, oder was heißt dann, dass Transsexuelle immer "eine bestmögliche Angleichung des Körpers an das Identitätsgeschlecht" anstreben?
hm, ich dachte, man hätte, schreibt man in "so einem Thread", sich auch ein wenig informiert?! :rolleyes:
Ein drittes Geschlecht bräuchte doch an nichts angeglichen zu werden?
Was anderes habe ich auch nicht behauptet - leider gibts da viele "Schublädchen", somit kommen da wieder "gesellschaftliche" Zwänge u/o Traditionen durch.

Das sog dritte Geschlecht (Wikipedia) sind Menschen, die sich entweder einerseits abwechselnd als (sozial geschlechtliche) Frau oder als (sozial geschlechtlicher) Mann oder aber auch weder als (sozial geschlechtliche) Frau oder als (sozial geschlechtlicher) Mann empfinden (also "beides in Einem" oder auch gar nichts davon), egal, welches biologische (körperliche) Geschlecht sie haben und unabhängig davon, ob sie Intersexe (Wikipedia) sind oder nicht. Neben den Intersexen zählen wohl auch die Hermaphroditen (Wikipedia) dazu.

Oder aber, sie leben transsexuell (also sind nicht intersexuell oder hermaphrodit ;)), wollen aber keine (operative) Angleichung. All diese Menschen darf man auch nicht - zB durch starre (gesetzliche) Bestimmungen - in eine GAOP - Geschlechtsangleichende Operation (Wikipedia) drängen. Wahrscheinlich sind diese auch transsexuell, haben nur nicht den Wunsch einer operativen Angleichung (der "Druck" ist nicht so groß).

Und dann gibt es eben Menschen, die unbedingt so eine OP brauchen (Wikipedia), weil der "innere Wunsch bzw Druck" so stark ist; Denn sonst würden sie - womöglich nach einer tiefsten Depression - höchst wahrscheinlich Selbstmord begehen. Leider gibt es auch immer wieder Fälle, wo es ("vorher") immer "ein klarer Fall" war, es aber - eventuell auch durch operative Mißglücktheiten oder ("andere") seelische Probleme dann dennoch zu einem "Lebens-Infarkt" kommt, und sich auch diese Menschen das Leben nehmen bzw wieder zurück ins "andere" (soziale und/oder körperliche) Geschlecht wechseln; Oder eben als "3. Geschlecht" leben. Jede Regel mit ihren Ausnahmen...

Die Regel ist aber: ein "(klassisch) transsexueller" Mensch HAT für sich (vom Gefühl, Seele, Geist, Denken, ...) ohnehin das "gegengeschlechtliche" soziale Geschlecht (english: "Gender") gegenüber dem vorhandenen biologischen/körperlichen Geschlecht (englisch: "Sex"), und durch den inneren Wunsch bzw Druck will dieser Mensch immer eine so weit wie nur irgend möglich Angleichung des Körpers zum "empfundenen" Geschlecht; Da der Mensch eben nicht nur aus Gefühlen, Seele, Geist und Denken besteht und - auf diesen basierend - auch Handlungen in seinem Leben setzen will und muss (Partnerschaften, etc)...

Vielleicht ist das Alles auch so verwirrend, weil eben durch die "modernen" Möglichkeiten (zB Operationen) sich diese "echten" - besser "klassischen" - Transsexuellen (die anderen - nicht "klassischen" - würden mich nun mit - verbalen - Steinen für dieses "echten" beschmeissen :eek:)) erst seit einigen Jahrzehnten herauskristallisiert haben...

Ich für mich sage zu jenen, die sich nicht operieren wollen, Transsexuelle und zu jenen mit OP-Wunsch Transidente (Wikipedia) - da hatte ich noch die wenigsten Schwierigkeiten mit den einzelnen Leuten. Und im Zweifelsfall fragt man einfach wie der Gesprächspartner gerne angesprochen werden will (mit sie oder er, Frau oder Mann, Vornamen oder Nachnamen) ;)

Als Überbegriff gibt es da auch noch "Transgender" (Wikipedia), wo alle diese vielen verschiedenen Spielarten der Natur gerne "zusammen gezählt" werden, obwohl manche aus einer dieser Gruppen sich auch nicht mit all diesen respektive einzelnen dieser Begriffe/n (Bezeichnung/en) anfreunden kann bzw will. Und ja, ich weiß, viele Wikipedia-Links - aber dieser Lesestoff sollte mal fürs Erste Reichen :cool:

Und was sagst Du zu dem, was Tanja im ersten Beitrag über embryonale Entwicklung von Körper und Gehirn schreibt?
Was gibt es dazu zu sagen?! Es sind "Studien" vorhanden, und einige Wissenschafter machen sich ihren Reim darauf. Einen "Beweis" für dieses oder jenes gibt es doch noch nicht.

Und auch wenn es "nur" eine "hormonelle Fehlprägung" im Mutterleib ist - es hat keine Auswirkung auf das Leben der Betroffenen danach, sie sind ja sowieso "dieses oder jenes, oder etwas anderes", "klassisch" oder nicht. Auf aktuelle Umwelteinflüsse (Umweltverschmutzung durch künstliche Hormone bzw hormonähnlich Substanzen) kann es wohl nicht zurückgeführt werden, denn Transidente mit diesem übergroßen Wunsch/Druck gab es auch schon sehr lange vor diesen Umweltverschmutzungen.

Somit ist Transidentität (oder Transsexualität, oder das 3. Geschlecht, oder Intersex, oder, oder, oder ;)) ganz "natürlich" - anderen müsste mans wohl mit "gottgewollt" um die Nase reiben; Nur gibt es eben erst seit relativ kurzer Zeit die Möglichkeit, einigen dieser Menschen auch (operativ) helfen zu können. Vorher wurden sie - also diese "Andersartigen" - ausgegrenzt, gequält, (ohne Erfolg) psychiatriert, gar ermordet - was alles übrigens in vielen Ländern auch heute noch an der Tagesordnung steht. :mad:

Das einfach alles mit "kranker Gesellschaft" abzutun, finde ich recht flach.
Ganz im Gegentum - "andersartige" Menschen leiden in der Regel in und an der Gesellschaft, nicht an sich selbst ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz im Gegentum - "andersartige" Menschen leiden in der Regel in und an der Gesellschaft, nicht an sich selbst

:bang::bang::bang:

Genauso, liebes Orangerl!
Vielen Dank auch für die vielen links und Erklärungen.
Bin zwar schon etwas informiert, aber das "3. Geschlecht" war mir dennoch kein Begriff. Die links muss ich aber später lesen.

lg, laudanum
 
Hallo zusammen,

@ nicht der papa:
Ich habe das Online-Buch von April Ashley mal zum grossen Teil gelesen und darin wird auch die OP beschrieben. Zudem habe ich mir damals die OP-Technik angeschaut.
Derjenige, der eine geschlechtsangleichende OP mit Vagina anstrebt, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass er sich insbesondere durch eine Kastration die Möglichkeit einer solchen OP selbst nimmt und auch die Möglichkeiten einer OP nach einer Verstümmelung nur noch sehr begrenzt sein dürften.

Nun dieses Buch kenne ich leider nicht, mir persönlich ist auch kein Fall von Verstümmelungen bekannt. Man beschreibt es in Büchern und hört es evtl. über drei Ecken, so nach den Motto ich kenne jemanden der jemanden kennt, der/die das getan hat.
Bei den OP Methoden gibt es ja viele unterschiedliche Methoden, einige formen die Scheide mit Penisschafthaut, andere wiederum durch hauchdünne Haut welche u.a. vom Oberschenkel kommt.
Dann gibt es Unterschiede in der Klitorisgestaltung, einige wiederum Operieren in zwei Durchgängen, andere wiederum in einem Durchgang.

@ Laudanum:
Hallo,@mellie: Da ich auch nochmal einige Seiten gelesen habe, um gewisse Links hier reinzustellen usw. habe ich auch nochmal mehr über die OP selbst gelesen. Dabei ist mir ein pdf untergekommen, welches detailierte Fotos von der OP bzw. den Resultaten zeigte. Wo genau das war, keine Ahnung. Auch bei früheren Recherchen sind mir Fotos untergekommen von Brust-OPs, ist ca ein halbes Jahr bis Jahr her. Ganz verschwunden sind sie wohl noch nicht, trotz geänderter Gesetzeslage. Man findet mitunter auch detailierte Geschlechtsaufnahmen bei etwaigen anderen Operationen in der Körperregion.

Ja die OP Methode von Frau Dr Spehr welche u.a. auch von Frau Dr. Krege durchgeführt wird, war früher mit Bildern ins Netz gestellt, da werden wohl welche dran Anstoß genommen haben, deshalb kamen die Bilder wohl raus.

@ alibiorangerl:
Somit ist Transidentität (oder Transsexualität, oder das 3. Geschlecht, oder Intersex, oder, oder, oder ;)) ganz "natürlich" - anderen müsste mans wohl mit "gottgewollt" um die Nase reiben; Nur gibt es eben erst seit relativ kurzer Zeit die Möglichkeit, einigen dieser Menschen auch (operativ) helfen zu können. Vorher wurden sie - also diese "Andersartigen" - ausgegrenzt, gequält, (ohne Erfolg) psychiatriert, gar ermordet - was alles übrigens in vielen Ländern auch heute noch an der Tagesordnung steht. :mad:
Ganz im Gegentum - "andersartige" Menschen leiden in der Regel in und an der Gesellschaft, nicht an sich selbst ;)

Das mit den Ausgrenzen und noch schlimmere Dinge, habe ich ja schon fast am Anfang geschrieben.
Es ist leider sehr häufig in der Gesellschaft anzutreffen. Dann gibt es da noch eine ganz schlimme Klientel und das sind für mich Verbrecher, perverse Männer, die mit einer Frau die früher mal ein Mann war nur eben mal Sex haben wollen, die sich ein besonderen Kick mit dieser Frau versprechen, jedoch der Frau das blaue vom Himmel versprechen. Dich danach eiskalt Abservieren und Dir noch ins Gesicht sagen „das war für nicht nur ein Kick“, ich wollte nur wissen wie es ist mit so jemanden zu schlafen.

Nun die Möglichkeit der OP gibt es schon einige Zeit, laut Wiki sollen die ersten Vorläufer sogar bis in den 20er zurückliegen. Es steht natürlich außer Frage, bis heute wurden diese Methoden unheimlich verbessert. Ich scherze immer ganz gerne, vor der OP sollen sich doch Mann und Frau die eine OP wünschen zusammentun und es wird einfach nur getauscht, wenn das ginge, dass hätte was.

Aber die Realität gibt da wirklich Hoffnung, denn sollte es bald ein künstliche Gebärmutter und Eierstöcke geben, dann viele nicht nur die Hormoneinnahme für betroffene Menschen weg, sondern der Traum vom eigenen Kind ginge dann auch in Erfüllung.

In diesem Sinne lässt sich nur weiter hoffen.

Gruß Mellie
 
Zuletzt bearbeitet:
ich dachte, man hätte, schreibt man in "so einem Thread", sich auch ein wenig informiert?!

. . . hm, ob das so ganz im Sinne des Moderatoren-Geschlechtes hier ist, mir Uninfomiertheit vorzuhalten - na, ich weiß nicht,

und wenn für Laudanum "das dritte Geschlecht" bisher auch kein Begriff war, muss ich mir, glaube ich, noch viel weniger uninformiert vorkommen,

auf den Seiten, die ich zum Thema gelesen habe, war es, soweit ich mich erinnere, auch kein Thema . . .


Gerd
 
Wuhu,
...hm, ob das so ganz im Sinne des Moderatoren-Geschlechtes hier ist, mir Uninfomiertheit vorzuhalten - na, ich weiß nicht,
tut mir natürlich leid, wenn ich Dir da auf den Schlips getreten bin... :)

und wenn für Laudanum "das dritte Geschlecht" bisher auch kein Begriff war, muss ich mir, glaube ich, noch viel weniger uninformiert vorkommen,

auf den Seiten, die ich zum Thema gelesen habe, war es, soweit ich mich erinnere, auch kein Thema...
Allerdings sind diese Begriffe alle innerhalb von der guten alten Wiki, der Pedia relativ leicht zu finden - wenigstens dort könnte man sich informieren, bevor man entsprechende Fragen stellt ;)

Erklärend eventuell noch, dass ich eben einige (sogar sehr) gute ("betroffene") Freunde/Freundinnen habe - und da einiges an unfaßbar traurigen bis tragischen Erlebnissen dieser erfahren habe - womöglich hab ich da auf Deine Fragen etwas gereizt reagiert...

Also, bitte, nix für ungut - und jedenfalls entschuldigend,
Dein überhebliches Moderatoren-Geschlecht,
ich ausge*PIEPS*tes :eek:)
 
Aber es ist eine Bodenlose Frechheit die eigentlich für den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ist.
Hallo Shorty,

Du hast absolut Recht mit dieser Aussage. Aber ich denke, die Tage dieses entwürdigenden Verfahrens sind gezählt. Ich war wohl mit eine der letzten, die das alte TSG und seine Gummiparagraphen erleiden musste.

Schon zu der Zeit als ich den Papierkram nach der OP erledigen musste, wie z.B. die Personenstandsänderung, gab es auch andere Gerichte im selben Bundelsland, denen genügte die Vorlage des OP-Berichtes aus der Klinik ohne weitere Gutachten.

Daran schon erkennt jeder, wie sehr das TSG unterschiedlich ausgelegt wurde (und in Einzelfällen auch noch wird).

Lieben Gruß, Tanja:)
 
wieso seht ihr das nicht als krankheit?

Weil TS eine Gefühlssache ist im falschen Körper geboren zusein
erst wenn man nicht dagegen macht kann man schwer krank werden.
Das habe ich schon selber an meinem eigenem Körper erlebt nun bin ich schon seit fast drei Jahre auf dem Weg vom Mann zur Frau seit dem geht es mir viel besser.:kraft:
 
ich hab mal was auf Deutsch gefunden, wenn Du Links reinsetzt dann doch bitte auf Deutsch, weil wir hier in einem Deutsch sprechenden Forum sind....
Hallo vittella,

tut mir leid, dass ich einen Link in Englisch eingefügt hatte. Soll hier nicht wieder vorkommen. Dein Link in deutscher Sprache sagt allerdings im Wesentlichen dasselbe aus und bestätigt meinen von Dir in Frage gestellten Beitrag. Dafür danke ich Dir.

Lieben Gruß, Tanja:)
 
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