Sprunggelenk gebrochen

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08.09.10
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Hallo zusammen,
ich muss mir das jetzt mal von der Seele schreiben. Mir geht es grade hundsehlend (und damit mein ich mehr die Psyche als der Schmerz).

Mir ist vorgestern auf dem Weg zum Auto auf dem Unigelände eine Treppe schief gekommen... ich bin umgeknickt, es hat fürchterlich gekracht und ich bin ins KH. Diagnose: Gebrochen. Und zwar der Knochen, der am linken Fuß links außen sitzt und so heraus kommt (also diese Knochenbeule, ich weiß leider nicht wies heißt). Der Knochen ist einmal glatt durchgebrochen.

Jetzt hab ich nen dicken Gipsfuß und bin am leiden. Vorallem, weil ich Übergewichtig bin und mein eigenes Gewicht auf Krücken nicht wirklich tragen kann (ich komm keine 3m weit am Stück!) und weil der Gips auch noch so viel wiegt.. ich trau mich zuhause gar nicht aufzustehen wenn ich zur Toilette muss und warte so lange rum, bis ich dann dringend muss, bevor ich mich überwinden kann, diese Krücken zu nehmen und zum Bad zu humpeln...

Ich bins auch gewohnt, Nachts aufzustehen und zur Toilette zu gehen. Das ist schier unmöglich, ohne das ich meinen Freund wach mache. Denn ich humpel natürlich laut vor mich hin und brauche Ewigkeiten bis ich mal fertig bin. Und ich will meinem Freund nicht zur Last gehen (auch wenn er sagt das ich das nicht tue.. aber ich leide unheimlich darunter, nichts selbermachen zu können! Hätte ich hier einen Rollstuhl, wär das Ganze einfacher und ich wäre mobiler.. aber für so eine unkomplizierte Sache krieg ich wohl nix...)

Nun wurde mir heute gesagt, das ich mir aussuchen kann, ob ich operiert werden möchte oder nicht. Mir wurde dann heute erklärt, dass eine OP besser wäre, obwohl es ein ganz glatter Bruch ist, weil ich dann schneller mobil wäre. Ich bekomme eine Betäubung durchs Rückenmark, so das alles Hüftabwärts betäubt ist. Dann kann ich bei Bedarf eine Schlaftablette haben, wenn ich währenddessen schlafen wollen würde. Mir wird dann eine Schraube durch gebohrt ums zu stabilisieren...Ich wollte eine Vollnarkose, aber davon riet mir der Narkosearzt ab. hab mich breitschlagen lassen, obwohl ich vor der Rückenmarksgeschichte echt Angst habe...

Nun sitz ich hier, mit unheimlichen Ängsten über die OP am Freitag. Mir wurde gesagt, mit etwas Glück kann ich Freitag Abend wieder gehen, ansonsten Samstag morgen. Ich hab nicht nur Angst vor der OP, sondern auch vor dem laufen mit den Krücken. Ich hoffe ja, das es mein Freund hinbekommt, das ich nach der OP mit einem Rollstuhl zum Auto gebracht werde, weil direkt nach der OP auf Krücken laufen will ich eigentlich nicht... nachdem ich dafür ja viel zu schwer bin! Damit ich hier in die Wohnung komme, muss ich mir was einfallen lassen... ich denk, ich würd die Treppen auf allen Vieren hochkrabbeln..

Könnt ihr mich vielleicht etwas beruhigen was die Rückenmarksgeschichte angeht? Wie schnell wirkt das? Ist dann wirklich alles "tot" oder merke ich Berührungen? Weil das geht gar nicht, dann wird mir schlecht und ich würd denke ich tobsuchtsanfälle bekommen...

Und wie lange werd ich dann wohl meinen Fuß nicht belasten dürfen? Mir wurde ja gesagt, das ich schneller wieder mobil bin, also schneller wieder leicht belasten darf als ohne OP. Aber um "wie schnell" handelt es sich dann?

Liebe und angsterfüllte Grüße..
Kekskruemel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Ich würde unbedingt ein ruhiges, erneutes Gespräch mit dem operierenden Krankenhaus anstreben, Deine Ängste und Fragen aufschreiben, stellen, die Antworten aufschreiben, durchdenken.

Das ist es, was ich dazu schreiben kann.

Viele Grüße

Datura
 
hallo kekskruemel ,

Mir wurde gesagt, mit etwas Glück kann ich Freitag Abend wieder gehen, ansonsten Samstag morgen.

hm............da würde ich noch einmal nachfragen ob das auch wirklich so ist :eek:)

Nachbehandlung /Außenknöchelbruch

Nach erfolgreicher Operation kann eine frühfunktionelle Nachbehandlung stattfinden, d.h. unter Entlastung des operierten Beines kann die Beweglichkeit des Sprunggelenkes trainiert werden.

Ein Unterschenkelliegegips ist nur bei ausgedehnten Frakturen notwendig.

Die eingelegten Wundschläuche (Redondrainagen) werden am 2. postoperativen Tag entfernt.
Im Anschluss daran findet eine erste Röntgenkontrolle statt.
Der Fadenzug erfolgt am 12. postoperativen Tag nach abgeschlossener Wundheilung.

Für insgesamt wenigstens 6 Wochen hat die Mobilisation an zwei Unterarmgehstützen unter Entlastung des operierten Beines zu erfolgen.

(Manche Autoren sehen die Möglichkeit zur Teilbelastung von 10-20 kg bzw. die Vollbelastung in einem Spezialschuh (z.B. Variostabil)).

Am Ende der 6. postoperativen Woche kann nach Entfernung einer evtl. eingebrachten Stellschraube und je nach röntgenologischer Verlaufskontrolle mit einem Belastungsaufbau bis hin zur Vollbelastung begonnen werden.

Die Durchführung krankengymnastischer Übungsbehandlungen zur Förderung von Kraft und Beweglichkeit ist zu empfehlen.

Die Metallentfernung (Platte, Schrauben) erfolgt nach ca. 1 Jahr.

Außenknöchelbruch

wenn der arzt es dir überlässt ob operiert wird oder nicht ,scheint die op ja nicht unbedingt von nöten zu sein .

ich würde immer auf eine op verzichten die nicht sein muss .

lg ory
 
Mit "gehen" meinte ich das Krankenhaus verlassen. ;) Das wird "nur" ambulant gemacht.
mit "gehen" rechne ich nach 1-2 wochen, das dann eine teilbelastung möglich ist. das ich weiterhin an die krücken gefesselt bin, das weiß ich..

Ich wollte mich eigentlich auch nicht operieren lassen. Aber der Knochen, der gebrochen ist, rutscht aufeinander rum, das ist wirklich alles andere als schön. Zudem hatte mir der Arzt versprochen, das ich früher wieder mobil bin, wenn ich mir in der OP eine Schraube einsetzen lasse. Dann wäre wohl eine Belastung früher möglich als sonst. Zumindest wurde mir das so zugetragen...

Alle sagen "ja" dazu, auch mein Freund, mein Vater und meine Tante, aber jetzt wanke ich wieder..
 
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dann wünsche ich dir gutes gelingen und keine angst vor der rückenmarksnarkose .:wave:

lg ory
 
Seit Fußbruch pünktlich am Abend Bauchschmerzen & Durchfall

Hallo zusammen..
Ich wende mich mal wieder an euch...
Ich hab mir ja am 11. April das linke Sprunggelenk gebrochen. Seit dem Tag gebe ich mir auch jeden Tag zwischen 18 und 19 Uhr eine Anti-Thrombose-Spritze.
Und seit ein paar Tagen habe ich jetzt pünktlich ab 22 Uhr immer, wirklich jeden Abend, Bauchschmerzen, Darmkrämpfe und Durchfall (kommt nicht von Magen, sondern vom Darm!).
Ich dachte zuerst, es könnten evtl. die Schmerzmittel sein, die mir mitgegeben wurden (Diclofenac 50mg) denn in deren Beipackzettel stehen als häufige Nebenwirkung Magen-Darm und Verdauungsbeschwerden. Die hab ich nun aber seit 3 Tagen abgesetzt und dennoch habe ich noch immer Bauchschmerzen und Durchfall.
Mittlerweile denke ich, das es vom Anti-Thrombose-Mittel sein könnte. Ich gebe mir jeden Abend eine Spritze "Fraxiparin 0,4" in den Bauch.

Kann es denn überhaupt sein, das von dem Mittel solche Beschwerden auftauchen können? Es wird ja nicht oral genommen, muss also nicht verdaut werden. Kann es denn dennoch auf den Darm schlagen? Heißt das evtl, das ich das Mittel nicht vertrage?

Könnte es mit den Spritzen Wechselwirkungen zu meinen anderen Medikamenten die ich nehme geben? Ich nehme am Tag Morgens 1x Nebilet und 1x Amitriptylin 10mg und Abends 2x Amitriptylin 10mg. Das habe ich auch im Krankenhaus angegeben gehabt, aber sie haben mir das Fraxiparin mitgegeben, also denke ich nicht, das es sich um Wechselwirkungen handelt?

Liebe Grüße
 
Hallo, ich wollte nur mal berichten. :)

Die OP wurde durchgeführt. Die Rückenmarksnarkose tat schei... weh! Hätte ich nicht gedacht! Ich hab Sturzbäche geheult. Aber wenigstens hat die Wirkung schnell eingesetzt, meine Beine waren weg, und dann durfte ich dank eines leichten Schlafmittels die OP verschlafen... und pünktlich beim Nähen wachte ich wieder auf und war mehr oder weniger wieder bei der Sache. ;) Das ich vorher im krankenhaus 12 1/2 Stunden (!!) auf die OP warten musste, verschweig ich mal ganz dezent.. *wütend*

Nunja. Geworden ist es Schlussendlich 1 lange Platte, 3 Schrauben die die Platte halten und 1 lange Schraube von unten nach oben durch den Bruch durch. Also ist jetzt ganz schön was drin in meinem Fuß. Die Wunde verheilt gut, sagte der Arzt am Dienstag, und er sagte mir auch, das ich ab sofort mit 15kg belasten dürfte. Das vermeide ich im Moment aber noch, das kommt mir arg schnell vor. Das fang ich erst in ein paar tagen an, wenn ich sicher sein kann, das wirklich nichts mehr "kaputtgehen" kann (Wunde etc :))

Liebe Grüße
 
Hallo Kekskrümel,

das Fraxiparin ist ja nicht so ganz ohne Nebenwirkungen und Wechselwirkungen:
https://www.uni-duesseldorf.de/WWW/...verzeichnis/Parameter/Fachinfo/Fraxiparin.pdf
Offensichtlich gibt es auch Wechselwirkungen mit Schmerzmitteln. Deshalb würde ich mit dem Arzt sprechen, ob er Dir nicht - wenn nötig - ein anderes Mittel stattdessen verschreiben könnte.

Hast Du das Nebilet (Nebilet® Tabletten | NetDoktor.de) und Amitriptylin (Amitriptylin: Wechselwirkungen - Onmeda: Medizin & Gesundheit) schon vor der Op genommen?

Alles Gute und Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano,

Ja, das Amitriptylin und die Nebilet hab ich schon vor der OP eingenommen, schon über mehrere Jahre und mir ging es super damit.

Ich denke also, das es nur am Fraxiparin liegen kann.

Natürlich ist jetzt Ostern... was auch sonst? ;) Deswegen muss ich noch etwas damit herumlaufen. Ist nur blöd, wir wollen Sonntag z.B. Raclette machen und wenn ich dann da ab 22 Uhr den Flitzer mache.. sieht doof aus. :) Naja, muss ich wohl durch.

Dann werde ich nächste Woche vielleicht mal den Arzt drauf ansprechen wenn es sich nicht bessert... Schmerzmittel lasse ich jetzt komplett weg, probiere es dann mal so aus. Danke für deine Antwort! :)

Edit: Ich finde es auch sehr interessant, das dort steht, das besondere Vorsicht geboten ist bei der Anwendung von Fraxiparin bei Patienten, die eine Spinalanästhesie bekommen / bekommen haben. Ich bekam Fraxiparin seit dem Bruch und habe es auch vor der OP und nach der OP mit Spinalanästhesie gespritzt. Hab grade nen richtigen Schreck bekommen, ich hoffe, es ist alles ok im Rücken...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn ich meine Nebilet, Amitriptylin und Fraxiparin eingebe, kommt nichts dabei raus. Also es gibt wohl keine Wechselwirkung unter den Medikamenten.

Wenn ich Ibuprofen und Fraxiparin eingebe kommt folgendes:
" * Ibuprofen 600 Heumann Filmtabletten (Ibuprofen)
* Fraxiparin 0,4 adl Fertigspritze (Nadroparin)

Es wurden Wechselwirkungen gefunden, die aber nur in manchen Fällen von Bedeutung sein dürften.
"
Ich kann aber sonst nichts anklicken, also keine Infos oder sowas bekommen. Sehr merkwürdig.

Ansonsten nichts auffälliges..
 
Die Rückenmarknarkose hatte ich auch schon 2 Mal. Hat höllisch weh getan, auch mit Schlaftablette. Sorry...:eek:
Brauchst du die OP wirklich?
 
Hallo Kekskrümel,

das ist ja wirklich nicht gerade aufschlußreich.

Im Augenblick ratlos :keineahnung:

Oregano
 
Die Rückenmarknarkose hatte ich auch schon 2 Mal. Hat höllisch weh getan, auch mit Schlaftablette. Sorry...:eek:
Brauchst du die OP wirklich?

Ist ja schon vorbei.. die OP. Und da mir 4 Schrauben und 1 Platte eingesetzt wurden... denke ich mal, ist es ganz ok, das es gemacht wurde. Nur ob ich die Sachen hinterher wiede rausnehmen lasse weiß ich noch nicht :schock: denn die Spinalanästhesie tat wirklich höllisch weh.
 
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