Gedanken zur Divertikulitis

Hallo zusammen

Möchte meinen Leidensweg updaten.
Nach dem 4. Entzündungsschub (nicht nur ein bisschen Bauchweh) und beim letztem mit Spitalaugenthalt, habe ich mich doch noch entschieden eine OP zu machen.

Im Spital Bülach wurde die OP durchgeführt und es wurden mir 32cm vom Dickdarm (ca. ab Abfang Mastdardm) entfernt. Liege nun den fünften Tag im Spital und es geht mir wieder gut. Schmerzen habe ich natürlich noch (an der Bauchdecke) aber ich kann normal Stuhlen und wer weiss, vielleicht hat sich auch mein Reizdarm verabschiedet.

Den weiteren Verlauf kenne ich noch nicht aber ich kann jetzt schon die Op empfehlen. Denkt dran das bei einer schweren Dickdarm Entzüdnung solch ein Divertikel durchbrechen kann und es zu einer Not-OP mit Stoma (künstlichen Darmausgang währen 6-8 Wochen) kommen kann und wird. Also ich wollte und will das auf jeden Fall verhindern!!!

In den nächsten Wochen werde ich wieder Updaten.

Gruss im Cercatore
 
Der Einlauf

Hinweis:
Die nachfolgenden Beiträge wurden von hier https://www.symptome.ch/threads/der-einlauf.15629/page-66#post-1003047 ausgelagert.


Betr. Divertikulitis
Hallo konfus,
meine Frau war vor etwa 6 Jahren in der gleichen Situation wie Du und hat sich auch für die OP entschieden. Bei ihrer Koloskopie vorher durfte ich dabei sein und habe die vielen Divertikel (runde erbsengroße Ausstülpungen) selbst gesehen.
Bei der OP "Sigma-Resektion" wurden etwa 30 cm aus dem Dickdarm entfernt. Da dieses Stück normalerweise die Aufgabe hat, dem Darminhalt Wasser zu entziehen, ist der Stuhl nach OP und Wundheilung häufiger und weicher. Das Thema Verstopfung müsste damit erledigt sein.
 
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Der Einlauf

Bei der OP "Sigma-Resektion" wurden etwa 30 cm aus dem Dickdarm entfernt. Da dieses Stück normalerweise die Aufgabe hat, dem Darminhalt Wasser zu entziehen, ist der Stuhl nach OP und Wundheilung häufiger und weicher. Das Thema Verstopfung müsste damit erledigt sein.

Naja, nichts im menschlichen Körper ist "umsonst", auch diese 30 cm Dickdarm nicht. Auch wenn man es vielleicht nicht gleich weiß. Ich jedenfalls wäre da skeptisch und würde solange es nur geht darum ringen, so etwas zu umgehen.

Viele Grüße,
Reinhard
 
Der Einlauf

Natürlich hat meine Frau die OP hinausgezögert so lange es ging. Aber nach 3,4,5 immer heftiger werdenden Entzündungsepisoden steht man dann vor der unangenehmen Alternative Todesgefahr oder ein Stück Darm opfern und die damit einher gehenden Veränderungen für den dann zumindest Divertikulitis- freien Rest des Lebens in Kauf nehmen. Natürlich muss man an einer Peritonitis infolge Darmdurchbruch nicht notwendigerweise sterben, aber die einem dann blühenden möglichen Konsequenzen können viel schlimmer sein als die Folgen einer Sigma-Resektion in einer nicht endzündlichen Phase. Vor allem sind sie vorher überhaupt nicht kalkulierbar und können z.B. in einem künstlichen Darmausgang bestehen, einer schweren Sepsis etc.
 
Der Einlauf

niemand entschließt sich ohne Grund zu einer Darmop, aber die Entzündungen vergehen nicht mehr, die werden immer häufiger und zur Darmop gibt es keine Alternative, ich jedenfalls glaube nicht an eine Heilung der Dervtikulitis, da kann es noch soviel Bücher und Ratschläge geben. In meiner Familie gab es den Fall eines Durchbruches des Darms, endete im 2-monatigem künstlichem Koma und die Sepsis führte dann zum Tod. Und mit einem Stoma möchte ich auch nicht aufwachen.

Wer das nicht selbst erfahren hat, kann leicht davon reden, ich würde mich nicht operieren lassen.
Bei der OP "Sigma-Resektion" wurden etwa 30 cm aus dem Dickdarm entfernt. Da dieses Stück normalerweise die Aufgabe hat, dem Darminhalt Wasser zu entziehen, ist der Stuhl nach OP und Wundheilung häufiger und weicher. Das Thema Verstopfung müsste damit erledigt sein.
und danke, ist gut zu hören, dass wenigstens ein Teil der Qualen nach der Op weg sein können, die Dauerverstopfung.

Gruß
Konfus
 
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Der Einlauf

Naja, ich denke, wenn jemand sich unbedingt beweisen will, dass eine Operation nötig ist, dann wird er das schon hinkriegen. Und wenn jemand sich unbedingt das Gegenteil beweisen will, dann wird das auch funktionieren.

Soweit ich weiß, sind Divertikeln nicht rückgängig zu machen, aber Verstopfung und Entzündung müssen nicht sein. Gelesen habe ich bei Dr. Hiromi Shinya (der in ca. 40 Jahren immerhin über 300.000 Därme systematisch untersucht und das ausgewertet hat), dass die Hauptursache der Entstehung von Divertikeln im Konsum von tierischem Eiweiß liegen: Fleisch, Milch, Fisch. Man kann ihnen normalerweise vorbeugen, indem man diese Lebensmittel vollständig weglässt und darüberhinaus zweimal am Tag für eine Entleerung vor allem des absteigenden Dickdarms sorgt. Und es gilt die allgemeine Regel: Was vorbeugt, das heilt auch.

Das erste, was ich selbst also machen würde, wäre eben mit aller Konsequenz tierisches Eiweiß von der Speisekarte zu streichen, dann viele - am besten frisch gepresste - Gemüsesäfte zu trinken (wenn das nur geht) und auch sonst ernährungsmäßig konsequent für einen leichten Stuhlgang zu sorgen. Ich selbst nehme in der Tat täglich ein frisches Wildkräuterpesto (aus Löwenzahn, Brennnessel, Bärlauch) zu mir, was ich nun auch zunehmend gemächlicher esse - also nach den Ratschlägen von Dr. Shinya gründlicher einspeichele, was die Arbeit des Darms enorm erleichtert. Und dann würde ich selbst mich in diesem Zusammenhang auch einem Thema zuwenden, das nur auf den ersten Blick ganz fern davon, fast absurd erscheint: der Atmung. - Bei Nobuo Shioya ("Die Kraft strahlender Gesundheit") habe ich gelernt, dass eine bewusste tiefe Atmung (ein System der Bauchatmung, das man täglich praktizieren sollte), die Situation des Darms völlig verändern kann. Ich kann das noch nicht mit eigenen Erfahrungen bestätigen, es erscheint mir aber plausibel. Und - wie gesagt - ich selbst würde alle Energie eben nicht in den Beweis der Notwendigkeit einer Operation, sondern in die Beschäftigung mit solchen Dingen stecken. Und dass dabei irgend etwas herauskommt, scheint mir schon ziemlich sicher zu sein.

Und das war es dann von meiner Seite zu diesen Thema. Ich habe ja keine Divertikeln und werde sie aufgrund meiner bewusst gewählten Lebensweise, obwohl die Ausgangsbedingungen bei mir auch nicht gerade glänzend sind, nie bekommen. Wer sich für aktive, selbstbestimmte und natürliche Lösungen seiner Probleme entscheidet, dem kann ich nur die Daumen drücken.

Viele Grüße
Reinhard
 
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Der Einlauf

das erste, was ich selbst also machen würde, wäre eben mit aller Konsequenz tierisches Eiweiß von der Speisekarte zu streichen, dann viele - am besten frisch gepresste - Gemüsesäfte zu trinken (wenn das nur geht) und auch sonst ernährungsmäßig konsequent für einen leichten Stuhlgang zu sorgen.

genau Reinhard, Du kannst da nicht mitreden, Du musst nicht mit der Angst leben, einen Darmdurchbruch zu bekommen, es ist fast ähnlich wie mit dem Thema Krebs, da sind auch Leute, die nicht betroffen sind, behaupten aber sie würden sich nie der konservativen Methode, sprich Schulmedizin, unterziehen bzw. behandeln lassen.
Was würdest Du denn tun, wenn genau diese Gemüsesäfte und vieles andere wegen einer Nahrungsmittelintoleranz, Hit nicht gehen?Wenn Dir Obst und Gemüse nur bedingt zur Verfügung stehen?? eine Handvoll Lebensmittel, wo schon von Haus auf Milchprodukte nicht gehen und auch Fleisch nur bedingt, Huhn, die ich versuche so abwechslungsreich und auch für den Darm gut zu gestalten. Rohkost ist bei Devertikeln nicht unbedingt gut, da magst Du lesen was Du willst.
Kann schon sein, dass du sowas nicht bekommst, verhindern, das mag gehen, das habe ich schon mal geschrieben, hätte ich alles gewusst was ich heute weiss, hätte Einläufe gemach tgl. hätte ich....was meine Ernährung anbelangt, die war wegen meiner Dauerverstopfung schon vor der Diagnose ballaststoffreich und bestimmte Dinge gab es auch nur ab und zu, bekommen habe ich die Devertikel trotzdem.

Habe auch ein Buch von Novuo Shioya und habe ca. 3 Monate wegen meines Iummundefektes danach gelebt und die Bauchübungen gemacht, bei mir keinerlei Wirkung. Nach seinen Angaben sollte sich nach 6 Wochen ein gewisser spürbarer Erfolg bemerkbar machen.
Gruß
Konfus
Konfus
 
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Der Einlauf

Ich frage mich, wie man Maßnahmen zur Vorbeugung gegen etwas empfehlen kann, dessen Ursache niemand kennt.
Angenommen, ich folge den Empfehlungen und habe keine Probleme mit entzündeten Divertikeln. Liegt das an der Einhaltung der Empfehlungen? Oder hätte ich aufgrund meiner persönlichen Veranlagung möglicherweise ohnehin niemals Divertikulitis bekommen? Und wenn ich die Empfehlungen beherzige und trotzdem Divertikulitis bekomme? Spricht das gegen die Wirksamkeit der Empfehlungen? Oder habe ich Details übersehen oder war nicht konsequent genug? Fragen über Fragen, die niemand beantworten kann.
Um es auf die Spitze zu treiben: Wenn ich wegen Beschwerden zum Arzt gehe, der Arzt mir etwas empfiehlt oder verschreibt, und einige Tage später geht es mir besser. War das, WEIL oder OBWOHL der Arzt etwas getan hat?
Das Grundproblem ist immer wieder, dass unser menschliches Gehirn auf Teufel komm raus kausale Zusammenhänge konstruieren will, ohne vorher eine Prüfung in Auftrag zu geben, ob das im konkreten Fall überhaupt berechtigt ist.
 
Der Einlauf

Da ich gerade online bin, mache ich noch eine für viele hier im Forum wohl eher unpassende Bemerkung zum Thema gesunde Ernährung.
Von vielen Ärzten (ich bin keiner) hört man Berichte über Patienten mit unklaren unangenehmen Magen-Darm-Beschwerden: Übelkeit, Aufstoßen, Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfälle, Verstopfung etc. Beim näheren Befragen betonen sie ihre besonders "gesunde Ernährung" mit Rohkost, Gemüse, Vollkorn etc, was man einschlägig so liest. Wenn keine auffälligen Befunde vorliegen, wird diesen Patienten empfohlen, sich nicht mehr "gesund", sondern "normal" entsprechend ihren wirklichen Vorlieben zu ernähren. Und, oh Wunder, den allermeisten Patienten geht es danach viel besser. Wie kann das sein?
Die meisten Pflanzen enthalten jede Menge Gifte, die sie im Laufe der Evolution entwickelt haben, um es Fressfeinden zu verleiden, sie zu fressen. Die meisten dieser Substanzen werden weder vom menschlichen Körper noch von seinen Darmbakterien (Leseempfehlung: "Darm mit Charme") gemocht und ebenfalls als Gifte klassifiziert. Das führt zu Abwehrreaktionen bis zu lokalen Entzündungen, Gasbildung etc. Die "verdauungsfördernde Wirkung" vieler pflanzlicher Lebensmittel ist insofern die normale Reaktion des Körpers: "Nichts wie raus mit dem Zeug".
 
Der Einlauf

Ich frage mich, wie man Maßnahmen zur Vorbeugung gegen etwas empfehlen kann, dessen Ursache niemand kennt.

Das ist einfach nicht wahr. Vielleicht möchtest Du die Ursachen nicht kennen (Dein Beitrag macht auch sonst diesen Eindruck). Aber im Allgemeinen sieht es anders aus. Ich empfehle sowohl das Buch zur sog. China study als auch noch einmal die beiden Bücher von Dr. Hiromi Shinya. Insbesondere in "Lang leben ohne Krankheit" finden sich auf den Seiten 40 und 41 die Ursache der Entstehung von Divertikeln bestens beschrieben.

@konfus - Die These, die Du hier schon mehrmals vertreten hast, dass jemand über ein Problem nicht mitreden kann, weil er es nicht hat, ist absurd. Im Grunde ist es doch eher umgekehrt - jedenfalls wenn ich nicht nur Recht haben, sondern ernsthaft gesund werden will. Und - es tut mir leid - eben das wage ich bei Dir zu bezweifeln. Da ist übrigens bei sehr vielen Menschen so, ein bekanntes Phänomen.

Nota bene: Was Ihr zwei beiden hier verteidigt, ist übrigens ein klassisches Phänomen der "Symptombekämpfung", dessen "Ende" sich dieses Forum eigentlich verschrieben hat. Erst wird behauptet, man könne die Ursachen nicht kennen, und dann werden eben die Folgen wegoperiert... ("muss eben sein")

Punkt.

Viele Grüße,
Reinhard
 
Der Einlauf

P.S.
Die Menschen haben übrigens schon recht frühzeitig ein einfaches Mittel gefunden, um sich vor diesen unerwünschten Giftwirkungen zu schützen: die Entdeckung des Feuers für die Essenszubereitung, z.B. das Kochen, bei dem der größte Teil der Pflanzengifte (darunter auch das hochgiftige Solanin in rohen Kartoffeln,vor allem in den grünen Stellen) vor allem für den Menschen unschädlich gemacht wird. Das gilt natürlich auch für Bakterien und Pilze auf roher pflanzlicher Nahrung, und viele Reisende kennen den Ratschlag Weitgereister: "Cook it, peel it or forget it". Der Bio-Sprossen-Skandal vor einiger Zeit war ein Rohkost-Skandal. Gekocht hätten die Erreger niemandem geschadet.
Wer dennoch Rohkost bevorzugt, sollte sich des Risikos immer bewusst sein. Ein Zyniker hat einmal gesagt: "Rohkost ist essbar - aber nicht gesund"
 
Der Einlauf

Das ist einfach nicht wahr. Vielleicht möchtest Du die Ursachen nicht kennen (Dein Beitrag macht auch sonst diesen Eindruck). Aber im Allgemeinen sieht es anders aus. Ich empfehle sowohl das Buch zur sog. China study als auch noch einmal die beiden Bücher von Dr. Hiromi Shinya. Insbesondere in "Lang leben ohne Krankheit" finden sich auf den Seiten 40 und 41 die Ursache der Entstehung von Divertikeln bestens beschrieben.

@konfus - Die These, die Du hier schon mehrmals vertreten hast, dass jemand über ein Problem nicht mitreden kann, weil er es nicht hat, ist absurd. Im Grunde ist es doch eher umgekehrt - jedenfalls wenn ich nicht nur Recht haben, sondern ernsthaft gesund werden will. Und - es tut mir leid - eben das wage ich bei Dir zu bezweifeln. Da ist übrigens bei sehr vielen Menschen so, ein bekanntes Phänomen.

Nota bene: Was Ihr zwei beiden hier verteidigt, ist übrigens ein klassisches Phänomen der "Symptombekämpfung", dessen "Ende" sich dieses Forum eigentlich verschrieben hat. Erst wird behauptet, man könne die Ursachen nicht kennen, und dann werden eben die Folgen wegoperiert... ("muss eben sein")

Punkt. Grüße,
Reinhard

Die These, die Du hier schon mehrmals vertreten hast, dass jemand über ein Problem nicht mitreden kann, weil er es nicht hat, ist absurd. Im Grunde ist es doch eher umgekehrt - jedenfalls wenn ich nicht nur Recht haben, sondern ernsthaft gesund werden will. Und - es tut mir leid - eben das wage ich bei Dir zu bezweifeln.

Reinhard
das sind Unterstellungen.
Du vertrittst hier mit allen Dingen eine sehr einseitige Meinung, zitierst Bücher, lies doch auch mal die Meinung anderer, sehr schön geschrieben von derProf, vielleicht verstehen auch andere Foristen was von Gesundheit und haben eine Ahnung von den Dingen, ausserdem kennt jeder seinen Körper am besten.
Ein kranker Darm verträgt keinerlei Rohkost, Vollkorn, überhaupt keine Körner oder Vollkornprodukte.

Übrigens, lt. einer Statistik sind es ohnehin mehr Frauen wie Männer die an einer Devertikulose leiden und Frauen sind eher ernährungsbewusster wie Männer als weniger.
Gruß
Konfus
 
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Ja, jetzt wirds hier 'hitzig', und es gibt Meinungsverschiedenheiten hüben und drüben...

Das ist aber normal: Wohl bei nichts anderem gehen die Ansichten derart auseinander, als wie bei den Ernährungsempfehlungen... darum hör ich da eigentlich kaum mehr hin, und schaue einfach selber, was für mich bekömmlich ist, wie sich das danach so anfühlt usw.

Wahrscheinlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte: Rohkost vitalisiert enorm, und kann für eine gewisse Zeit sehr nützlich sein, aber eben auch nicht immer....

Da kann man wirklich bis zum geht nicht mehr streiten, und darum gibt es ja auch zu jeder Ernährungsempfehlung Bücher, die das eine hinaufjubelt, und das andere verteufelt...

Gruss Remy
 
Der Einlauf

Die Menschen haben übrigens schon recht frühzeitig ein einfaches Mittel gefunden, um sich vor diesen unerwünschten Giftwirkungen zu schützen: die Entdeckung des Feuers für die Essenszubereitung, z.B. das Kochen, bei dem der größte Teil der Pflanzengifte (darunter auch das hochgiftige Solanin in rohen Kartoffeln,vor allem in den grünen Stellen) vor allem für den Menschen unschädlich gemacht wird. Das gilt natürlich auch für Bakterien und Pilze auf roher pflanzlicher Nahrung, und viele Reisende kennen den Ratschlag Weitgereister: "Cook it, peel it or forget it". Der Bio-Sprossen-Skandal vor einiger Zeit war ein Rohkost-Skandal. Gekocht hätten die Erreger niemandem geschadet.
Wer dennoch Rohkost bevorzugt, sollte sich des Risikos immer bewusst sein. Ein Zyniker hat einmal gesagt: "Rohkost ist essbar - aber nicht gesund"

Es tut mir leid, aber das ist von vorn bis hinten Unsinn. Es gibt nicht einmal einen halben Gedanken dabei, der stichhaltig wäre. Aber gut: Da die Familienernährung ja in der Regel recht homogen ist, hast Du hier für jeden, der es wissen will, sehr gut klar gemacht, warum Deine Frau unters Messer musste. (Die Erklärung, warum nicht Du selbst, sondern eben zuerst Deine Frau, findet sich im folgenden Beitrag von konfus.)

Viele Grüße,
Reinhard
 
Der Einlauf

Ein kranker Darm verträgt keinerlei Rohkost, Vollkorn, überhaupt keine Körner oder Vollkornprodukte.

Körner würde ich an Deiner Stelle jetzt auch nicht zu mir nehmen. Aber dass ein kranker Darm keinerlei Rohkost verträgt, ist eine noch kränker machende Legende. Es ist allerdings wahr, dass man ihn ebenso allmählich wie nahezu vollständig auf eine enzymreiche, frische Nahrung (die nicht fault - genau davon kommen die Divertikeln -, sondern normale Gärungsprozesse durchläuft) umstellen muss. Warum? - Weil hierfür eine völlig andere Darmflora erforderlich ist, die weder mit einem größeren Anteil an Gekochtem noch mit der Verdauung von tierischem Eiweiß kompatibel ist. Das ist wirklich gut nachlesbar in allen Büchern von Are Waerland, die ich hier nur sehr, sehr empfehlen kann.

Rohkost ist gefährlich für Leute, die sie nicht gewöhnt sind. Wie ein kalter Windstoß jemanden krank macht, der immer nur in der warmen Stube sitzt. Ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe diese Phasen in den letzten Jahren doch alle selbst durchgemacht.

Konfus, Deine Lage ist ja nicht gerade einfach. Aber nach meinem Eindruck legst Du eindeutig zu viel Wert auf das, was alles nicht geht. Es ist im Grunde egal, was jemand sagt, bei Dir geht nur das, was vorher schon nur ging. So kannst Du Dich zwar operieren lassen (geht ja nichts anderes), aber gesund wirst Du davon mit einiger Sicherheit nicht.

Hast Du eigentlich einmal über die zwei Drittel der von Nobuo Shioya dargelegten "Methode" nachgedacht, die nicht unmittelbar mit dem technischen Teil der Atemübung zu tun haben? Ich denke zum Beispiel an diese drei Punkte:

1. Denken Sie in allen Dingen positiv.
2. Vergessen Sie die Dankbarkeit nicht.
3. Lassen Sie das Jammern sein.

Nein, ich glaube nicht, jedenfalls machst Du hier auf mich nicht diesen Eindruck. Und ich halte es daher auch für kein großes Wunder, dass die derart reduzierte Methode auch nach Monaten bei Dir nicht funktioniert. Ich selbst bin nicht in der Lage so etwas zu vermitteln, mir fehlt schlicht die Weisheit dafür. Aber vielleicht solltest Du doch noch einmal unter dem Aspekt in dieses wunderbare Buch ("Die Kraft strahlender Gesundheit") sehen?

Alles Gute!
Reinhard
 
Der Einlauf

wie geschrieben, Du kennst nur Deine Meinung, aber meine Gewohnheiten und meinen Charakter kennst Du nicht. Wer bitte sagt Dir, dass ich negativ bin??Weil ich Dir nicht recht gebe?? Kennst Du vielleicht die Bücher die ich über alles mögliche schon gelesen habe???, ausserdem, seh mal in das Thema CFS.
Ich bin das in diesem Forum langsam gewöhnt, da kommen ständig allerlei Foristen auf den Gedanken, dass nur sie den Schlüssel für irgendwas haben, das gerade jemand hat und wenn es nur angelesene Dinge sind.
Dass Rohkost nicht so gesund ist, wie manche glauben ist ein alter Hut, aber wie von derProf geschrieben, bei manchen geht das, bei manchen nicht. Aber jeder denkt er hat recht. Aber wenn es bei Dir funktioniert, hast Du natürlich was Dich anbelangt, Recht.

Schluss
Konfus
 
Reinhard, Du magst - wie immer - auf Dich bezogen für Dich recht haben, aber was hochentzündete Därme angeht, da magst Du vielleicht in der Realität den Einen oder Anderen theoretischen Glückstreffer landen, aber darauf bauen würde ich mit einer Colitis Ulcerosa weiß Gott nicht!

Ein Darm muss um die Rohkost (egal in welcher Form) verarbeiten zu können, optimal funktionen.

Hat er allerdings Probleme, ist Rohkost kontraindiziert und kann sogar richtig gefährliche Auswirkungen haben.

Jede andere, noch so nett gemeinte Aussage, entbehrt damit theoretischer und praktischer Erfahrung.

Und wir wollen doch dem Hilfesuchenden hier keinen Schaden zufügen, oder?

Primum nil nocere!

Liebe Grüße tarajal :)
 
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