Knoten am Rippenbogen/habe große Angst

marla · 03.11.10

Guten Tag an Euch alle .

Hatte mich ursprünglich hier angemeldet ,um Fragen zu meiner Hashimotoerkrankung zu bekommen .

Doch nun wende ich mich mit einem ganz anderen Problem an Euch .

Ich bin fast 50 und voll in den Wechseljahren .
Am schlimmsten ist diese ständige Schlappheit und natürlich auch die Schwitzattaken .
Meine SD-Werte liegen gut beieinander .
fT3 bei 66% und fT4 bei 72%.

Eine rheumatische Untersuchen wegen nächtlichem Wehtun aller Finger erbrachte erhöhte ANA-Werte .
Eine Entzündung konnte der Arzt nicht feststellen und sieht eine Behandlung als nicht gegeben .
(Hab fast ein Jahr auf diesen Termin gewartet und war dann zum Termin auch beschwerdefrei ).

Doch nun zu meinem eigentlichen Problem .

Vor etwa 10 Tagen verspürte ich beim seitlich Liegen ein Druckgefühl .
Ich ertastete einen etwa 3x5cm große Verdickung am seitlichem Rippenbogen .
Der Knoten ist nicht sehr hart ,aber auch nicht ganz weich und läßt sich nicht verschieben .
Mittleiweile tut es auch schon weh ,da ich ständig taste ,ob er sich verändert .
Auf der gleichen Seite unterhalb der Verdickung fühlt sich das Gewebe hart ,ganz verknorpelt und dellig an .

Ich war heute beim Hausarzt und bin nun ziemlich verängstigt .
Ich habe eine Überweisung zur Skelettzintigraphie bekommen .
Der Termin ist nächsten Mittwoch.

Oh ,wie soll ich das nur aushalten eine Woche mit dieser Ungewissheit
und dann ... in diese enge Röhre .
Es wird 3 Stunden dauern und ich bekomme etwas gespritzt .
Wegen meinem Hashi habe ich diesbezüglich große Bedenken .

Eine Überweisung zum Radiologen habe ich auch mitbekommen .
Mein Hausarzt meinte ,das ich dort sofort einen Termin bekommen würde
und ich schneller Gewissheit hätte .
Er weiß ,dass ich jetzt arg Angst habe
und immer gleich ans Schlimmste denke .

Habe da aber noch keinen Termin gemacht .
Wollte noch zum Orthopäden oder Chirurgen .
Aber alle haben erst Termine zum Jahresende .

Nun sitz ich hier ,bin am Weinen und weiß nicht weiter .
Bestimmt ist es was Böses .

Entschuldigt bitte .
Kann mich jemand etwas beruhigen ???

Liebe Grüße
Marla

marla · 03.11.10

So ,habe jetzt noch einen Termin bei einem Chirurgen für morgen früh bekommen .

Er wird hier nicht so sehr gelobt .
Aber es kann ja nicht schaden ,eine zweite Meinung zu hören .

Dank einer ganz lieben PN gehts mir schon ein wenig besser .

Dieses Schwarzsehen ist wirklich schrecklich .
Ich muss es mir unbedingt abgewöhnen .
Aber das ist ja leichter gesagt ,als getan
und ganz bestimmt geht es vielen genauso wie mir .

LG Marla

ory · 03.11.10

hallo marla ,

schau mal was ich gefunden habe ..........es ist immer gut und oft auch beruhigend wenn man im vorfeld ein wenig mehr von der behandlung weiß :

Bei der Skelettszintigraphie handelt es sich um ein empfindliches Verfahren zum Nachweis von Erkrankungen des Skelettsystems.
Manchmal wird die Untersuchung auch als Knochenszintigraphie bezeichnet.

Bei der Skelettszintigraphie wird ein Bild Ihres Skelettsystems angefertigt.

Anders aber als beim Röntgen oder beim CT wird nicht die Struktur Ihrer Knochen erfaßt, sondern deren Stoffwechsel.
Vorteilhaft hierbei ist, daß Stoffwechselveränderungen bereits sehr viel früher eintreten als Veränderungen der Knochenzusammensetzung.
Auf diese Weise kann die Skelettszintigraphie in der Regel zu einem früheren Zeitpunkt Erkrankungen des Knochens aufdecken als das Röntgenbild.
Ein weiterer Vorteil ist, daß sich die Skelettszintigraphie nicht auf einen bestimmten Körperabschnitt beschränken muß, sondern immer Ihren ganzer Körper erfaßt - und das ohne Steigerung der ohnehin geringen Strahlenexposition.

Zu Beginn der Untersuchung wird Ihnen eine Substanz in eine Vene gespritzt, die der Knochengrundsubstanz ähnelt.
Nebenwirkungen hat das Medikament folglich keine.
Da es sich nicht um ein Kontrastmittel handelt, werden auch Ihre Nieren oder Ihre Schilddrüse in keiner Weise angegriffen.
Allergien gegen diese Substanz sind bislang nicht aufgetreten.
Nach der Injektion muß dem Knochen etwa zwei Stunden Zeit eingeräumt werden, das Medikament aufzunehmen.

Die Skelettszintigraphie beruht nun auf dem Prinzip, daß gesunder, ruhender Knochen nur relativ wenig von der Substanz anreichert, wohingegen erkrankter Knochen eine große Menge davon aufnimmt - vergleichbar mit einer Baustelle, zu der Material transportiert wird.
Da das Medikament radioaktiv markiert ist, läßt sich dessen Verteilung im Körper mit Hilfe der Gammakamera bildlich erfassen.
Auf diese Weise ist es möglich, bereits im frühen Stadium folgende Knochenerkrankungen zu erkennen:

• Verschleißerscheinungen an Knochen und Gelenken
• Entzündungen am Skelettsystem
• Verletzungen am Skelettsystem (Prellungen, Brüche, Mißhandlungsfolgen)
• Bösartige Veränderungen des Knochens (Knochentumoren, Metastasen)
• Lockerungen und Infektionen von Gelenkprothesen (z.B. Hüft-TEP, Knie-TEP)
• rheumatische Erkrankungen

Dauer der Untersuchung: ca. 3 Stunden, allerdings mit mindestens zweistündiger Pause
Vorbereitung: Keine

• Sie müssen für die Untersuchung nicht nüchtern sein
• Sie dürfen vor der Untersuchung gerne Ihre Medikamente einnehmen
• Es werden Ihnen keine Kontrastmittel gespritzt, also keine Medikamente, die für Ihre Nieren oder Ihre
Schilddrüse schädlich sind
• Sie können auf die Substanz nicht allergisch reagieren

Nebenwirkungen: Keine

Radios *Skelettszintigraphie*

das du dir eine zweite meinung einholst ist meines erachtens immer gut und angebracht .

lg ory

marla · 05.11.10

Danke ory ,

was meine SD bertrifft bin ich nun beruhigt
und auch der ganzen Prozedur sehe ich nun etwas gelassener entgegen.
Es nützt ja eh nix .

Den Besuch beim Chirurgen hätte ich mir sparen können .
Nun weiß ich ,warum man dort sofort einen Termin bekommt .
Es ist dort sehr unsauber und unfreundlich .

Er hat die Stelle nicht gründlich abgetastet
und mir einen Bericht zum HA mitgegeben .
( geschwollenes,verknorpeltes Rippengewebe /halbjährliche Kontrolle /bei
Wachstum Wiedervorstellung)

Nach nicht mal 2 Minuten war ich schwupps auch schon wieder draußen .

Da hat mich mein Hausarzt aber um vieles gründlicher untersucht
und ich bin jetzt letztendlich froh ,
die Überweisung überhaupt bekommen zu haben .

Nun warte ich bis Mittwoch und werde dann hier berichten .

Viele Grüße zu Euch allen

Marla

ory · 05.11.10

hallo mara,

da kann ich mir gut vorstellen wie motiviert du aus dieser praxis gekommen bist ............schade das es solche ärzte immer wieder gibt .

super ,das du uns weiter berichtest, bis dahin :wave:

lg ory

Bibo · 05.11.10

Hallo Marla,:wave:
Bin gerad zufällig auf deinen Text hier gestoßen und wollte dir berichten das meine Kollegin es ähnlich ging wie dir....sie hatte auch einen Knubbel am Rippenbogen und hatte Angst, aber es war nach einigen Untersuchungen nur so ein Fettknoten.Ich glaub das hieß Lipom....bin mir aber nicht sicher, ist schon so lange her.
Es muß nicht gleich was bösartiges sein.
Ich drück dir die daumen, versuch doch noch mal einen zeitnahen Termin zu bekommen indem du mit dem überweisenden Arzt sprichst das es dir gar nicht mehr gut geht und so.
GLG Bibo

marla · 06.11.10

Hallo Bibo ,

hm ,Lipome ,da hab ich mich auch schon belesen .
Die Dinger sind wohl entgegen dem meinen beweglich und eher weich .
Obwohl sich mit diesen Merkmalen rausoperierte Knoten wohl manchmal auch als Liposarkom herausgestellt haben .

Ich ertaste eine unbewegliche ,noch nicht sichtbare Schwellung .
Dann etwas weiter unten zur Hüfte ist lauter knorpeliges Gewebe zu ertasten .
Es fühlt sich irgendwie eigenartig an .
Alles ist dort verhärtet und huckelig .

Will mich bis Mittwoch aber nicht wieder so rein steigern .
Es gelingt mir so grad eben .

In der vorigen Nacht kam die Angst dann aber wieder hochgekrabbelt .

Nochmals danke für Deine lieben Zeilen .

Lg Marla

Bibo · 07.11.10

Hallo Marla ,
ich kann das gut verstehn, ich hab übrigens auch einen Knubbel der allerdings komplett unerklärbar ist.
Eigentlich ist man von einem Ganglion ausgegangen aber nach einem CT , Kernspint und Röntgen sagten sie zu mir das sei medizinisch nicht erklärbar----klasse oder?
Auf sämtlichen Bildern ist nichts zu sehen , nur ein stecknadelgroßes Zystchen , aber das teil ist mittlerweile walnusgroß.
Ich hab es aufgegeben was dran zu tun....nutzt ja auch nichts.

ich drück dir weiterhin die Daumen .....
das wird schon alles gut werden.
GLG Bibo

marla · 08.11.10

Guten Morgen Bibo ,

hm ,mit einem Ganglion (Überbein ) hätte man ja leben können .
Aber gesagt zu bekommen ,es sei medizinisch nicht erklärbar ,
ist doch schon alles andere als beruhigend .

Man braucht heute schon eine große Portion
Galgenhumor ,
Stärke und Selbstwertgefühl ,
wenn man bei den Ärzten für sich selbst etwas durchsetzen will .

Was machen nur die Leute ,die weder das eine noch das andere haben

.

Ich wünsche Dir auf jeden Fall von ganzen Herzen ganz ganz viel von allem .

Hab mich sehr gefreut ,wieder von Dir zu lesen.

Bis bald

Marla :wave:

Bibo · 08.11.10

Hallo Marla

ja du hast recht und das wünsche ich dir auch alles...das alles gut wird und du wieder beruhigt sein kannst.

GLG:wave:

marla · 09.11.10

Hallo ,

morgen ist es soweit und ich habe die Tage des Wartens ganz gut hinbekommen .

Nur heute ist wieder so ein Tag mit vielen schlechten Gedanken
und großen Ängsten .

Nun ist auch noch oberhalb dieser Schwellung solch knorpelige Gewebe
zu ertasten .
Die ganze Seite fängt auch an zu schmerzen .

Ich habe generell am Körper mehrere Stellen ,die einfach bei Berührungsdruck
ziemlich weh tun .

Man ,wie kann man sich selber nur so fertig machen .
Ärgere mich über mich selber .

Ich werde mich dann morgen wieder bei Euch melden .

Eure Marla

ory · 09.11.10

hallo marla ,

............wünsche dir eine ruhige nacht und für morgen alles gute .

lg ory

marla · 10.11.10

Melde mich wieder zurück .

Hab gegen 10 Uhr die Spritze bekommen
und mußte dann 2 1/2h mich viel bewegen ,um eine gute Verteilung der radioaktiven Substanz zu gewährleisten .

Zum Glück war heute ausgesprochen schönes Wetter .
Die Sonne schien und gab auch noch ganz viel ihrer Wärme an uns hier unten ab .

Resultat der Untersuch :

keine Verschleißerscheinungen an Knochen und Gelenken
keine Entzündungen am Skelettsystem
keine bösartigen Veränderungen des Knochens
keine rheumatische Erkrankungen

Gut ,diese Dinge können nun ausgeschlossen werden .
Die Schwellung und das umliegende knorpelige Gewebe müssen aber abgeklärt werden .

Ich konnte einen guten Chirurgen ausfindig machen .
Nun weiß ich nicht ,
ob ich im gleichen Quartal noch einen weiteren aufsuchen kann

.
Geht das oder bekomme ich da Schwierigkeiten mit der
Krankenkasse ?

Nach wie vor bin ich sehr verunsichert ,aber der Anfang ist gemacht .

Ich schicke euch ganz liebe Grüße

Eure Marla

ory · 10.11.10

hallo marla,

Resultat der Untersuch :

keine Verschleißerscheinungen an Knochen und Gelenken
keine Entzündungen am Skelettsystem
keine bösartigen Veränderungen des Knochens
keine rheumatische Erkrankungen

na wenn das nicht schon einmal eine gute nachricht ist .

was sollst du laut arzt nun unternehmen um eine diagnose zu bekommen ?.

lg ory

marla · 11.11.10

Guten Morgen Ory ,

er hat nichts in dieser Hinsicht gesagt ,
sich auch die Stellen nicht angeschaut oder abgetastet.

Er meinte ,dass es sich um ein Lipom handeln könnte und wenn es wächst ,
soll ich noch mal zu meinem Hausarzt .

Natürlich folge ich dem nicht .
Da ist etwas ,was nicht dort hingehört
und ich möchte wissen ,was es damit auf sich hat .

Ab nächsten Dienstag ist der andere Chirurg aus dem Urlaub
und ich fahre einfach hin .

Vielleicht habe ich Glück und er nimmt mich drann .
Eine Überweisung habe ich ja nun nicht mehr .
Bin aber dieses Jahr von der Zuzahlung befreit .Vielleicht klappt es .
Ansonsten heisst es Termin geben lassen und abwarten .

Das heisst ,ist es was Böses ,kann es schön vor sich her wachsen in der Zeit .

Auch bei einem Orthopäden ist vor Januar kein Termin zu bekommen .

Hast Du noch einen Tipp für mich ?

LG Marla

ory · 11.11.10

hallo mara ,

Das heisst ,ist es was Böses ,kann es schön vor sich her wachsen in der Zeit

.

davon würde ich ersteinmal nicht ausgehen .

könntest du vielleicht noch einmal genau beschreiben wo diese "knubbelige " haut sich befindet und hast du eigendlich dort auch schmerzen !!??
vielleicht könnte es sich "nur " um “ muskelhärten / myogelosen handeln, hierbei kann man knötchenförmige oder wulstartige verhärtung ertasten ,die allerdingst schmerzhaft reagieren .
lg ory

marla · 11.11.10

Hab grad gesehen ,daß die Stellen vom vielen Tasten ganz blau geworden sind.

Ein altes Problem -bekomme sehr schnell blaue Flecke und auch medizinisch nicht erklärbar .

Na gut .... ,wünsche Euch allen einen wirklich schönen Tag

.

Bis bald

Marla

darleen · 11.11.10

liebe Marla

das letzte Stückchen Aufklärung schaffst du auch noch..

mach es wie das Letztemal

...und denke bitte nicht an das *Bösartige*...

viel :kraft: wünsch ich dir

liebe grüße darleen

:wave:

Bibo · 11.11.10

Hallo Marla
Das hört sich doch erstmal alles beruhigend an , find ich .
Wenn da keine bösartigen Veränderungen zu sehen waren ist das doch schon mal prima-
drücke dir weiterhin die daumen, denk dran es gibt Knubbel die die Welt nicht versteht

GLG

marla · 12.11.10

Hallo Ihr Lieben ,

danke für Eure Zeilen .

Da war ich doch gestern abend noch ganz unvorbereitet bei einem Orthopäden.
Ich rief dort an und man gab mir einen Termin entweder zum 24.Januar
oder innerhalb der nächsten 10 Minuten ,
da 3 Patienten wohl nicht gekommen sind.

Ich ließ alles stehen und liegen und bin gleich hin zum Arzt .

Ory ,was Du in Deinem letzen Posting vermutest ,ist auch seine Diagnose.
Es sei zwar extrem geschwollen und knorpelig verhärtet ,
aber er vermutet nichts anderes .

Für ein Lipom sei es zu flächig und das knorpelige Gewebe spricht mehr für massive Muskelverhärtung .( tut mittlerweile auch sehr weh )

Damit habe ich das Ganze nicht in Verbindung gebracht .
Dachte dies trifft nur direkt auf Rücken und Nacken zu .

Ich habe es mehr in der linken Taille ,nur etwas nach hinten zum Rücken zu
und ein schmerzender knorpeliger Punkt seitlich an den Rippen in Brusthöhe.

Ich habe nun Fango und Massage verschrieben bekommen .

Werde diese jetzt nehmen und schauen ,ob es was bringt .
Ansonsten soll ich es einem Chirurgen vorstellen .

Puh ,nun bin ich erst einmal beruhigter .
Traue aber dem Frieden irgendwie nicht so ganz .

Ich glaub ,ich sollte etwas tun ,an mir arbeiten .
Es kann nicht sein ,daß ich bei der kleinsten Kleinigkeit gleich in Panik verfalle .

Vielleicht stecken aber auch noch die 10 Jahre Angst in mir ,
etwas Schlimmes zu haben ,
eh man die Diagnose Hashi dann endlich stellte .

Da können schon alte Verhaltensmuster wieder durch kommen mit all den Ängsten und Zweifeln.

Ach so ,eines wollte ich Euch noch sagen :

ich hab mich hier bei Euch sehr verstanden und aufgehoben gefühlt .

Danke ,daß es Euch gibt .

LG Marla

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