Refluxerkrankung = Ösophagitis

Refluxerkrankung

ja da hast du recht Lukas. Ich wollte damit auch nicht allgemein alle ansprechen und habe meinen Beitrag etwas editiert.

Gruß
Spooky
 
Refluxerkrankung

Hallo samira,

seit wann hast du diese Beschwerden? Hattest du schon immer Magenprobleme oder kamen sie relativ plötzlich und gleich sehr stark?

Ich litt Anfang der 90er Jahre neben "nervlich bedingten" Gallenkoliken auch unter Refluxösophagitis und bekam "Magensäureregulanzien", die ich jedoch nur kurz einnahm, weil sie erstens nicht halfen und zweitens weil Aluminium darin enthalten war. Gleichzeitig hatte ich jahrelang ständig unklare Unterbauchschmerzen und um meinen Bauchnabel herum war der Bauch immer hart und schmerzhaft. Über ein Jahrzehnt lang. Meine damalige Hausärztin und ein Internist sprachen auch immer von "Verwachsungen". Fakt war jedoch, dass ich zuvor mehrere Amalgamfüllungen innerhalb kurzer Zeit bekam. Vorher hatte ich nie Beschwerden.

1996 erfuhr ich, dass ich auf org. Quecksilberverbindungen allergisch reagiere. Bei den Mengen Quecksilber, die man bei zahlreichen Füllungen verschluckt, war mir die Ursache meiner Magenprobleme plötzlich völlig klar. Die Schleimhäute reagieren halt darauf. Die Krankenkasse wollte eine Amalgamsanierung trotzdem nicht bezahlen und ich war damals mittellos. Als ich 2000 endlich die Füllungen entfernen ließ, waren beinahe schlagartig sämtliche Bauchbeschwerden verschwunden. Heute habe ich einen weichen Bauch und ganz selten mal Sodbrennen. Wirklich katastrophale Magenschmerzen hatte ich nur noch durch einen vereiterten Zahn, die Schmerzen verschwanden jedoch schlagartig nach dem Ziehen des betreffenden Zahnes (das Thema hatten wir ja schon einmal ;) ).

Wenn ich mich recht erinnere, so hattest du bzw. hast du kein Amalgam? Was ich mit allem nur sagen will, ist, dass Ärzte viel sagen und verschreiben und nur die Symptome bekämpfen, ohne gründlich alles abzuklären. Entscheidend ist doch, seit wann du diese Probleme hast, ob sie plötzlich auftraten und dann herauszufinden, was der Auslöser gewesen sein könnte. Müssen ja nicht die Zähne sein. Wenn jedoch nichts gefunden wird, dann ist es immer "nervlich" bedingt. Bevor du dich einer OP unterziehst, empfehle ich dir deshalb letztmalig ;) , eine OPT-Aufnahme zum Spezialisten zu senden und befunden zu lassen.

Ich wurde übrigens auch schon einmal chiropraktisch behandelt. Die Ärztin sagte aber nach kurzer Zeit, dass sie sich bei mir nicht weiter traut noch vorhandene Blockaden zu lösen, da ich ihr zu zerbrechlich erschien (Rückenmuskulatur zu schwach). Alles hat halt seine Grenzen. Die Probleme verschwanden dann auch ohne Chiropraktik.

Mehr sage ich aber nicht zu diesem Thema. Ich jedenfalls habe meine Erfahrungen zur Diagnostik und zum Leiden der Refluxösophagitis gemacht - und zwar nur schlechte. Diese Beschwerden wurden durch Zahnärzte verursacht und paradoxerweise wieder durch Zahnärzte beseitigt, ohne dass sie es wissen und auch Außenstehende es glauben können.

LG, Anne
 
Refluxerkrankung

Ich habe laut Magenspiegelung (und das schon seit Jahren) auch eine Hiatus-Hernie. Trotzdem ist es total veschieden mit Sodbrennen bzw Ösophagitis. Mal stark, mal weniger, mal ganz weg.
Eines habe ich für mich festgestellt: wenn ich zB. Käse esse, dann kann ich sicher mit Sodbrennen rechnen. Auch bei anderen histaminreichen Lebensmitteln bzw Getränken kann ich damit rechnen. Wenn ich mich einigermaßen an die histaminarme Diät halte, geht es mir in der Beziehung ganz gut

Gruss,
Uta
 
Refluxerkrankung

Mein Vater litt jahrelang unter starkem Sodbrennen. Dann wurde das Magenbakterium Helicobakter diagnostiziert und mit entsprechenden Antibiotika erfolgreich bekämpft - das leidige Sodbrennen verschwand darauf hin.

Bodo
 
Refluxerkrankung

Bei mir ging der Spass mit dem Sodbrennen erst nach der Helicobakterbeseitigung los.

Spooky
 
Refluxerkrankung

Es wäre ja möglich, daß durch die Antibiotika zur Helicobakter-Beseitigung ein Pilz entstanden ist und daß dadurch das Sodbrennen losging?

Gruss,
Uta
 
Refluxerkrankung

Hallo Uta,

leider nein ich habe keine pathologischen Candidawerte. Habe ich mehrmals kontrollieren lassen.

Gruß
Spooky
 
Refluxerkrankung

Hallo an alle, die hier so toll diskutieren.

Weiß gerade nicht auf was ich zuerst antworten soll.
Meine Probleme mit dem Reflux begannen nach einem Darmverschluß (16 stündiges Erbrechen bevor man ENDLICH operierte)
Aber durch die OPs sind dann ja auch die Verwachsungen gekommen, die mir ja auch diesen Verschluß bescherrten.
Deshalb denke ich, ich habe den Bruch des Zwerchfells durch den Verschluß.
Bevor das alles passierte, hatte ich NIE Sodbrennen.
6 Not Bauch Ops machen Verwachsungen und deshalb möchte ich eine erneute OP unbedingt vermeiden.
An Therapien gegen meine Beschwerden habe ich so ziemlich alles durch.
Entsäuerung mit Basosyx, Ernährung umgestellt auf basisch, histamfrei, zuckerfrei.
Zähne habe ich im Alter von 17 Jahren (also vor 17 Jahren) sanieren lassen und eine Ausleitung des Quecksilbers gemacht.
Ich gehe zur Osteopathin und zur Therapie nach Cranio Sacral.
Halte mich an alle Regeln (außer das Kopfende vom Bett erhöhen)
Das hat mir nur Kopf, nacken und Rückenschmerzen gebracht.
Da die größte Anzahl der Refluxe (298 von 319 innerhalb 23 Stunden) sowieso in aufrechter Position gemessen wurden habe ich mein Bett wieder von 3 Kissen auf 1 reduziert und es geht ir "rückentechnisch" besser.

So, jetzt sind noch ganz viele Themen offen und nicht beantwortet geblieben.
ich wäre trotzdem froh, wenn jemand noch eine Idee hat, was ich noch tun könnte.
Wie gesagt, ich möchte BITTE BITTE keine OP.


Mit liebem Gruß und Danke, für die große Anteilnahme und Ideen

Alexandra
 
Refluxerkrankung

Noch eine Seite zur Ösophagitis:
Endoskopie-Online: Speiseröhre (Refluxösophagitis) Diagnose

Worauf man auch achten sollte bei einer Speiseröhrenentzündung durch Reflux:
- Besteht evtl. eine Histaminintoleranz, bei der bekanntlich mehr Magensäure
und damit oft Sodbrennen gebildet wird.
- Besteht evtl. ein Vitamin B-12-Mangel, bei dem auch mehr Magensäure gebildet werden kann.

Gruss,
Uta
 
Gerade gelesen :

Man nehme
- 1 Teil Reis + 10 Teile Wasser und gebe das ganze in einen Topf und lasse es 3-4 Stunden vorsichtig köcheln, bis es einen dicken Brei gibt.
Davon esse man jeden Morgen eine Schale voll.
Soll gegen Sodbrennen und Ösophagitis helfen! -

- Man geben jeweils abends 3 Tr. Teebaumöl auf 1/2 Glas Waser und spüle damit den Mund aus. -

- Eibischtee soll gegen Rachenbrennen helfen -

Gruss,
Uta
 
1 Teil Reis + 10 Teile Wasser und gebe das ganze in einen Topf und lasse es 3-4 Stunden vorsichtig köcheln, bis es einen dicken Brei gibt.
Davon esse man jeden Morgen eine Schale voll.
Soll gegen Sodbrennen und Ösophagitis helfen!
Reisbrei
Nicht nur bei Sodbrennen und Ösophagitis :).

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum, habe mich soeben kurz vorgestellt und bin nun auf diesen Strang gestoßen, der im Wesentlichen genau mein Problem behandelt. Darum will ich nun kein zweites Thema mit der selben Problematik eröffnen und schreibe mal an dieser Stelle, was mit mir los ist und was mir große Sorgen bereitet. (falls falsch platziert, bitte ggf. verschieben).

Ich habe seit einem Monat nach Endoskopie den Befund einer axialen Hiatushernie, einer geschwächten Kardia und einer Ösophagitis Grad C.

Meine Gastroenterologin hat mir Pantoprazol 20mg verschrieben, das ich seit vier Wochen nun nehme. Vermutlich, so die Ärztin, werde ich es lebenslang nehmen müssen, denn eine OP kommt für mich mit 56 Jahren kaum in Frage.

Sie meint, dass ich allerdings davon ausgehen könne, dass die Entzündung völlig narbenfrei und ohne den gefürchteten Barret-Ösophagus abheilen wird. Eine neue Spiegelung soll in 6-12 Monaten erfolgen.

Soweit so gut, aber es sind so viel Fragen offen und die Ärzte habe immer so weinig Zeit und tun alles so ab, als sei das nicht so schlimm. Ich aber habe Angst, dass sich doch ein Barret bildet, das daraus später ein Karzinom entsteht und ich genau so elendig sterben muss wie mein Vater vor 9 Monaten mit 84 Jahren. Er hatte Speiseröhrenkrebs, war aber sein Leben lang vorher niemals zu einer Endoskopie.
Ist das genetisch veranlagt? Wie groß sind die Aussichten auf Heilung der Entzündung wirklich?

Derzeit weiß ich nicht mehr, was ich einkaufen soll. Ich stehe zwischen den Regalen im Supermarkt und mir kullern die Tränen. Das darf ich nicht und das darf ich nicht und das da auch nicht:confused:.

Das Brennen in der Speiseröhre beim Schlucken von Speisen ist zwar nun schon weg, geblieben ist aber das Luftaufstoßen (der Magen steht halt offen). Und ich schlafe schon mit angehobenem Kopfteil, esse keinerlei Süßigkeiten mehr, Alkohol habe ich ohnehin fast nie getrunken, esse nichts Scharfes mehr und auch kaum noch Obst. Trinken tue ich sehr viel Leitungswasser (ist sehr gut bei uns) und morgens einen schlapperig dünnen Kaffee. Nachmittags einen schwarzen Tee. Ist auch das schon alles zu viel? Ich bin echt ratlos.

Könnt ihr mich wieder etwas aufbauen?

Lieben Gruß, Tanja:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tanja,

ein Barrett muss sich nicht zwangsweise aus einer Ösophagitis entwickeln; die Prozentzahl - es gibt allerdings verschiedene Aussagen - wird so bis zu 10% angenommen.

Selbst dann, wenn sich eine Barrett-Schleimhaut gebildet hat, muss das nicht heißen, dass sich ein Krebs daraus entwickelt. Es werden regelmäßige gastroskopische Untersuchungen veranlasst, um den Verlauf zu kontrollieren. Es gibt verschiedene Stufen dieser Veränderungen; wenn eine bestimmte Grenze erreicht ist, kann man bei einer Spiegelung die sich in einer Entartung befindliche Schleimhaut abtragen und damit erst einmal die Gefahr abwenden.

Bei einer Hiatus-Hernie geht man davon aus, dass durch die nicht mehr komplett schließende Kardia Magensaft in die Speiseröhre fließt, wodurch eine Ösophagitis ausgelöst werden kann.

Folgende Regeln können helfen:

Diese Regeln sollten Sie nicht nur anwenden, wenn Sie von einer Ösophagitis betroffen sind, sondern auch zur Vorbeugung.
10 Patienten-Regeln bei Refluxösophagitis

(Quelle: Schäffer, Renz: Praxisleitfaden Allgemeinmedizin)


  1. Gewichtsreduktion "senkt den Druck von unten" (70 % der unter Relfuxsymptomen leidenden Patienten sind übergewichtig!)
  2. Schlafen mit erhöhtem Oberkörper ("bergauf kann der Magensaft nicht fließen"), z. B. Kopfkeil ins Bett
  3. 3 Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen
  4. Häufige kleine Mahlzeiten
  5. Nikotinabstinenz
  6. Wenig bzw. möglichst keinen Alkohol, insbesondere keine harten alkoholischen Getränke
  7. Kostumstellung: Fett- und kohlenhydratarm (betrifft insbesondere Zucker), eiweißreich. Keine säurehaltigen Getränke!
  8. Keine einschnürende Kleidung
  9. Vermeiden von Stress
  10. Behandlung einer möglichen Verstopfung
MedizInfo: Refluxösophagitis

Wichtig ist, dass Du Dir durch diese Diagnose keinen zusätzlichen Stress machst;) - Stress ist ein Risikofaktor für einen verstärkten Reflux.

Liebe Grüße,
Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wichtig ist, dass Du Dir durch diese Diagnose keinen zusätzlichen Stress machst;) - Stress ist ein Risikofaktor für einen verstärkten Reflux.
Hallo Malve,

aber die Diagnose macht mir sehr große Angst. Ich habe nun einen heftigen "Kinken" und bin damit chronisch krank. Dazu die Angst, dass sich ein Krebs daraus entwickelt. Ich habe sie ständig, kann mich über nichts mehr richtig freuen, es schwebt wie eine dicke graue Wolke über mir.

Die 10 Regeln halte ich bis auf eine bereits strikt ein, denn das Rauchen habe ich zwar deutlich reduziert, aber der totale Verzicht wäre nun auch wieder ein Stressfaktor für mich (Entzug).

Mein Gewicht ist eher niedrig, ich habe ein BMI von 22,5 und der lag da schon seit vielen Jahren.

Als Auslöser für die recht heftige (weil erst spät erkannte) Ösophagitis kommt aus meiner Sicht nur die Hiatushernie und meine Naschsucht der letzen 12 Monate in Betracht. Ich habe sehr sehr viel Schokolade genascht.

Ohne OP werde ich doch lebenslang einen Reflux haben. Um den für die Speiseröhre unschädlich zu machen, werde ich also ebenfalls lebenslang auf PPI angewiesen sein, mit all seinen unangenehmen Nebenwirkungen (bei mir derzeit hauptsächlich Müdigkeit, leichte Schwäche, Lustlosigkeit). Ob sich noch andere Nebeneffekte wie Vitaminmagel dazu gesellen, weiß ich nicht.

Und dann kann ich ja noch nicht einmal den Heilungserfolg selber feststellen. Gut, das Brennen beim Essen ist weg, aber heißt das auch schon, dass die Entzündung besser wird und ob sich ein Barret bildet? Am liebsten hätte ich nun jeden Monat eine MS, um den Heilungsverlauf verfolgen zu können.

Wie lange dauert es denn, bis die Entzündung abgeklungen ist? Hast Du oder andere da Erfahrungen? Manchmal kneift es immer noch im Mageneingangsbereich. Ich will ja nicht jammern, aber es ist eine wirklich blöde Sache, die ich mir da eingefangen habe und ich will wieder gesund und lebensfroh werden.:)

Lieben Gruß, Tanja
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Tanja,

dass die Ursache für eine Hiatus-Hernie vom Verzehr bestimmter Nahrungsmittel kommt, ist nicht bewiesen; es kommen viele andere Möglichkeiten in Betracht, auf die man selbst keinen Einfluss hat. Von daher musst Du Dir sicher nicht auch noch Vorwürfe machen.

Vom Rauchen würde ich unbedingt wegkommen wollen; es nützt nichts, PPI zu schlucken und einen großen Risikofaktor für die Schädigung der Speiseröhre anstehen zu lassen. Vielleicht kannst Du in unserer Rubrik Nikotin die Motivation dazu bekommen, das Rauchen komplett aufzugeben?

Dass man lebenslang PPI nehmen soll, wird von den Ärzten fast immer empfohlen; ich bin nicht davon überzeugt, dass dies die Lösung sein kann.
Ich würde Pausen machen und schauen, was sich tut; vielleicht bringen schon die angegebenen "Regeln" etwas, so dass man auf Medikamente verzichten kann (oder sie nur sporadisch nimmt, sollten stärkere Beschwerden auftreten). Dies ist meine Meinung, soll aber keine Empfehlung für Dich sein - der Betroffene muss immer selbst entscheiden und seine Lage einschätzen können.

Es gibt hier im Forum verschiedene Threads, die sich mit Reflux + Co. beschäftigen; gib doch mal das Stichwort in die Suchfunktion ein. Vielleicht helfen Dir die dortigen Informationen weiter.

Zu Barrett habe ich Dir schon geschrieben; mach Dir darüber bitte nicht allzu viele Gedanken. Im übrigen hat Barrett nicht generell mit einer Hiatus-Hernie zu tun und auch nicht mit einer Ösophagitis! Ich kenne Fälle, in denen nichts von beiden der Fall ist (einer davon ist ein Arzt...).

Liebe Grüße,
Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Malve,

danke für Deine weitere Antwort. Ja, ich weiß, das Rauchen ist echt dumm von mir, aber auch mein einziges Laster. Dennoch will ich davon ganz abkommen, wenns auch sehr sehr schwer ist.
Das mit den PPI-Pausen ist sicher eine Idee, die ich auch gut finde. Nur da ich durch den offenen Mageneingang tatsächlich immer mit dem Zurückfließen von Magensäure rechnen muss, würde wahrscheinlich schnell ein Rezidiv der Ösophagitis entstehen. Dass sagte mir die Gastroenterologin wenigstens.

Natürlich, wenn ich die 10 Regeln zum Schutze vor Reflux weiterhin strikt einhalte, was ich unbeding auch tue, dann ist von daher die Gefahr wohl nicht mehr so groß, wie sie mal war als ich davon noch nichts wußte.

Dieses Barret sitzt mir wirklich wie ein schwerer Stein auf dem Herzen. Wäre mein Vater nicht gerade an einem Ösophagus-CA gestorben, hätte ich diese Sorge wahrscheinlich gar nicht. Doch das sitzt sehr tief und schmerzlich in mir. Ich hatte ihn sehr lieb.

Andererseits beruhigt mich auch die Aussage der Gastroenterologin, die zu mir sagte, die Wahrscheinlichkeit für ein Barret wäre sehr gering, die für eine CA sogar noch deutlisch geringer. Ein Barret hätte sie bereits erkannt bei der Spiegelung und das nun eins entsteht, hält sie für sehr unwahrscheinlich. Nun, sie hat große Erfahrung und auch Du sagtst ja, das ich mir darüber zu viel Sorgen mache.

Vielleicht mache ich mir überhaupt zu viele Sorgen. Und das ist sicher auch nicht gerade förderlich für den Heilungsprozess. Aber so schnell ändert man ja nicht sein Wesen.

Es wird auch immer vor Kaffee gewarnt. Darf ich tatsächlich noch nicht einmal mehr meinen geliebten Morgenkaffe (sehr dünn) trinken? Das würde mir den ganzen tag vermieseen und ich hätte nur noch schlechte Laune. Merkwürdigerweise hat die Gastro zu mir gesagt, ich dürfe alles wie gehabt essen, keinerlei Einschränkungen! EIne Aussage, die ich nun absolut nicht nachvollziehen kann. Oder ist mein "Fall" schon hoffnungslos für sie und darum ist mir alles erlaubt? Das sind Gedanken, die mir dabei auch kommen, aber ich verwerfe sie auch gleich wieder.

Ich werde mal sehen, was ansonsten hier im Forum an anderer Stelle noch alles über Reflux geschrieben wurde.

Lieben Gruß, Tanja
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Tanja,

Du schreibst, dass bei einer Spiegelung eine Barrett-Schleimhautveränderung gefunden worden ist. Wenn diese regelmäßig kontrolliert wird, muss man nicht das Schlimmste fürchten, sondern der Arzt kann rechtzeitig - wenn notwendig - während einer Gastroskopie eingreifen.

Der Arzt sagt, dass Du keine Einschränkungen beim Essen vornehmen musst, weil er davon ausgeht, dass Du regelmäßig den Säurehemmer schluckst.
So die allgemeine Erfahrung von Betroffenen...

Man muss nicht auf alles verzichten, aber man sollte bestimmte Speisen nur in Maßen zu sich nehmen (und die ganz weglassen, die einem nicht allzu schwerfallen;)) - das ist meine Meinung:). Und es ist gut, nicht allzuviel im Internet zu forschen, weil es sehr unterschiedliche Auffassungen gibt. Mal liest man die reinsten Horrorgeschichten, mal wird alles eher locker dargestellt. Man muss seinen eigenen Weg finden, und ich denke, wenn man sich regelmäßig untersuchen lässt, macht man nichts falsch.

Das Bett am Kopfende um ca. 12cm höher stellen, ist eine hilfreiche Sache; allerdings sollte man dann das gesamte Bett in Schräglage bringen und nicht nur das Kopfteil, weil sonst die Halswirbelsäule in Bedrängnis kommen könnte...

Hilfreich ist vor allem auch, nach 18 h nichts mehr zu essen und die Abendmahlzeit generell nicht allzu umfangreich zu gestalten.

Liebe Grüße,
Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du schreibst, dass bei einer Spiegelung eine Barrett-Schleimhautveränderung gefunden worden ist.
Hallo Malve,,

nein, dann habe ich mich wohl falsch ausgedrückt. Sie hat "nur" eine Ösophagitis Grad C festgestellt. Audrücklich kein Barret, das hat sie auch im Befund stehen. Zum Glück, denn das wäre für mich echt eine Zeitbombe, auch bei regelmäßigen Kontrollspiegelungen!

Das mit dem Bett komplett schräg stellen ist eine gute Idee, denn ich spüre nun so langsam morgendliche Schmerzen in den Lendenwirbeln, weil ich da ja abgeknickt liege. Das werde ich nun erst einmal machen. Danke für den Tipp.
Der Arzt sagt, dass Du keine Einschränkungen beim Essen vornehmen musst, weil er davon ausgeht, dass Du regelmäßig den Säurehemmer schluckst. So die allgemeine Erfahrung von Betroffenen...
Habe ich mir auch schon so überlegt. Aber ich will ja nun auch keine Säurelocker zu mir nehmen, will alles, was irgend möglich ist versuchen, um nach dem Abklingen der Entzündung die PPI wenigstens zu reduzieren. Sie meinet, dass ich dann alle zwei Tage eine Tablette mit 20mg nehmen sollte. Aber da bin ich noch nicht, das soll die Ärztin dann zu gegebener Zeit entscheiden.
Hilfreich ist vor allem auch, nach 18 h nichts mehr zu essen und die Abendmahlzeit generell nicht allzu umfangreich zu gestalten
Ja, das ist richtig. Nun, ich esse ja fast nur noch "Magenschonkost" und auch nicht so üppig. Warm esse ich immer Abends, meist zwischen 17- und 19 Uhr, also mehr als vier Stunden vor dem Schlafen gehen.

Es gibt Tage, da bin ich ganz zuversichtlich, dass alles wieder gut wird, aber an einigen Tagen kann ich nur noch weinen und bin dann fast schon depressiv. Aber hier in diesem Forum fühle ich mich gut aufgehoben.

Lieben Gruß, Tanja:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben